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1000 Jahre alte Augensalbe tötet MRSA-Erreger.

Hatte das ganze schon in einem Nachrichtenbericht vor ein paar Wochen gesehen...finde es ist ein positiver Zufall und ein Schritt in die richtige Richtung, löst jedoch das Problem von multiresistenten Erregern nur zu einem geringen Teil...MRSA (der multiresistente Staphylokokkus Aureus) ist ein vergleichsweise harmloser, jedoch weit verbreiteter Erreger...schlimmer sind z.B. ESBL (Extended Spectrum Betalaktamase) und VRE (Vancomycinresistente Enterokokken)...es muss dringend etwas gegen die Umstände getan werden, die eine Mikroevolution bei Erregern fördert - dazu gehören:
Falsche/Überflüssige Verordnung von Antibiotika (die wirken bei Balterien und nicht bei Viren - also bei einer Grippe völlig sinnlos)
Richtige Einnahme von angemessen verordneten Antibiotika (eben bis zum Schluss)
Verringerung der Aufnahme von Antibiotika durch Billigfleisch
Richtige Desinfektion in Krankenhäusern (u.a. Durch mehr Personal und weniger Zeitdruck zu erreichen)

Ich denke das Auftreten von multiresistenten Erregern ist ein hausgemachtes Problem - schön wenn eine Salbe gegen einen weitverbreiteten Erreger wirkt, doch es wäre noch schöner, wenn man die Salbe nicht bräuchte

Diskordische Grüße!!!
 
Dass das Auftreten von multiresistenten Erregern ein hausgemachtes Problem darstellt, ist inzwischen schon den meisten Menschen mit Hausverstand klar geworden.

Doch es ist zumindest ein Hoffnungsschimmer, dass man etwas dauerhaft gegen diese Erreger tun kann, wenn sogar derart alte Rezepturen gegen die Erreger helfen, besonders da diese alten Rezepturen mit moderner Pharmazie noch rein garnichts zu tun hatten.

Die Natur hat während ihrer Milliarden von Jahren andauernden Evolution derart viel wirksame Stoffe gegen Bakterien, Keime und sonstige Erreger hervorgebracht, dass wir uns wieder die Natur zum Vorbild nehmen sollten. Die heutigen Pharmaziewissenschaften konzentrieren sich nur auf einen kleinen Teil, sehen aber das Ganze nicht mehr.

Theophrastus von Hohenheim, geläufiger unter Paracelsus, hat eine viel naturnähere Medizin entwickelt, auf welche heute von immer mehr Ärzten und Apotheker immer häufiger zurückgegriffen wird. Es gibt sogar schon einen Zusammenschluß von Jungärzten, welche mit Hilfe der Paracelsusmedizin das Gesundheitssystem als Ganzes reformieren wollen.

Paracelsus wird im Pharmaziestudium nur am Rande erwähnt, mit seinen berühmten Ausspruch »Die Dosis macht das Gift« oder anderen von ihm stammenden Sprüchen, aber man geht nicht in die Tiefe des Paracelsus-Systems hinein. Angehende Ärzte oder fertige Mediziner und Apotheker müssen schon eigeninitiativ werden, um mehr über Paracelsus und seine Medizin zu erfahren.

Und jetzt stell dir vor, diese Salbe existierte schon lange vor Paracelsus.
Auch Hildegard von Bingen ist als Heilerin des Mittelalters bekannt. Auch ihre Schriften werden heute wieder nach vergessenen Heilmethoden durchforstet, um neue Lösungsansätze für heutige medizinische Probleme zu finden. Das Wissen vergangener Jahrhunderte offenbart Schätze, von denen die heutige Medizin nicht zu träumen wagte. Und da musste zuerst einmal die »Traditionelle Chinesische Medizin« daherkommen, damit uns bewußt wurde, dass wir in Europa auch etwas vergleichbares haben, eben die »Paracelsus-Medizin« und die »Hildegard-Medizin«.

Doch es gibt nicht ein Entweder-Oder zwischen Schulmedizin und Komplementärmedizin, sondern das Eine muss das Andere ergänzen und damit wirksamer machen. Das Ganze muss wieder in den Vordergrund treten und nicht deren Teilbereiche. Dann werden wir gegen jede Krankheit die entsprechende Behandlung finden.

In diesem Sinne:

Wer heilt hat recht!!
 
@Astun: ich verstehe Deine Argumentation und Dein Plädoyer für die Komplementärmedizin, jedoch müssen da in meinen Augen einige Abstriche gemacht werden...Komplementärmedizin muss auf den wissenschaftlich-kritischen Prüfstand um die Spreu vom Weizen zu trennen...es gibt durchaus wirksame Heilmethoden im Bereich der Komplementärmedizin, es gibt aber auch genügend irrationale und unwirksame Überzeugungen...nur weil eine Entdeckung ihre Wirksamkeit wissenschaftlich bestätigt hat, bedeutet das eben nicht, dass alle historischen Heilmethoden ihre Berechtigung haben - nach und nach gibt es eben wissenschaftlich-kritische Untersuchungen historischer Heilmittel und das ist in meinen Augen der richtige Weg

Jedoch ist die Komplementärmedizin auch ein Sammelbecken von irrationalen und nicht wirksamen Heilmethoden und ist eben nicht klar abgrenzbar von der (in meinen Augen gefährlichen) Pseudomedizin...auch der Begriff 'Schulmedizin' ist mittlerweile eher ein Schimpfwort von Seiten der Komplementärmediziner - obwohl Erstere in meinen Augen ihre Berechtigung mehr als erwiesen hat...es ist in bestimmten Kreisen eine regelrechte (unsachliche) Stimmungsmache gegen die etablierte Medizin zu beobachten (man muss nur mal in die Argumentation der Homöopathiebefürworter reinschauen)

Forschung bei komplementärmedizinischen Methoden ist wichtig, jedoch eben ohne diese typische Abwertung anerkannter und gesicherter Erkenntnisse, die von dem wissenschaftsfeindlichen Seite der Komplementämediziner immer wieder zu Tage tritt

Diskordische Grüße!!!
 
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