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Die Deutschlandverschwörung

hab das mal gesehen bei Am Schauplatz (gibt's event. eh noch auf YT) ... die "freeman" bewegung... die sogen. reichsbürger.

das sind leute, die nicht so richtig einen plan haben... wie man aussteigen soll. viel theorie (sprich: geschwafel) aber richtig unabhängig sein heißt ja nicht nur einfach deinen pass abgeben und den behörden sagen, dass sie dich am a lecken können... so ähnlich haben die das aber gemacht.
dann gab's großen tumult vor dem gericht mit der polizei, und am ende will dann doch keiner der große aussteiger sein. läppisch...
 
Ja und nein, also grundsätzlich wird der Begriff "Reichsbürger" ja eher von den Medien verwendet, weil sich das mehr nach "Drittem Reich" und "Hitler-Nazi-rechts" Gesinnte anhört.
Aaaaber, zum einen beziehen sich die meisten dieser Leute NICHT auf die NS-Zeit sondern auf Gesetze und Zugehörigkeiten VOR der NS-Zeit (Sogar noch vor 1913). Das deutsche Reich beschreibt nämlich ein "Nationalstaat zwischen 1871 und 1945" - wikipedia.
Die Bewegung ist sich relativ einig, dass man sich von Nazigesetzen FERN halten möchte, was ja schon durch das Verbot von Nazigesetzen zwar offiziell niedergeschrieben, aber in diversen Gesetzes- oder Vorschriftstexten noch NICHT ganz angekommen ist.

Wenn also sogar wie erwähnt das BVfG feststellt, dass die BRD "identisch" mit dem Dritten Reich ist, fühlten sich einige wohl (zurecht?) dazu verpflichtet, von einer Rechtsorganisation auszusteigen, welche zwar Nazigesetze verbietet, aber doch noch beibehält UND noch "ident" ist mit jenem "Dritten Reich".

Die Freeman-Bewegung ist wiederum eine Bewegung, welche sich ganz und gar nur auf die menschliche Souveränität und das Naturrecht bezieht und jegliche weiteren Rechte und Pflichten der Staatskonstruktion abweisen, jedoch das freie menschliche Recht des Handels betreiben, da der Staat zum einen sehr einseitige Verträge über die ihm Rechtsunterworfenen Personen stellt, zweitens der Mensch nicht grundsätzlich gleichzusetzen ist mit einer Person (das wird mir von den Anwälten bestätigt, mit denen ich bereits gesprochen habe, das IST so).
Der Mensch als natürliches Wesen steht logischerweise dem Staat mindestens gegenüber (wenn nicht darüber), da ER den Staat erschaffen hat...
Dadurch wird klar, und ist auch so definiert, dass "der Staat allein um des Menschen willen da ist und die Verletzung der Menschenwürde verhindern MUSS."

Grundsätzlich sprechen eben die juristischen Definitionen selbst von einem Unterschied zwischen Mensch und Person. Das kann im Thema "Rechtsphilosophie" nachgelesen werden.
Und auch gewisse §§ sprechen davon, dass zB ein Mensch, welcher "schon durch die Vernunft einleuchtende Rechte hat" vom System DESHALB als Person BETRACHTET wird. (§16 ABGB)
Und da ist auch das Dilemma für das System.

Und somit wären wir wieder bei dem Thema das im Grundeinkommen-Thread bereits aufgekommen ist (und die MEISTEN Menschen, die sich diesen Mensch-Themen angeschlossen haben sind genau DIESER Meinung):
"Lebe wie du möchtest, solange du niemandem schadest."
Und diese Bewegung wird vom Staat niedergedrückt, WEIL eine solche Haltung dem Staat schon per Definition GEFÄHRLICH wird... durch eine solche Bewegung werden Verwaltungen relativ unnütz (zumindest über die Personen)... Politiker unnötig... Parteien obsolet... und überhaupt der ganze Mummenschanz dieser inzwischen rechtsbankrotten Einrichtung ad absurdum geführt...
Mögliche Ordnungshüter und Schützer der Menschen, aber keine Spaltungen mehr... so die Theorie... was medial daraus gemacht wird, ist wieder eine andere Sache... und natürlich auch, wofür das missbraucht wird...
 
Ja und nein, also grundsätzlich wird der Begriff "Reichsbürger" ja eher von den Medien verwendet, weil sich das mehr nach "Drittem Reich" und "Hitler-Nazi-rechts" Gesinnte anhört.
Ja, da fühlen sich die armen Reichsbürger immer falsch verstanden. Das ist ähnlich wie die Rechten nicht rechts genannt werden wollen, weil man ist ja doch eigentlich Menschenfreund. Mir würden noch andere Begriffe für AfD Wähler einfallen und die ganzen "das wird man ja wohl noch sagen dürfen"-Sager, "ich werde in die rechte Ecke gestellt wenn ich meine Meinung sage"-Heuler und "ich habe ja nichts gegen XY aber"-Kasper.

Und wer die, die von den Medien böser Weise als Reichsbürger geframed werden auch nur einen Millimeter verteidigt, ist halt genauso eine verachtenswerter Mensch, so wie es diese Suppenkasper selber auch sind. Und da gibts ja gerade in den asozialen Medien genug von.

Wenn also sogar wie erwähnt das BVfG feststellt, dass die BRD "identisch" mit dem Dritten Reich ist, fühlten sich einige wohl (zurecht?) dazu verpflichtet, von einer Rechtsorganisation auszusteigen, welche zwar Nazigesetze verbietet, aber doch noch beibehält UND noch "ident" ist mit jenem "Dritten Reich".
Das ist, genauso wie das im Rechtsphilosophie Gemachte, Wortklauberei, die meist von Nichtjuristen durchgeführt wird um in einem Meer von Buchstaben und ewig wiederholten und wiedergekäuten Satzstückchen eine irgendwie geartete Begründung für die eigene, wirre Weltanschauung zu finden.

Und diese Bewegung wird vom Staat niedergedrückt, WEIL eine solche Haltung dem Staat schon per Definition GEFÄHRLICH wird... durch eine solche Bewegung werden Verwaltungen relativ unnütz (zumindest über die Personen)... Politiker unnötig... Parteien obsolet... und überhaupt der ganze Mummenschanz dieser inzwischen rechtsbankrotten Einrichtung ad absurdum geführt...
Und genau das ist das übliche Geschmarre der Brunnenvergifter. Ich bin ja echt der Falsche, um "unseren" Verfassungsschutz zu verteidigen, also der komplett Falsche. Aber da mache ich dann doch mal eine Ausnahme. Offensichtlich gibt es ja eine Notwendigkeit, die entsprechenden Brandstifter zu überwachen.
 
@Gaius Gizus Ich hab jetzt kurz überlegt, ob ich darauf was antworten soll, aber eigentlich ist mir das zu blöd. Solche Diskussionen kannst Du von mir aus gern in diversen Telegram-Gruppen führen, aber hier will ich das nicht haben. Noch weiter so Zeug, und ich helf Dir eigenhändig hier raus...
 
ich verstehe unter leerdenker einen dümmlichen menschen, der alles anzweifelt und hinter den peinlichsten dingen eine verschwörung vermutet. zb gestern les ich, dass eine meint, dass pcr tests eine gefahrengutkennzeichnung haben, die nur substanzen haben, die geeignet sind mensch und tier am leib und leben zu gefährden und will damit begründet sehen, dass die flüssigkeit im pcr röhrchen oder das nacl gefährlich sind.

und hat nicht kapiert, dass es nicht um das geht, was schon im testkit drin ist, sondern, dass das, was wir reinspucken potentiell gefährlich ist und damit ja dann weiter transportiert werden muss.

oder leute, die ihre kinder katzenstreu trinken lassen, um zu entgiften, das sind schwurbler und leerdenker.

was sind für dich leerdenker und warum fühlst du dich von dem wort gleich so angesprochen?

seltsam ist es auch, dass es immer die rechten sind, die nicht rechts sein wollen, wenn man davon ausgeht, dürfte es null rechte im land geben. mitte sind die aber auch nicht und links, pfui gack auch nicht, also was sind sie dann?

wenn mir einer sagt, ich bin links, widerspreche ich nicht. nur die rechten mögen ihre eigene politische richtung offenbar nicht.
 
Ist schön, wenn man sich so überheblich geben kann, weil von den Medien ja die Sündenböcke klar aufgezeigt werden... immer und immer und immer und immer wieder... :) (Aber wehe, man wird selbst beleidigt...)
Wie sagte der damalige Propagandaminister einst?
"Ich kann wieder sehr viel lernen; vor allem, daß das Volk meistens viel primitiver ist, als wir uns das vorstellen. Das Wesen der Propaganda ist deshalb die Einfachheit und die Wiederholung. Nur wer die Probleme auf die einfachste Formel bringen kann, und den Mut hat, sie auch gegen die Einsprüche der Intellektuellen ewig in dieser vereinfachten Form zu wiederholen, der wird auf die Dauer zu grundlegenden Erfolgen in der Beeinflussung der öffentlichen Meinung kommen. Wer einen anderen Weg einschlägt, mag den oder jenen labilen Intellektuellenkreis beeinflussen, das Volk ist er nicht einmal an der Oberfläche zu ritzen in der Lage."

Also du bist der Meinung, dass Definitionen Wortklauberei sind? :)
Dann brauchen wir eh nicht mehr drübr reden, weil das nämlich Tür und Tor für Willkür öffnet... 🤷‍♂️
Wenn das System sich selbst Definitionen auferlegt, nach denen es handeln MUSS, oder es gewisse Dinge zu verstehen hat, dann ist jeglicher Verstoß im Nachhinein völlig egal, wenn jeder glaubt, dass es Wortklauberei ist, weil nicht wichtig, das ist eh so gewollt.
Und nebenbei einfacher, als zuzugeben, dass man den Medien bei einigen Lügen aufgesessen hat...

Ist genau das gleiche wie der Unterschied zwischen Besitz und Eigentum...
Umgangssprachlich ist es jedem egal, da wird Besitz mit Eigentum gleichgesetzt, aber es ist juristisch was völlig anderes... aber wenn du sagst, das ist Wortklauberei, dann ist das natürlich so.

Und jaah, ich glaube wir meckern hier noch, oder? 😅
 
Eh das Übliche. Den Unterschied zwischen Besitz und Eigentum mit dem zu vergleichen, was du hier und an anderer Stelle so an Pseudoargumentation aus deiner Reichsbürgerbubble bringst, mei, das kann man natürlich machen.

Im Übrigen, "die Medien". Es weiß eh jeder, welche Medien du mit dem "damaligen Propagandaminister" verknüpfen willst. Inhaltlich und in Sachen Gesinnung wird da vermutlich aber eher die Medienlandschaft passen, die die Reichsbürger und anknüpfende Kollegen so konsumieren.
 
der Mensch nicht grundsätzlich gleichzusetzen ist mit einer Person

das verstehe ich, und das macht auch rein philosophisch sinn... ICH bin keine "person", oder nur eine nummer... ich mag das auch nicht.

aber mehr als herum philosophieren haben die herren von der freeman bewegung, so wie ich es gesehen hab, nicht gemacht. man braucht einen plan... wie kann ich autonom leben? heutzutage... wo kriege ich energie her... essen, wasser... sobald du geld ablehnst, wird's halt hart in einer welt wo alles was kostet.
 
@Gorgo
aber mehr als herum philosophieren haben die herren von der freeman bewegung

Darum bin ich für mich auch auf Survival gekommen. ;)
Das ist aus meiner Sicht die wahre Souveränität, wenn du das kannst allerdings auch eine Flucht... in gewisser Weise...

Und genau genommen wurden auch die Freeman ihr Leben lang, bis eben zu ihrer "Erkenntnis" vom System an gewisse Dinge gewöhnt, die sich nicht einfach so abstellen lassen. Je älter man ist, desto festgefahrener ist man. Man spürt vielleicht schon länger, dass etwas nicht stimmt, aber ist immer mehr verhaftet in Bequemlichkeiten und Komfortzonen.
Unser Lehrer sagt eben immer, man solle seine Komfortzonen immer erweitern, um zu lernen, sich überall wohl zu fühlen.
Der nächste Punkt, der bei uns aber diese Art von Freiheit eher unmöglich macht, ist, dass auch von staatlicher Seite überall Verbote verhängt werden.
Man darf ja nicht einfach hergehen und im Wald eine Kommune bilden... wär ja krass... man könnte dann probieren als Nomadenvolk mit ein paar Individuen in der Natur umher zu ziehen um von dem zu leben was die "Wildnis" hergibt, aber irgendwo kommt immer wer um dich/euch zu verjagen... und das wird im Winter dann ganz krass, weil bis dahin sollte man eigentlich eine Bleibe gebaut haben, die warm hält...
Woanders hingehen wär vielleicht für manche eine Option, aber auf der anderen Seite darf man nicht einfach Menschen von ihrem Ort, andem sie geboren wurden verdrängen... finde ich... das wäre dann in etwa mit gewissen anderen Hinterhältigkeiten der Geschichte zu vergleichen, wenn auch nur mit den Anfängen von diesen Ereignissen und nicht den krassen Aspekten...

Mir ist das "Souverän"Thema und Paradox auch bekannt, aber halt auch der Grund dafür. Man darf sein Grundstück nicht souverän melden, dann ist man "Schwurbler" aber man soll autark sein? Man darf nicht frei "Campen" aber soll autonom leben? Wie soll das alles funktionieren?
Wenn der Staat und die Menschen selbst diesen Sichtweisen und Lebensweisen keinen Raum geben, KANN das doch so gar nicht funktionieren...
Es gibt nämlich für alles Lösungsansätze (auch für WC und anderes) aber solange der Staat keine Steuer drauf erheben kann, ist es verboten...
Also WIE soll man da autonom leben können? 😅
 
ja, das kam auch in der sendung vor... wo kann man überhaupt autonom, unabhängig leben, wenn jede wiese irgend jemandem gehört. muss man beantragen, und zahlen, und was weiß ich.

genau so wie immobilien soll man auch nicht grund, also völlig sinnlos einfach nur so, kaufen und besitzen können... und nix damit machen. damit man dann vielleicht 1x im monat mit dem töchterchen pferde reiten kann...

bzgl. autonom leben..
es reicht eben nicht nur, herum zu philosophieren, du musst auch erfinderisch sein, eigene energie produzieren usw. das könnte ich gar nicht.

hättest du das drauf, du hast ja gesagt du bist der survivalist..
könntest du von jetzt auf gleich nur mit wenigen mitteln in einem wald überleben..?
 
Genau, es ist ja kaum möglich, wenn für einen Grund, der eigentlich jemandes Eigentum sein sollte eine Steuer fällig ist, die einfach nur dafür da ist um Steuer zu sein... kein Nutzen, keine Logik, nur um Einnahmen zu generieren...

Ohne Alles im Wald zu überleben ist meine nächste einjährige Ausbildung... aber ich glaube dazu eröffne ich vielleicht auch noch einen extra Thread... wenns den noch nicht gibt...
Möglich ist es, aber es ist eben eine Umstellung. Das ist der Punkt. Man lebt draußen ganz anders, hat einen anderen Ablauf...
Man spart seine eigene Energie anders ein, isst nicht soviel, dafür alles essbare, was man findet... XD (Äh, fast, ich red nicht von Jagd oder Raupen oder sowas, sondern Pflanzlicher Nahrung. Wer es kann, der futtert aber sicher auch Insekten... Heuschrecken schmecken gekocht wie Bucheckern fand ich zB... und Einmal haben wir ne Cremesuppe mit Maikäfern als Croutons gemacht... ^^)
Kochen kann man auch nur mit dem was man draußen findet, Feuer machen im Grunde auch... das Um und Auf Feuer machen ohne moderne Mittel und du hast fast schon gewonnen. Gewöhn dich noch ans draußen im selbst gebauten Biwak zu schlafen (Vor allem wie man das aufbaut, damit du über NAcht warm hast) und überleben geht für ne Weile. ^^
Es kommt auch auf das Wissen der Umgebung und die Beherrschung der Fertigkeiten an. Es ist eben wichtig, das alles zu können und das wiederum braucht Zeit um das zu lernen und das wieder braucht Zeit um überhaupt drauf zu kommen... ^^
Und wie gesagt, Winter wird happig... da grausts einen, wenn man aktuell im warmen Haus sitzen kann... XD
 
Reist man einfach in den Urwald und lebt dort. Zumindest wäre das mal ein souveränes Verhalten, wenn man das tut.

Oder man verschwindet tief im Wald, gibts genug bei uns.

Das, ich lebe mitten drin und spiele Servival... naja stellt man sich halt so einfach vor.
 
ted kaczinsky (der UNA bomber) hat das gut hingekriegt, hat einfach in einer selbstgebauten holzhütte im wald gewohnt. aber ich will da jetzt nicht zu weit gehen.

das andere ist der psychologische aspekt. sich so abzukapseln von der gesellschaft... das verändert einen. deine wahrnehmung ist dann komplett anders, wenn du mal für längere zeit überhaupt keine nachrichten mitbekommst. news of the world...
 
hat einfach in einer selbstgebauten holzhütte im wald gewohnt.
Ja kann man sicher.
Ich mein, für mich ist das nichts.
Wenn ich abends nicht meinen weichen Bademantel (btw selbst gemacht habe jaja😁) anziehen kann...
Aber so ist halt jeder verschieden.
Aber ich denke, will man es wirklich, dann findet man einen Weg.

Man muss aber auch dazu sagen, es handelt sich bei diesen "Aussteigern" tatsächlich um einzelne und ob da jetzt nicht irgendwas psychologisches dahinter steckt, wenn man isoliert, alleine irgendwo leben will, bezweifle ich jetzt grob.
Weil das schon ziemlich gegen die Natur des Menschen geht.
 
jaja, aber erst bist du ja mal dein ganzes leben lang auf diese welt konditioniert worden...

...und dann der entzug. der plötzliche entzug. das meine ich. das ist schon hart.

ETA:
man kann sich vielen umgebungen anpassen. das schlimmste wäre für uns moderne menschen ein langfristiger stromausfall. da würde ich nervös werden. ich hoffe nur, dass es da ein backup gibt und das auch funktioniert.
 
Mir gehts echt aufn Keks dass man pauschal inzwischen so viele als "rechts" bezeichnen darf, wenn einem etwas nicht passt.
Mir geht auf den Keks, dass die politisch und moralisch völlig legitime Positionierung als "Rechts" inzwischen gleichgesetzt wird mit "Rechtsextrem", genauso wie "Links" inzwischen gleichgesetzt wird mit "Linksextrem", als gäbe es nur noch Schwarz und Weiß. Umgekehrt gehen mir auch Leute auf den Keks, die völligegaloblinksoderrechts-extremes Gedankengut verbreiten und pikiert darüber sind, dass man sie dann als Extremisten bezeichnet. Oder eben jene, die mit solchen Extremisten marschieren, demonstrieren usw. und sich wundern, dass man sie in die gleiche Ecke stellt, als ob es völlig neu wäre, dass man sich die Gesellschaft aussuchen kann und Abgrenzung nicht nur in eine Richtung sinnvoll wäre, wenn man einen Standpunkt klar machen wollte.

Wie das nun zu werten ist, ist eine andere Sache.
Das ist nicht nur eine andere Sache, dass ist die vor allem entscheidende Sache, denn bei der ganzen Thematik geht es doch nicht um die Worte allein, sondern vor allem um Bedeutungen. Und sowohl in der Juristerei wie auch in der Wissenschaft selbst bedeutet eine klare Aussage im Fach nicht unbedingt eine klare Aussage in der Lebensrealität, was sich gerade an den Reichsbürgern ablesen lässt, die in dieses Urteil etwas hineininterpretieren, was zum einen gar nicht drin steht (explizit sagt es sogar das Gegenteil aus), was zum anderen aber auch gar nicht Entscheidungsbestandteil war und daher nicht so einfach hineinimpliziert werden kann. Genau die gleiche Problematik haben wir bei allen Fachthemen.

WENN man sich mal überlegt, dass jemand ein Grundstück sein Eigentum nennt, ist es doch fraglich, wie jemand auf die Idee kommt, dass dieser für sein Eigentum auch noch eine Abgabe leisten muss...
Ich frage mich eher, warum jemand das Rechtssystem dann akzeptiert, wenn es um den Begriff "Eigentum", aber nicht, wenn es um die sich daraus ergebenen Konsequenzen geht? Wie kommt man überhaupt auf die Idee anzunehmen, dass Bezugssysteme willkürlich individuell ausgetauscht werden können?

Ich weiß nicht, was daran schlimm oder "rechts" sein soll... 🤔
Was ist denn an "rechts" schlimm? Mal abgesehen davon, dass das, was du aufzählst nicht das ist, was unter dem Begriff der "Umvolkung" gemeint wird (man orientiert sich da ja durchaus bewusst auch am nationalsozialistischen Wortschatz, auch wenn die der Begriff selbst schon älter ist), muss man auch klar sagen, dass das, was du nennst und als Betrachtung ja völlig legitim ist, ein rechter Standpunkt ist. Jemanden deswegen gleich in die rechtsextreme Ecke zu stellen ist sicherlich falsch, allerdings sorgen die Wortführer meiner eigenen Erfahrung nach früher oder später sowieso selbst dafür, wenn sie sich nur genug hineinsteigern. Wie bereits zuvor gesagt, es würde den Rechten gut tun, sicher klar von den Rechtsextremen abzugrenzen - aber das will man nicht, genauso wie auf der anderen Seite auch.

Und wenn das BVerfG feststellt dass die BRD "identisch" mit dem Deutschen Reich ist... muss man sich fragen, was identisch bedeutet...
(...)
Dass eine solche Formulierung Fragen aufwirft ist doch logisch oder nicht? 😅
Wenn man keine Ahnung von etwas hat, wirft so ziemlich alles Fragen auf. Und alle Menschen haben von den meisten Dingen keine Ahnung, das muss man halt auch individuell akzeptieren. Deswegen ist Expertenwissen ja auch so wichtig, damit diese aufkommenden Fragen fachlich korrekt beantwortet werden können, anstatt sie nach dem Prinzip "ich mache mir die Welt wie sie mir gefällt" und dem berühmt-berüchtigten "gesunden Menschenverstand" selbst zu interpretieren um dann anzunehmen, dass es so sein muss.

kann man leicht was bezeichnen, aber den 0 Inhalt widerlegen, das scheint wohl das Schwierige zu sein...

Tut mir leid, aber das ist einfach nicht fair... und weit weg von einer respektvollen Diskussionsgrundlage...
Was die respektvolle Diskussionsgrundlage angeht gebe ich dir recht, da mangelt es leider insgesamt bei vielen dran. Allerdings entsteht eine solche nicht aus sich selbst heraus, man muss sich im Vorfeld darauf einigen, insbesondere welchen Prinzipien die Diskussion unterliegen soll, ansonsten kann das mit dem Respekt nur ein Vorsatz bleiben, der real nicht umsetzbar ist. Und diese Einigung ist nur sehr schwer möglich, wenn schon die Grundlagen, wie etwa eine Berücksichtigung wissenschaftlicher Prinzipien, ausgeschlossen wird. In diesem Rahmen ist für mich etwa die Forderung, einen Inhalt zu widerlegen, widersinnig und keine Basis für eine Diskussion, weil eine Aussage zuallererst mal belegt werden muss, bevor sie eine argumentatorische Relevanz besitzt. Das wiederum setzt aber auch voraus, klar Stellung zu beziehen anstatt diffus über Merkwürdigkeiten zu sprechen.
Mir ist es bisher nicht gelungen, zu dem Thema einen solchen Diskussionspartner zu finden, weil beständig bewusst Unklarheiten geschaffen werden. Der Zweck ist klar, aber warum sollte man sich daran beteiligen?

Ja und nein, also grundsätzlich wird der Begriff "Reichsbürger" ja eher von den Medien verwendet, weil sich das mehr nach "Drittem Reich" und "Hitler-Nazi-rechts" Gesinnte anhört.
Die Reichsbürger, mit denen ich gesprochen habe, haben sich selbst so bezeichnet.

Aaaaber, zum einen beziehen sich die meisten dieser Leute NICHT auf die NS-Zeit sondern auf Gesetze und Zugehörigkeiten VOR der NS-Zeit (Sogar noch vor 1913). Das deutsche Reich beschreibt nämlich ein "Nationalstaat zwischen 1871 und 1945" - wikipedia.
Es ist ja keine homogene Gruppe, vielmehr treffen da sehr unterschiedliche Bezugsrahmen aufeinander. Häufig wird die Weimarer Verfassung als maßgeblich erachtet, womit der Bezugsrahmen prinzipiell auf 1919 gelegt wird (wobei der geographische Bezug nicht unbedingt jener vom 31.12.1937 sein muss, was ja wiederum ein trügerisches Vorzeichen ist), oft genug finden sich aber auch noch "Kaisertreue" unter den Reichsbürgern. Allerdings spielt der Bezugsrahmen gar keine großartige Bedeutung für eine Bewertung der politischen Schwerpunktbildung, denn dafür braucht man ja nur eben diese selbst betrachten, und man findet definitiv große Kongruenzen zur Rechtsextremen Szene. Das liegt in gewisser Hinsicht auch in der Natur der Sache und sollte daher kaum verwundern.

Die Bewegung ist sich relativ einig
Irgendeine Form von größerer Einigkeit habe ich nicht erlebt, es gibt so viele verschiedene Gruppen, dass mir auch der Glaube daran schwer fällt. Davon abgesehen ist dieses "Fernhalten" von einer "Nazigesetzgebung" doch sowieso nur eine populistische Beschwichtigung, weil das die juristische Kontinuität der deutschen Gesetzgebung ignoriert und Formalität vor Inhalt stellt (das gleiche hört(e) man ja auch bei der bundesdeutschen Gesetzgebung). Deswegen ist auch dies inhaltlich völliger Unsinn:
Wenn also sogar wie erwähnt das BVfG feststellt, dass die BRD "identisch" mit dem Dritten Reich ist, fühlten sich einige wohl (zurecht?) dazu verpflichtet, von einer Rechtsorganisation auszusteigen, welche zwar Nazigesetze verbietet, aber doch noch beibehält UND noch "ident" ist mit jenem "Dritten Reich".
Das Bundesverfassungsgericht hat nur herausgestellt, was bereits das Grundgesetz vermittelt, und das ist nicht, dass die BRD "identisch" mit dem "Dritten Reich" ist, sondern vielmehr, dass die BRD als Staat identisch mit dem Staat "Deutsches Reich" ist. Es geht dabei also um die staats- und völkerrechtliche Kontinuität, mit den jeweiligen Rechtsorganisationen selbst hat es erstmal gar nichts zu tun. Der grundsätzliche Versuch, der jener von dir genannten Argumentation innewohnt, nämlich über die Chronologie eine "Reinwaschung" zu erzielen, ist insofern unhaltbar, weil die juristische Kontinuität der Gesetzgebung in beide Richtungen gegeben ist und keinerlei inhaltliche Aussagen zulässt. Dieser Begriff "Nazigesetze" ist in dem Kontext missweisend, weil er, wie gesagt, eine Aussage über die Formalität und nicht den Inhalt darstellt.

Und diese Bewegung wird vom Staat niedergedrückt, WEIL eine solche Haltung dem Staat schon per Definition GEFÄHRLICH wird... durch eine solche Bewegung werden Verwaltungen relativ unnütz (zumindest über die Personen)... Politiker unnötig... Parteien obsolet... und überhaupt der ganze Mummenschanz dieser inzwischen rechtsbankrotten Einrichtung ad absurdum geführt...
Diese Interpretation ist ein Widerspruch in sich, denn das naturalistische Selbstbild mit völliger Autonomie erlaubt keine grundsätzliche Einigung darauf, dass "Lebe wie du möchtest, solange du niemandem schadest." (sinngemäß) eine gemeinsame Basis der Bewegung darstellt. Sie wäre ja per Definition nicht bindend und daher in sich bewegungsgefährdend. Es gibt also entweder diese Bewegung nicht, weshalb jeder Versuch einer homogenen Beschreibung falsch ist, oder es gibt diese Definition nicht, weshalb eine Ableitung der staatlichen Motivation falsch ist. In beiden Fällen ist die Argumentation nicht haltbar, weil sie zwingend voraussetzt, dass Bewegung und Definition stimmen.

Ist schön, wenn man sich so überheblich geben kann, weil von den Medien ja die Sündenböcke klar aufgezeigt werden...
Ist diese Selbstironie Absicht, falls ja, Respekt, falls nein, ohje!
 
Hallo erstmal. :)

Interessant, dass du nur meine Postings rausklaubst und dann auch noch aus den jeweiligen Unterhaltungen gerissen... aber gut... ^^

Positionierung als "Rechts" inzwischen gleichgesetzt wird mit "Rechtsextrem",
Ja, da hast du sogar komplett recht... ^^
Ich hab auf den Spruch reagiert, wenn du mich zitiert hast, dann hast du sicher auch den infosammler gelesen...
Was ist das? Irgendein Nazizeigs das dass deutsche Reich noch existiert oder so was in die Richtung?
Leider schreibt er sehr provokant, was mich dann auch etwas aus der Fassung bringt...
Aber auch die pauschale Einteilung in "rechts" oder "links" ist doch schon ein Framing, was bereits etwas in jemandem auslöst...
Wenn etwas als "rechts" dargestellt wird, dann ist es meistens schon per se als verachtenswert, oder lächerlich anzusehen...
wenn etwas als "links" dargestellt wird, ist es eher gut.
Leider wird von infosammler keine tatsächliche Konversation gefördert, mir scheint eher, er möchte nur provozieren... geht auch nicht wirklich auf Beiträge ein...
Aber ja, mir hätte das "Nazizeug" aufn "Keks" gehen müssen, nicht "rechts"... ^^
Und hierbei wurde rein gar nicht auf die von mir zuvor gepostete Seite an sich eingegangen...

dass ist die vor allem entscheidende Sache
Du pickst dir die Sätze irgendwie aus dem Zusammenhang raus... XD
Also die WERTUNG an sich IST eine andere Sache, weil ich damit eben nicht die DEFINITION meinte... etwas werten ist etwas anderes als etwas deuten. ;)
Und weil hier eine Wertung von dem Schreiber über mir also die Gleichsetzung mit Anschlägen, Waffen im Keller etc als wohl "gefährlich" assoziiert wurde, habe ich geschrieben, dass es eine andere Sache ist, das zu BEWERTEN, aber die DEFINITION auf die kommt es ja an.
Sonst gäbe es kein juristisches Wörterbuch... XD

warum jemand das Rechtssystem dann akzeptiert
Hier wird lediglich das Wort des im System verwendeten Begriff verwendet...
Die Frage sollte eigentlich lauten, woher nimmt sich das System das Recht heraus, über Eigentum von anderen einen Anspruch zu erheben...
Aber auch hier, ich habe leider noch nichts anderes gefunden das die Sache an sich besser beschreibt als Eigentum, weil Besitz ist ja nochmal etwas anderes...
Im Grunde geht es darum, dem System seine eigenen Regeln aufzuzeigen, ich mein, alle die zB für den Staat arbeiten, haben auf die Gesetze geschworen... die sollten also von ihnen auch eingehalten werden...

Was ist denn an "rechts" schlimm?

wirft so ziemlich alles Fragen auf
Ja eben.
Dann müsste man eigentlich erst mal fragen, was man fragen darf?

haben sich selbst so bezeichnet.
Ok... ich tu das zB nicht, weil sich da für mich wieder eine Spaltung ergibt...
Aber ist es nicht komisch, dass gewisse Themen sofort in eine gewisse Ecke drängen, ohne darüber zu reden, meine Sicht anzuhören und vielleicht DARAUF einzugehen, anstatt von irgendwelchem "Nazizeugs" oder "Anschlägen" zu reden?
Als ob ich rumrenn und jedem auf die Schnauze hau... ^^
womit der Bezugsrahmen prinzipiell auf 1919 gelegt wird
Wie ich geschrieben habe, vielfach auch auf VOR 1914. Aber nicht die NS-Zeit, das ist Medien-Hoax zur Diffamierung...
Fällt mir halt auf... mir kanns egal sein, wie gesagt, ich bezieh mich nicht darauf, da ich kein Reichsbürger bin.
Mich nervt nur, dass man scheinbar nicht mehr normal reden kann, ohne dass eine Sache von vornherein geframed ist... 🤷‍♂️

Formalität vor Inhalt stellt
Der Witz ist aber, dass das auch von der Gegenseite behauptet wird...
Mit dem aktuellen Gesetz ist man halt aufgewachsen... ^^
Aber danke, das ist ein relativ gute Ansatz, mit deiner Erklärung zu "ident".
Hätte ein Gericht das auch anders ausdrücken können? XD

was bereits das Grundgesetz vermittelt
Hmmm...
aber das Grundgesetz vermittelt auch, dass Deutschland noch besetzt ist und auch noch keine Verfassung hat...
Und auch das wurde mir juristisch soweit bestätigt...

Diese Interpretation ist ein Widerspruch in sich
Warum?
Ich glaube das kannst du dir einfach nicht vorstellen... ^^
Lehr das die nächste Generation und die übernächste... aber da kommen noch einige Aufmerksamkeiten hinzu...
Weißt du, das Problem ist die Einseitigkeit der Themen... eine Lösung kann nicht funktionieren, wenn der Rest, der bei uns schief läuft so bleibt wie er ist...
Aber mir ist wohl entgangen, dass in diesem Forum solche Vorstellungen, Ideen oder Fragen verboten sind...
 
Leider wird von infosammler keine tatsächliche Konversation gefördert, mir scheint eher, er möchte nur provozieren... geht auch nicht wirklich auf Beiträge ein...
Naja auch Nazizeugs geh ich fix nicht ein. Niemals.

Aber ich weiß das Helios sich da auskennt bei dem Thema, also konzentriere ich mich da auf das was er schreibt.
Hmmm...
aber das Grundgesetz vermittelt auch, dass Deutschland noch besetzt ist und auch noch keine Verfassung hat...
Und auch das wurde mir juristisch soweit bestätigt...
Wer sagt das bitte? Dieser Meinung sind Reichsbürger und all die halt so denken.
 
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