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Mal meine Erlebnisse ;)

Vivi

neugierig
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3. August 2011
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Berlin
Eigentlich bin ich zufällig auf das Forum gestoßen, weil ich momentan wieder intensiver an meine verstorbene Oma denken muss.

Ich fühl mit diesem Thema vielleicht auch einigen die Angst nehmen, vor allem den sehr jungen Menschen, denn auch ich bin beinah daran kaputt gegangen und konnte mit all den Geschehnissen nicht umgehen.

Was ich weiß ist, dass ich schon immer sehr empfindlich auf solche Sachen reagiert habe. Auch auf Hypnose Sachen springe ich schnell an. Wir haben damals in einer Wohnung gewohnt, wo vorher ein Friedhof gewesen sein soll, meine Mum erzählte mir, dass sie sich immer beobachtet gefühlt. Soweit so gut ;)

Bei mir hatte es angefangen, als ich etwa 10 Jahre alt war. Wir zogen in die Wohnung meiner Großeltern, die sich eine neue Wohnung gesucht haben. Irgendwann fing es an, dass Dinge herunterfielen, die nicht herunterfallen hätten können, ich hörte Geräusche, ich spürte etwas schweres auf meiner Bettdecke, wenn ich versuchte zu schlafen. Die Katze meiner Oma war kurz zuvor verstorben, ich denke, dass sie mich besucht hat, weil sie ihr ganzes Leben lang in dieser Wohnung gelebt hatte. Ich redete es mir also ein, dass alles okay sei und sie mir nichts böses möchte. Doch dann fing es an, dass ich mich beobachtet gefühlt habe, ich spürte etwas nah bei mir, eine Art Energie die immer nah bei mir war. Es ging soweit, dass ich mich selbst in meinem Körper nicht mehr wohl fühlte, als wäre ich falsch. Dieses Gefühl kam und ging und es war nur da, als ich alleine war. Ich schilderte meinen Eltern diese Geschehnisse, sie taten es ab und wollten es nicht hören - sie können sich sowas nicht vorstellen und halten es für Einbildung. :oconfused: Ich wendete mich an ein Forum und beschrieb mein Problem und biet um Hilfe, was ich bekam waren nur Antworten, wie interessant es doch sei, ich solle es filmen ect... wirklich Ratschläge bekam ich keine und war sauer und traurig zu gleich, weil für sie nicht nachempfinden konnten, wie kaputt mich das Ganze machte.
Es wurde immer schlimmer, ich schloss jedes Mal die Tür meines Zimmers, wenn ich allein zu Hause war, ich konnte kaum noch klar denken und hatte das Gefühl, dass mir irgendwas überhaupt nicht gut tat. Es klingt albern, aber ich hatte das Gefühl, es benahm Besitz von mir, in der Form, dass es mir einreden wollte, dass ich im falschen Körper wäre. Die Lichter gingen im Flur öfters an, allerdings könnte das auch am Bewegungsmelder liegen, eine Fliege oder ähnliches - wer weiß. Besonders schlimm war es nachts, ich konnte kaum schlafen. All dies hörte erst auf, als einer unserer Hunde bei mir im Zimmer schlief. Aber die Zeit war wirklich schlimm für mich, weil ich niemanden zum Reden hatte, ich hatte schon in Erwägung gezogen zu einem Psychologen zu gehen, nur um mit jemanden darüber zu reden. Fakt ist, die Geschehnisse verschwanden, warum auch immer.

Ich wurde älter und lernte langsam damit umzugehen, mich an einigen Orten beobachtet zu fühlen. Ja, ich will behaupten, ich spüre die Anwesenheit von Geistern oder was auch immer auch bei Anderen. Ich mag falsch liegen, aber ich glaube daran, weil es nicht überall so ist und es ist ja nicht so, dass ich zu jemanden gehe und daran denke, ja, hier könnte etwas sein. Ich denke eigentlich relativ wenig daran.

Nach dem Tot meiner Oma brach eine Welt für mich zusammen. Ich weine immer noch und das obwohl sie schon viele Jahre tot ist. Ich hatte eine besondere Bindung zu ihr, die ich mir nie erklären konnte, nun weiß ich wohl warum - aber dazu später. Auf jeden Fall fing es wieder an, dass ich jemanden um mich herum spürte. Es war aber nicht mehr unangenehm. Ich war übrigens nun etwa 13 Jahre alt. Eines Tages war ich mit einen unserer Hunde allein zu Hause und hörte ihn böse bellen - er bellt sonst nie. Ich ging zum Wohnzimmer und er bellte irgendeine Stelle vor der Balkontür an, ich lief hinein und sagte, er solle zu mir kommen, aber er wollte nicht und hörte einfach nicht auf zu bellen, so kannte ich ihn gar nicht. Ich versuchte ihn, mit ins Zimmer zu zerren, er wehrte sich aber wie ein Bekloppter, auch das war absolut untypisch für ihn. Da kam ich auf eine Idee, ich weiß gar nicht mehr, wie ich überhaupt dazu kam, ich sagte: "Oma, wenn du es bist, dann mach dich bitte bemerkbar." Wenige Sekunden danach klingelte das Telefon, allerdings war keinerlei Nummernübertragung oder Ähnliches, quasi so, als würde gar keiner anrufen. Es klingelte und klingelte, ich fing an zu weinen und hielt mir die Ohren zu, weil es mir in dem Moment dann doch zu viel war. Ich schrie, dass sie bitte damit aufhören solle. Es hörte schlagartig auf und auch mein Hund verhielt sich wieder komplett normal, es ging ins Wohnzimmer, als hätte es die vorigen Minuten nicht gegeben. Lange spürte ich keine Anwesenheit mehr, ich war traurig, weil ich dachte, ich hätte sie damit verletzt, sie dann doch so abgewiesen zu haben, aber in dem Moment war es einfach zu viel für mich gewesen. Ich redete im Bett mit ihr, dass es mir leid tun würde und ich sie immer um mich haben wolle, es aber einfach zu erschreckend für mich gewesen war und sie sowas bitte nicht mehr machen solle, ihre einfache Anwesenheit würde mir schon helfen." Es mag Einbildung sein, aber danach spürte ich sie wieder bei mir. Ich spürte Wärme und Sicherheit.

Lange Jahre passierte nichts mehr, als ich 17 war, waren wir zu Besuch bei meiner Tante und wir hatten ein interessantes Gespräch beim Grillen. Sie sagte mir, dass sie meiner Oma gesagt habe, noch vor ihrem Tot (sie war schwer krank, sie hatte Krebs), dass sie sie bitte nicht besuchen solle, weil sie Angst davor hätte. Und sie hatte Recht, auch ich spürte ihre Anwesenheit nicht. Doch dann kam dies, was mich immer noch sehr beschäftigt. Sie sagte mir, dass meine Oma auch sehr empfindlich für so etwas war UND DAS SIE ERZÄHLT HABE, DASS ICH DIESE "FÄHIGKEIT" AUCH HABE... ich frage mich nun, wie sie davon wissen konnte? Ich habe nie mit ihr darüber gesprochen, ich habe meine Eltern gefragt, ob sie was gesagt hatten, sie verneinten. Vielleicht war das diese besondere Bindung, dass sie die gleiche "Fähigkeit" wie ich hatte. Vielleicht habe ich es auch quasi von ihr weitergegeben bekommen, mein Dad hat sowas nicht - absolut nicht. Ich vermisse sie sehr, vor allem nach dem Abend. Sie hätte mich besser als kein anderer verstehen können und ich würde gerne wissen, wie sie davon wusste. Aber von Gläserrücken und all das halte ich mehr als wenig, deshalb werden die Fragen wohl immer offen bleiben. ;)

Am Ende unseres Urlaubs. Sogar der letzte Tag war das gewesen. Wenige Monate davor ist der Ex-Freund meiner Tante bei einem Autounfall ums Leben gekommen, sie waren über 10 Jahre zusammen gewesen und gehörte quasi schon zur Familie. Meine Eltern wollten am letzten Tag zu seinem Grab, ich ging nicht mit, weil ich Friedhöfe nicht abkann, ich hab ein starkes Gefühl von Einengung, wenn ich dort bin, als würde von allen Seiten etwas kommen, das atmen fällt mir schwerer ect. Tja, wies halt so ist. Sie hatten geschlossen und meine Eltern waren tot traurig gewesen. In der Nacht wachte ich dann plötzlich auf, und vernahm einen Schatten an einen der Schränke, es war wie eine Gestalt, allerdings wars komisch, da alle Vorhänge zugezogen waren - quasi keine Lichtquelle. Ich grinste nur und schloss wieder die Augen, in dem Gedanken, dass es der verstorbene Ex-Freund war, der sich verabschieden wollte, weil wir es nicht konnten. Meine Mum erzählte mir nächsten Tag am Flughafen, sie hätte die Nacht gedacht, es würde jemand ihren Namen sagen. Ich grinste nur und sagte: "Ja, Jaume hat sich von euch verabschiedet." Sie schaute mich nur komisch an und ich erzählte ich von der letzten Nacht.

Vor 1nem Jahr, nun bin ich 19, zogen wir in ein neues Haus und speziell in den Kellerzimmern ( wo auch mein Zimmer ist) fühle ich mich unwohl. Ich hörte Geräusche, als ich oben in Wohnzimmer allein saß. Irgendwann fing es an, dass Türen auf uns zu gingen, Lichter sich an und aus schalteten. Fernseher plötzlich ausgingen, das Übliche eben ;) Ich versuchte, es nicht großartig zu beachten, ich habe die Jahre gelernt, damit umzugehen und mir geschworen, es nie wieder so nah an mich heran zu lassen wie damals. Ich hörte Stimmen, als ich versuchte zu schlafen. Ich weiß noch, dass ich jemanden hörte, der meinen Namen sagte, ich öffnete die Augen und sah meinen Hund aus meinem Zimmer laufen (die Tür war weit offen), ich schenkte dem wieder keine Beachtung und schloss wieder die Augen. Als ich aufwachte, war die Tür geschlossen und mein Hund lag bei mir im Bett. Seit dem Tag ist nichts mehr, allerdings fühle ich mich nun eh wohler, seit mein Hund immer bei mir ist.

Ich will damit sagen, dass diese Fähigkeit, die manche Menschen besitzen, nicht immer Fluch sein muss, sondern auch Segen. Ich kann somit verstorbenen Verwandten nahe sein, sie konnten sich verabschieden... man darf die Angst nicht die Überhand gewinnen lassen, denn dann interpretiert man viel zu viel hinein und es wird nur schlimmer, als besser. Durch nicht Beachtung oder einfach klipp und klar zu sagen, dass man es nicht will, hat bei mir funktioniert. Man lernt in den Jahren damit umzugehen, auch ich habe das gelernt, die damals so am Boden war. Also kopf hoch :)

Ups, doch ein wenig lang geworden ;)
Lg,Vivi
 
Willkommen im Forum, wirklich interessante Geschichte.

Trotzdem möche ich dich bitten mir per PN einen ausdrucksvolleren Titel zu nennen.
 
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