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Anti-Materie

Baddi

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Die Antimaterie spielt nicht nur in vielen Science-Fiction-Romanen eine große Rolle, es gibt sie wirklich! Zu allen Teilchen, die wir aus den vorigen Kapiteln kennen, hat man auch Antiteilchen gefunden. Sie haben die gleiche Masse, tragen jedoch die entgegengesetzte elektrische Ladung. Antielektronen, auch Positronen genannt, sind also nicht wie "normale" Elekronen negativ, sondern positiv geladen.

Materie und Antimaterie vertragen sich nicht. Trifft zum Beispiel ein Elektron mit einem Antielektron zusammen, so vernichten sich die beiden gegenseitig und verwandeln sich in Energie: Zwei masselose Strahlungsteilchen oder Quanten entstehen. Umgekehrt können aber auch zwei Quanten miteinander ein Elektron-Antielektron-Pärchen erzeugen.

Den ersten Vorgang nennt man oft "Zerstrahlung", den zweiten "Paarbildung". Einmal mehr bestätigt sich hier die Einsteinsche Gleichung. Masse kann in Energie, Energie in Masse umgewandelt werden.

Bei der Zerstrahlung von Materie und Antimaterie wird die vorhandene Masse hunderprozentig in Energie umgewandelt - anders als etwa im Kernreaktor oder im Sonnenzentrum, wo noch nicht einmal 1 % des Brennstoffs ausgenutzt wird. Während dort "Asche" in Form von Atommüll oder Helium übrig bleibt, verschwindet die Materie bei der Zerstrahlung völlig.

Könnte man Kraftwerke oder Raumschiffe bauen, bei denen sich kontrolliert Materie und Antimaterie in Energie verwandeln, so wären diese über 100-mal wirklungsvoller als normale Kernkraftwerde. Allerdings fehlt uns dazu die nötige Antimaterie, da Erde und Sonnensystem aus normaler Materie aufgebaut sind. Auf der Erde können wir Antiteilchen immer nur für ganz kurze Zeit in physikalischen Labors herstellen. Ihre Chancen, auf unserem Planeten zu überleben, sind klein, da sie ja überall sofort auf normale Materie treffen und vernichtet werden

würde mich freuen wenn ihr noch interessanteres zu Anti-Materie findet
 
Japp das mit der Antimaterie ist auch was Hochinteressantes....

Ich hab da auch mal was Ähnliches in nem Buch gelesen...von wegen "Katzenparadoxon".....

Es geht im Prinzip darum.....daß man ja den "Spin" eines Elektrons nur für einen bestimmten Zeitpunkt "messen" kann.....was heißt welchen Spin (ein Elektron als Quant betrachtet, kann nur 2 Arten von Spin "haben") hat also ein Elektron wenn man es gerade nicht betrachtet?.......

Ich hohle jetzt etwas aus und meine......was ist....wenn es im Prinzip für jedes Elektron(enquant) ....(der, die, das Quant???
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)....eben auch einen Zwilling gibt.....der in einer Art "Parallelzeit existiert".....und je nachdem was wir messen, sich gerade eins in unsererer "Dimension" befindet.....zugegeben, daß ist jetzt ziemlich hochtrabend.....aber wenn es nun nicht nur auf Elektronen zutrifft?.......Dann gäbe es also auch eine Dimension wo die Antimaterie vorherrschend ist???....Und die Verbindung beider Dimensionen sind eben "superdichte" Sterne.....ergo...schwarze Löcher......?!.....
Oder eben auch nicht????
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Tut mir leid wenn ich etwas offtopic bin aber:

Das Buch "Illuminati" von 'Dan Brown' beschäftigt sich indirekt mit der Anti-Materie. Mal abgesehen von dem spannenden Thriller (absolut zu empfehlen) drumherum, wird beiläufig auch genauer auf die Antimaterie eingegangen. Ich möchte nicht zuviel verraten, auf jeden Fall möchte der sogenannte "Assassine" die Vatikanstadt mit Antimaterie zerstören. Denn, so heisst es im Buch, wenn die Antimaterie auf Materie trifft entlädt sich wohl eine extreme Energie. Genau weiss ich es leider nicht mehr.
Auf jeden Fall ist das Buch echt :top:
Kanns nur jedem empfehlen !!
LG,
Hagbard
 
und wo bekomm ich den Film her? hab noch nie von dem gehört is aber bestimmt interessant....
mich würd mal interessieren in welchem Verhältnis sich die Masse entlädt also wenn Materie und Anti-materie aufeinander Stossen das könnte ja im "Ernstfall" wenn es möglich ist eine ziemlich starke Druckwelle geben
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Ist ein Buch, kein Film :osmile: Aber es lohnt sich trotzdem !!
Leider weiss ich nicht wie realitätsnah genau dieser Prozess ist..
 
Ja, das ist etwas Off-Topic... :eyes:

Aber daß Materie und Antimaterie sich gegenseitig auslöschen, unter Abgabe enormer Energie stimmt natürlich.

Die Menge der Energie läßt sich auch leicht berechnen: E = m c² :owink:
 
Jap, das Buch ist sehr interessant...
nicht nur von der Story her...leider ist das Ende recht flach...das Buch aber generell sehr empfehlenswert...ist richtig spannend...naja bis auf das Ende...ist nicht so mein Ding...muss aber jeder für sich entscheiden..


Viele Grüße


vom Meg
 
Tut mir leid, dass ich eine Off-Topic-Welle losgeschlagen habe. Über das Buch soll hier nicht geredet werden !

@Merlin: Woher weiss man das denn ? Ich meine, alles was wir als physisch kennen besteht aus Materie. Woher kennen wir denn Antimaterie. Hat das schon mal jemand zu Gesicht bekommen ??
 
aber es gibt ja genug sachen die Funktionieren obwohl man sie nich beweisen kann , Laser zb is sowas wird nur durch Wahrscheinlichkeitsrechung bestimmt aber bewiesen is da nix aber es funktioniert neutronen zb kann man den punkt nich genau festlegen da wenn man sie mit licht beschiest um sie zu erkennen sie abweichen und so nur durch die Wahrscheinlichkeit ihr genauer Standort festgelegt werden kann?! soweit ich weis
*kratz* ja doch ;D glaub schon
 
Man hat schon Antimaterie hergestellt, ja... Aber die Eigenschaften lassen sich einfach berechnen (und die Beobachtung stimmt gut mit der Theorie überein).

Baddi: ich nehme an, Du meinst die Heisenbergsche Unschärferelation
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Der haken an der Sache ist, dass man bisher gerade mal genug davon hergestellt hat, um ein Streichholz zu entzünden.
 
hm ja schon aber wenn es mal möglich waer das effektiv herzustellen dann wär das doch ziemlich viel Energie für allmögliche dinge oder?!
 
Materie gegen Antimaterie: Die Natur spielt mit gezinkten Karten


Ein internationales Physikerteam, darunter auch deutsche Forscher der Universitäten Bochum, Dresden, Heidelberg und Rostock, haben am US-Teilchenbeschleuniger SLAC eine deutliche Unsymmetrie zwischen dem Zerfall bestimmter Elementarteilchen und ihrer Antiteilchen beobachtet. Derartige Unsymmetrien erklären, warum unser Universum nur aus Materie, aber nicht aus Antimaterie besteht. Die Forscher stellen ihr Ergebnis im ePrint-Archiv arXiv.org (hep-ex/0407057) vor.


http://degufo.alien.de/news/2004/040807_0134.php
 
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Theoretisch ja, praktisch ergeben sich einige Probleme. Nach dem Energieerhaltungssatz muss man für die Herstellung der Antimaterie mindestens so viel Energie aufwenden, wie man nachher bei der Materie-/Antimateriereaktion wieder herausbekommt. Von daher dürfte AM sich dann eher als "Speicherbank" für Energie lohnen (ähnlich wie Batterien). Allerdings müsste man AM extrem aufwendig abschirmen, da AM mit jeglicher bekannter Materie reagiert (weshalb die Herstellung so schwierig ist, da AM-Teilchen direkt wieder mit der Luft im Teilchenbeschleuniger, mit der Abschirmung oder sonstwas reagieren). Dürfte sich also für den kommerziellen Gebrauch eher nicht durchsetzen....
Militärisch hingegen wäre AM ein Knüller, die Menge an Antimaterie, die man beispielsweise für die totale Vernichtung einer Großstadt bräuchte wäre verglichen mit einer Wasserstoffbombe vernachlässigbar gering.
 
Antimaterie ist ebenfalls ein wichtiger Punkt bei der Frage nach Interstallaren Reisen.

Allerdings sind wir (offiziell) noch weit von einer Technik entfernt, mit der wir Antimaterie für Reisen durch die Weiten des Alls verwenden können.
 
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