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Bakterie verursacht Todesfälle

DanaScully

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11. März 2003
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Baden bei Wien
<span style="color:cyan"> Bakterie verursacht Todesfälle </span>

In Frankreich sind seit dem Sommer 18 Patienten gestorben, die sich in Krankenhäusern mit einer gegen Antibiotika weit gehend resistenten Bakterie infiziert hatten. Insgesamt wurde Acinetobacter baumanii bei 112 Patienten von 21 Kliniken im Nordosten Frankreichs festgestellt, wie die Gesundheitsbehörden in Paris mitteilten. Der Bakterienstamm sei nur mit zwei Antibiotika zu bekämpfen. Er breite sich durch die Verlegung von Patienten in andere Krankenhäuser aus.

Bericht in der Welt vom 8.12.2003

Interessant hierzu ein Bericht im Reisemagazin über die Bakterie:

Im Krankenhausdienst benutzte Mobiltelefone sind ähnlich häufig wie die Hände mit Hospitalkeimen kontaminiert. Dies hat eine auf der 43. Interscience Conference on Antimicrobial Agents and Chemotherapy (ICAAC) vorgestellte Untersuchung am Klinikum der Soroka-Universität in Beer-Sheva in Israel ergeben.
Als Markerkeim benutzte Dr. Abraham Borer den als Erreger nosokomialer Infektionen gefürchteten Acinetobacter baumanii, der gegen eine Vielzahl von Antibiotika resistent ist. Im Mittel jedes achte, von Ärzten oder Pflegekräften benutzte Handy war damit kontaminiert, in der Abteilung für Innere Medizin sogar jedes vierte.

Quelle: http://www.reisemedizin-auskunft.de/Artikel/Handy als Infektionsquelle.htm

Sosehr man sich bemüht, besonders in Krankenhäusern alles steril zu halten, kommt der Mensch dagegen scheinbar doch nicht wirklich an ...

Liebe Grüsse
Dana Scully
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Hallo Trinity!
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Da hast du Recht! Den Hoffnungschimmer darf man nie verlieren, auch wenn man weiß das die Viren immer resistenter werden und möglicherweise die letzten beiden in naher Zukunft auch nicht mehr helfen.

Wie heißt es doch so schön : Gegen jedes Übel ist ein Kraut gewachsen, und wer weiß wie der "ZU - Fall" es so will findet man ein neues.

Lieben Gruß und einen schönen Abend noch
Dana Scully
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Habe mal in einem Krakenhaus gearbeitet und dort erfahren das es in jedem Krankenhaus bestimmte Bakterien gibt, die nur in Krankenhäusern vorkommen. Gesunden Menschen macht das nichts aus, aber kranke Menschen ( die nun mal im Krankenhaus sind
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) sind angreifbarer dafür. Deswegen musste bei uns auf der Station (Kinderkrebsstation) peinlich genau auf Sauberkeit geachtet werden. Ene Infektion konnte den Tod bedeuten für die Kinder.
 
Hallo Dana!
Ja bei uns wurden auch Transplantationen durchgeführt. Die Kinder wurden zuerst auf der KMT, dann auf unserer Station isoliert. Es gab eine Zwischentür und wir durten nur mit Mundschutz, Kittel und desinfizierten Händen rein. Bei sehr kleinen Kindern war das teilweise sehr hart, die waren vielleicht 4 Jahre alt und während die auf der KMT lagen waren die ja komplett isoliert. Schon schwierig den Kindern verständlich zu machen warum kein Besuch kommen darf, oder warum sie nicht raus dürfen...und das teilweise wochenlang :osad:
 
Hallo Twyla!

Wochenlang :f19: Wie lange dauert es in der Regel eigentlich bis der Menschliche Körper das fremde KM akzeptiert hat?

Lieben Gruß
Dana Scully
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Hallo Dana!
Da ich nicht als Ärztin oder Schwester dort gearbeitet hab kann ich Dir das nicht genau sagen. Die Kinder waren unterschiedlich lang isoliert. Je nach dem wie hoch die Gefahr war eine Infektion zu bekommen und wie geschwächt das Immunsystem war. Das schlimmste war immer wenn der Körper das KM abgestossen hat. Kleine Kinder sahen dann aus wie alte Menschen, raue faltige Haut, gebückte Haltung usw. Deswegen bin ich auch garnicht mehr so begeistert von KMT. Sehr oft stösst der Körper das KM ab und dann ist es noch viel schlimmer als vorher für den Patienten. Viele werden zwar auch geheilt, aber viele ebend auch nicht. Ich sehe das mittlerweile mit sehr gemischten Gefühlen, die gesamte Therapie bei einer Krebserkrankung. Ein Kind z.B. hat Bestrahlung bekommen, wurde für gesund erklärt und kurz später ist durch die Bestrahlung erneut Krebs ausgebrochen unabhängig von dem ersten, da Bestrahlung Krebserregend ist. Aber die Therapiemöglichkeiten sind nunmal begrenzt und was haben die Patienten schon für andere Möglichkeiten als darauf zu hoffen das alles gut geht?
 
Hallo Twyla!

Sosehr Strahlentherapie auch hilft sosehr schadet sie einem auch. Die Medizin ist schon sehr weit fortgeschritten doch Götter sind sie auch nicht, obwohl sie als welche in Weiss gelten
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Ich habe deinen Tread weiter unten über den Tod gelesen. Die Hoffnung darf man nie verlieren, den insofern man keine Hoffnung hat sieht man auch keinen Sinn mehr und so eine kleine Bakterie schon den Tod bedeuten. Es ist schön zu wissen das es Menschen wie dich gibt.
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Lieben Gruß
Dana
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Hallo Dana!
Danke, danke. Es war wirklich toll zu sehen das es viele Menschen gibt die dort arbeiten und versuchen alles möglich zu machen damit es den kleinen und ihren Eltern gut geht. Hoffnung war wirklich das wichtigste dort, egal wie schlecht es mir auch ging, das wichtigste war das ich den Kindern Hoffnung vermittelt habe....und sei es nur die Hoffnung darauf das die nächste Schmerzspritze schnell wirkt :ocry:
 
Hallo Twyla!

Ich bin heute auf einen Artikel des Editorials Lanclet gestossen, es wird im diesem diskutiert über genau diese Mitfühlende Anteilnahme im Krankenhaus bei der Patientenversorgung.

Eine Mutter beschrieb ihre und ihres Mannes Empfindungen bei einer zweijährigen Reise ihrer jungen, chronisch kranken Tochter Michaela durch das moderne Gesundheitssystem – die tragischerweise mit einem Tod endete.

Kommentierend stellt dieses Editorial später fest, das der Erfolg neuer medizinischer Eingriffe an der Zahl der überlebenden Patienten gemessen wird oder an jener Zeit, die sie im Krankenhaus verbringen müssen. Selten allerdings wird die Lebensqualität oder die emotionale Verfassung von Kindern, und schon gar nicht ihrer engsten Angehörigen, im Krankenhaus oder nach ihrer Entlassung hervortretend in Betracht gezogen.

Eine jede einzelne Station, die Verantwortung für ernsthaft erkrankte Patienten hat, egal ob Kinder oder Erwachsene, sollte mindestens zwei Patienten- beziehungsweise Familien-Betreuer beschäftigen, um auch die Familien zu unterstützen. Mit dieser Art von Unterstützung könnte man vielleicht Geschichten wie die von Michaela und ihren Eltern welche zu den dunklen Seiten der Medizingeschichte gehören vermeiden.

Quelle: http://www.thelancet.com/journal/journal.isa

Lieben Gruß
Dana Scully
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