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Goldstandard

Steven Inferno

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In der Szene der "Truther" und Verschwörungstheoretiker kommt man immer wieder auf das Geldsystem zu sprechen. Das "Fiatgeld" - eine "Luftnummer" - praktisch wertlos, da es durch nichts gedeckt ist. Im Prinzip würde ich dem sogar zustimmen.

Als Lösung präsentiert die Szene dann einen Goldstandard, wie es ihn früher einmal gab. Eigentlich heißt das nichts anderes, als dass eine staatliche Bank nur soviel Kredite vergeben kann, wie sie selbst Kapital in Form von Gold besitzt.

Was die Szene dabei vergisst? Auch Gold ist nur deswegen etwas wert, weil es als "wertvoll" akzeptiert wird. Genau wie unser Geld. :owink: Würde man morgen neue, riesige Goldmienen entdecken, so könnte der Wert rapide fallen. Gold ist im Prinzip nutzlos. Höchstens gut für Zahnfüllungen. Im Gegensatz zu Öl, seltener Erde oder Erdgas hat es keinen praktischen, direkten Nutzen. Es ist deswegen genau wie Fiatgeld nur etwas, in das man vertraut.

Wirklich wertvoll ist neben nutzbaren Rohstoffen, das was Menschen leisten können. Ihre Fähigkeiten, Erfindungen und ihre Arbeitskraft. Angenommen man würde wieder einen Goldstandard einführen, so hätte man ein Geldsystem, dass nur eine begrenzte "Wertzahl" (oder wie man das ausdrücken will) anbietet. Eine Bank die meinetwegen nicht mehr als 20 Milliarden Euro Kredite vergeben kann, weil sie nur für 20 Milliarden Euro Gold gelagert hat, hemmt die Wirtschaft und das Schaffen der Menschen. Einfach weil neue Ideen und Innovationen keine Kredite mehr bekommen können, wenn das Kapital einmal "aufgebraucht" ist. In diesem Fall würde also das wirklich wertvolle (die Arbeitskraft und die Fähigkeiten der Menschen) durch etwas behindert werden, woraus man sich bessere Zahnfüllungen gießen kann.

Hier noch ein Artikel dazu:
Bundesbank-Reserven: Gold, das nicht glänzt | Wirtschaft | ZEIT ONLINE
 
Das Problem bei der ganzen Sache ist meiner Meinung nach die Kontrolle. Wenn man schaut wer die Kontrolle über die "Zahlungsmittel" hat (Geld, Gold etc.), dann hat der kleine Bürger im Endeffekt nichts davon.

Es gibt ja noch das hochgelobte Bitcoin-System, aber ich persönlich weiß noch nicht was ich davon halten soll. Vielleicht, ist es der erste Schritt zu einem autarken System.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bitcoin
Digital-Geld Bitcoin : Der Euro bekommt Konkurrenz aus dem Internet - Nachrichten Geld - DIE WELT
 
Das ist ja lustig ich hab die deutsche Version von "finanzen". Hab gar net gewusst das es auch eine aus Österreich gibt^^

Na ja jetzt zum Thema, ich glaub net das sich diese Bitcoins längerfristig durchsetzen bzw. ne grössere Rolle am Markt spielen werden. Genauso wie die Idee Bargeld ganz abzuschaffen.
Der Mensch braucht immer was in den Fingern sonst fühlt er sich net wohl. Und das gilt besonders bei Geld. Und das ganze Bitcoinsystem wird an dieser einfachen Emotion scheitern, genauso wie die Abschaffung des Bargeldes daran scheitern wird.
 
Ich stimme Steven Inferno zu, außer in einem Punkt:
Gold ist im Prinzip nutzlos. Höchstens gut für Zahnfüllungen

Schließlich wird Gold auch für viele andere Dinge verwendet, siehe:
Das derzeit geförderte Gold wird zu etwa 85 % zu Schmuck verarbeitet, 12 % verwendet die Industrie (Elektronik, Medizin, Optik). Die restlichen 3 % gelangen in Tresore von Banken
http://de.wikipedia.org/wiki/Gold/Tabellen_und_Grafiken#Angebot_und_Nachfrage
 
Naja also ist es fast Nutzlos, die 12% sind relativ wichtig für die Technik, Schmuck ist sowieso Nutzlos und rein nur Deko bzw. zum streicheln des eigenen Egos und das mit den Banken... naja momentan sind Banken auch net grade das Vertrauenswürdigste
 
Schmuck ist eigentlich gar net so Nutzlos, die meisten benutzen es auch als Anlage für schlechte Zeiten. Somit könnte man eigentlich davon ausgehen das insgesammt 15% der Goldförderung in die Tresore und Schatullen wandert.
 
Es gibt ja noch das hochgelobte Bitcoin-System, aber ich persönlich weiß noch nicht was ich davon halten soll. Vielleicht, ist es der erste Schritt zu einem autarken System.

Das Bitcoin-System ist denke ich mal das einzige Zahlungsmittel, bei dem die Kontrolle eingebaut ist. Eine recht interessante Sache ;) aber man weiß nicht, ob die coins nicht irgendwann wertlos sind
 
nicht irgendwann wertlos sind....


Genau darin liegt mMn die Lösung verborgen.

Erwirtschaftetes bzw. verdientes Geld sollte ein Ablaufdatum bekommen,so käme es nie mehr zu den gewaltigen Anhäufungen,weil jeder der Geld bis zum Tag X verdient hat,es bis zum Ablauftag -Y-wieder in den Wirtschaftskreislauf einbringen;sprich -ausgeben- müsste,da es danach keine Kaufkraft mehr hat.
Die Marktwirtschaft würde massiv belebt(auch Sektoren die bei Investoren bisher eher unbeliebt waren,Dritte Welt-Staaten,Soziales,Umwelt, etc.) Schulden machen,Luft/Scheingeschäfte,Korruption im heutigen Verständnis und Ausmaß gäbe es in absehbarer Zukunft auch nicht mehr.


Das mit den Bitcoins sehe ich gespalten,zumal auch hier schon die Verursacher der derzeitig laufenden Krise Begehrlichkeit zum großen Einstieg zeigen....Banken, Hedgefonds usw.,da ist der nächste Crash eigentlich schon (vor)programmiert

Übrigens so am Rande....

Gold befindet sich dzt. im freien Fall

Goldpreis fällt auf tiefsten Stand seit Juli 2011 | 12.04.13 | finanzen.at

vt
 
Zuletzt bearbeitet:
Indiens Zentralbank "sperrt" privaten Import von Gold.

Nur noch Betriebe die den Rohstoff als "Exportware" verarbeiten, dürfen das Edelmetall weiterhin importieren.

"Begründung"....Rekordanstieg des Leistungsbilanzdefizits auf über 6% durch Importüberschuss schwächt die Volkswirtschaft.

http://www.wallstreetjournal.de/art...mod=WSJ_article_comments#articleTabs=comments

:orolleyes: Hmmm....Goldverbot bald auch bei uns ?

Gab´s ja schon öfter und steht seit einiger Zeit wieder zur Diskussion, bzw. wird es auch von Experten -nicht-ausgeschlossen.

vt
 
Zuletzt bearbeitet:
Was -oben- schon angemerkt wurde.......

Das mit den Bitcoins sehe ich gespalten.....

.....ist möglicherweise nun eingetroffen.

Die Website einer der ältesten Handelsplattform wurde vom Netz genommen,der Betreiber und das "Geld" sind angeblich verschwunden.

......sollen der Börse über einen offenbar lange unentdeckt gebliebenen Angriff mehr als 744.000 Bitcoins im Gegenwert von rund 350 Millionen US-Dollar gestohlen worden sein

"Wir konnten nichts tun", so die zuständige japanische Finanzaufsicht.

Bitcoin-Handelsplattform aus Netz verschwunden - Virtuelles Geld weg - Digital - krone.at

vt
 
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