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Be- und Verurteilen

Bergkristall

Inventar
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Ich denke mal,das dies wohl jeder von Euch kennt.Man be- und verurteilt andere oder man wird selber be- oder verurteilt.Selten nehmen Menschen ihr Urteil zurück und noch seltener urteilen sie gar nicht über andere.
"Dieser Mensch war mir sofort unsympatisch!" ein Satz,der oft ausgesprochen wird.Obwohl man diesen Menschen gar nicht kennt,wird meistens in diesem Fall auch keine Mühen verschwendet,ihn kennenzulernen.
Meistens weiß man nie genau,warum ein Mensch so ist wie er ist.Wäre auch unmöglich einen Anderen zu kennen,da wir nicht mal in der Lage sind,uns selber wirklich zu beschreiben.
Warum also urteilen wir?Wer mag schon gerne von Anderen verurteilt werden?Wie oft urteilt man falsch oder wie oft wird man selber falsch be- und verurteilt?
Könnte es sein,das das Gegenüber eine Wiederspiegelung von eigenen Fehlern ist und je mehr Fehler man dort von sich entdeckt,desto unsympatischer wird der Andere für einen,so das das be- und verurteilen dann eine Schutzfunktion wird?

Was denkt ihr?
 
ich denke du hast es perfekt erfasst.
längst bekannt ist, dass der mensch sich vor dem unbekannten fürchtet und wenn er etwas be oder verurteilt dann fängt er an es zu katalogisieren, damit es ihm nicht mehr so viel angst hat.

meist können die menschen ihre eigenen unzulänglichkeiten an anderen noch weniger leiden, weil diese ihnen das eigene verhalten wiederspiegeln.

man sollte das verurteilen lassen, das stimmt, spiegel sind wir alle für jeden. jeder ist des anderen lehrer und schüler gleichermaßen und wenn uns etwas an einem anderen stört sollten wir nachsehen, warum das so ist und was das mit uns selbst zu tun haben könnte.

aber die wenigsten menschen sind auch bereit dazu.
 
Stimmt,die meisten mögen ihre Fehler nicht gerne sehen.Liegt aber daran,das wir in einer künstlich,perfekten Welt leben,in dem uns schon als Kind eingetrichtert wird,das man keine Fehler zu haben hat,obwohl gerade die Fehler dazu da sind, zu unserem inneren Wesen zu finden.
 
Hallo,

ich finde es allerdings schwierig, Urteile von Intuitionen zu unterscheiden. Bei mir hat es sich schon oft bewahrheitet, dass ich mit Menschen, die mir spontan unsympathisch waren, auch entsprechend schlechte Erfahrungen gemacht habe.

Klar, wenn man auf "Äußerliches" fixiert ist, gebe ich Euch vollkommen recht. Aber dennoch, wenn sich so ein unterschwelliges Unbehagen einschleicht oder man gar wie von einer inneren Stimme eine Eingebung hat, dann ist nach meiner Überzeugung schon etwas dran. Ich möchte nicht behaupten, dass ich hellsichtig bin, aber ich habe so etwas schon öfter erlebt, habe mich mit den Menschen dennoch befasst, weil ich ja so vorurteilslos sein wollte bzw. mich mit den Menschen befasst habe, um herauszufinden, wie sie wirklich sind - in einem Fall ist eine Art "Freundschaft" entstanden, die genauso endete, wie meine ursprüngliche Eingebung war und das obwohl sie mehrere jahre gedauert hat und dicker kaum sein konnte und ich inzwischen meine ursprünglichen Bedenken bzw. die "Eingebung" völlig verdrängt hatte.

Ich stimme Euch jedoch vollkommen zu, dass man sich nicht leichtfertig vom ersten Eindruck gefangennehmen lassen sollte, solange es keine weiteren Hinweise gibt. In meinem Fall habe ich sämtliche "Hinweise", die mir heute wie Schuppen von den Augen fallen, total übersehen bzw. beschönigt.

LG sl
 
hm es stimmt dass wenn man sich über etwas an anderen ärgert , man selbst das problem damit hat. wobei man das nicht unbedingt als fehler sehen sollte denke ich. zum beispiel hat es mir früher wehgetan/mich geärgert wenn sich ein extrovierter mensch in einer phase der eigenen unzufriedenheit über mich als eher introvertierte seele mit worten ausgelassen hat. es hat mir wehgetan, da es unrecht war, aber ich wusste gleichzeitig auch dass ich den anderen nicht dafür verurteilen, sondern nur meine eigene wunde heilen kann. faktum ist nämlich dass es mich im endeffekt FASZINIERT dass ein anderer so sein kann und ich mir schwer tu damit, z.b. jemanden anderen einfach aus einer laune heraus wehzutun, um sich selbst zu schützen oder eben diese negative energie loszubekommen! und erst wenn auch ich diese seite an mir auslebe beziehungsweise einfach annehm, bin ich dem ganzen wieder ein kleines stück näher. mittlerweile kann ich über sowas auch lächeln. nicht weil ich es lächerlich finde, sondern weil es mich fasziniert wie verschieden wir alle sind. und doch so gleich und halb.
drum wir sollten alle einander respektieren und uns freuen dass wir so sind wie wir sind. um voneinander zu lernen.
 
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