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Hat der Mensch seine eigene Evolution gestoppt?

Grifter

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Hat der Mensch seine eigene Evolution gestoppt?

Sicherlich eine streitbare Theorie, doch ich kann sehen worauf er hinaus will.
Menschen, die früher niemals überlebt hätten und so nicht in unserem genetischen Pool verblieben wären, überleben in der heutigen Gesellschaft und pflanzen sich fort, geben also ihre "schwächeren" Merkmale weiter.
Im Sinne des Survival of the fittest schlagen wir so der Natur und damit der Evolution ein Schnippchen, ja wir unterlaufen das System geradezu.

Ich finde mit dieser Argumentation muss man ganz vorsichtig sein, denn da ist man ruckzuck bei Eugenetik oder bei der Diskussion über lebenswertes Leben. Meiner Meinung nach ist es gut, dass wir unsere heutige Gesellschaft haben und damit eine geringe Kindersterblichkeit. Geht die Evolution halt in eine andere Richtung... das kann man eh nicht abschätzen.
 
Warum sollte sie auch gestoppt werden.:orolleyes: Weiter gehts ja trotzdem ob jetzt besser oder schlechter.

Sicher würde sie ohne unsere moderne Gesellschaft anders aussehen.
 
Ich glaub, das die körperliche wahrscheinlich etwas träge ist und erst im nachhinein wirklich auffallende veränderungen verzeichnet werden können. Im gegen zug erscheint es aber, dass geistige schon erheblich schnell abläuft . Vorallem wenn man die letzten jahre und jahrzehnte her nimmt.
 
Der Mensch hat seine Evolution gewissermaßen gestoppt. Aber nur um soziale Aspekte auszubilden.

Da (dank dem Internet) der Mensch auch kaum mehr abhängig von seinem direkten Umfeld ist, braucht er sich dort auch nicht mehr einfügen. Ob dies nun gut oder schlecht ist, da urteile ich nicht drüber.

Einzig als Beispiel: Nun sind Paare nicht mehr Ortsgebund. Jetzt siegt die Gefühlsebene, über die funktionale. Da die Lebenserwartung auch immer weiter steigt, wirdder Partner mitunter mehrfach gewechselt und und und....

Das Ende vom Lied ist dieses, dass nur noch kleine Gruppen sich, im Geheimen, weiterentwickeln. Ob wir alle die nächste Evolutionsstufe miterleben, bleibt abzuwarten.
 
Das internet ist sicher ein sehr großes sprungbrett.
 
Ich sage ja weil durch die Globalisierung und soweiter muss der Mensch sich nicht so sehr anpassen wie zb vor 1000 Jahren oder so
 
Muss sich doch trotzdem anpassen, und wenn nur daran, das er sich nicht mehr so anpassen muss. Für das geistige ja sehr wichtig, dann braucht oder muss man selbst denken/handeln und überlegen/überprüfen ohne sich auf vorschriften oder einfach gesellschaftliche gepflogenheiten zu fixieren. Höchstwahrscheinlich haben damit auch so einige probleme, wenn man sich nicht mehr auf etwas verlassen kann, einfach richtlinien ausfüllt, wobei auch die jüngere generation mit gegebenheiten aufwachsen, bei denen ältere schon dem burnout nahe sind, hab ich gehört. Etwas mehr stressunempfindlich.
 
Also ich würde nicht unbedingt sagen dass er sie gestoppt hat, er unterliegt nur nicht mehr der natürlichen Auslese aber weiterentwickeln wird er sich auf alle Fälle nur in welche Richtung ist noch unklar, es kann auch sein dass er sich wieder zurück entwickelt weil wenn wir uns das so ansehen dann müssen wir uns körperlich imemr weniger anstrengen also kan nes sei ndass wir körperlich verkümmern, geistig sieht das ganz ähnlich aus. Es ist schon klar dass wir uns in der Wissenschaft immer weiter und immer schneller entwickeln aber das macht nur eine geringe Anzahl von Menschen, die Masse nutzt nur das was ihnen vorgegeben wird und verlernt selbstständig zu denken weil sie es einfach nicht mehr wirklich brauchen und es auch gar nicht gewünscht ist von Regierung und Industrie.

der jetzige Weg zeigt wie ich finde dass wir körperlich und geistig verkümmern, aber es kann auch sein dass wir doch noch die Kurve schaffen und wir die Technologien anders einsetzen und somit viel effektiver und schneller und weiterentwickeln zum "Besseren", aber das hängt von so vielen unbekannten Faktoren ab dass das wohl nicht vorhersehbar ist.
 
der mensch hat seine evolution nicht gestoppt, er hat werkzeuge und systeme erfunden welche ihm das leben (scheinbar) erleichtern, wie es auch in anderen sozial lebenden tiergruppen der fall ist.
 
Richtig, meiner Meinung nach ist technologischer Fortschritt ein Teil der natürlichen naturgebundenen Evolution einer jeden intelligenten Spezies im Universum.

Von dem her ist Entwicklung von Technologie nur ein anderer Zweig der Evolution.
 
Von dem her ist Entwicklung von Technologie nur ein anderer Zweig der Evolution.

Ich finde Evolution sollte man nicht in so einem eng gesetzten Rahmen betrachten,denn auch die menschliche Evolution bedingt eines funktionierenden Systems und da sollte der Blick dann doch über den Tellerrand " Mensch und Technologie ist alles" hinausgehen.
In unserem Fall ist es die ganze Biosphäre und diese wurde doch gerade durch den sog. techn. Fortschritt in schwerste Mitleidenschaft gezogen.
Wenn das ganze System Erde kippt,können wir unseren technologischen Fortschritt und uns gleich mit, in die Tonne treten.

Von daher teile ich die Aussage...
technologischer Fortschritt ein Teil der natürlichen naturgebundenen Evolution
..... nicht.

Es gibt natürlich auch hier völlig konträre Ansichten,wie zb. jene des Millionärs und AussteigersDoug Tomkins,der nach Verkauf seiner weltweiten Modeketten in Patagonien 10.000 km² Land aufkaufte und renaturierte um es als Naturschutzgebiet zu erhalten.

Er meint jedenfalls heute....." Technologie hat die Evolution gestoppt und zerstört die Welt".

http://www.theguardian.com/sustainable-business/technology-stopped-evolution-destroying-world

Klar kann man auch argumentieren,dass Evolution nicht zielgerichtet ist und auch durchaus eine (für uns) negative Richtung einschlagen könnte,
aber wenn es tatsächlich so kommen sollte und sich die Evolution gegen uns richtet,dann bräuchten wir über dieses Problem sowieso nicht mehr nachdenken.

vt
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, zu glauben, dass die evolution jetzt stoppen würde, kommt mir schon arrogant vor. Dann wären wir ja die "krone" der evolution. Glaub nicht, dass das der fall ist.
Um auf einen der ersten beiträge einzugehn, falls wir es wirklich schaffen sollten 150 jahre alt zu werden, dann gäbe es durch die anzahl der geburten bald eine überbevölkerung. Vl entwickelt sich unser körper dann anders und wir können nur mehr alle 5 bis 10 jahre kinder zeugen.
Naja, da könnt ich ewig weiter überlegen. . . Auf jeden fall denk ich nicht, dass die evolution aufhört, und die geistige erst recht nicht. Ich kann mir gar nicht ausmalen zu was wir alles fähig wären, wenn wir genau über unser gehirn bescheid wüssten und alle bereiche bewusst einsetzen könnten.

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@vt

ich beziehe mich da ja net nur auf die Erde, sondern auf alles Im Universum.
Das Universum an sich hat ja wie jeder weis auch eine Entwicklung bzw. Evolution durchgemacht, sonst wäre es ja net das was es heute ist, oder noch sein wird.

Nur weil wir es auf diesen Planeten so machen heisst es ja net das es woanders auch so wäre.
Vielleicht sind wir irgendwann mal soweit das wir uns von der natürlichen Evolution abgekoppelt haben und Evolution nur noch technologisch möglich ist.
Das wiederum ist ja sozusagen wieder ein natürlicher Prozess. Kurzum mit zunehmender Intelligenz verändert sich auch die Art der Evolution. Und die natürliche Evolution wird immer der geistigen bzw. technologischen Evolution hinterher hinken.
 
Vielleicht sind wir irgendwann mal soweit das wir uns von der natürlichen Evolution abgekoppelt haben und Evolution nur noch technologisch möglich ist.

Werde zwar nicht mehr dabei sein und ehrlich gesagt möchte ich das gar nicht,es klingt mir dann doch schon in die Richtung eines Kreationismus,denn was du hier beschreibst würde ich als "Intelligent Design" interpretieren.

vt
 
Kreationismus ist mir zu religiös, davon will ich auch gleich mal Abstand halten.
Aber ich glaube da habe ich mich etwas schwammig ausgedrückt, ich meine nicht komplett Abkoppeln sondern eher das Maximum erreicht. Jeder evolutionäre Zweig hat irgendwann mal ein Ende.
Und da wir bis dahin (falls wir bis dahin noch existieren) in unserer körperlichen Form wohl Superintelligent sind kann da wohl nur noch Technologie weiterentwickelt werden.
 
stimmt stevo, ist aber ein langsamer prozess. ich denke kurzfristiger und einschneidender sind die ökonomischen und sozialen entwicklungen. unser wirtschaftssystem, das kapitalistische, raubt den menschen jede möglichkeit sich gedanklich frei zu entfalten, über den tellerrand zu sehn. neue und innovative ideen können nur weitergedacht werden wenn sie auch profit, und zwar in form von geld, abwerfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
:olol: Ich denke,solange Männer noch Brustwarzen haben,ist die Evolution auch noch am laufen,
wie sie es seit nunmehr 3Mrd. Jahren auf unserem Planeten tut.

Unbestritten hat sich der Mensch inzwischen dazu aufgeschwungen in gewisse Bereiche der Evolution einzugreifen.
Seine Spielwiese sind die Pflanzen ,Tiere und auch Menschen,jedoch ist er weit davon entfernt die Evolution in ihrer Gesamtheit zu beeinflussen,die läuft oft schneller als der Mensch ist (Bsp. Viren,Insekten etc...)
Jedoch betrachte ich das eher gespalten,da es meist, wie in vielen anderen Bereichen, nicht ohne finanzielle Hintergedanken abläuft,wenn ich auch Bereiche nicht von der Hand weisen will,in denen es wirklich um Entwicklung und Hilfestellung geht,wird es doch wieder darauf hinauslaufen,dass am Ende die sog."Survival the Fittest" jene sein werden,die über genügend Geld verfügen.....Gewinn vs. Gewissen,Kommerz vs. Rationalität und das ganze noch ein wenig aufgepeppt mit Arroganz.

St. Kubrick hat es schon in seinem Werk Odyssee 2001 auf den Punkt gebracht.

Während im 1.Akt(Der Morgen der Menschheit) das Werkzeug(Knochen-Technologie in ihrer primitivsten Form),dem Vormenschen einen Vorteil verschaffte,und ihn vom Sammler zum Jäger aufsteigen ließ,wendet sich die Technologie im 3.Akt (Die Reise zum Jupiter ) in Form von HAL 9000, gegen seinen Schöpfer und entscheidet über Leben und Tod, um dann aber schlussendlich doch an seiner eigenen Logik und einem "gefühllosen" Menschen mit Schraubenzieher;-)) zu scheitern.

Im letzten Akt(Wiedergeburt) schließlich erkennt Bowman,dass der Prozess des Alterns und Sterbens,trotz aller Technologie unwiderrufliche Gültigkeit hat.

vt
 
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@steve

In letzter Zeit habe ich das Talent mich nicht eindeutig Auszudrücken^^
Klar hat Evolution nie ein Ende, in meinem Satz meinte ich das wenn ein evolutionärer Zweig zu Ende ist, dass ja zwangsläufig auch die Spezies den Bach runter geht.

Die Natur kann sich unserer geistigen Entwicklung gar net schnell genug anpassen, von dem her kann man ja die technische Entwicklung als künstlichen Zwilling der natürlichen Entwicklung ansehen der eben in Zeitraffer existiert. http://de.wikipedia.org/wiki/Technologische_Singularität
 
Ich denke stoppen oder abhängen ist sind die falschen wörter oder der falsche ansatz.
Beeinflussen triffts doch eher . Wir beeinflussen die evolutione immer mehr, wobei man dann auch sagen muss, uns wird die beeinflussung immer mehr bewusst.
Zb
Hat man früher noch tiere gejagt und sie gegessen, weil es so sein musste bzw das wissen fehlte, so wird uns jahr für jahr bewusster das sie mehr sind, als bloß futter. Somit haben wir unser denken verändert, dadurch die evolution beeinflusst und tiere einen platz geschaffen, den sie jetzt inne haben.
Der genpool, das tiere so werden könnten, wie sie jetzt sind, war schon zu den urzeiten vorhanden, weil die entwicklung am ende noch alles hat, was sie am anfang hatte, nur verborgen bzw nicht aktiviert/kombiniert.
Somit haben wir einen zweig der evolution freigeschalten, als mitschöpfer.
Und alles was nicht mehr ist, ist nicht weg sondern der baum hat zweige und blätter verloren.
Diese zweige und blätter können wir nicht sehen, aber das aus dem die zweige und blätter entanden oder so wie sie waren entstanden, ist ja noch hier.

Also wir können weder etwas, wie die evolution, beendet, wirklich verändern oder aufheben, wir können sie nur beeinflussen. Sind wir ja ein teil davon, würde das beenden uns auch enden lassen.

Und ist das mit den brustwarzen nicht so, das am anfang jeder empryo weiblich iat und erst später das männliche gen, wie es jetzt ist, aktiviert wird? Männergeschlecht kam doch erst weit nach dem weiblichen und hat sich etabliert für seinen weiterbestand. Dann sind die brustwarzen nir deshalb da, weil sie sich ja wieder zurückbilden müssten, wahrscheinlich zuviel energie verschwendung, dann bleiben sie gleich, wie und wo sie sind. Das leben mag das nicjt, sucht immer den geringsten wiederstand, deshalb ist der kreis so beliebt bei ihr. Mal gehört.
 
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