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Gerechtigkeit für George Floyd - hat US Polizist den afroamerikanischen Bürger erstickt?

@Gorgo

Das war so daneben. Aber er ignoriert das ja gekonnt, wie die ewig Gespaltenheit der Bevölkerung.
 
außerdem, stell dir das bitte mal kurz vor - du kriegst keine luft. oder du wärst minutenlang - gefühlte stundenlang - mit dem hals irgendwo ungut eingeklemmt... und keiner hilft dir. langsames ersticken. was der für geräusche gemacht hat, furchtbar. und dieser vollnazi schei# cop mit der brille am schädel....

und kriegt dann nur "third degree murder und manslaughter"... first degree ist ja glaube ich tötung mit absicht, also geplant. wieso kriegt der nicht zumindest second degree murder...? naja.

hier:
Second degree murder is generally defined as intentional murder that lacks premeditation, is intended to only cause bodily harm, and demonstrates an extreme indifference to human life. The exact legal definition of this crime will vary by jurisdiction.

jap. würd ich so sehen..
 
Vorallem wird der die ganze Zeit versucht haben ihm das irgendwie zu sagen, zeigen oder irgendwas, das er keine Luft mehr bekommt... das ist ein bestialischer Tod.
Und vorallem absolut unnötig.
 
du willst wissen, wieso der unbewaffente george floyd, ex-athlet, ins visier der polizei geraten ist... weil er ein afro-amerikaner ist, ganz einfach deshalb.
So wie ich das las,gab es einen Anruf wg. Bezahlung mit Falschgeld und bei der Amtshandlung wurde zusatzlich Drogenverdacht
beim lenken eines Kfz gemutmaßt, was ja auch durch die spätere Autopsie (Meth/Fentanyl) bestätigt wurde.
Bis zu diesem Zeitpunkt jedenfalls war die Amtshandlung wohl gerechtfertigt und auch das Überwachungsvideo
zeigt keinerlei "Übergriffe" bei der Verhaftung und Verbringung zum 1. Streifenwagen.
Die Verhaftung wurde auch nicht; von auf dem späteren Videos zu sehenden Derek Chauvin und seinem Partner Tou Thao vorgenommen,
die beiden tauchten erst mit dem 3. Streifenwagen auf.
Danach kam es zur Eskalation,indem George Floyd,der sich ja lt. Aufnahme der Überwachungscam schon im 1. Streifenwagen befand,
wieder herausgezerrt wurde.
Warum die anderen involvierten Beamten allerdings nicht ebenfalls angeklagt werden sollten,erschließt sich mir nach den Handyaufnahmen
allerdings auch nicht,zumindest Beihilfe,oder unterlassene Hilfeleistung wäre doch das mindeste m.M.n.

Opfer und Tatverdächtiger könnten sich gekannt haben....
Floyd und Chauvin arbeiteten eine Zeit lang beide im Sicherheitsdienst eines Nachtclubs in Minneapolis.
Die Besitzerin der Bar „El Nuevo Rodeo Club“ berichtete gegenüber CNN, dass Chauvin – neben seiner Tätigkeit bei der Polizei – 17 Jahre lang als Sicherheitsmitarbeiter bei ihr angestellt gewesen sei, Floyd arbeitete auch eine Zeit lang dort.
Die Besitzerin glaube nicht, dass die beiden sich gut kannten, es habe aber definitiv Nächte gegeben, in denen sie sich über den Weg hätten laufen müssen -quelle-
 
wo hast du einen autopsie bericht gelesen... den von floyd etwa?

ETA: ahja hier steht was über autopsie.

aber 2 sich widersprechende aussagen. in hennepin county stellt man fest er war herzkrank und litt an bluthochdruck. dr. baden meint er hatte keine vorerkrankungen gehabt.

naja, das alles ändert nix an der sache selbst.

drogen sind sicher ein problem. vor allem, wenn man in den USA auf jobsuche ist.. (oder grade seinen job wegen corona maßnahmen verloren hat, wie floyd) aber das ist eine andere geschichte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier mal von der nytimes eine Zusammenfassung. Die 10 Minuten lohnen sich.


Sagen wir mal so, ich sag nix, sonst muss ich mich selbst verwarnen.
 
aber das ist eine andere geschichte.

Genau genommen nicht, denn das sind alles Teile eines größeren Problems. Deshalb ist es auch nicht so einfach, aus dieser Spirale von Armut, Drogen und Gewalt heraus zu kommen. Wenn du eine Gesellschaft hast, in der Waffen und Drogen allgegenwärtig sein können, hat das natürlich auch Einfluss auf das Verhalten der Polizisten, die dagegen ankämpfen müssen und regelmäßig ihr Leben riskieren (und viel zu oft auch verlieren). Das ist keine Rechtfertigung für den Mord an Floyd, genauso wie eben jener keine Rechtfertigung für Gewalt gegen Polizisten ist. Auf den Demos werden Listen mit den Namen der Opfer von (vermutlich rassistisch motivierter) Polizeigewalt gezeigt, bei den Gegendemonstrationen und im Netz kursieren dann schnell die Listen von im Einsatz getöteter Polizisten (in der Regel Weiße, die von Schwarzen oder Latinos getötet wurden, was deutlich macht, aus welchen Kreisen diese Listen stammen). Was beiden Gruppen leider häufig entgeht ist die Tatsache, dass all dies Opfer des gleichen Problems sind, dass viel tiefer in der Gesellschaft verwurzelt ist. Der Fall Floyd ist im Endeffekt Sinnbild für all das.

Gestern Abend noch ein Bericht im Auslandsjournal, interessant vor allem der letzte Teil über jene, die gezielt Gewalt in die Demonstrationen bringen:

Wobei daraus nicht der falsche Eindruck entstehen sollte, diese Gewalt würde nur von externen Agitatoren oder der Polizei gesät und von den Demonstranten verhindert, oft genug war es auch anders herum. Im heute journal (ab 7:31) haben sie auch die Angriffe der Polizei auf die Presse thematisiert.
 
Hier mal von der nytimes eine Zusammenfassung. Die 10 Minuten lohnen sich.
Wahnsinn. Hab mir das zu Ende angesehen.
Da sieht man wie 4 Männer öffentlich einen Mann tötet.
Der Polizist macht nicht mal einmal den Eindruck als wollte er loslassen keine Ahnung ob das so gemacht wird, auf den Hals zu knien, aber ich glaube nicht. Die anderen Polizisten stehen voll im Glauben des Rechtes und tun nichts.
Absoluter Machtmissbrauch.
Und die Passanten rufen schon und müssen das auch mitansehen.
Und der Polizist, als Flyod schon tot ist, zerrt ihn noch wie einen Müllsack auf die Trage. Schlimm.

Das nach solchen Szenen alle aufstehen wundert mich nicht. Das ist nicht normal, was die Polizei da getan hat.

4 Männer die einen Mann töten. Weiß nicht, ob ich sowas schon Mal gesehen, dass ist wie eine öffentliche Hinrichtung.
 
@infosammler
schon mal was von rodney king gehört... frühe neunziger jahre, gibt auch ein video, wo mehrere polizisten mit schlagstöcken auf einen wehrlosen schwarzen eindreschen. das führte damals zu den "LA riots"...

"why can't we all just get along", hat king danach gesagt.

genau... und dann war ja der OJ simpson fall, den man freigesprochen hat, obwohl der vermutlich tatsächlich schuldig war..
verrückte welt.
 
jawoll.. guter mann - polizeichef von houston zu trump via tv:

"If you don't have anything constructive to say, keep your mouth shut."

meint er im namen aller polizeichefs. bravo. weil trump meint, die polizei müsse die demonstranten "dominieren", und was er halt sonst noch so ausm fernsehen kennt.
 
ich hab keine lust mehr, echt.
jetzt gabs gestern in wien die blacklivesmatter demo und es waren 50000 teilnehmer dort, teils ohne mundschutz, ohne abstand.
ich bin für das thema der demo, gerechnet hat man mit 3000, es ist zahlenmäßig total eskaliert.
toller gedanke, ausführung mangelhaft.

und jetzt weiß ich endgültig nicht mehr, mit wem ich reden soll. wenn man das mit dem mundschutz blöd findet, ist man ein nazi, wenn man das mit dem mundschutz gut findet, ist man ein nazi. und jetzt gehen schon verschwörungstheorien um, dass floyd gar nicht tot ist, dass er sich als zwillingsbruder ausgibt, obwohl er keinen hat und dass das nur ein schauspieler war und eine false flag...

und langsam schäme ich mich schon, ein verschwörungsboard zu leiten, langsam will ich mit diesem deep state schei* truthern nix mehr zu tun haben. srsly.
wirklich jeder schei* wird angezweifelt, eine dumme geschichte drum gesponnen und fake geschrien. und nachdem die coronamaßnahmenbeführworter nun die ärsche waren, sinds jetzt die antifaschisten.

nein, nein, nein, nein, nein, aus, schluss, keine lust mehr, nein. ihc will nur noch brechen.
 
ja der wahnsinn ist wie ein virus..
deshalb ist es aber echt wichtig, dass es foren wie dieses hier gibt. ich kann mir vorstellen, dass viele sich bei foren wie dem WXA informieren. weil man hier, im gegensatz zu den ganzen schnelllen zack-zack medien wie twitter usw. weil man hier noch das gefühl hat, dass nachgedacht und hinterfragt wird.

die letzte instanz der vernunft;-)
 
Der Polizist macht nicht mal einmal den Eindruck als wollte er loslassen keine Ahnung ob das so gemacht wird, auf den Hals zu knien
Hat mich beim lesen zwar auch erstaunt,aber anscheinend ist das in USA -Ausbildungsstandard-, bzw. bisher nicht explizit verboten.
........ eine Methode, bei der die Blutzufuhr zum Gehirn unterbunden wird, aus dem Trainingsprogramm für Polizeibeamte verbannen.
usa-wuergegriff-bei-polizeieinsaetzen-wird-verboten

Mal sehen,ob es diesmal wieder nur Beschwichtigungsfloskeln sind, denn nach einem ähnlichen Fall -2014- auf Staten Island(N.Y.C) ,.......
Der weiße Polizist hatte den unbewaffneten schwarzen Eric Garner (47) in den Würgegriff genommen und umgebracht.
Mindestens vier weitere Polizisten hielten Garner dabei in Bauchlage fest.
Bill de Blasio zeigte Verständnis für die Empörung über den Grand-Jury Entscheid, stellte aber zugleich ein hartes Durchgreifen seiner Polizei in Aussicht.
Ein paar Stunden zuvor hatte der linke Demokrat es in einem Interview abgelehnt, den polizeilichen Würgegriff grundsätzlich zu verbieten.
........(übrigens auch auf Video festgehalten -anm.) hat man jedenfalls diese Praxis nicht geändert.
 
Ausbildungsstandard- bzw. bisher nicht explizit verboten.
Zur Immobilisierung sicher brauchbar, aber solange auf den Hals knien bis jemand stirbt ist schon nicht normal mehr. Kann nicht Sinn der Handlung sein, weil dann kann man gleich einen Kopfschuss machen.


Er schrieb: „Ich fühle mich sehr schlecht wegen des Todes von Herrn Garner“. Die Witwe erwiderte: „Er hatte genügend Zeit zum Bedauern, als mein Mann in seinem Würgegriff elf Mal rief: Ich kann nicht atmen.“
Wennst sowas liest, denkst dir halt auch deinen Teil. Würde für die Aussage gleich mal eine Geldstrafe verlangen.
 
Interessante Folgen der Demonstrationen gegen Rassismus:


Eine tiefergehende Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte und deren Darstellung im öffentlichen Raum würde vielerorts gut tun (auch national). Der Bürgermeister zeigt Verständnis, das Ministerium empfindet es als "zutiefst schändlich". Also den Vandalismus, nicht die Huldigung von Sklavenhändlern. Gut, altruistischer Philanthrop war Colston ja auch, wenn man "anthropos" nur richtig definitiert kann man das sogar logikbruchfrei miteinander vereinen. Oder man macht es eben gleich richtig und erkennt, dass man weniger Huldigungen und mehr Erklärungen benötigt, um mit der eigenen Geschichte im Reinen zu sein. Dann nimmt man auch jenen den Wind aus den Segeln, die bei jeder Demontage einer Statue gleich den Bildersturm heranziehen.

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Zurück nach Minneapolis, dort wird die Polizei tiefgreifend umgebaut - heißt es. Auch andernortens soll es mehr als nur "kosmetische Veränderungen" geben. Ich bin gespannt, ob dies wirklich ein erster wichtiger Schritt ist und nun tatsächlich etwas passiert, oder ob es am Ende nur auf die gleichen Probleme unter anderem Namen hinaus läuft.

https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-06/minneapolis-george-floyd-polizeibehoerde-abschaffung

Wie bereits dargestellt ist die Polizei nicht das eigentliche Problem, sondern eher ein Symptom vieler gesellschaftlicher Probleme. Aber irgendwo muss man Anfangen mit der Veränderung.
 
Für die sog. Sozialexperimente gibt es ja durchaus Vergleichsfälle,die man heranziehen kann/könnte.
An die -untere-Ebene wagt man sich wohl nicht so richtig heran, könnte ja sein, dass ähnlich reagiert wird wie es 2015 in New York geschah
(Stichwort- Eric Garner anm.) und die Arbeit in einigen Bereichen,(wenn nicht sogar ganz) eingestellt werden könnte,was ja mit erheblichen finanziellen Einbußen einherging.(94% Rückgang bei Verwaltungsanzeigen anm.) und irgendwer muß ja schließlich den Job machen.
Ob dadurch Polizeigewalt und Rassismus in der Behörde selbst weniger wurde,darf bezweifelt werden,denn sonst würde ja nun
neuerlich kein Bedarf ausgerufen werden.
Es sei denn es handelt sich dabei um Wahlkampfgedöns und willkommene Ausreden zu Einsparungsmaßnahmen der Administration,
unter den jetzt stattfindenden Voraussetzungen.
Auch in New York kündigte Bürgermeister Bill de Blasio Reformen bei der Polizei an.
Das Budget der Polizeibehörde solle gekürzt und die Gelder stattdessen teilweise in die Jugend- und Sozialarbeit gesteckt werden, sagte er laut örtlichen Medien
Dass es mit Kürzungen von Geldern für Behörden, ebenso -nicht- funktioniert,hat ja zb. Camden (N.J.) gezeigt,wo zwar später auch die Polizei reformiert wurde (mit ebenfalls einhergehenden Streiks anm.), aber die -neue-(County) Polizei im Endeffekt mehr Personal (durch Budgetaufstockung) stellt,als die vorige.
Nur durch die Eskalation war es möglich, die Personalkosten der städtischen Verwaltung, und darunter besonders die der Polizisten und Feuerwehrleute zu senken.
Was eigentlich nix anderes bedeutet, als.....weniger Gehalt.

Derweil wollen schwarze Parlamentarier der oppositionellen Demokraten an diesem Montag eine Gesetzesinitiative für eine stärkere landesweite Kontrolle der Polizeibehörden in den Kongress einbringen.
Es müsse eine stärkere Aufsicht über die Polizei geben, sagte die demokratische Abgeordnete Val Demings am Sonntag dem Sender ABC News.
Ob sich die das auch so gefallen lassen werden,steht ja noch nicht in Stein gemeißelt und wenn die Polizisten bzw. deren mächtige Gewerkschaften tatsächlich für ein paar Wochen landesweit "hinschmeißen",ist die jetzige schlimme Situation in manchen Städten wohl nur ein Kindergeburtstag gegen das,was dann folgen könnte.
 
Es wird auf der ganzen Welt demonstriert, welche Wellen ein einziges Menscheleben ziehen kann ist unfassbar, aber in diesem Fall natürlich auch unfassbar traurig.

Das es da draußen noch Rassismus gibt ist nicht normal. Wie lange haben wir schon verschiedene Hautfarben? Da gehört ja jeder in das Spektrum, jeder hatt Haut.
Aber wir wachsen zusammen und letzten Endes sind Rassisten die Verlierer.
 
Wenigstens einer der optimistisch ist, ich erlebe aktuelle eher, dass Rassismus wieder stärker wird, vielleicht ist das aber auch meine soziale Blase.
 
@Gorgo
das problem ist, die normalen wollen mit verschwörungstheoretikern nicht anstreifen und die übergestörten rechten finden hier keine bühne zum hetzen. somit uninteressant. deprimiert mich total und schäme mich in grund und boden.
 
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