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Kippt die Mehrheitsmeinung bald?

Hausrecht ist Hausrecht
Wenn deine Nachbarn,bzw. dein Vermieter entscheiden, wen du auf deine Veranstaltung einladen darfst, bzw. welche "Musik"(Lesung anm.) gespielt werden darf und dir dabei unterschwellig mit Gewalt drohen, das ordnest du also ein, unter...... Hausrecht ?
Da steht jemand vor ihnen und sie werden verar...
Wurden sie das,oder war das nur deine subjektive Wahrnehmung ?
Es steckte dahinter nämlich eine ganz andere Intention,berichtet zumindest jemand der ganz nah dran war. ......
........... so sagt er im SWR, um "nicht rauszugehen und zu sagen: Pass auf, ich bin hier, weil ich Euch hier verarschen will,
sondern, weil ich in meiner Funktion als Clown mit denen in einen Kontakt treten wollte und gucken wollte, wie das läuft, wenn ich eben meine Thesen nenne, die nicht ihre sind."
Seine Entscheidung war es aber, das Publikum mit anderen Fakten zu konfrontieren, die nicht ins Weltbild passten – das habe er bei der Satire gelernt. -quelle-
 
Ich sehe jetzt auch nicht, wie er dort jemanden verarscht. Das wäre wohl tatsächlich eher bei seinem früheren Beitrag passiert. Und das er zu Ende reden durfte, nunja, wenn man das als Erfolg werten will. Eingeladen wurde ja augenscheinlich nicht um einen anderen Standpunkt zu präsentieren. Ausgebuht wurde er ja recht konsequent - wobei ich seinen Auftritt jetzt rein stilistisch auch nicht besonders prickelnd fand, da hätte man rhetorisch noch deutlich mehr machen können.
Andererseits ist das bei Lisa Eckhart ja auch etwas komplizierter, denn die Aussage eines der Mitveranstalter ist ja durchaus zutreffend: „Aufgrund der Situation, die sich um Lisa Eckhart gebildet hat, können wir den Wettbewerb, wie wir ihn vorhatten und seit zehn Jahren gestalten, leider nicht mehr machen. Mich erinnert das an Weimarer Verhältnisse. Wir weichen einer Gewalt, aber es gibt auch keinen eleganten Weg, der Gewalt nicht zu weichen.“
Der Linksextremismus ist in Hamburg durchaus nicht zu unterschätzen, soll man also nur um dieser Gewalt mutig die Stirn zu bieten unter Umständen die Gesundheit unschuldiger riskieren? Muss man sie vielleicht sogar riskieren? Wer trägt dann dafür die Verantwortung? Kritik ist aus der Ferne immer leicht. Davon abgesehen fand ich ihren Auftritt bei Mitternachtsspitzen inhaltlich ziemlich dürftig.
 
Muss man nicht mögen,ist aber auf der Bühne eben auch nur eine (überzogene) Kunstfigur,das sollte man nicht aus den Augen verlieren.
;-) Meuchelt nicht den Kasperl,denn der hält euch nur den Spiegel vor.
Einen besseren Media-Push für ihren Roman hätte sie jedenfalls nicht bekommen können,sie wird die verhinderte Lesung verschmerzen.
ironie-on
Die Verunsicherung bei ihr und auch im Kollegenkreis sind zwar Angesichts der getroffenen Entscheidung und was da noch kommen möge
groß, aber sonst gibt es ja weiter nichts anzumerken oder gar zu bemängeln,sind ja nur Autoren,Künstler, usw......also bitte weitergehen.// i-off
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Der Linksextremismus ist in Hamburg durchaus nicht zu unterschätzen, soll man also nur um dieser Gewalt mutig die Stirn zu bieten unter Umständen die Gesundheit unschuldiger riskieren?
Ist mir durchaus bekannt,dass auch der Veranstalter früher schon seine einschlägige Erfahrung mit "Kulturkritikern" hatte.
Jedoch unabhängig von Form und pol. Ausrichtung, ist gewalttätigem Extremismus jedenfalls entgegenzutreten,auch von staatlicher Seite.

Wohin soll denn sonst die Reise gehen,denkst du die werden freiwillig den Fuß wieder zurücknehmen, den sie nun in der Tür haben
und nach dem ?ihnen quasi "zugestimmt" wurde ?
Wir waren gezwungen, Harbour Front um eine Verlegung der Lesung zu bitten.....
Künstlerin bleibt weg, ja sogar die ganze Veranstaltung ist nun weg,....Congrats, Mission accomplished,alles ist gut.
Am besten in Zukunft überhaupt alle geplanten Veranstaltungen,geladene Personen,Texte, !!! geplante Videoschaltungen, usw.. irgendwelchen nicht legitimierten Gruppen -vorher- zur Prüfung und Abstimmung vorlegen, um nächträgliche Unmutsäußerungen zu verhindern
und mögliches Gefahrenpotential vorab auszusortieren ?
 
Meuchelt nicht den Kasperl,denn der hält euch nur den Spiegel vor.

Wenn du dir den Schuh anziehen willst, mir passt er nicht. Für mich war der Auftritt halt typisches Dampfhammer-Kabarett, subtil wie ein Elefant, nicht mein Ding. Wie du sagst, muss ich nicht mögen.

Jedoch unabhängig von Form und pol. Ausrichtung, ist gewalttätigem Extremismus jedenfalls entgegenzutreten,auch von staatlicher Seite.
Wohin soll denn sonst die Reise gehen,denkst du die werden freiwillig den Fuß wieder zurücknehmen, den sie nun in der Tür haben
und nach dem ihnen quasi "zugestimmt" wurde ?

Nicht auch, vor allem von staatlicher Seite. Dort muss die Arbeit richtig erledigt und entsprechend konsequent durchgegriffen werden, damit diese Szene versteht, dass sie nicht machen kann was sie will. Auf individueller Ebene ist es ein vernünftiges Abwägen von dem, was man selbst verantworten kann und will, und dem, was man eben nicht riskieren will. Und hier würde ich niemandem einen individuellen Vorwurf machen. Aber aus der Ferne und ohne persönliche Verantwortung ist es eben immer leicht, maximale Konsequenz zu fordern.
 
@viennatourer

Ich seh die Sache so. Ich find die Lisa Eckhart witzig, ihre ganze Art. Sie hat aber eine Nische besetzt, die es im Kabarett selten gab/gibt. Sie nimmt die Floskeln und das Gerede, das einem gern von der rechten Seite herweht und macht daraus Satire.
Leider verstehen es die einen, aber die anderen, wie AFD zb, die schreien ja gleich eine von uns.
Ich schätze man kann es Pech nennen, dass sie nicht verstanden wird. Wobei ich dazu sagen muss, dass ihr Grad da schon immer schmal war, und sie sich auch sicher schon des längeren bewusst ist, dass sie von Leuten verehrt wird, die sie gar nicht verstehen.

Für mich war der Auftritt halt typisches Dampfhammer-Kabarett
Ja so kann mans dann auch sagen. 😅
Ist halt ihre Schiene, jeder muss halt sein Platz im Showbusiness finden und die besten, schaffen ihren Platz selbst, den sie dann ausfüllen.

das ordnest du also ein, unter...... Hausrecht
Eingentlich nicht. Aber in dem Fall verstehe ich zumindest die Grùnde der Ausladung.
Nicht auch, vor allem von staatlicher Seite. Dort muss die Arbeit richtig erledigt und entsprechend konsequent durchgegriffen werden
Find ich auch. Dafür ist er nämlich da.
Und anscheinend funktionierts nicht ohne.
Wenn sich da alle bis zum geht nicht mehr aufschaukeln, muss eine Obrigkeit schlichten, Verbote aussprechen usw.
(Nicht das ich generell für sowas bin, aber wenns gebraucht wird, muss es da sein und funktionieren.)
 
@ info

Das eigentliche Problem ist aber nicht die Eckhart oder deren Programme und ob sie richtig/falsch/nicht verstanden wird.
Das von @Helios zitierte......
Mich erinnert das an Weimarer Verhältnisse.
.......trifft es schon.
Dass halt diesmal möglicherweise die selbsternannten "Saubermänner/frauen" einem anderen politischen Spektrum entspringen,
ist m.M.n. dabei auch zweitrangig.
 
und ob sie richtig/falsch/nicht verstanden wird.
Meistens gehts eh nicht um das was man sagt, sondern um das was beim anderen ankommt.
Das ist halt die Verantwortung die eine Eckhart und Redner und Veranstalter (wie hier im Thread gelistet) tragen müssen, ob sie wollen oder nicht.

Hier jemanden auszuladen ist vielleicht gar nicht so verkehrt, es wirkt zumindest deeskalierend.
 
Die Frage ist leider nicht, was man machen sollte - da wäre die Antwort klar, man verhandelt nicht mit Terroristen und Extremisten und gibt auch keinen Zentimeter nach - sondern was man realistischerweise tun kann. Sollte man einen Gast ausladen, nur weil eine Extremistengruppe meint Redeverbot erteilen zu wollen? Nein, natürlich nicht. Dem muss selbstverständlich einhalt geboten werden. Aber kann man guten Gewissens eine Veranstaltung durchführen, wenn man berechtigt davon ausgehen muss, dass es zu Gewalt kommt? Ich finde das eine sehr schwierige Entscheidung, und die Veranstalter ja offensichtlich auch, denn die sind offenbar reflektiert genug um zu Wissen, dass diese Ausladung für die Sache falsch ist.

Vielleicht braucht es eine stärkere gesellschaftliche Diskussion darüber, wie wir mit solchen gewaltbereiten Gruppen umgehen sollten? Und das primär aus der gleichen Ecke des Rings, nicht dieses typische Links-Rechts-Geplänkel, sondern klare Aussagen aus dem grundsätzlich gleichen politischen Spektrum. Wie findet es die Linkspartei, was da passiert? Wie die vielen linken Gruppierungen in der Stadt, die Hilfsvereine, die Jugendzentren, auch die Antifa-Gruppierungen? Wenn nicht jeder Polizeieinsatz gegen extremistische Kräfte gleich zu einer Solidarisierungswelle führen würde (völlig egal ob links oder rechts), dann könnte man dem Problem auch sinnvoll beikommen. Aber das wird nicht passieren, die Polizei wird weiterhin auf Deeskalation setzen um sich nicht den Schuh des übertriebenen Einsatzes von Gewalt anzuziehen, was wiederum heißt, dass man der Gewalt nachgeben wird und die Verantwortung auf die mehr oder weniger einfachen Bürger schiebt.

Und die sollen dann jene klare Kante zeigen, die wir als Gesellschaft (vermeintlich) nicht zeigen wollen?
 
Meistens gehts eh nicht um das was man sagt, sondern um das was beim anderen ankommt.
;-) Da dürften einige der jetzt "Empörten" aber eine ziemlich lange Leitung haben bis das Gesagte bei ihnen ankommt, denn der angebliche "Skandal"(WDR-Mitternachtsspitzen) fand ja schon 2018 statt.
 
Etwas runterkommen würde der Allgemeinheit auch nicht schaden. Mir kommts auch immer öfter so vor, das gleich alles immer durch die Decke geht.
 
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