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Die gruseligsten Geistergeschichten

Kurze Frage:

gefallen euch die Geschichten zum EndLosen Haus? Findet ihr die Übersetzungen einigermaßen ok? Weil es gibt noch mindestens eine Fortsetzung und wenn ihr wollt, mach ich das auch noch, aber wenn es niemand liest ist es verlorene Liebesmüh...
 
Die Geschichte garantiert Gänsehaut!! Also wirklich toll das du sie übersetzt hast :D. Zudem glaube ich würde sich jeder über eine Fortsetzung freuen. :)

LG N8ten
 
Hey^^
hab mich jetzt auch mal durch die ganzen Seiten gelesen und muss sagen, es sind super Geschichten dabei, die einem wirklich zum Teil Gänsehaut bescheren. Mir fallen dazu einige Sachen ein, aber da es anfangs ja eigentlich um urbane Legenden ging, wenn ich mich nicht täusche, würde ich mal damit anfangen, was man sich bei uns so erzählt.

Der Lauratalgeist

Bei uns in der Gegend ist ein Wald, der sich das Lauratal nennt. Dort haben früher einmal zwei Burgen gestanden und auf einer dieser Burgen wohnte angeblich eine Frau namens Laura (daher der Name), die sich in einen Ritter verliebte. Da sie zu hoch gestellt war um ihn zu heiraten, gab sie ihm ihr (?) Kind mit. Quasi als Liebespfand. Doch es war eine stürmische Nacht und eine Brücke stürzte unter ihm ein. Er und das Kind ertranken. Als sie das erfuhr stürzte sie sich ebenfalls in den Fluss. Ihr Geist soll heute noch öfters nachts im Wald gesehen werden wie sie mit einem langen Schleier weinend zum Fluss läuft.
Diese Geschichte hört bei uns seit dem Mittelalter jedes Kind. Sie ist so bekannt, dass sogar unsere Narrenzunft nach dieser Geschichte gestaltet ist. Bei den Jugendlichen hier ist es eine richtige Mutprobe nachts zu den letzten Überbleibseln der Burg zu gehen. Ich persönlich habe aber noch keine Bekanntschaft mit Laura machen dürfen. :)
 
@ chaotisch gut,
finde die Geschichten ums EndloseHaus einfach klasse und würde ich total freuen wenn du weiterübersetzt! War seltenso gefesselt...
 
Das EndLose Haus 3 – Der Anfang vom Ende – Teil 1

Vielen Dank für das positive Feedback! Hier wieder ein Teil der Fortsetzung! Der ist leider etwas kürzer als die ersten zwei, dafür fange ich sofort mit der Übersetzung des (vorerst leider) letzten Teils.

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David torkelte benommen zu seinem Auto. Die vergangenen Stunden waren komplett verschwommen. Gespenstische Bilder zogen sporadisch an seinem inneren Auge vorbei und erinnerten ihm an die Hölle, die er gerade hinter sich ließ. Aus seiner Hosentasche zog er sein Handy heraus und wählte die Nummer der Notrufzentrale. Er hatte keine Ahnung, wie er das Geschehene erklären sollte, trotzdem war es sein erster Impuls, die Polizei anzurufen – vielleicht könnten sie einfach vorbeikommen und bestätigen, dass es sich hierbei um ein ganz normales Haus handelt, sonst nichts. Sie könnten bestätigen, dass er sich alles nur eingebildet hatte und er könnte nach Hause fahren und ein normales Leben mit -

Dann fiel es ihm wieder ein. Unter seinen Füßen wirbelte die Erde hoch als er umherriss und zum Haus zurücklief. Maggie. Sie war da drin. Während er rannte, durchsuchte er sein Handy nach den Nachrichten, die er versendet hatte. Alles weg. Die SMS waren zwar vorhanden, an Maggie, von Maggie, aber sie waren alle leer. Seine Lungen brannten als er die Tür des Hauses erreicht hatte. Er versuchte sie zu öffnen, aber es war abgeschlossen. Mit beiden Fäusten hämmerte er gegen die Tür, schrie Maggies Namen. Nichts. Seine Fäuste waren rot und pochten vor Schmerzen, seine Handflächen glitten an der Tür herab als er auf seine Knie sank. Plötzlich fühlte er ein Stechen in seinen Augen. Er hat sie hierher gebracht. Die Frau die er liebte ging da rein um ihn zu retten und nahm seinen Platz ein. Er musste einen Eingang finden. Irgendwo musste es einen zweiten Eingang geben. Neue Energie durchströmte seinen Körper, doch bevor er aufstehen konnte, fühlte er sein Handy vibrieren. Es war eine SMS, der Name des Absenders las sich wie Balsam für die Seele.

Es war Peter Terry. Vielleicht könnte er helfen.

„Hey, Dave, geht’s Dir gut? Hab seit ‘ner Ewigkeit nichts von Dir gehört.“

„peter jesus wo steckst du”

„Im Haus. Bin rein um Dich zu finden, Alter. Hab‘s Dir doch gesagt, dass Du nicht reingeh‘n sollst!“

„jetzt ist es zu spät egal aber peter ich muss da wieder rein – weißt du wie“

„Gehe hinter‘s Haus – da ist ‘ne Eiche neben dem Haus mit ‘ner Falltür zwischen den Wurzeln. Dadurch kommst Du ins Haus, ist Eingang für’s Personal.“

„was warum zum teufel braucht dieses haus einen eingang für das personal“

„Geh‘ einfach zum Baum, Alter. Ich versuch‘ nur Dir zu helfen.“

David hatte keine Zeit mehr, um weitere Fragen zu stellen. Er verließ die Veranda und lief um das Haus herum. Er konnte sehen, dass sich die Eiche tatsächlich in der Nähe des Hauses befand – oder vielleicht doch nicht. Sie war so groß, dass es mit Hilfe der Tiefenwahrnehmung schwer einzuschätzen war. Und war sie überhaupt schon vorher da? Schon klar, David hatte vorher mit ganz anderen Problem zu tun. Ausserdem - wer achtet schon auf Bäume? Aber diese Eiche hier – sie war gewaltig. Er rannte zu ihr und da fand er sie – eine kleine, hölzerne Tür zwischen den Wurzeln, wie diese Türen, welche bei alten Häusern in den Keller führen. David sah sich um, blickte hastig hinter sich, ohne genau zu wissen, warum er das tat. Es war einfach so ein Gefühl… Er schüttelte es ab und zog am Türgriff. Die rostige Türangel ächzte wie aus Protest, doch nach einigen festen Zügen gab sie schlussendlich nach und enthüllte die Dunkelheit, welche sich dahinter verbarg. Nachdem ihm ein tiefer Seufzer entfuhr, machte sich David auf den Weg nach untern.

Großer Gott, war das ne Dunkelheit. Doch bald traf David, einem Schlag ins Gesicht ähnlich, ein Geruch, der die Dunkelheit beschämte. Es roch nach verbranntem Haar, vermischt mit Fäkalien und Schimmel. Er spuckte auf den Boden – verdammt noch mal, er konnte diesen scheußlichen Gestank schmecken. David holte sein Handy raus und stellte die Display-Helligkeit auf die höchste Stufe ein. Es war nicht viel, aber immerhin war er jetzt in der Lage, die Wände zu sehen, die ihn umgaben. Als er sich in diesem schwachen Licht umsah, bemerkte er etwas Merkwürdiges. Um ehrlich zu sein, bisher war er nicht in besonders vielen Untergrundgängen, aber er nahm an, dass die Wände aus Erde, Lehm oder etwas ähnlichem bestehen würden. Er konnte zwar nicht erkennen, woraus diese waren, aber bestimmt nicht durch Menschenhand erschaffen oder aus Erde. Die Neugier nahm die Überhand, er streckte die Hand mit dem Handy aus und ging auf eine Wand zu. Um es zu erkennen musste er ganz nahe ran, bis das Handy die Wand fast berührte. Seine Augen weiteten sich. Nein. Das kann nicht – Mit der anderen Hand stubste er die Wand an. Sie gab ein bisschen nach, war aber von fester Konsistenz. Da fiel ihm der Geruch wieder ein und er erkannte, woraus diese Wand bestand. Es war Fleisch. Die Wände dieses Tunnels waren verkleidet mit verbrannter Haut. David bewegte sein Handy einige Zentimeter und folgte dem Licht. Er erkannte Stellen, wo verschiedene Hautfetzen mit einem metallischen Faden miteinander vernäht waren und er dachte an Kupferdraht. Ein bestimmter Abschnitt drehte ihm den Magen um. Es war ein Gesicht. Ein menschliches Gesicht um genau zu sein, gestreckt und aufgespannt, mit zugenähten Augen und Mund. Die Nase wurde entfernt, das entstandene Loch ebenfalls vernäht. Vielleicht war es der Geruch, oder aber der Anblick, der sich ihm bot, aber David konnte es nicht mehr aushalten. Ruckartig drehte er sich zur Seite und übergab sich auf den Boden.

Der Tunnel war lang. Obwohl es wahrscheinlich nur einige Minuten waren, fühlte sich David, als wäre er schon seit Stunden unterwegs. Er musste es in das Haus schaffen und Maggie retten. Das war das einzige, was zählte. Peter war zwar sein Freund, aber sollte es hart auf hart kommen, wäre es Maggie, die er zuerst retten würde. Seinetwegen könnte Peter in diesem Haus verrotten, wenn es sein müsste. Andererseits war es Peter, der ihm von diesem geheimen Gang in Kenntnis setzte. Seine gedankliche Debatte wurde prompt unterbrochen als etwas seinen Rücken berührte. Blitzartig drehte es sich um und stand Angesicht zu Angesicht dem Nichts gegenüber. Verwirrt hob er sein Handy und streckte er in die Dunkelheit. Nichts. Nichts außer der Wand. Eine Wand, die vor zwei Minuten nicht da war, stinkend und tapeziert mit Fleisch. David schrie und schlug auf die Wand vor ihm ein, doch sie gab nur minimal nach. Der Raum, in dem er sich befand, schrumpfte. Engte ihn ein während er vorwärts ging. Es traf ihn wie ein Blitz. Er befand sich zwar im Tunnel für das Personal, aber er war im Haus. Es hatte ihn. Es gab kein Zurück mehr, das Haus zog ihn hinein und es war sehr froh, ihn wieder zu sehen.

Diese Tatsache hätte David ein paar Stunden zuvor wahrscheinlich stärker beunruhigt, als es nun der Fall war. Hier, in diesem Höllentunnel, zuckte er nur mit der Schulter. Er hatte gesehen, wozu dieser Ort imstande war und wurde Zeuge mehrerer Ereignisse, die seinen Verstand auf die Prüfung stellten. Er hatte alles gesehen – wenigstens dachte er das. Als er jetzt weiterging, konnte er tatsächlich hören, wie der Tunnel hinter ihm immer weiter schrumpfte. Das schleifende, schlürfende Geräusch von faulem Fleisch, welches immer näher kam um ihn gefangen zu nehmen bereitete ihm erneut Übelkeit, doch er beschleunigte nur seinen Gang. Kurz darauf hörte er etwas, dass ihn sofort zum Stillstand brachte. Es war eine Stimme. Die Stimme eines Mädchens – aber nicht die von Maggie.

„Warum bist Du zurückgekommen? WARUM BIST DU ZURÜCKGEKOMMEN? “

Wie eingefroren stand David da. Die Stimme schien von überall zu kommen.

„Wieso bist Du wieder hier? WIESO?“ Die Schreie kamen näher und David drückte sich gegen die hintere Wand. Bald hörte er die dumpfen Schritte einer Person, die auf ihn zu rannte. Dann sah er sie. Ein Mädchen, nicht älter als 13, rannte auf ihn zu, diese eine Frage entgegenschreiend. David war zu fassungslos um irgendetwas anderes zu unternehmen, außer einfach still zu stehen. Das Mädchen erreichte ihn, hob ihre Fäuste und begann auf seine Brust einzuschlagen, zuerst ziemlich fest, dann aber immer schwächer – wie ein verwöhntes, kleines Mädchen dass auf dem Boden liegt und darauf einschlägt wenn sie nicht ihren Willen bekommt.

„Warum, David… Warum bist Du wieder hier...?“ Mit einem finalen Schlag gegen sein Bein viel das Mädchen vor David auf ihre Knie. Schockiert stand David einfach nur da, die Hände erhoben und angespannt. Die Panik verflüchtigte sich langsam. Offensichtlich stellte das Mädchen keine Gefahr dar, ausserdem schien sie weder ein Geist noch etwas Ähnliches zu sein.

„Hey,“ fing er an, „es ist alles ok. Wer bist Du?“ Wie auf Kommando sprang das Mädchen hoch. Langsam erhob sie ihren Kopf und schaute David an. Sein Herz setzte aus, als er ihr Gesicht sah. Keine Augen. Überhaupt keine Augen. Schwärze. Und als sie sprach, konnte er in ihren Mund sehen. Keine Zunge und keine Zähne, nur die Leere.

„Du bist gekommen um uns zu retten… nicht wahr?“
 
Das EndLose Haus 3 – Der Anfang vom Ende – Teil 2

Das Mädchen strich sich die Haare aus dem Gesicht. Aus irgendeinem Grund, trotz ihrer beängstigenden Erscheinung, welche David eigentlich Furcht einflößen sollte, wirkte dieses Mädchen irgendwie seltsam… normal. Sie hatte schulterlanges, braunes Haar, war dünn mit einigen Sommersprossen auf der Nase und den Wangen verteilt. Sogar ihre Kleidung konnte man in jedem Geschäft kaufen – schwarzes Trägershirt und Jeans, dazu schwarzrote Stiefel. Sie war älter als er ursprünglich angenommen hatte, eher so um die sechzehn – falls sie überhaupt ein Alter hatte. Hinter den beiden ertönte ein Brummen und schreckte sie auf, dies erinnerte David wieder daran, wo er sich befand.

„Wir müssen los“, sagte sie, „jetzt.“ Sie griff nach seiner Hand und fing an zu rennen. Dies überraschte ihn so sehr, dass er beinahe sein Handy fallen gelassen hätte, aber er rannte los. Er versuchte, es so ausgestreckt wie möglich vor sich her zu tragen, um ihnen den Weg zu erhellen.

„Das ist nicht nötig.“ Das Mädchen hob ihre freie Hand vor sich als sie sprach. „Ich mache das.“ Sie murmelte etwas, flüsternd und unverständlich, aber David war sich sicher, dass er diese Sprache nicht kannte. Ein glühendes Licht fing an, vor ihnen zu pulsieren und sie folgten. Es war wie das Licht eines Suchscheinwerfers, dass von oben kam und ihren Bewegungen folgte. Das Brummen von hinten wurde lauter als sie die erste Gabelung im Tunnel erreichten. Ohne zu zögern bog das Mädchen rechts ein. Es war offensichtlich, dass sie wusste in welche Richtung es ging und David dachte nicht daran, etwas dagegen einzuwenden. Kurze Zeit später hörte das Brummen auf und sie befanden sich vor einer Leiter, welche nach oben in die Dunkelheit führte.

„Hier rauf!“ Das Mädchen begann, die Leiter vor Peter zu erklimmen. Plötzlich wurde Peter seiner Situation bewusst und er fühlte sich unbeschreiblich verwirrt.

„Warte!“ Das Mädchen blieb bei der Mitte der Leiter stehen und blickte über ihre Schulter.

„Schau, ich weiß, dass das alles ziemlich merkwürdig ist-“

„Nein, nein, ICH weiß, was "merkwürdig" bedeutet. Ich habe viel Merkwürdiges gesehen. Wer BIST Du?“

„Ich werde es Dir bald erklären, okay? Wir müssen jetzt langsam echt von hier verschwinden, okay? An diesem Ort sollte eigentlich niemand sein und wir, naja, wir sind hier. Also-“ Mit diesen Worten drehte sie sich um und fing wieder an zu klettern. David legte sich schon eine Erwiderung zurecht, doch das Brummen hinter ihm wurde wieder lauter. Der Drang zu Überleben setzte in diesem Augenblick Davids Verstand außer Kraft, also griff er nach der Leiter, folgte dem Mädchen und verließ den Tunnel, hoffentlich für immer.

Die Leiter führte das Paar in einen leeren Raum, der beinahe wie eine riesige Besenkammer aussah. Einige vereinzelte Eimer und Besen standen vor den Wänden, aber um ein Teil des Hauses zu sein wirkte es irgendwie zu bescheiden. Das Mädchen neben David klopfte sich den Schmutz aus den Klamotten und streckte David ihre Hand aus. Es war unheimlich, wie schnell ihre Stimmung umgeschlagen hatte. Widerwillig schüttelte David ihre Hand.

„Wahrscheinlich fragst Du Dich wer ich bin und woher ich Dich kenne!“ Sie fuhr fort, ohne eine Antwort abzuwarten. „Mein Name ist Natalie und das hier ist irgendwie… mein Haus.“

„Wovon redest Du den da? Wie kann das hier Dein HAUS sein?? Dieser beschissene Ort ist Dein ZUHAUSE??

„Ich weiß, ich weiß, aber Du musst verstehen, was passiert ist. Das Haus war ja nicht immer so, es- “

„Und was zur Hölle – wie hast Du das da unten gemacht?? Diese Sache mit den Lichtern?“

„Ja, ich weiß – es gehört auch dazu. Es hängt alles zusammen, aber Du musst mich erklären lassen.“ Natalie machte eine Pause und blickte zu David. Er machte seinen Mund zu und nickte, ein Zeichen, dass sie nun ohne Unterbrechungen fortfahren könne. „Das hier ist mein Zuhause. Ich weiß, dass es Dir momentan eher wie die Hölle vorkommt und Du hast mit dieser Vermutung auch absolut Recht. Meine Familie hat einige schräge Sachen angestellt. Wir sind vor ungefähr zehn Jahren in dieses Haus gezogen und anfangs war es hier echt schön. Ein kleines, ruhiges Plätzchen. Ich meine, eigentlich bin ich ja eher ein Stadtmensch, aber es hat mir hier echt gut gefallen! Das Problem ist nur, meine Familie und ich, wir… können so Sachen. Ich denke, du kannst dir da am besten was darunter vorstellen wenn ich sage, dass wir Hexen sind.“ Natalie lachte kurz über diesen Gedanken auf. „Überwiegend waren es kleine, harmlose Partytricks, wie die Sache mit dem Suchscheinwerfer da unten. Doch einige von uns, wie mein Bruder zum Beispiel, gingen damit etwas zu weit. Er war fasziniert von dunkler Magie – Dämonen, Beschwörungen und ähnlichem. Ich meine, Beschwörungen sind ja nicht immer was Schlechtes. Ich zum Beispiel bin in der Lage, eine Katze zu beschwören, das ist ja noch irgendwie süß wie ich finde, doch das, was mein Bruder beschwor, war weitaus schlimmer. Wir haben versucht auf ihn einzureden damit er damit aufhört, aber diese andere Macht war stärker. Leider konnte man Peter noch nie mit Vernunft überzeugen.“

„…Peter?“ Der Gedanke flatterte durch Davids Kopf, aber er war nicht bereit, ihn zu akzeptieren. Peter war seit Jahren sein Freund… Dachte er wenigstens.

„Dieses eine Mal, das müsste so sieben Jahre her sein, da ging mein Bruder etwas zu weit. Hier und da Dämonen über mehrere Minuten zu beschwören reichte ihm nicht, Er brauchte mehr. Wir haben ihn öfter gefragt, warum er von dem ganzen Zeugs so besessen sei, doch er beantwortete die Frage immer mit der Gegenfrage ‚Wieso nicht? ‘ Was in den folgenden Nächten passiert war… es fällt mir schwer, darüber zu reden.“ Trotz ihrer nicht vorhandenen Augen konnte David sehen, dass es sie schmerzte, über diese Erinnerungen zu sprechen. All das hier – diese Hölle – war auf dem Mist ihres Bruders gewachsen, der ja gleichzeitig sein Freund war. Da wurde ihm klar, dass dieses junge Mädchen ebenfalls in diesem Haus gefangen war.
„Also gut“, David legte eine Hand auf ihre Schulter, „dann bringen wir Dich jetzt mal hier raus.“

David sah sich im Raum um. Leichte Panik ergriff ihn als er bemerkte, dass dieses Zimmer, abgesehen von der Klappe im Boden durch die sie sich Zugang verschafft hatten, keine weiteren Türen aufwies – nur glatte Zementwände.

„Hast Du ne Ahnung wo wir uns hier befinden?“ Fragte er das Mädchen während er zu Gott betete, dass sie es tat.

„Ja klar, “ die lange Verzögerung gefiel David überhaupt nicht, “es ist doch mein Haus, oder nicht?“ Sie ging auf eine Wand zu. Die Oberfläche war aus glattem, gebürstetem Zement – keine Öffnungen, keine Türen, nichts. Natalie griff in ihre Hosentasche und zog daraus etwas, das wie ein kleines Stück schwarzer Künstlerkreide aussah. Sie presste es gegen die Wand und zog damit eine lange, geschwungene Linie. Sie zeichnete immer weiter, während David hinter ihr stand und sie voller Ehrfurcht beobachtete. Als sie fertig war, trat sie etwas zurück und begutachtete zufrieden ihr Werk. David hatte so etwas noch nie gesehen, und wenn doch, dann war es in Fantasy-Filmen. Es sah aus wie das Yin-Yang-Zeichen, gemischt mit einem Pentagramm und dem Gekritzel eines Kindes. Natalie steckte die Kreide wieder ein und strich sich mit den Fingern das Haar aus dem Gesicht. Nach einem Augenblick der Stille hob sie die rechte Hand und presste ihre Handfläche gegen das gezeichnete Symbol, während sie zwei Finger der linken Hand gegen die Schläfe hielt. Zuerst dachte David, sie würde mit ihm sprechen, doch dann wurde ihm klar, dass sie wieder diese merkwürdige Sprache benutzte. Kurz darauf schien es, als würde das Symbol vibrieren. David konnte seinen Augen nicht trauen als er bemerkte, dass die Striche nicht mehr schwarz, sondern von glühendem Violett waren. Natalie lächelte als sie die Erschütterung spürte, bevor die Wand in zwei Teile brach.

„Ich liebe es einfach, das zu tun.“

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Tja Leute, so leid mir das tut, dies war vorerst der letzte Teil der Geschichte um das EndLose Haus. Brian Russel, der Schriftsteller, verspricht zwar auf seiner Homepage an diesem Werk weiterzuschreiben, bisher wurde aber leider noch nichts im Internet veröffentlicht.

Hier nochmals die Quelle:

http://frombriansdesk.blogspot.co.at/2013/08/noend-house-3-origin-of-ending-part-2.html

Und die Quelle vom Teil 3-1 (hatte ich vergessen anzuhängen)

http://frombriansdesk.blogspot.co.at/2013_04_01_archive.html

Uuuuuuuuuuuuund - anscheinend wurde es auch schon vertont und ist auf Youtube zu finden - merkwürdigerweise klingt es meiner Version sehr ähnlich, aber ich schwöre, ich habe es alles alleine und ohne Hilfe übersetzt. Wenn ich geahnt hätte, dass es schon übersetzt wurde, hätte ich mir die Arbeit nicht angetan...

Also - wer sich das alles mal anhören möchte - hier ist der Link zum Teil 1:

"NoEnd House" Part 1 CreepyPasta Ep.51 [GER by Cruzix] - YouTube
 
und auf welchen knopf muss der nichtjapaner da klicken?
 
ach so, dachte, es wäre ein video :D, habs jetzt gesehen...
 
Hab da auch noch ne wahre Geschichte, die mir und einem Freund passiert ist, und die mir heute noch (15 Jahre später) einen kalten Schauer über den Rücken laufen lässt:

Die Eltern meines Freundes hatten ein Haus in unserem Nachbarort gekauft, und der Vater von meinem Freund wollte das Dachgeschoss ausbauen. Ich habe damals mit meiner Lehre als Heizungsbauer angefangen und der Vater bat mich mal Vorbeizukommen , um ihm mit dem neuen Heizkörper im Dachgeschoss zu helfen. Gesagt /getan mein Freund und ich standen pünktlich, nichtsahnend und gut gelaunt auf der Matte um seinem Vater zu helfen. Nach kurzer Zeit bemerkten wir viele unterschiedlich große wahrlos verstreute Löcher in der einen Rigpswand. Mein Freund fragte darauf hin: "Papa, wo kommen denn die komischen Löcher her??" . Die Antwort des Vaters werde ich mein ganzes leben lang nicht vergessen: " Ja, hier hat sich der Sohn des Vorbesitzers mit einer Schrotflinte den Kopf weggeblasen!"....."aber die Löcher verspachtel ich , bevor DU (mein Freund) hier einziehst!"........Mein Kumpel ist natürlich nicht da eingezogen.......Ich schwöre bei allem was mir lieb und teuer ist, das diese Story 100% wahr ist
 
Das ist zwar keine Geistergeschichte aber mit das fieseste was einem passieren kann wenn man nicht abartige Neigungen hat...
 
Also ich wär da auch eingezogen...und hätte drauf bestanden die Löcher so zu lassen wie sie sind...
 
Um ehrlich zu sein wär ich auch eingezogen aber nur wenns ein totales Traumhaus wäre, also falsch ausgedrückt von mir....

Abartig nicht eher strange wenn man direkt danach sucht und sehr merkwürdig wenn man nicht kurzes Bedenken hätte
 
Kann ehrlich gesagt nicht sagen, ob es mich heute noch stören würde, aber zu damaliger Zeit waren wir Zwei 16 jährige Bengel........Das war schon ne heftige Nummer damals
 
dann wär ich "überpervers"
kurz nach jahreswechsel auf 2010 ging mein auto ein - hatte ein bestimmtes budget - gebraucht nix gefunden - wollte neues auto bestellen - auf einmal das inserat: premiummarke limousine - 145 ps - austattung gut (sehr ok für mich) bj. 2008 12,000km UM €20.000,-
eine delle mit reparaturwert ca € 2.000.- hinten rechts (tür & kotflügel)
schönheitsfehler stoßstange vorn rechts
pfff - wem störts bei dem auto um den preis

also hab ich no na GLEICH zugeschlagen - zur probefahrt gleich mit bankschein gefahren ... was kommt raus
auto wird so billig hergegeben weil vorbesitzer (onkel des verkäufers) IM auto AM fahrersitz einen tötlichen schlaganfall erlitt ... daher auch die 2 beschädigungen ...

hat mich auch nicht abgehalten den wagen zu kaufen
(obwohls zugegebenermaßen manchmal - wenn ich dran denk - weil ichs grad erzählt hab - so wie jetz - ein "mulmiges" gefühl is -> aber eher in die richtung ich hab ein schnäppchen gemacht - weil leute mit dem gegenstand leid verbinden...)
 
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