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Es gibt keine Menschenrassen

Steven Inferno

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Mal ein riskantes Topic, weil es gewisse Personen vielleicht anziehen könnte, aber ich wage es trotzdem mal. Wir alle haben ja gelernt, dass es angeblich keine Menschenrassen gibt. Vor allem vermeidet man heutzutage diesen Begriff, da er an die Rassentheorien des Nationalsozialismus erinnert oder von Anhängern rechtsradikaler Ideologien verwendet werden kann. Ein ähnliches Problem hat man auch mit Diskussionen rund um Darwinismus.

Ich glaube aber, dass wir uns hier inzwischen völlig objektiv mal darüber unterhalten können. Für mich ist das gut, weil ich immer wieder mit den Begriffen "Rasse, Art, Familie, Spezies" durcheinander komme. Vielleicht geht es euch ja ähnlich. :owink: Ich hab mich schon mal hier damit blamiert.

Gibt es oder gibt es keine Menschenrassen? Neulich habe ich dazu diesen Artikel gefunden:
http://www.scilogs.de/landschaft-oekologie/menschenrassen-gibt-es-doch/
 
Haben wissenschafter nicht unlängst entdeckt, das es am anfang viel mehr menschenarten als geglaubt gegeben hat und die sich viel mehr vermischt als man ursprünglich meinte?

Also laut diesem artikel,.gibt es jetzt nur eine menschenart, früher aber mehrere menschenarten gleichzeitig, die sich halt vermischten... aus vielen mach einen.
Wenn das mit rasse gemeint ist.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, das ist ja eben nicht die Rasse. Ich habe das so verstanden, dass Rasse ein dehnbarer Begriff ist, der individuell für bestimmte Merkmale festgelegt werden kann (siehe Hunderassen: Schäferhund, Dackel, Pudel... der eine Hund ist groß, der andere klein, der eine hat ein Stummelschwänzchen, der andere nicht. Solche Sachen eben). Beim Mensch ist die Gattung "Homo" und die Art "Homo sapiens". Homo sapiens und Homo neanderthalensis sollen eine Zeitlang parallel existiert haben, wobei Homo neanderthalensis verschwand und Homo sapiens übrig blieb (die heutige Menschenart). Eine Rasseneinteilung würde dann erst innerhalb dieser Art erfolgen, wenn ich das richtig sehe.
 
Ganz naiv und ich bin auch kein Hundekenner, aber ich vergleich das für mich immer mit Hunden... Die Rassen sehen auch alle unterschiedlich aus? Warum sollte das bei Hunden Rasse heißen und bei uns nicht? oO
 
Gebe Maaamaa voll recht.
Zumal, warum sollte man nicht von Rassen sprechen?
Nur, weil die Nazis den Begriff mißbraucht haben?
Was hat man vor dem 2 WK gesagt?
Ganz sachlich gesehen? Ja, es gibt die eine Art (Mensch) mit verschiedenen Rassen.
Der Begriff ist zwar aufgrund heutiger gepflogenheiten verpönt, aber passend.
 
Tzja, long story short: die Unterteilung in verschiedene "Rassen" ist eig. überflüssig. So richtig neu ist das nicht.

Ich persönlich bin kein Wissenschaftler und habe keine Verwendung für den Begriff. Das Komische ist, dass ich bis dahin noch nie eine Diskussion im Internet miterlebt habe, in der die Notwendigkeit des Begriffes ausserhalb eines sehr fachspezifischen bzw. eines rassistischen Kontexts, nachgewiesen werden konnte. Vielleicht auch, weil es immer schon lange vorher in Flaming ausgeartet ist.

Ich selber glaube halt, es hat wenig Sinn manche Dinge zu diskutieren, weil sie so arg negativ konnotiert sind, dass man sich die Diskussion eigentlich auch gleich sparen kann. Der Begriff "Rasse" ist da ein Musterbeispiel, finde ich.
 
Heutzutage sagt man glaub ich "Art" oder "Gattung". Das Wort Rasse wird nicht mehr verwendet
Nein, das sind verschiedene Dinge. Der Mensch gehört demnach zum Stamm Chordatiere, zum Unterstamm der Wirbeltiere, zur Überklasse der Kiefermäuler, zur Reihe der Landwirbeltiere, zur Klasse der Säugetiere, zur Ordnung der Primaten, zur Unterordnung der Trockennasenaffen, zur Überfamilie der Menschenartigen, zur Familie der Menschenaffen, zum Tribus der Homini, zur Gattung Homo und zur Art Homo sapiens. Erst jetzt könnte man noch einmal in Rassen (oder Unterarten) unterteilen (siehe der verlinkte Artikel von Scilogs).

Wenn der Begriff Rasse so negativ auffällt, kann man ja auch den gleichbedeutenden Begriff Unterart verwenden. Interessanterweise unterteilt man aber auch nicht jede Art nochmal in Unterarten, bzw. Rassen. Das macht man bei Hunden so, wobei hier die Rasse gleichbedeutend mit Population ist. Beim Menschen aber scheinbar wieder nicht. Da wird zwischen Rasse, Unterart und Population differenziert. Und dann wundert es noch, wenn man mit den Begriffen durcheinander kommt? ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja aber was wären dann die menschenrassen?
Gut vielleicht will eine art sich nicht selbst in rassen einteilen? Aber mir persönlich würde jetzt auch nichts einfallen, wodurch man menschen unterscheiden kann, um zu behaupten er besteht aus verschiedenen rassen.
 
Menschenrassen wären - wenn ich den Artikel auf Scilogs richtig verstanden habe - jede Form der möglichen Unterteilung, die durch phänptypische Eigenschaften hervor sticht. Früher gab es zum Beispiel mal die Kaukasische Rasse. Es kommt also scheinbar darauf an, nach welchen Merkmalen man Rassen abgrenzen möchte oder würde. Der Klassiker wäre halt das Merkmal "Hautfarbe".
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir fällt noch eine Frage dazu ein.. Es gibt ja verschiedene Typen von Menschen, die ähnlich aussehen. Selbst Asiaten haben dann Merkmale, die sie gleich aussehen lassen wie ein Europäer. Wisst ihr was ich meine? Es gibt eine Typ Mensch, der eine rechteckige Kopfform, lange Nase etc. hat. Davon gibt es viele. Wie würde sowas dann heißen?
 
öhm...verchiedene Gesichtsformen sind, naja, Geischtsformen? Ich bin mir nicht sicher, ob ich vertanden habe wonach du gefragt hast l0l
 
Ne, ich meine eher eine bestimmte Zusammensetzung aus Merkmalen. Also eine bestimmte Kopfform + Gesicht + Körperbau + evt. andere Dinge ..
 
Im Prinzip hat er schon Recht. Auch das wären oberflächliche Merkmale, nach denen man streng genommen Kriterien für die Unterscheidung von Rassen festlegen können. Zum Beispiel: Gruppe A hat auffallend runde Kopfformen, während Gruppe B leicht quadratische Schädel hat. So hab ich den Artikel verstanden. Ohne Subjektivität kann man wohl keine Klassifizierung von möglichen Rassen vornehmen.
 
Das Problem am Begriff der Rasse ist - neben den bekannten historischen - seine Unbestimmtheit. Steht ja auch in Stevos Artikel schon sehr schön drin. Je nachdem wie ich (und da hat man quasi völlige Freiheit) die Rasseneinteilung mache, kann ich jeden Menschen, egal wie er ausschaut, mit jedem anderen beliebigen Menschen in eine Rasse einteilen.

Es ist also, wenn man Wissenchaft als etwas exaktes betrachtet, eher ungeeignet um irgendwelche Erkenntnisse über den Menschen zu gewinnen. Für die Erklärung und Hintergründe von unterschieden wie Hautfarbe, Größe, Haarfarbe (um mal gängige zu nennen), brauch ich die Einteilung in Rassen ja nicht wirklich.

Rassen verbinde ich vor allem mit Haus- und Nutztieren, wo spezielle Merkmale Ergebnis von Züchtungen sind. Also z.B. bei Hunden, wo bestimmte Rassen für bestimmte Einsatzgebiete besser taugen als andere. Gleiches gilt bei Pferden, Katzen, Rinder... Interessant ist ja, dass sich bei Bären oder Schlangen oder Krokodilen sowas nicht findet, es da wohl auch keine wirklich Diskussion gibt.

Im übrigen wäre allein aus zoologischer Sicht noch ein Problem gegeben. Betrachtet man die Tiergruppen wo von Rassen gesprochen wird, hat man da folgende Systematik:

Gattung --> Art --> Unterart --> Rasse
D.h.:

1. (Hund): Wolfs- und Schakalartige --> Wolf --> Haushund --> Schäferhund
2. (Katze): Echte Katzen / Altwelt-Wildkatzen --> Wildkatze --> Hauskatze --> Norwegische Waldkatze
3. (Rinder): Eigentliche Rinder --> Auerochse --> Hausrind --> Simmentaler Fleckvieh
4. (Mensch): Homo --> Mensch --> ??? --> ???

Man müsste also entweder sagen, man überspringt den Punkt der Unterart, oder man müsste den Menschen, bevor man von Rassen spricht, erst noch in Unterarten aufteilen.

Ka, von daher scheint mir die Aufteilung in Rassen beim Menschen recht wenig gewinnbringend, weil sie wären immer konstruiert und davon hat man ja nicht viel.
 
Hab letztens mal gehört bei afrikanern ist der bauchnabel ein paar mm oder cm höher im durchschnitt, deshalb liegt die körpermitte höher bzw der schwerpunkt ist anders, deshalb fällt es ihnen leichter schneller zu laufen.
Schon ein wahnsinn, was da alles so zusammenhängt u welche auswirkungen alles hat.

@steven
Mixt sich alles... deshalb sieht es anfangs sehr verschieden aus, dann muss man unterschiede schon eher suchen (denke da befinden wir uns) und irgendwann sehen alle gleich aus.


Für mich persönlich würde die unterschied in rassen wie bei hunden verstanden werden, also zb ein dackel und ein schäferhund.
Menschen unterscheidet man ja nur woher sie kommrn oder?
 
wo spezielle Merkmale Ergebnis von Züchtungen sind. Also z.B. bei Hunden, wo bestimmte Rassen für bestimmte Einsatzgebiete besser taugen als andere.
Gilt für Menschen prinzipiell aber auch, wenn die auch nicht gezüchtet werden. Aber beispielsweise ist dunkle Haut besser geeignet, wenn man in wärmeren Gegenden lebt. Dunkle Haut ist nicht so anfällig für Sonnenbrand zum Beispiel.
 
Ja eh. Ich find aber, das jetzt als Einteilungskriterium für eine Rasse zu nehmen ist mir ein wenig schwammig. Zumal ja noch die Frage nach der Unterart bliebe. Und dann müsste man halt erstmal festlegen ab welchem Farbton das Unterart A, B oder C is, oder wenn man Unterart überspringen will, halt Rasse A, B oder C.
 
Vielleicht kann man das auch einfach nur "Merkmale" nennen.
Dachte jetzt z.B. an den Hund Labrador. Den gibts in blond, braun und schwarz. Das nennt man doch dann Merkmal, oder? Ist die gleiche Rasse nur halt anders :oconfused:
Und so ists vielleicht beim Homo sapiens sapiens auch. Die Unterschiede zwischen Europäern und Afrikanern (also Hautfarbe/Körperbau etc) sind blos Merkmale die uns unterscheiden.
 
Ja weil wir wo anders leben und uns eben nur das trennt... finde ich halt.
 
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