@Golikumani
Ja, Kurzarbeit ist für viele wirklich schwer. Ich habe ehrlich gesagt eher das umgedrehte Problem, ich bin einer der 50% bei uns in der Firma, der das ganze Jahr durchgezogen hat und keine Kurzarbeit hatte. Muss zugeben, ich hätte mit voller Kurzarbeit bei 93% Gehalt leben können
Aber da tickt jeder anders. Ich hab aber definitv zu viel nicht-Arbeit-Bezogenes was ich machen will. Allein heut sehne ich schon dem letzten Termin entgegen und muss mich echt nötigen nicht den ganzen Tag z.B. hier im Forum zu lesen ^^
Das mit dem Supermarkt verstehe ich voll, allein als Kunde könnte ich wegen so Dingen wie du beschreibst regelmäßig Leute durchs Regal treten, als Mitarbeiter würd ich das wohl auch machen. Auch bezüglich der Dinge, die du im anderen Thread beschrieben hast, wie sich die Kunden aufführen.
Ich drück die Daumen, dass das mit der Hochzeit wird
Denke aber, der Impfstoff wird für eine gewisse Entspannung sorgen. Allein schon, weil ich nächstes Jahr dann auch mal wieder ein Konzert oder Festival bräuchte
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Wo wir beim Thema "brauchen" sind. Ich bin ja eher asozial unterwegs, heißt, ich hab seit zwei Wochen eh keinen Menschen getroffen, außer einmal einen Kollegen im Büro und den Postboten und auch das Einkaufen hab ich auf einmal alle 14 Tage reduziert. Von daher bin ich relativ save und streue keine Viren. Ähnliches trifft auf meinen Kumpel zu. Durch meinen Umzug bin ich nun in München, er in Regensburg.
In München haben wir jetzt den 200er Inzidenzwert gerissen, d.h. von 21 - 5 Uhr Ausgangssperre. Wir wollten uns eigentlich am Wochenende bei ihm treffen, aus Gründen kann ich da nicht pennen und er auch nicht nach München, d.h. wir sandeln meistens so bis 2, 3 Uhr rum, dann fahr ich nach München zurück. Durch die Ausgangssperre hätte ich jetzt in der Tat das Problem, dass es verboten wäre, dass ich um 3 mit meinem Auto in München parke und die 20 Meter zu meiner Wohnung laufe.
Wir haben uns jetzt entschlossen, das Treffen abzusagen, auch wenn wir auf Grund unserer Lebensweise eh die Letzten sind, die als Spreader auftreten würden bzw. sich was einfangen. Aber wenn wir uns unsere "Ausnahme" schaffen, dann kann halt jeder seine Ausnahme finden. Irgendwo isses natürlich beknackt, wenn ich morgen einkaufen geh und zur Post geh, hab ich ein 100000 mal höheres Risiko mich zu infizieren, als wenn ich morgen mitm Auto allein fahr und zu meinem asozialen Mitlieblingsmenschen geh.
Anyway. Was mich aber wirklich fuchsig macht bei der ganzen Sache: Ich wohn ja jetzt am Rande von München, 600m weiter, wäre es per Regelungen okay, sich am Samstag zu treffen, weil der Landkreis München nicht über 200 ist und ich da nach belieben 24/7 draußen rumeiern kann. Gleiches gilt, wenn ich bei meinem Kumpel penne, mit ihm bis um 4 am morgen Netflixe um erst nach 5 in München zu sein oder wenn ich von meinem Kumpel direkt zu meinen Eltern fahren würde zwecks Weihnachten, weil auch die in einem Gebiet mit unter 200er Inzidenz wohnen.
Was ich mir da dringend wünschen würde, wäre halt, - wenigstens - auf Bundeslandebene mal eine einheitliche Regelung, gerade von Dimpfeln wie dem Söder und seiner CSU. Bayern ist ein Flickenteppich an Regelungen.
Und alle wissen, dass uns Weihnachten um die Ohren fliegt, an Weihnachten dürfte ich aber nicht nur das Treffen, wie oben beschrieben, zwischen uns asozialen Gammlern genau so machen, nein, wir dürften auch noch 8 andere mit ihren unbegrenzt vielen Kindern unter 14 Jahren einladen. Klar, der Christ an sich mag ja nach dem guten Motto "Der Herr wird die Seinen schon erkennen" leben. Aber jetzt hier scheibchenweise vor Weihnachten alles runterzufahren und quasi täglich neu zu regeln um dann nach Weihnachten einen kompletten Lockdown zu fahren, das ist doch schwachsinnig, wenn ich am 24. Rudelbumsen im Wohnzimmer machen kann.