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Demokratie im Vergleich

ja die schweiz, aber:
demokratie ist anfällig, populismus kann sehr schnell zu einer massenbewegung werden.

ich denke es ist falsch die demokratie anhand von irgendwelchen punkten zu beurteilen. eine bedingung für die demokratie welche funktioniert und gerecht ist beinhaltet immer auch total undemokratische elemente. ein beispiel: in der schweiz versucht die rechtskonservative und populistische svp gerade eine initiative durchzubringen in welcher sie verlangt dass initiativen in der schweiz in zukunft auch internationales recht brechen dürfen. dabei ist dieses internationale recht eine absolute bedingung für eine fortschrittliche und gerechte demokratie, nämlich menschen dürfen nicht diskriminiert werden weil sie einer rasse angehören, gewisse sexuelle präferenzen haben, einer religion zugehören, körperliche oder geistige behinderungen haben usw...

diese elemente sind eigentlich total undemokratisch, sie verhindern aber dass der volkswille plötzlich zur diktatur der mehrheit wird. und dies könnte in zukunft ein problem werden.

zythran, da stimme ich dir bedingt zu. in unserer klassengesellschaft nämlich bedeutet informationsfreiheit nämlich nicht unbedingt eine pluralität der meinungen. letztendlich kann doch derjenige welcher am meisten geld für propaganda ausgeben kann die meinung bilden. ich denke eine richtig freiheitliche demokratie ist nur möglich in einer klassenlosen gesellschaft....
 
jein, jeder hebt ihm wichtige nachrichten, bei der weitergabe, hervor.
das ist in ordnung, weil man keine nachricht ungeprüft glauben sollte.
und um die politische bildung ist es selbst unter aktiven politikern oft schlecht bestellt.
aber das wissen, worum es eigentlich geht, scheint zum zustimmen oder ablehnen für viele keine voraussetzung zu sein.
scheint eine menschliche schwäche zu sein, dass auch die mitreden wollen, die nicht wissen worüber :orolleyes:
geht aus gewohnheitsrecht ok :owink:
man muss halt versuchen, den menschen klarzumachen, worum es geht, wenn man echtes interesse wecken will.
 
Wie demokratisch ein Land sein kann, hängt wohl unter anderem auch von der Grösse ab. Die Schweiz ist von der Grösse und der Bevölkerung her etwa so gross (oder klein) wie Niedersachsen. Da ist alles überschaubarer und näher am tatsächlichen Leben der Menschen. Was wiederum ein höheres Interesse an den einzelnen Fragen und auch eine bessere und einfachere Informationsmöglichkeit beinhaltet (meistens zumindest).

Die Schweiz hat auch eine lange Tradition in der Demokratie und hatte lange Zeit, ihre Mitbestimmungsmöglichkeiten und demokratischen Instrumente zu optimieren.

Am spannendsten finde ich immer noch die Politik auf regionaler und kommunaler Ebene. Da kann ich es viel direkter verfolgen und bin auch eher ganz konkret von entscheiden betroffen.
 
ja die schweiz hatte eine lange zeit um ihre demokratie zu formen...
frauenstimmrecht wurde ja in den 70ern erkämpft , '17 in der sowjetunion, '18 in österreich, 19' in deutschland. frau zetkin hat 1932 im bundestag die eröffnungsrede gehalten, 40 jahre bevor die frau in der schweiz demokratische rechte erhielt.

demokratie ist eben immer definiert durch ihre regeln...
 
gilt aber nur, solange die leute alles glauben was im fernschnee oder der blödzeitung kommt.
 
nein, das seh ich auch so. deshalb denke ich dass bildung die beste medizin für eine wirkungsvolle demokratie ist, und natürlich ein gewisser wohlstand (sich über politische und gesellschaftliche themen zu informieren ist luxus und den meisten menschen auf dieser erde verwehrt).
 
Leider ist die Bildung weltweit und auch in unseren Ländern meistens den Betuchteren zugängig und wird von der Politik oft bestimmten Bevölkerungsschichten verwehrt.

Jüngstes Beispiel hierzu in der BRD: Allen Jugendlichen aus Hartz-IV-Familien, die das 15. Lebensjahr erreichen, wird ein Schreiben des Jobcenters zugesandt . Sie sollen eigene EGVs unterzeichnen (obwohl sie mit 15 noch nicht vertragsunterschriftsfähig sind laut Gesetz), sollen an Maßnahmen teilnehmen und sollen somit gezwungen werden, die Schule zu unterbrechen oder abzubrechen. Es ist unerwünscht, dass diese Kinder Mittlere Reife oder Abi machen, auch wenn sie gut sind in der Schule.

Wir selber waren mal davon betroffen, WISO (ZDF) berichtete über unseren und andere Fälle im Jahr 2007. Trotzdem läuft diese "Aktion" der Jobcenter weiter, obwohl sie einen Rechtsbruch darstellt.

Und Bildung ist oft genug auch manipuliert, beeinflusst und beeinflusst Menschen. Unabhängige Bildung gibt es wenig.
 
dreamfield, das durfte ich erleben als mir in australien im 10. schuljahr im geschichtsunterricht gesagt wurde dass hitler ein kommunist gewesen sei. da wurde ich als einziger europäer in der klasse hellhörig :oeek:

leider gibt es aber auf der welt auch sehr viele menschen welche gar keine bildung erhalten. ich kann mir ja nicht vorstellen wie die 3. welt reagieren würde wenn die geschichtlich und politisch so gebildet wären wie wir hier. ich hab in armen ländern sehr oft menschen getroffen welche sich gar keine gedanken machen konnten über ihre missliche lage, die waren ganz einfach zu beschäftigt überhaupt zu überleben. da gibts keine diskussionen über demokratie und menschenrechte.
 
Aber wer weiß, ob es nicht die am besten haben, die gar nicht auf die Idee kommen, dass es einen Grund gibt, sich Gedanken über die Regierung zu machen? Damit meine ich aber nicht die, die sich alles schönreden.
 
Es ist leider so, das man in Österreich so gut wie keine Information bekommt, außer man weiß davon oder weiß, wo man nachfragen muß.
So wie hier:
Unterstützung für Petitionen ab sofort auch online möglich - Bürgerbeteiligung - Digital - krone.at
von dem ich annehme, daß das so gut wie kein Österreicher weiß, wenn er sich nicht durchklickt auf der HP der Krone.
Es ist leider nunmal Tatsache bei uns, das man nichts erfährt, aber sobald man nachfragt, man verwunderte Gesichter der jeweiligen Abteilung o.ä. bekommt mit der Aussage "Das steht ja alles auf der Homepage", nur wo man sich da durchklicken muß, um es zu finden, ist eine andere Geschichte.
 
yop

Notwendig dafür ist die Eingabe des vollen Namens, der E-Mail-Adresse sowie des Wohnorts.

:otwisted: Aha,damit man gleich die "Revoluzzer" herauslesen kann.

Wieder eine Möglichkeit mehr für Firmenbosse ,bei Personalentscheidungen den
Namen zu googeln,um zu sehen ob der Jobsuchende bzw. Angestellte auch in die Firmenphilosophie "passt".

Auch wenn es heißt....
Aussuchen können sich die Unterstützer zudem, ob Name und Postleitzahl veröffentlicht werden oder nicht.

....gespeichert bist du damit allemal,:owink: zumindest bis zum nächsten Datenhack.

mfg.vt
 
Mit der Definition von "Demokratie" scheint das gerade in "demokratischen" Ländern so eine Sache zu sein.
Einerseits war Österreich (2006) auf Platz 14 der demokratischsten Länder (direkt hinter Deutschland), andererseits Schlusslicht beim Ranking der Informationsfreiheit, die doch ein wesentlicher Bestandteil einer Demokratie ist.
Bei der Rangliste der korruptesten Länder "stimmt" es dann wieder (2009): Österreich hinter Deutschland auf Platz 16.

http://www.n-tv.de/img/59/593201/O_1000_680_680_ta.jpg

Trotz der Informationsdefizite ist es doch erstaunlich, dass die Menschen in Österreich wesentlich glücklicher sind als in Deutschland. In der Rangliste der glücklichsten Länder (2006) rangiert Österreich auf Platz 3, während Deutschland relativ abgeschlagen auf Rang 35 liegt...

http://www.arte.tv/de/2947442,CmC=2944876.html

Constantin
 
yop

in Österreich wesentlich glücklicher sind als in Deutschland....

Hmmm...da stellt sich dann die Frage warum Österreich(+Schweiz) bei den Selbstmorden bzw.Versuchen auch -ganz vorn- dabei ist.

An -zuviel- Glück wird´s ja wohl nicht liegen,eher an der :orolleyes:Statistik und wie diese zusammengetragen werden.

Wobei ich auch die Suizid-Statistik davon -nicht- ausnehme,da viele Selbstmorde/Versuche,vor allem in "ländlichen" Gegenden,gerne mal als -Unfall- dargestellt werden und daher auch diese Rate sicher höher anzusetzen wäre.

Hier kann man nachlesen wie die Statistik zu dem Ergebnis zu "tu felix austria" kam.

http://www2.le.ac.uk/ebulletin/news/press-releases/2000-2009/2006/07/nparticle.2006-07-28.2448323827

mfg.vt
 
Zuletzt bearbeitet:
manche sind halt so glücklich, dass vor lauter glück sterben wollen.
 
ich denke aber nicht dass man die durchschnittliche "glücklichkeit" einer bevölkerung anhand der selbstmordrate messen kann. könnte mir sogar vorstellen dass in glücklicheren gesellschaften selbstmorde sogar häufiger anzutreffen sind. selbstmorde resultieren oft auch aus psychischen erkrankungen, diese kommen auch in glücklichsten gesellschaften vor.

oder man lebt auserhalb der gesellschaft und nimmt sich deshalb das leben, weil man dem druck einfach nicht standhält.
 
yop

-Geschichte wiederholt sich-

Erinnert mich an "Demokratie ohne Demokraten",denn auch unser Parlamentarismus hat den Karren nun anscheinend ziemlich
in den Dreck gefahren,oder zumindest sind wir schon -knapp-dran.

Will ja nicht den Teufel an die Wand malen,aber bis Anfang der 30er des vorigen Jahrhunderts
zeigen sich "erstaunliche" Parallelen zu den heutigen Zuständen in Europa.

Lest mal selber...
DEUTSCHES HISTORISCHES MUSEUM-Die Weimarer Republik


mfg.vt
 
ja das stimmt...herr viennatourer hab ich mir auch schon oft gedacht.
der schmee dabei is , es gibt kein ^^
 
Die Demokratie ist anscheinend auf dem Rückzug. Weniger als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt nach einer neuen Studie in einer Demokratie.


Ich finde, das ist eine verheerende Entwicklung.
 
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