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Hacker-Angriffe auf Partein

Gorgo

Inventar
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ich mach da lieber mal einen eigenen thread dazu auf.
also jetzt sind wir schon soweit, dass man online alle daten und geheimnisse einer politischen partei absaugen kann. natürlich gab es das vorher auch schon (s. US-wahlen) aber jetzt ist es bei uns auch angekommen.

im fall der ÖVP wurden "alle Daten geleakt, die seit den 1990er-Jahren auf den Servern der ÖVP-Zentrale in der Lichtenfelsgasse in Wien gespeichert wurden." was viel ist... 1 TB wär das äquivalent von mehr als 20 millionen text-dokumenten (wenn ich richtig gerechnet hab)

was war denn das alles:
"Alle Buchhaltungen, Rechnungen, Belege, Verträge – seit der Obmannschaft von Ex-VP-Kanzler Wolfgang Schüssel – sind im Besitz dieser mutmaßlichen Cyberkrieger. Damit sind auch sämtliche Gehälter von Parteiangestellten sowie Beraterverträge für Externe nun einsehbar.

Aber auch alle Kampagnen der ÖVP – als sie noch Schwarz war, dann Türkis wurde – sind nach außen gedrungen.
Zudem wurden alle E-Mails – von Parteichefs, Generalsekretären, Mitarbeitern – abgeschöpft.
Last, but not least haben die Hacker so auch Zugriff auf alle Adressenkarteien der Volkspartei erhalten. Das wiederum betrifft freilich Hunderttausende Menschen, die keine Politiker sind.

Ausgedruckt wären das übrigens nicht Tausende, sondern „Millionen an Seiten. Mittels spezieller Softwareprogramme kann man aber natürlich mit Stichwörtern rasch das finden, was man braucht“, so ein Experte zu ÖSTERREICH."


(ja, hab ich auch schon ausgerechnet... und ich bin kein experte:)


die daten wurden über 5 wochen zizerlweis' abgesaugt... "in tranchen"... weil auf einmal hätte es 30 stunden gedauert.

und jetzt das eigentlich interessante:

"Die ÖVP-Daten befinden sich laut Polizeikreisen auf einem Server in Frankreich. Die ursprünglichen Spuren der Hacker würden aber zu Politkreisen in Österreich führen. Die virtuellen Diebe dürften „mehr Fehler gemacht haben als angenommen“. Der von Kurz engagierte Cyber-Sicherheitsexperte Avi Kravitz hatte gleich zu Beginn der Ermittlungen inoffiziell eine „Parallele zu dem Hackerangriff“ gegen Emmanuel Macron im Präsidentschaftswahlkampf 2017 gesehen. Damals standen russische und rechtsextreme Kreise unter Verdacht."

also doch die ruskis... meint man.

artikel.
 
"Die ursprünglichen Spuren der Hacker würden aber zu Politkreisen in Österreich führen."

diesen satz muss man sich echt mal auf der hirnmembran zergehen lassen...kein fakt, so wie es geschrieben ist. aber es macht frankreich irgendwie obsolet... wenn dann doch wieder alles zu einer oder mehreren österreichischen partein zurückführt.

also österreichische hacker, die soetwas als ablenkung in frankreich gedeichselt haben sollen... keine profis, wie man weiß. und trotzdem haben sie es geschafft, die leer zu saugen.

schau ma mal, wann die ÖVP in einer pressekonferenz "die übeltäter" präsentieren wird. laut einer ansage von kurz.
 
nachtrag:
"(...) mittlerweile wurden bereits neue Indizien gefunden, zu wem die Dateien nach Österreich rückgeführt wurden. Die Analyse sei im Gang und „könnte Sprengstoff für den Wahlkampf bedeuten“, behauptet ein Insider."

vielleicht kommt nächste woche diese meldung:
"Die Spur fürt zur Verschwörungs-Website Wahre X Akten"... das wär mal eine granate.
 
;-)frei nach Muttertag- I sog´s eich glei, i woars ned.
#fingerzeigmach, aber vom Basti weiß ich, dass der mitte Juli in Silicone Valley war und eine Woche danach folgte der Hack.
Also für eine kleine Verschwörungstheorie sollte das doch allemal reichen.;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
ja... da könnte es eine verbindung geben. Silberstein... wird auch noch jemand sagen.

aber wer könnte es sonst sein? - FPÖ als rache für ibiza... ? (das klingt schon alles wie aus einem ganz schlechten film)
 
interessante rede von pilz über eine mögliche "false flag" operation der ÖVP:
Dringliche Anfrage bzgl. Hacker-Affäre

auszüge:

kurz nach der hacker e-mail veröffentlichung im Falter gab es eine dienstbesprechung. vertreter des BKA, staatsanwaltschaft, vertreter des BVT. die herrschaften der ÖVP gaben keinen einblick in die buchhaltung (man weiß also nicht, ob die geleakten daten im Falter jetzt echt sind oder gefälscht)

das spart man sich also bis nach der wahl auf...

wer untersucht?
das C4 Cybercrime Competence Center und das CSC Cyber Security Center (teil des BVT)

pilz regt sich darüber auf, dass dort wieder mal schwarze drinsitzen... zB . der chef vom CSC, philip b. der auch stellv. obmann des niederösterr. vereins "Pro Patria" ist. was machen die? - "Troll-Auftritte und Internet-Desinformation in Wahlkämpfen"
ÖVP blümel und ein anderer BVTler sind da auch dabei.

toll.

und der hacker?
1,3 TB daten wurde vom server der ÖVP über eine TOR-serverkette (kompliziert u. langsam) auf einen französischen server übertragen.
das würde eigentlich 4 monate dauern. (also hätte es der Falter gar nicht jetzt im september bekommen können...)

pilz' fazit ist, es gibt gar keinen hacker. "false flag", also... es ist wahrscheinlicher, dass ein ÖVP-maulwurf in kürzerer zeit eine kleinere menge an wahren informationen an die medien gespielt hat (anstatt viele und gefälschte information über so einen langwierigen und komplizierten weg...)
 
mir ist es ja fast peinlich, dass ich das hier zwischen echtem krieg und terror reinschreibe, aber, der "Hacker-Krimi" geht in die nächste runde, und die spur führt zu einem, und jetzt wird's echt geil - manga-fanclub(!) in wien-favoriten.

ganz recht.
ich weiß jetzt nur nicht, ob die ÖVP auf den superhelden-zug aufspringen will, oder nicht.

jedenfalls, sind die comicfans selbst nur gehackt worden... den wahren tätern sei man aber auf der spur, laut polizei.

no serwas kaiser...
wo soll denn das alles hinführen (im wahrsten sinne)..?
 
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