S
Sperber
Gast
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Dschingis Khan, auch unter den Namen Cinggis-Khan, Dschingis-Chan und Dijngis Chan bekannt, wurde 1155 oder 1167 (hier ist sich die Wissenschaft nicht einig) unter dem Namen Temudschin geboren. Er stammte aus einer zentralasiatischen Kleinfürstendynastie und schon sein Großvater war der Leiter einer Stammesföderation aus den Stämmen der Mongchol, Kereit, Merkit, Naiman und Oirat. Diese Stämme betrieben nomadische Viehwirtschaft, das Weidegebiet war Gemeineigentum. Auf Grund des Viehbesitzes gab es eine soziale Ordnung in der Föderation. So wurden Führer für Jagd- und Raubzüge gewählt, aus diesen Wahlen ging eine Militäraristokratie hervor die sehr viel Macht hatte. Diese Aristokratie wurde unter Dschingis Khan schließlich erblich. Die Gliederung der Gesellschaft bestand aus dem Khan und seiner Familie an der Spitze, politisch und wirtschaftlich mächtiger Adel und zum Schluss das niedere Volk der normalen Stammesangehörigen und Gefangenen. Temudschin unterwarf bis 1206 die turkmongolischen Steppenvölker Zentralasiens und vereinte sie unter dem Namen Mongchol (Mongolen). Die vereinten Völker erhoben ihn zum Herrscher und verliehen ihm den Titel Dschingis Khan. Dschingis Khan erschuf ein schlagkräftiges Reiterheer mit dessen Hilfe er 1206-1209 die Völker im Norden und die Tanguten im Süden unterwarf. 1211 fiel er in China ein und eroberte 1215 Peking. 1218 unterwarf er das Kara-Khitai-Reich am Balchasch-See. 1219-1220 errang er den Sieg über Mohammed Schah von Choresmien und Übernahme des Landes Transoxanien (heute das Gebiet um Buchara, Samarkand und Persien). 1223 eroberte er Südrussland. Auf seinem Feldzug gegen die Tanguten der 1226 begann verstarb Dschingis Khan vor Ninghsia. Der Todestag soll der 18.8.1227 sein, aber es gibt leider keine eindeutigen Beweise hierfür. Sein riesiges Reich hinterließ er seinen vier Söhnen Ögädäi, Dschutschi, Tului und Tschagatai. Ögädäi wurde sein direkter Nachfolger als Großkhan. Bekannt wurde Dschingis Khan durch unsagbare Massaker auf seinen Feldzügen und war ein sehr erfahrener Stratege in der Kriegsführung. Seine Truppen teilte er in Tausend-, Hundert- und Zehnerschaften ein. Je 10 Soldaten war ein Führer vorhanden der die Truppen effektiv betreuen konnte. Ganze Dörfer und Städte wurden von seinem Reiterheer dem Erdboden gleich gemacht. Plünderungen und Schändungen waren an der Tagesordnung. Das Vieh der Besiegten wurde gestohlen, geschlachtet und was man nicht für den Feldzug brauchen konnte liegen gelassen oder verbrannt. Die Frauen wurden nach den Schändungen getötet oder in die Sklaverei verschleppt. Die Männer wurden getötet, verschleppt oder einfach in das Reiterheer der Mongolen zwangseingegliedert. Ließ man Menschen am Leben, folgte meist eine Zwangsdeportation um das Land selbst für die Viehzucht nutzen zu können.
Es ist seit fast 800 Jahren eines der großen Geheimnisse der Geschichte: Wo liegt das Grab des Dschingis Khan? Immer wieder verkünden Abenteurer, Historiker oder Archäologen, die letzte Ruhestätte des legendären Eroberers und Begründers eines der größten Weltreiche nun endlich zu gefunden haben. Im vergangenen Jahr schien das Traumziel wieder einmal angeblich erreicht: In den Weiten der Bergsteppen des Khentiigebirges, im Stammland der Mongolen und Chinggisiden, wurden 60 imposante Grabanlagen freigelegt. Doch wessen Überreste die Grabstätten beherbergen, soll sich erst noch zeigen.
"Grab von Dschingis Khan entdeckt?", titelten Zeitungen und Magazine, konnten aber auch diesmal nicht das Fragezeichen loswerden. War der Mongolenherrscher schon zu Lebzeiten eine Legende, ranken sich um seinen Tod zahlreiche poetische und auch grausame Geschichten. Nichts hat schon seine Zeitgenossen und nachfolgende Generationen so interessiert wie sein Grab, in dem unermesslich reiche Beigaben aus Gold, Edelsteinen und Kunstgegenständen vermutet werden.
Gestorben ist der bekannteste Mongole aller Zeiten in Nordchina, im heißen August des Jahres 1227. Einbalsamierungstechniken kannten die Mongolen nicht. Auch müssen seine Getreuen das Prunkgefährt mit seinem Leichnam unbeschadet über mehrere tausend Kilometer bis ins Khenttigebirge im Nordosten der Mongolei gebracht haben. Doch war schon seine Beisetzung ein Geheimnis. Da in den dauernden, grausam geführten Steppenkriegen um Weideland und Vieh die Schändung der Herrschergräber zur Kriegstaktik gehörte, wurden Begräbnisstätten der zentralasiatischen Nomadenherrscher geheim gehalten. Sämtliche Zeugen der Begräbnisfeierlichkeiten, ja selbst Tiere, die das Pech hatten, dem Leichenzug zu begegnen oder in der Nähe zu sein, mussten sterben.
So begann die Grabsuche bereits unmittelbar nach der Beisetzung. Nicht weniger als 120 nationale und internationale Expeditionen hofften im 20. Jahrhundert auf den Sensationsfund. Der Leipziger Professor Johannes Schubert grub im Khentii. Chinesen, Russen und Kasachen meldeten die Entdeckung des Grabes jeweils auf ihren Territorien. Nach 1990 rückten die Japaner mit modernster Lasertechnik an. Alles ohne Erfolg. Seit zwei Jahren arbeitet eine mongolisch-amerikanische Expedition zur Erforschung der Geschichte Zentralasiens und des mongolischen Weltreiches im Batshireet-Distrikt in der Provinz Khentii.
Bei Ausgrabungsarbeiten entlang der "Mauer der Mildtätigkeit", im Volksmund "Pferdepfosten des Dschingis" genannt, stießen die Forscher in 11 Metern Tiefe schließlich auf 60 Gräber, was im August 2001 die Hoffnungen auslöste, jetzt endlich am Ziel zu sein. Fest steht bislang nur, dass es sich um Gräber von Fürsten und anderen einflussreichen Personen der Steppenaristokratie handelt. Baataryn Chadraa, Präsident der Mongolischen Akademie der Wissenschaften, wehrt Fragen nach dem Grab des Dschingis Khan unwirsch ab: "Gerüchte, nichts als Gerüchte." Unter den mongolischen Wissenschaftlern herrscht Uneinigkeit über die Zuordnung der Funde. Die einen vertreten die Auffassung, es handele sich um Gräber aus der Kitan-Zeit (10.-12. Jahrhundert). Andere, dazu gehört Professor Dorjiin Bazargur vom Geographischen Institut der Akademie der Wissenschaften, führen gute Gründe an, warum die Vorstellung, das Grab des Staatsgründers entdeckt zu haben, nicht so abwegig sei: Die Grabanlagen befänden sich in der Nähe der Plätze, die eng mit dem Aufstieg von Dschingis Khan zum "Herrscher über alle in Filzzelten Lebenden" verbunden seien. Ob es sich nun tatsächlich um das legendäre Grab des großen Kriegsherrn und Herrschers handelt, werden wohl erst weitere Ausgrabungen zeigen. Solange man nicht sicher sein kann das wahre Grab des Dschingis Khan gefunden zu haben, wird die Suche nach dem Grab weitergeführt.
Quelle:
http://www.drachenstark.de/paranormal/kulturgeschichte/khan/grab.html
Dschingis Khan, auch unter den Namen Cinggis-Khan, Dschingis-Chan und Dijngis Chan bekannt, wurde 1155 oder 1167 (hier ist sich die Wissenschaft nicht einig) unter dem Namen Temudschin geboren. Er stammte aus einer zentralasiatischen Kleinfürstendynastie und schon sein Großvater war der Leiter einer Stammesföderation aus den Stämmen der Mongchol, Kereit, Merkit, Naiman und Oirat. Diese Stämme betrieben nomadische Viehwirtschaft, das Weidegebiet war Gemeineigentum. Auf Grund des Viehbesitzes gab es eine soziale Ordnung in der Föderation. So wurden Führer für Jagd- und Raubzüge gewählt, aus diesen Wahlen ging eine Militäraristokratie hervor die sehr viel Macht hatte. Diese Aristokratie wurde unter Dschingis Khan schließlich erblich. Die Gliederung der Gesellschaft bestand aus dem Khan und seiner Familie an der Spitze, politisch und wirtschaftlich mächtiger Adel und zum Schluss das niedere Volk der normalen Stammesangehörigen und Gefangenen. Temudschin unterwarf bis 1206 die turkmongolischen Steppenvölker Zentralasiens und vereinte sie unter dem Namen Mongchol (Mongolen). Die vereinten Völker erhoben ihn zum Herrscher und verliehen ihm den Titel Dschingis Khan. Dschingis Khan erschuf ein schlagkräftiges Reiterheer mit dessen Hilfe er 1206-1209 die Völker im Norden und die Tanguten im Süden unterwarf. 1211 fiel er in China ein und eroberte 1215 Peking. 1218 unterwarf er das Kara-Khitai-Reich am Balchasch-See. 1219-1220 errang er den Sieg über Mohammed Schah von Choresmien und Übernahme des Landes Transoxanien (heute das Gebiet um Buchara, Samarkand und Persien). 1223 eroberte er Südrussland. Auf seinem Feldzug gegen die Tanguten der 1226 begann verstarb Dschingis Khan vor Ninghsia. Der Todestag soll der 18.8.1227 sein, aber es gibt leider keine eindeutigen Beweise hierfür. Sein riesiges Reich hinterließ er seinen vier Söhnen Ögädäi, Dschutschi, Tului und Tschagatai. Ögädäi wurde sein direkter Nachfolger als Großkhan. Bekannt wurde Dschingis Khan durch unsagbare Massaker auf seinen Feldzügen und war ein sehr erfahrener Stratege in der Kriegsführung. Seine Truppen teilte er in Tausend-, Hundert- und Zehnerschaften ein. Je 10 Soldaten war ein Führer vorhanden der die Truppen effektiv betreuen konnte. Ganze Dörfer und Städte wurden von seinem Reiterheer dem Erdboden gleich gemacht. Plünderungen und Schändungen waren an der Tagesordnung. Das Vieh der Besiegten wurde gestohlen, geschlachtet und was man nicht für den Feldzug brauchen konnte liegen gelassen oder verbrannt. Die Frauen wurden nach den Schändungen getötet oder in die Sklaverei verschleppt. Die Männer wurden getötet, verschleppt oder einfach in das Reiterheer der Mongolen zwangseingegliedert. Ließ man Menschen am Leben, folgte meist eine Zwangsdeportation um das Land selbst für die Viehzucht nutzen zu können.
Es ist seit fast 800 Jahren eines der großen Geheimnisse der Geschichte: Wo liegt das Grab des Dschingis Khan? Immer wieder verkünden Abenteurer, Historiker oder Archäologen, die letzte Ruhestätte des legendären Eroberers und Begründers eines der größten Weltreiche nun endlich zu gefunden haben. Im vergangenen Jahr schien das Traumziel wieder einmal angeblich erreicht: In den Weiten der Bergsteppen des Khentiigebirges, im Stammland der Mongolen und Chinggisiden, wurden 60 imposante Grabanlagen freigelegt. Doch wessen Überreste die Grabstätten beherbergen, soll sich erst noch zeigen.
"Grab von Dschingis Khan entdeckt?", titelten Zeitungen und Magazine, konnten aber auch diesmal nicht das Fragezeichen loswerden. War der Mongolenherrscher schon zu Lebzeiten eine Legende, ranken sich um seinen Tod zahlreiche poetische und auch grausame Geschichten. Nichts hat schon seine Zeitgenossen und nachfolgende Generationen so interessiert wie sein Grab, in dem unermesslich reiche Beigaben aus Gold, Edelsteinen und Kunstgegenständen vermutet werden.
Gestorben ist der bekannteste Mongole aller Zeiten in Nordchina, im heißen August des Jahres 1227. Einbalsamierungstechniken kannten die Mongolen nicht. Auch müssen seine Getreuen das Prunkgefährt mit seinem Leichnam unbeschadet über mehrere tausend Kilometer bis ins Khenttigebirge im Nordosten der Mongolei gebracht haben. Doch war schon seine Beisetzung ein Geheimnis. Da in den dauernden, grausam geführten Steppenkriegen um Weideland und Vieh die Schändung der Herrschergräber zur Kriegstaktik gehörte, wurden Begräbnisstätten der zentralasiatischen Nomadenherrscher geheim gehalten. Sämtliche Zeugen der Begräbnisfeierlichkeiten, ja selbst Tiere, die das Pech hatten, dem Leichenzug zu begegnen oder in der Nähe zu sein, mussten sterben.
So begann die Grabsuche bereits unmittelbar nach der Beisetzung. Nicht weniger als 120 nationale und internationale Expeditionen hofften im 20. Jahrhundert auf den Sensationsfund. Der Leipziger Professor Johannes Schubert grub im Khentii. Chinesen, Russen und Kasachen meldeten die Entdeckung des Grabes jeweils auf ihren Territorien. Nach 1990 rückten die Japaner mit modernster Lasertechnik an. Alles ohne Erfolg. Seit zwei Jahren arbeitet eine mongolisch-amerikanische Expedition zur Erforschung der Geschichte Zentralasiens und des mongolischen Weltreiches im Batshireet-Distrikt in der Provinz Khentii.
Bei Ausgrabungsarbeiten entlang der "Mauer der Mildtätigkeit", im Volksmund "Pferdepfosten des Dschingis" genannt, stießen die Forscher in 11 Metern Tiefe schließlich auf 60 Gräber, was im August 2001 die Hoffnungen auslöste, jetzt endlich am Ziel zu sein. Fest steht bislang nur, dass es sich um Gräber von Fürsten und anderen einflussreichen Personen der Steppenaristokratie handelt. Baataryn Chadraa, Präsident der Mongolischen Akademie der Wissenschaften, wehrt Fragen nach dem Grab des Dschingis Khan unwirsch ab: "Gerüchte, nichts als Gerüchte." Unter den mongolischen Wissenschaftlern herrscht Uneinigkeit über die Zuordnung der Funde. Die einen vertreten die Auffassung, es handele sich um Gräber aus der Kitan-Zeit (10.-12. Jahrhundert). Andere, dazu gehört Professor Dorjiin Bazargur vom Geographischen Institut der Akademie der Wissenschaften, führen gute Gründe an, warum die Vorstellung, das Grab des Staatsgründers entdeckt zu haben, nicht so abwegig sei: Die Grabanlagen befänden sich in der Nähe der Plätze, die eng mit dem Aufstieg von Dschingis Khan zum "Herrscher über alle in Filzzelten Lebenden" verbunden seien. Ob es sich nun tatsächlich um das legendäre Grab des großen Kriegsherrn und Herrschers handelt, werden wohl erst weitere Ausgrabungen zeigen. Solange man nicht sicher sein kann das wahre Grab des Dschingis Khan gefunden zu haben, wird die Suche nach dem Grab weitergeführt.
Quelle:
http://www.drachenstark.de/paranormal/kulturgeschichte/khan/grab.html