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ISLAM Sammeltopic

Auf die Schnelle habe ich im Koran eine Stelle zum Thema Dreifaltigkeit gefunden, genauergesagt zur Göttlichkeit Jesu. Nach christlichem Glauben ist Jesus als Teil der Dreifaltigkeit selbst göttlich. Das bestreitet der Koran und bezeichnet Menschen, die Jesus für göttlich halten, also Christen, als ungläubig:

"Ungläubige sind gewiß jene gewesen, die gesagt haben: Allah ist der Messias, der Sohn Mariens" (6. Sure, V. 19/17).

Wer als Christ glaubt, dass Jesus Gottes Sohn ist, und das ist ein grundlegender Gedanke, das ist DER grundlegende Gedanke des Christentums, der ist nach dem Koran ein Ungläubiger.

Und wie soll der Gläubige mit dem Ungläubigen verfahren. Dazu der Koran:

"Wenn ihr Ungläubigen begegnet, tötet sie, indem ihr unter ihnen ein großes Gemetzel anrichtet, und zieht die Fesseln der Gefangenen fest zusammen" (47. Sure, V. 4).

Noch ein Wort aus dem Koran über Ungläubige:

"Die Ungläubigen sind nichts als unreiner Schmutz, sie dürfen sich also der Moschee nicht nähern" (9. Sure, V. 28 ).

Ich gehe mit Dir konform: Es ist immer eine Frage der Interpretation und der Auslegung, wie man einen Text versteht, das gilt für die Bibel genauso wie für den Koran. Der Unterschied ist ein weltanschaulicher. Seit etwa zweieinhalb Jahrhunderten gibt es so etwas wie eine kritische Theologie im Christentum, die die Bibel hinterfragt. Nach westlichem Verständnis darf man die Bibel kritisieren. Und das geschieht auch intensiv. Im Islam ist man von einer Bibelkritik sehr weit entfernt. Dabei muss man natürlich dem Islan zugute halten, dass er wesentlich jünger ist als das Christentum.

Das Christentum hat sich im wesentlichen in den letzten Jahrhunderten vom Fundamentalismus abgewendet. Mag sein, dass es eine ähnliche Entwicklung auch im Islam geben wird.

Walter
 
Walter,

ich würde mal vorsichtig formulieren, dass der Islam in seiner Entwicklung auf dem Stand des Christentums der Vergangenheit ist. Vielleicht 18. Jahrhundert? Immerhin ist der Islam ja auch jünger als das Christentum. Es ist also zu erwarten, dass es die kritische Theologie irgendwann auch im Islam geben wird.
 
@Tankie,

vielleicht nicht die Moslems die hier leben, aber die Moslems in Ländern wie zum Beispiel der Iran: Ja, ich glaube dass die von der Struktur her so sind, wie einst christliche Länder in der Vergangenheit.

So wie damals das Christentum bei uns die Kultur und die Gesetze diktierte, so ist es in manchen moslimischen Ländern heut auch noch so.
 
Ich möchte mit einigen von Herzen kommenden Worten meine Beteiligung an dieser Diskussion beenden:

Zunächst einmal möchte ich mich entschuldigen für Worte, die von Menschen, die gläubige Muslims sind, verletzt haben. Das war und ist nicht meine Absicht.

Dann möchte ich betonen: Der Islam ist eine der grißen Religionen des Friedens. So wie vor Jahrhunderten das Christentum von Menschen missbraucht wurde, die im Namen des Christentums Verbrechen begingen, so kann auch - leider - der Islam misbraucht werden. Wenn aber eine Religion misbraucht wird, so ist dies nicht Schuld der Religion, sondern der Menschen.

Es gilt nun, ein friedliches Miteinander der Religionen zu erreichen. Wenn ein jeder Gläubige seinem Glauben gemäß dazu beiträgt, dass die Welt friedlicher wird, dann wird es auch dazu kommen, dass sich die Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtungen vertragen und gemeinsam an einer Welt des Friedens teilhaben. Und das streben ja alle Religionen an: eine Welt des Friedens, des friedlichen Miteinanders.

Die Welt steht vor großen Problemen, vor großen Gefahren.. man denke nur an Hungersnöte und an Umweltzerstörung. Diese globalen Probleme können vielleicht gelöst werden - im gemeinsamen Miteinander der Menschen aller Religionen.

Alle Gläubigen haben unterschiedliche Namen für Gott gefunden. Aber meinen sie nicht alle den einen Gott? Diese Erkenntnis ist es, die den Frieden näher bringen kann. Vielleicht ist diese Erkenntnis überhaupt der einzige Weg, der den Weltfrieden ermöglichen wird.

Das sei unsere gemeinsame Hoffnung!

Walter
 
@ Walter: Schöner pledoyer ( Richtig geschrieben??)

@ Inferno:

Und was mit christlichen ländern von heute die nicht in mittel europa sind?

Was ist mit Afrika, südamerika, und vor allem Nordamerika. wenn da keine fundametalisten leben wie vor 200 jahren dan weis ich auch nicht
 
Mein Plädoyer - ich hab's im Duden nachgeschlagen, das Wort - kommt von Herzen. Ich hoffe, nein.. ich glaube.. Du erkennst die von mir in freundschaftlich-friedlicher Absicht ausgestreckte Hand.

Mein Plädoyer ist mor wichtiger als alles andere, was ich hier geschrieben habe.

Walter
 
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danke ich wünschte wir hätten uns unter anderem umständen kennen gelernt. ( schweres wort oder?)
 
@ Inferno:

Und was mit christlichen ländern von heute die nicht in mittel europa sind?

Was ist mit Afrika, südamerika, und vor allem Nordamerika. wenn da keine fundametalisten leben wie vor 200 jahren dan weis ich auch nicht

Nordamerika; da leben tatsächlich erstaunlich viele christliche Fundamentalisten, die auch den islamischen Fundamentalisten immer ähnlicher werden

Südamerika; weiß nicht, kann ich nicht genau sagen. Ja zum Teil sehr stark christlich geprägt

Afrika; hm keine Ahnung. Meinst du die jetzt die Eingeborenenstämme? Die leben doch still und leise für sich und bedrohen niemanden. Oder wen meinst du? ich kenn mich mit Afrika und den afrikanischen Kulturen leider so gut wie gar nicht aus.
 
Hallo Leute!!!!
Vergesst nicht, wir haben alle den selben Gott!!!
Vieleicht ausser den Amis, die beten nur den "Gott des Mammons" an!!!
Vielleicht ist es so gewollt, daß zwischen den "Mammonisten" und den "Rechtgläubigen" ein Zwist entsteht?
Wenn die Welt sich endlich gegen den "Mamon" wehren würde, würden wir zwar die USA zerstören, aber den Rest der Welt retten!!!
Ich, persönlich, bereise diesen Kontinent erst, wenn "Kanada eine Insel" ist!!!!!
Lieben Gruß
-P-
 
Der Papst hat eine Anmerkung zu seiner umstrittenen Rede veröffentlicht:

Dieses Zitat ist in der muslimischen Welt leider als Ausdruck meiner eigenen Position aufgefaßt worden und hat so begreiflicherweise Empörung hervorgerufen. Ich hoffe, daß der Leser meines Textes sofort erkennen kann, daß dieser Satz nicht meine eigene Haltung dem Koran gegenüber ausdrückt, dem gegenüber ich die Ehrfurcht empfinde, die dem heiligen Buch einer großen Religion gebührt. Bei der Zitation des Texts von Kaiser Manuel II. ging es mir einzig darum, auf den wesentlichen Zusammenhang zwischen Glaube und Vernunft hinzuführen. In diesem Punkt stimme ich Manuel zu, ohne mir deshalb seine Polemik zuzueignen."

http://www.kath.net/detail.php?id=14885
http://www.vatican.va/holy_father/b...vi_spe_20060912_university-regensburg_en.html
 
Passt zwar nicht zu hundertprozent zur Papst-Debatte, aber sollte trotzdem erwähnt werden: In Spanien gibt es Feste, die den "Sieg des Christentums über den Islam im 15. Jahrhundert" feiern und zu diesem Anlass wird angeblich eine weibliche (!) Mohammed-Attrappe angezündet.

Mich wundert es eigentlich, dass diesbezüglich noch nicht viel passiert ist - man sich aber zeitgleich über die Mohammed-Karrikaturen und die Papst-Rede aufregt. Die ortsansässigen Moslems nehmen es aber scheinbar gelassen und sehen es als einen "alten Brauch" an.

http://www.taz.de/pt/2006/10/10/a0097.1/text
 
Achtunddreißig der führenden Islam-Gelehrten der Welt haben die o.g. Erklärungen des Papstes zu seiner umstrittenen Aussage akzeptiert.

http://www.rp-online.de/public/article/nachrichten/politik/ausland/356323

Außerdem wollen sie theologische Gespräche mit der christlichen Kirche anstrengen. Somit hat Benedikt wohl auch das erreicht was er öffentlich möchte: einen Dialog der Religionen. Und das nachdem sich tausende über seine recht mehrdeutig zu sehende Aussage öffentlich erregten ...
 
Es war nötig einmal aufzuzeigen, das eine gewisse Gefahr im Islamismus liegt. Zumindest sollte man sich Gedanken machen.

Aber die Reaktionen auf die Rede des Papstes sprechen für sich.
Hier zeigt wieder der Islam sein wahres Gesicht.

Wenn ich als Christ auf jede "vermeindliche" Beleidigung, mit Gewalt reagieren würde, dann würde es um mich herum nur Tote geben.
Aber ich kann mich beherrschen.
Das sollten die *********** auch.
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DER ISLAM zeigt sein wahres gesicht?
EIN PAAR WENIGE im vergleich zu den millionen moslems auf der welt haben ihr wahres gesicht gezeigt.

DIE GEFAHR DES ISLAMISMUS? du meinst wohl, die gefahr des terrorismus und des fundamentalismus.

erliege nicht der versuchung alle wegen der vergehen einiger über einen kamm zu scheren und dogmen aufzustellen.

ja DU kannst dich vielleicht beherrschen, aber schau die vielen CHRISTLICHEN FUNDIS an...
 
Nordirland, USA, Zentral-afrika, südamerika z.B.

bitte solche provokativen erstmal überlegen, weil solche aussagen auch einen gewissen beigeschmack von fundalismus haben!
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Christliche Fundamentalisten: George W. Bush zum Beispiel, dann diese Kreationisten oder neu gesagt die Leute die für Intelligentes Design sind.. Leute die Ihre Kinder nicht in staatliche Schulen schicken, sondern HOmeschooling machen, damit nichts Bibelfremdes gelehrt wird.. Das sind für mich Christliche Fundamentalisten...
 
Ich sehe hier nur das Fundermentalistensyndrom.
Alle die eine religiöse Überzeugung haben, sind automatisch schlecht.

Außerdem sehe ich nicht, was an George W so christlich sein soll.
Der Mann tötet tausende Menschen, ist Mitglied einer Freimaurerloge und steht an der Spitze des gottlosesten Staates der Welt.

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siehst du: er bezeichnet si als christ, sein lab bezeichnet sich als solches, sie sind es aber nicht.

ergo: ein paar selbstmordattentäter bezeichnen sich als moslems, ein paar länder auch, sind sie aber nicht wirklich.

du hast dich mit deiner aussage selbst überzeugt. nur was wenige tun ist nicht auf alle zu beziehn!
 
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