Ja im Wikipediartikel. Da sind alle historisch belegte Vulkanausbrüche aufgelistet Dunkelziffer nicht berücksichtigt, denn die kann auch "zu meinen Gunsten" sprechen, allein dass es historisch belegt in den letzten 150 Jahren mehr Vulkanausbrüche gab als in den letzten 2000 Jahren, deutet mehr darauf hin, dass die Dunkelziffer diesbezüglich höher sein muss.
Na eben darum ergibt es keinen Sinn, zu behaupten, die Zahl der Vulkanausbrüche wäre gestiegen, wenn die Datenerhebung unterschiedlich war (und dass sie es war sagst du ja selbst). Die genaue Zahl kennen wir schlicht nicht, wir kennen nur die historisch belegten, und da ist es vollkommen logisch, dass jüngere Ausbrüche besser belegt sind.
Noch wichtiger als die Frage, ob es nun mehr oder weniger Vulkanausbrüche gibt, ist aber die Frage, wie viel CO² nun tatsächlich freigesetzt wurde? Die Frage wird weder für die früheren, noch für die aktuellen Ausbrüche in deiner Auflistung erwähnt, und damit auch nicht in Kontrast zueinander gestellt.
Damit ergibt es rein logisch betrachtet keinen Sinn zu behaupten, der Anstieg der CO²-Sättigung der Atmosphäre würde auf die gestiegenen Vulkanaktivitäten der letzten 150 Jahre zurück gehen.
Vor allem wenn man bedenkt, dass die Vulkanausbrüche der letzten Jahrzehnte ja gemittelt in die Bilanz mit eingeflossen sind:
- 271 MT durch die etwa 150 bekannten, entgasenden Vulkane (extrapoliert aufgrund von 33 vermessenen Vulkanen mit zusammen 60 MT)
- 117 MT durch etwa 550 historische Vulkane, die weiterhin ausgasen (extrapoliert aufgrund von 30 vermessenen Vulkanen mit zusammen 6,4 MT)
- 94 MT durch aufgrund von vulkanischer Aktivität ausgasende Seen
- 66 MT durch tektonische und hydrothermale Ausgasungen sowie inaktive Vulkanfelder, Schätzung, wahrscheinlich zu niedrig
- 97 MT durch Emissionen entlang der mittelozeanischen Rücken, höchste extrapoliert aufgrund aktueller Messungen
Natürlich gibt es immer wieder singulären Ereignisse, die mehr als die durchschnittlichen Mengen emittieren, aufgrund ihrer Unvorhersagbarkeit nicht Teil von Modellrechnungen sein können - aber schau dir doch da mal die Größenordnungen an:
Pinatubo 1991: 50 MT
St. Helens 1980: 10 MT
Selbst außergewöhnliche Ereignisse würden die CO²-Bilanz des Vulkanismus nur in niedrigen Prozentbereichen verändern, und den deutlichen Unterschied zwischen dem CO² aus vulkanischen Emissionen und den menschlichen Emissionen nicht verändern.
Alle Daten aus: https://www.forbes.com/sites/starts...-co2-does-a-single-volcano-emit/#3957696f5cbf
Trotzdem ist Vulkanismus Teil des natürlichen Kohlenstoffkreislaufs, und die Schwankungen der Natur zeigen, dass sie auch mit außergewöhnlichen Ereignissen bis zu einem gewissen Grad umgehen kann (auch auf die menschlichen Emissionen reagiert sie ja, wie ich bereits gezeigt habe).
Die Grafik zum Kreislauf hast du ja bereits selbst verlinkt, wenn du da in den Erklärungen schaust, wirst du die Detailgrafik dazu auf Seite 7 finden:
http://www.climatechange2013.org/images/figures/WGI_AR5_Fig6-1.jpg
Der Vulkanismus ist mit einem nach heutigen Erkenntnisssen zu niedrigen Wert von 370 MT hinterlegt, am Grundsatz ändert das nichts.
Ich habe bereits ein Experiment vorgestellt, wonach CO2 in der Homosphäre nicht aufsteigen kann. Deshalb ist das eine Kritik gegen die offizielle Lehrmeinung, dass das CO2 in höheren Ebenen sei, denn da muss es hin damit er beim Treibhauseffekt mitmacht. Meine Erklärung warum man dort CO2 findet ist, durch Vulkanausbrüche und Flugzeuge.
Empfindest du es als logisch, mit einem Experiment, bei dem wichtige Parameter ignoriert werden (Ballongewicht, Isolationseffekt durch Ballonhülle), etwas zu beweisen, dass an sich unstrittig ist (reines CO² ist bei gleichen Bedingungen schwerer als Luft), um Ergebnisse anzugreifen, die ganz anders erklärt werden, und dann selbst eine Erklärung nachzuschieben, die durch keinerlei Daten gedeckt ist, und der selbst der logische Schluss fehlt?
Ich bevorzuge logische Schlüsse und gebe dem Syllogismus den Vortritt...was die derzeitigen Wissenschaftler nicht tun! Die "modernen" Wissenschaftler fingieren gerne, ihre Modelle und Theorien beruhen grundsätzlich nur auf Fiktion!
Satire pur.
Weder in der Schule, noch von einem anderen Wissenschaftler hört man etwas über Sonne und Co. Es heißt immer "Der Mensch ist Schuld am Klimawandel". Das kannst du doch nicht verleugnen?
Du unterstellst einfach der Wissenschaft, sie würde Daten ignorieren, weil das Ergebnis dir nicht gefällt? Natürlich ist deine Behauptung Unsinn, dass astronomische Aspekte von Klimaforschern ignoriert werden, denn genau das Gegenteil ist der Fall: der Strahlungshaushalt der Erde ist die Basis für jede klimatologische Arbeit, und die Abhängigkeit der Strahlungsintensität von verschiedenen Faktoren (singulären wie auch periodischen) ist schon lange bekannt und in die Forschung integriert. Das Ergebnis ist die Solarkonstante, keine Naturkonstante, sondern ein stetig überprüfter und anpassbarer Wert der Strahlungsenergie der Sonne als Basis für kurzperiodische Klimamodelle. Für langperiodische Modelle und Rückbetrachtungen wird die Solarkonstante entsprechend der prognostizierten bzw. historischen Bedingungen angepasst.
Das Wissen um die Schwankungen des Strahlungshaushalts (wobei die langperiodischen Schwankungen deutlich größere Relevanz besitzen als die kurzperiodischen) auch durch "astronomische" Faktoren hat es überhaupt erst ermöglicht, mit paläoklimatologische Erkenntnisse zu verstehen und sie ihren Einfluss in aktuelle Modelle zu integrieren. Wissenschaftler wie Milutin Milanković waren dabei Vorreiter.
Das hatte ich vergessen zu schreiben, weil meine Antwort davor verloren ging.
Weil derjenige, der dem CO2 die Schuld gab, nämlich Al Gore, 2007 KEIN Wort darüber verlor!!!
Du empfindest es als sinnvoll und logisch, über die wissenschaftliche Forschung und ihre Modelle zu urteilen, weil ein Politiker und Publizist populistisch vereinfacht herumgequakt hat?
Er hat rein gar nichts zu der Forschung beigetragen, entgegen deiner Behauptung hat er nicht einmal eine Theorie aufgestellt, und schon gar nicht beruhen die wissenschaftliche Erkenntnisse auf seinen Arbeiten. Er hat einzig und allein Aufmerksamkeit für die Forschung auf diesem Gebiet erzeugt, in dem er die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse vereinfacht aufbereitet hat, um sie einem breiten Publikum verständlich zu machen. Und genau dafür hat er den Friedensnobelpreis bekommen, für nichts anderes.