teil 2
"Bisher hat man mit keinem Teleskop die Überreste der Apollo Missionen gesehen" - selbst das leistungsfähigste teleskop der erde ist nicht in der lage, eine auflösung zu liefern die in lage wäre, die zurückgelassenen artefakte der mondmissionen abzulichten. die athmosphärischen einflüsse tun ihr übriges um derartige aufnahmen zu machen.
allerdings gibt es in einem älteren "spektrum der wissenschaft" (jahrgang und nummer weiß ich nicht mehr) eine abbildung des landeplatzes von apollo 14 oder 16 auf der nachweislich die durch die landung hervorgerufenen veränderungen der mondoberfläche dokumentiert sind. der "starttisch" der landefähre selbst ist auf diesen aufnahmen aber nicht zu sehen.
"-Die Kreutze zur Entfernungsmessung sind manchmal von Objekten verdekt" - dieser effekt kommt durch die extremen lichtverhälnisse auf dem mond zustande. die im okular der kameras befindlichen passkreuze wurden von den helleren des jeweiligen bildes schlichtweg überstrahlt.
nachvollziehen ließe sich dieser umstand durch folgendes experiment:
man nehme einen dünnen schwarzen faden, klebe diesen an eine von der sonne direkt angestrahlten scheibe und versuche nun mit einer entsprechenden belichtungszeit das hinter dem faden befindliche objekt (ein baum oder sonstwas) gegen die sonne in guter qualität abzulichten und gleichzeitig den faden ebenso deutlich auf den film zu bannen - viel erfolg!
"-Das Mondfahrzeug ließ sich für die geringe Schwerkraft zu gut steuern
-Das Mondfahrzeug hinterließ bei Kurvenfahrten nur zwei Spuren (anstatt vier)" - da das mondauto extra für das lunare gelände ausgelegt war, sollte man über relativ leichte handhabung dieses vehikels nicht überrascht sein - außerdem war es ja auch so konstruiert, dass die astronauten das fahrzeug auch von hand herumrücken konnten. zu den fahrspuren bliebe zu sagen, dass das hintere räderpaar mitgesteuert werden konnte, so dass diese in der spur der vorderen mitliefen; zudem gibt es auch aufnahmen, auf denen alle vier räder ihre spur im mondstaub zurückließen.
"Die Landefähre hatte keine Startrampe für einen Start von der Mondoberfläche" diese aussage ist so nicht ganz richtig. jede der verwendeten mondfähre ruhte auf einem "starttisch", in dem das haupttriebwerk untergebracht war und beim verlassen des mondes von der eigentlichen fähre abgekuppelt auf selbigem zurückgelassen wurde.
überdies war der achteckige "starttisch" der fähre mit vier justierbaren federbeinen ausgestattet der nicht nur eine weiche landung garantierten, sondern das gesamte mondmodul exakt ausrichten ließen und somit den startvorgang der fähre begünstigten.
außerdem: wozu braucht man eine rampe mit versorgungsturm und all dem drumrum? es sind ja wohl die triebwerke des jeweiligen gerätes, welche jenes vorantreiben - oder hat jemand schon mal gesehen, dass die startrampen mit den raketen abheben (obschon gewiss einige der startrampen in die luft flogen
- aber das is wohl etwas anneres).
zudem beträgt die anziehungskraft unseres trabanten lediglich ein sechstel der erde und erfordert einen weitaus geringeren energieaufwand den mond zu verlassen.
was mir aber bei den ganzen mondflügen tatsächlich etwas zu denken gibt ist die tatsache, dass keiner der mondreisenden einer strahlenkrankeit erlegen ist. immerhin waren alle astronauten tagelang ununterbrochen einer extrem hohen strahlendosis ausgesetzt die meines wissens nach zu unvermeidlichen strahlenkrankheiten hätte führen müssen. allerdings bin ich in dieser hinsicht auch nicht bewandert genug um mitreden zu können - vielleicht kann sich ein anderer forumteilnehmer eingehender dieser frage widmen.
abschließend möchte ich noch ein buch von j. v. puttkammer erwähnen der seiner zeit eine gewichtige persönlichkeit in den entscheidungs- u. beratungskremien der nasa und besonders beim apollo- programm gewesen ist und ein buch mit dem titel "der mensch im weltall - eine notwendigkeit?" verfasste, in dem er sinngemäß fogendes schrieb:
"ein großteil des bildmaterials der mondmissionen war aus verschiedenen gründen unbrauchbar und für pr- zwecke wertlos. um aber eine vernüftige öffentlichkeitsarbeit leisten zu können und diverses bildmaterial vorzuweisen, wonach die öffentlichkeit verlangte, sah man sich genötigt, einige szenen der mondmissionen an abgelegenen orten nachzustellen."
nun. ich denke mal, diese bemerkung puttkammers dürfte so manches erklären.
wers nicht glaubt, sollte mal in büchereien od. antiquariaten stöbern und die entsprechenden zeilen selbst lesen - immerhin wurden sie von jemandem verfasst, der es wissen muß ...