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Das Wahn-ABC

Eileen

Lolita
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16. Februar 2011
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Den Wahn kennt man hauptsächlich als Syndrom einer Schizophrenie, aber er kann auch bei schweren Depressionen, Manien und hirnorganischen Erkrankungen auftreten (zb Epilepsie oder Demenz). Manchmal auch bei Gehörlosen, Drogenkonsumenten aber auch bei gesunden Menschen in schweren Lebenskrisen.

Oftmals entsteht durch ein "atmosphärisches" Erlebnis die sogenannte Wahnstimmung: die Welt erscheint dem Kranken in beängstigender Weise verändert, bedrohlich und unheimlich.
Bei einer Wahnwahrnehmung handelt es sich um eine Fehlinterpretation von Sinneseindrücken. Reale Geschehnisse erhalten dabei eine abnorme Bedeutung, die einen Bezug zur eigenen Person haben >>Das schwarze Auto, das vorhin an mir vorbeifuhr, bedeutet, dass ich heute sterben muss<<
Im Gegensatz zur Wahnwahrnehmung bezieht sich eine Wahnidee (auch Wahneinfall, Wahngedanke) auf kein konkretes Ereignis in der Umwelt. Sie besteht aus einer hartnäckigen Überzeugung, zB >>ich werde verfolgt<< oder >>ich werde die Menschheit erlösen<<.
Mehrere solcher Gedanken können sich zu einem zusammenhängenden Wahnsystem (auch Wahngebäude) verknüpfen. So ein System ist logisch aufgebaut und inhaltlich nicht unmöglich, aber sehr unwahrscheinlich. Alltäglichen und auch zufälligen Ereignissen geben die Erkrankten eine falsche Bedeutung.
Obwohl diese Symptome vom gesunden, seelischen Erleben weit entfernt sind, sind viele Betroffene sozial integriert - manche erhalten sogar nie eine Diagnose.


Nun also die verschiedenen Wahnthemen von A bis Z:

Abstammungswahn: >>Wissen Sie eigentlich, wen Sie vor sich haben? Ich bin mit der dänischen Königsfamilie verwandt.<<
Der Erkrankte ist überzeugt, er stamme nicht von seinen Eltern ab, sondern von einer berühmten oder historischen Familie. Manche meinen auch, die Reinkarnation einer wichtigen Persönlichkeit zu sein.

Dermatozoenwahn (Ekbom-Syndrom): >>Ich halte das Kribbeln nicht mehr aus, sehen Sie die Milben nicht?<<
Hierbei handelt es sich um die Vorstellung, Tiere wie Läuse oder Würmer auf oder unter der Haut zu haben. Dieser Wahn kann zu extremen Wasch- und Putzritualen führen.

Eifersuchtswahn (Othello-Syndrom): >>Ich weiß, dass meine Frau mich betrügt. Gerade weil sie es leugnet, bin ich mir sicher<<
Der Betroffene ist extrem eifersüchtig und deutet harmlose Ereignisse als Beweis für die Untreue seines Partners.

Eigengeruchswahn: >>Andere Menschen meiden mich, weil ich ekelhaft rieche<<
Durch diesen Wahn ist der Betroffene überzeugt, einen üblen Geruch abzusondern, der die Mitmenschen belästigt und abstößt.

Größenwahn (Megalomanie): >>Ich kann die Welt anhalten<<
Der Größenwahn ist ein typisches Symptom der Manie. Der Betroffene überschätzt die eigenen Fähigkeiten maßlos oder schreibt sich unrealistische Talente zu.

Induzierter Wahn (Folie à deux, symbionischer Wahn): >>Mein Mann bildet sich die Milben unter seiner Haut nicht ein. Sie sind in unserer Wohnung<<
Hier springt das Wahnerleben eines Erkrankten auf eine nahe Bezugsperson über.

Körperdysmorpher Wahn: >>Ich werde wegen meiner komischen Kopfform von anderen gemieden<<
Menschen mit diesem Wahn glauben, ihr Körper ist in bestimmter Weise deformiert, obwohl dafür keine Anzeichen bestehen. Häufig suchen sie plastische Chirurgen auf.

Kontaktmangelparanoia: >>Mein Nachbar versucht, mich durch Lärm und anderes verrückt zu machen<<
Insbesondere ältere, vereinsamte Menschen entwickeln einen Verfolgungs- und Beeinträchtigungswahn.

Krankheitswahn (hypochondrischer Wahn): >>Ich weiß, dass ich Krebs habe und bald sterben werde<<
Kennzeichen ist die Überzeugung, an einer lebensbedrohlichen oder unheilbaren Erkrankung zu leiden, auch wenn Untersuchungen keinen Hinweis darauf ergeben.

Liebeswahn (Erotomanie, De-Clérambault-Syndrom): >>Ich weiß, dass er mich liebt. Er kann es mir nur nicht sagen, damit seine Frau nichts merkt<<
Durch dieses, bei Frauen weitaus häufiger auftretende Symptom sind die Betroffenen davon überzeugt eine Person liebt den/die Wahnkranke(n).

Lykanthropie (Zooanthropismus): Ein Patient, der bellend und auf allen vieren über den Flur krabbelt.
Der Betroffene glaubt ein Tier zu sein - meist ein Hund, Wolf, Tiger oder eine Katze, und verhält sich dementsprechend so. Dieser Zustand kann tagelang anhalten.Die Lykanthropie gilt als eines der ältesten psychiatrischen Syndrome und wurde erstmals im 2. Jahrhundert n. Chr. beschrieben.

Missidentifikationssyndrom (Frégoli-Syndrom, Capgras-Syndrom): >>Ich sehe an der Form seiner Ohren, dass er mein Vater ist<<
Hier gelingt es dem Wahnkranken nicht, eine Person korrekt zu identifizieren - er "verkennt" sie. Es gibt verschiedene Unterformen, zB das Frégoli-Syndrom: Ein Fremder wird für eine vertraute Person gehalten. Das meint der Betroffene an einzelnen Körperteilen, an der Stimme oder auch am Gang zu erkennen. Beim Capgras-Syndrom (siehe auch hier im Forum) glaubt der Betroffene, ein vertrauter Mensch sei durch einen Doppelgänger oder Schwindler ersetzt worden.

Nihilistischer Wahn (Devitalisierungswahn, Cotard-Syndrom, Nichtigkeitswahn): >>Ich bin schon verwest<<
Der Erkrankte leugnet sein Dasein, er ist davon überzeugt, nur zum Schein zu existieren, in Auflösung begriffen oder tot zu sein, keinen Körper oder keine inneren Organe mehr zu haben.

Phantom-Boarder-Syndrom: >>Jemand versteckt sich in meiner Wohnung<<
Menschen mit diesem Syndrom glauben an die Existenz eines ungebetenen Gastes oder Mitbewohners. Der Wahn tritt oft auf, wenn die Betroffenen sich selbst nicht mehr erkennen und ihr eigenes Spiegelbild für das eines Fremden halten.

Querulantenwahn: >>Sehr geehrter Herr Polizeipräsident, hiermit erstatte ich Anzeige wegen der ständigen Belästigung durch Ihre Beamten, die mich fälschlich immer wieder wegen angeblicher Lärmbelästigung aufsuchen<<
Vermeintlich erlittenes Unrecht bekämpft der Erkrankte in rechthaberischer und unbeirrbarer Weise, zB indem er vors Gericht zieht. Wenn er nicht Recht bekommt, glaubt er an eine Verschwörung der Beteiligten und wendet sich an die nächste öffentliche Stelle. Gerechtigkeit zu erfahren kann zum einzigen Lebensinhalt werden.

Sendungswahn (religiöser Wahn): >>Gott hat mir den Auftrag gegeben, die Welt zu retten<<
Manche Betroffene meinen, über heilende Kräfte oder einen direkten Draht zu Gott zu verfügen - oder auch selbst Jesus oder ein Prophet Gottes zu sein.

Sensitiver Beziehungswahn: >>Die Nachbarn schauen mich so komisch an, weil sie denken, dass ich schlecht bin<<
Der Betroffene bezieht Umgebungsereignisse auf sich, die nichts mit ihm zu tun haben, zB deutet er in Fernsehnachrichten versteckte Botschaften hinein.

Verarmungswahn: >>Ich kann nicht länger hier im Krankenhaus bleiben, meine Krankenkasse wird das niemals bezahlen<<
Der Wahn besteht darin, existenziell am Ende zu sein: es drohe Insolvenz, der Abriss des Hauses oder eine Verfolgung wegen zu hoher Schulden - obwohl es dafür keine objektiven Anzeichen gibt.

Verfolgungswahn (Beeinträchtigungswahn, Paranoia): >>Ich bin nirgends mehr sicher. Meine Verfolger wissen genau, wie sie mich kriegen. Sie wollen mich umbringen<<
Der Betroffene glaubt, beobachtet und verfolgt zu werden und meint, dass diese ihm etwas Schlimmes antun wollen. Ein vorbeifahrendes Auto deutet der Betroffene zB als Hinweis auf eine Überwachung. Dieser Wahn gilt als die häufigste Wahnform.

Versündigungswahn (Schuldwahn, Schädigungswahn): >>Ich habe gesündigt, deshalb gab es dieses schlimme Erdbeben<<
Der Erkrankte glaubt, eine schwere Schuld auf sich geladen zu haben und deshalb anderen Unheil zu bringen oder an schrecklichen Ereignissen zB Naturkatastrophen schuld zu sein.

Quelle: Stompe T. - Geschlecht, Alter und schizophrene Wahnthematik.


Als ich die verschiedenen Wahnformen so gelesen habe, ist mir aufgefallen, dass einige Symptome davon abgeschwächt sicher in jedem Menschen schlummern. Ich glaube ich bin sowieso ein kleiner Hypochonder XD Bilde mir auch immer irgendwelche Krankheiten ein, jedoch keine Unheilbaren.

Beim Versündigungswahn hab ich mir auch gedacht, dass es vielleicht auch vom zu starken Aberglauben der Person kommen könnte, zB ein zerbrochener Spiegel heißt 7 Jahre Pech usw.

Und, glaubt ihr, ihr habt ebenfalls ein paar leichte Symptome einer Wahnform?
MMn leiden so einige Personen unter einem Wahn (zB einige Politiker )
lg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da hast du voll und ganz Recht das ein Bisschen davon in jedem schlummert. Ich z.B könnte einiges davon unterzeichnen^^
 
100%ig trifft nichts auf mich zu, aber teilweise Anzeichen kündigen sich schon an. Aber noch schwach, und ja es schlummert in jedem.


Auch in Politikern die gerne an Größenwahn leiden.
 
Jeder der eine Grundausbildung in Psychologie macht und alle Krankheitsbilder lernt, bekommt in einer guten Ausbildung die Information mit, das es normal ist dass wir uns selbst in verschiedenen Bilder des Wahns wiederfinden, bzw Grundzüge.

Zu der Aussage das Politiker betroffen sind: Pfff, Politiker sind nur Marionetten und verkaufen was, was Ihnen nicht gehört durch Ihre eigene Gestik und dergleichen. Menschen die Krankheitsbedingt einen Wahn haben, sind wirklich wirklich sehr sehr arme Bürger, die es nicht mehr leicht im Leben haben. Und aufgrund der vorgegeben Normregeln und Unwissenheit der Gesellschaft werden Sie als "Tapperl" abgestempelt, nicht ernstgenommen, und vorallem nicht akzeptiert da diese Person ja nicht alle Tassen im Schrank hat. Egal was die betroffene Person tut, wie Sie handelt oder was sie sagt. Verstoßung pur.
 
Naja verstoßung pur, ist wohl übertrieben. Viele können nicht mehr ohne betreuung leben und zwar ist es ein hin und her, aber verstoßen werden sie nicht (mehr). Liegt eigentlich eh auf der hand da wir alle zu allen gefühlen im stande sind, nur eben nicht in jedem ausmaß oder nicht zwanghaft. Werden zb ja auch zuckerkranke menschen immer mehr geistig beeinträchtigt.
 
Vielleicht haben wir zwei eine verschiedene Auffassung von verstoßen. Natürlich meine ich nicht so wie im Mittelalter wo "andere" mit Mistgabel und Fackeln aus dem Dorf oder der Stadt getrieben wurde. Ich meine damit eher das psyisch erkrankte Leute sowieso nicht für voll genommen werden und Ihnen der Anschluss an eine Gesellschaft - egal welche Schicht oder Form - verwehrt wird. Ich spreche hiermit eher das Problem an wie Leute mit psychischen Störungen im Alltag leben. Früher oder später werden Sie ja aus der Behandlung entlassen und nach "Hause" geschickt.

Darf ich das genauer hinterfragen wie du das mit dem Diabetes meinst, vor allem ob Differenzen zu Typ 1 und Typ 2 gibt? Bzw wie sich die Fehlfunktion der Bauchspeicheldrüse auf die Psyche auswirken soll? Und vorallem wie eine Beeinträchtigung aussehen soll? Spielt ein erhöhter HBa1C Wert dabei eine Rolle? Oder eine Insulineinstellung die falsch ist und dadurch immer ein Hypo produziert wird?

Tatt mi hiaz echt intaressieren ;)

Greetz
 
Its a circle. Werden ja auch kreuzschmerzen zu verdaaungsproblemen führen, die wiederrum auf die psyche ihre auswirkungen beitragen, was im schlimmsten fall wieder zu depressionen führen kann, unlust usw.
aber das mit dem zucker, werd ich nochmals nachfragen wie genau und ob es unterschiede gibt.
Jedenfalls bin ich mit 2 ärzten befreunden, die haben das beide bestätigt und eine psychologin , die meinte, es sind auffällig viele klienten zuckerkrank und das es sie etwas, ich weiß nicht wie man das nett ausdrücken soll, aber etwas weich in der birne machen, haben auch die beiden ärzte bestätigt. Und im grunde ist es ja kein wunder, wenn man bedenkt wie geist und körper eng miteinander verbunden sind. Ist der natürliche haushalt gestört, egal ob in psychischem oder physischem belangen, hat es auch auswirkungen auf das jeweilig andere. Naja, wenn du im gesundheitsdienst beschäftigt bist .. aber keine ahnung ich frag mal nach.
Wenn mich nicht alles täuscht hat es was mit den schwannungen zu tun, das ist harte arbeit für den körper usw. Eine zuckererkrankung ist zwar schon fast normal und wird unterschötzt, ist aber trotzdem eine sehr schwere erkrankung.


leider gibts auch viele, bei denen ein normales leben ohne aufsicht nicht (mehr) möglich ist. Man muss schon immer differenzieren und jedes bild ist anders.
 
Viele Personen schlittern auf einen Weg dahin der in psychischen Störungen und dadurch körperlichen Erkrankungen endet. Und das wissen Sie nicht. Meistens kommen diese Hausgemachten Probleme durch a) nicht funktionierende Partnerschaft b) Berufliche Probleme c) Finanzielle Probleme d) Sachen die von der Gesellschaft vorgegeben werden, man diese aber nicht erfüllen kann. Viele Sachen hat man selbst in der Hand und es kann alles selbst gesteuert werden nur ist das auch kein leichter Weg.

Das Diabetes zu geistigen Einschränkungen kommen kann ist mir nicht bekannt. Das maximale was MIR bekannt ist, ist das sich betroffene Personen nach Jahre einfach mal Zurückziehen und Zeit für sich selbst beanspruchen, was MM nach aber keine Psychische Erkrankung ist. Da ich mich mal unter anderem auch mit diesem Thema beschäftigen musste, hab ich auch viele Gespräche mit Ärzten gehabt. Unter anderem auch zb anerkannte Ärzte in Österreich, den jeder der sich mit dem Thema beschäftigt kennt ;)

Aber das sich psychische Probleme dadurch ergeben, ist mir in keiner Hinsicht gesagt oder bestätigt worden, in keinen Lehrbuch, Diabetes Unterlagen, Aufenthalte in Kurstationen, Diabetes Stationen im Lkh, von keinen Arzt oder Betroffenen (welche jedoch schon die üblich Langzeitschäden hatten)....

Was ich jeden Diabeteserkrankten Typ 1, 2 sowie auch gesunden Menschen Empfehlen kann, ist das was für jeden der SChlüssel zum Glück und Ausgewogenheit ist: Gesunden Essen welches einem persönlich sehr gut Schmeckt, einen glücklichen Job, ausreichend Bewegung das der Körper in Form bleibt, und geistige persönliche Weiterbildung das man nicht auf den falschen Weg kommt und so wie viele andere den Weg bestreitet und die oben angeführten Punkte abcd einen Negativknick in der positiven nach obensteigenden Lebensenergiekurve machen.

Aber bitte erfrag das nochmal, würde glaube ich div. Bücher der Gesundheits- und Krankenpflege, sowie Fachbücher usw über Diabetes ändern und vorallem die Behandlungsmethoden....

Wenn man mit offene Augen durchs Leben geht, wird man sehen wieviele psychisch Erkrankte Menschen eigentlich umherrennen oder kurz davor sind zu knicken. Diagnostiziert als chronische Gastritis, Burnout, Überarbeitet, fertig gemacht worden zu sein oder was weiss ich. Sagt man einen von vielen der in die ABCD (siehe oben) Schublade passt die Wahrheit, ist das interessante das, dass die Wahrheit gar nicht gehört werden will, weil die Wahrheit tut weh. Interessant warum der Mensch sich absichtlich fertig machen lässt, bevor er war ändert. Bauchweh, Suizid versuche (als Hilfeschrei und richtig durchgefüht) gesundheitliche Beschwerden aller Art werden in kauf genommen.... Was treibt einen Jugendlichen dazu Suizid zu machen weil er sein neues 20.000 Euro Auto schrottreif gefahren hat? Den Scham das zuzugeben das er einen Fehler gemacht hat? Der Verlust von Materiellen? Der Druck vom Gesellschaftlichen Bild? Angst aus Konsequenzen? Ich kann mir sehrwohl vorstellen warum des der Fall ist... Traurige Sache das ganze. Aber ich befasse mich gerne mit so Sachen
 
@gügü

Ich glaub, ich hab mich da etwas unklar ausgedrückt. Ich meinte nicht, man hat diabetes und man wir psychisch krank. Ich meinte nur, das auffällig viele psychisch kranke diabetes bekommen und durch jahrelange behandlung der ganze körper samt geist darunter leidet.
Höchstwahrscheinlich, wie eben gesagt ein teufelskreis, leidet der körper dann leidet irgendwann auch der geist und umgekehrt, wer zuerst probleme schafft ist dann in dieser sicht nicht an erster stelle, denn wie du sagtest, gutes essen, bewegung und kopfarbeit... wichtige dinge.

Übrigens streng genommen, magst du ein lebensmittel nicht, kannst es also nicht zwanglos essen oder musst darauf verzichten oder im restaurant fragen, ob es ohne geht, hatt man schon eine zwangsstörung und gilt laut büchern als beeinträchtigt. Jeder hat eine, kommt halt auf die ausprägung drauf an.
Aber ich seh das so wie du. :obiggrin:
 
Achsooooo, jetzt verstehe ich was du meinst. Das Diabetes eine Folgeerkrankung auf Grund psychischer Probleme ist. Hmm ja ich trau mich jetzt mal zu behaupten das dies reine Vermutungen sind, was Diabetes Typ 1 betrifft, wenn eher glaub ich eher das dies Typ 2 betrifft. Aber ein 100% Ja oder nein kann ich zu dem Thema nicht sagen und werde es auch nicht. Die Dunkelziffer von Psychischen Probleme ist sicher sehr hoch, die Folgeerkrankungen jeder Form ist öffentlich belegbar. In erster Linie sind jedoch Darmerkrankungen als Folgeerscheinung würd ich jetzt sagen. Aber auch andere Klassiker wie Schlaflosigkeit, erhöhter Alkoholismus etc. sind vorne dabei.

hihi ich sag immer wenn ich ein Lebensmittel nicht mag, muss ich es wohl oder übel mindesten 7 mal essen, weil erst der Körper entscheidet ob er das Lebensmittel definitiv mag oder nicht... Gott sei Dank hab ich des beim Sauerkraut gemacht, weil ein Schweinsbraten ohne Sauerkraut ist eine reine Tragödie. Hätte man mich aber vor 3 Jahren gefragt was ich zum Schweinsbraten dazu mag, hätte ich niemals im Leben sauerkraut bestellt ;)

Ja lt. Bücher, vortrangende Psychologen etc. ist man sofort mal in einer Kategorie zu finden, aber man wird von Professionellen auch hingewiesen das dies normal ist und absolut kein Grund zur sorge ist....
 
@gügü

Ja :obiggrin: sauerkraut sehr gut
und schlaflosigkeit und alkohol können unter umständen ja wieder zucker hervorrufen. Obwohl diabetes eh schon volkskrankheit nummer eins ist :oeek:
 
@gügü

Ja :obiggrin: sauerkraut sehr gut
und schlaflosigkeit und alkohol können unter umständen ja wieder zucker hervorrufen. Obwohl diabetes eh schon volkskrankheit nummer eins ist :oeek:

Oh Ja, Am besten war es diese Winter, wo ich mal eine Berufliche Pause gemacht hab und im Winter über im Holzschlag tätig war. Da haben diese kulinarischen Köstlichkeiten immer noch besser geschmeckt ;)

Ja, ich denke das Spektrum der Folgeerkrankungen ist sehr gross. Aber in erster Linie ist die Magenregion, Schlaflosigkeit betroffen und als Nebenerscheinung halt Alkoholismus, Tabeletteneinnahme etc... In der Schlaflosiskeit zb kommen immer die Selben fragen... Ich hab immer alles für meinen Partner getan, warum läuft die Beziehung so unrund. Ich habe mich für Ihn aufgeopfert, warum bestraft mich das Leben jetzt noch mit Gastritis, Krebs, Diabetes. Warum ertrage ich das Eheleben nur noch mit Tabletten und alkohol, wie soll das noch weitergehen, wo wird das alles noch enden. Ich tue doch alles für Ihn.....

Die klassischen 08/15 Gedanken einer üblichen psyisch Erkrankten Ehefrau. Kommt sehr oft vor, nur redet tut keiner drüber...

Diabetes zählt sehrwohl zu den Volkskrankheiten.
Verbreitet ist Typ 2, hervorgerufen durch Übergewicht, Falscher Ernährung, Mangelbewegung, und den sonstigen Krims Krams. Ja das wird toleriert von der Gesellschaft.
Psychische Probleme werden an sich selbst kaum Akzeotiert. Hilfe findet man nur unter WIRKLICHEN Freunden (wo es nicht viele gibt) in Selbsthilfegruppen, oder unter Aufsicht in da Mühle (so betitel ich immer das Nervenkrankenhaus... ;)) ERgo ist man auf sich alleine gestellt, hat keinen Rückhalt bla bla bla. Ist der charakter nicht gefestigt, ist ein sozialer Abstieg sehrwohl vorprogrammiert!
 
öchstwahrscheinlich, wie eben gesagt ein teufelskreis, leidet der körper dann leidet irgendwann auch der geist und umgekehrt, wer zuerst probleme schafft ist dann in dieser sicht nicht an erster stelle

würd ich jetzt als psychosomatische störungen betiteln ^^

ich glaub es schweift hier ein bisschen ab, wollte eig nur einen groben überblick über den wahn geben.
 
Jaaa ich weiss ;) werd mich in die sache wieder mal einlesen, und dann meinen Senf zum ursprünglichen Thema dazugeben ;)
 
@eileen

Ja das triffts. Ich leide ja unter autoritätswahn (wenns so heißt). Vertrag ich gar nicht . Ich weiß zwar, das dann etwas nicht angebracht ist bzw doch gemacht werden muss oder einwende angebracht sind. Aber zeitweise (gott sei dank nicht so oft) springt mir fast das herz aus der brust, wenn ich autorität spür, samt ohrensaußen und schwindel. Ganz krass war es bis jetzt nur 1 2x, wo ich echt vor wut schwindlig wurde. Ich dachte ich sterbe. Da wurde ich aber für etwas beschuligt. Da hat mich die energie fast umgebracht, zumindestens empfand ich es so. Meistens ist es nur ein schwaches gefühl, nicht gleich so wie hier beschrieben.
Ich bin gespannt wohin das führt bzw wie ich mich dadurch entwickle. Wenn es in die falsche richtung geht, hoffe ich doch sehr stark, das ich da irgendwo auch eine notbremse finde.
 
@infosammler

kannst du das näher erläutern, mit detailierteren Beispielen? (Ursache, Aktion - Reaktion, Beruhigungsphase, Wie geht man dann mit der Person um, welche Gedanken hat man über die Autorität im nachhinein etc etc... )
 
@gügü


Hm, wie empfindest du den autorität?
 
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