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Meine Erlebnissammlung

andraste

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So, ich beachte jetzt mal nicht das gewünschte Einfügen des Formulars hierfür - ich denke ja mal, da ich eh nicht um Rat frage, sondern nur berichten möchte, aus Spaß an der Freud, ist das ja auch peng.

Ich mache auch einfach mal einen Thread auf, in dem ich meine Erlebnisse bzw. Erlebnisse aus meinem direkten Umfeld, sammele. Das ist bei mir am Ende übersichtlicher, als einzelne Themen. Ich gliedere auch schön und mit Überschriften, woll, dann kann man ja problemlos unmissverständlich auf einzelne antworten.

Drei Nächte in meinem Jugendzimmer

Seit drei Jahren wohnt meine Mutter allein, da mein Vater vor drei Jahren verstorben ist. Meine Schwestern und ich sind nun öfter bei ihr, um ihr zu helfen, da sie selbst ja auch nimmer die Jüngste und Gesündeste ist. Nun ist es ja so, dass mein Freund für ein Jahr in die USA ist, weshalb ich dann vor ein paar Monaten, als meine Mutter Geburtstag hatte, einfach gleich drei Tage da geblieben bin, da ich einfach keine Lust auf das Herumgefahre hatte. Ich habe dafür mein altes Jugendzimmer bezogen. Nun ist es bei mir nicht ungewöhnlich, zumal wenn ich Urlaub habe, dass ich die Nächte zum Tag mache. Es war ca. vier Uhr morgens, als ich immer noch wach im Bett lag. Ich schlafe einfach auch selten sofort ein.
Jedenfalls hörte ich, wie sich die Wohnungstür öffnete, was mich sehr verwunderte, denn was sollte meine Mutter um diese Zeit im Keller oder draußen wollen, aber ich habe mir keine Gedanken darum gemacht. Irgendwas wird es halt schon sein. Größer war dann die Verwunderung, als ich laute Schritte im Korridor vernahm. Zum einen, weil das ja bedeutete, dass ich gar nicht mitbekommen hatte, dass meine Mutter ja bereits draußen gewesen sein muss und zum anderen, weil die Schritte absolut nicht die meiner Mutter waren. Sie waren zu schnell und kräftig und außerdem mit festem Schuhwerk, wie Stiefel, was sie gar nicht trägt, vor allem nicht, um nachts in den Keller zu gehen.

Ok, dachte ich, eine meiner Schwestern? Es war Samstag und jeden zweiten Samstag kommt Anja, aber nicht derart früh. Zumal sie mit dem Zug fahren muss. Heike? Für sie passten die Schritte auch nicht, aus denselben Gründen wie bei meiner Mutter, aber jemand anderes blieb ja nicht wirklich übrig. Heike wohnt einen Katzensprung entfernt, aber auch hier: Wtf? Wieso so früh?
Jedenfalls kam die Person zielstrebig auf mein Zimmer zu und öffnete die Tür. Nun stelle ich mich prinzipiell tot, wenn ich im Bett liege. Das ist einfach schon immer so gewesen. So also auch da. Ich vernahm aber ganz klar, dass jemand in der Tür stand und um jeden Zweifel auszuräumen, richtete die Person eine Taschenlampe auf mich und verharrte so eine Weile, bis sie wieder ging. Gut, das Verharren und genauere Beleuchten, das wunderte mich jetzt nicht, denn ich mache mich oft so winzig im Bett, dass man gar nicht sicher sagen kann, wenn man nicht genau schaut, ob ich da liege oder nur die Decke verknubbelt ist.
Alles andere wunderte mich aber natürlich sehr und ich fragte mich, bei wem aus meiner Familie jetzt zum Geier die Lampen vollkommen durchgebrannt seien.

Am nächsten Tag dann fragte ich meine Mutter, was das sollte, denn trotz der unpassenden Art der Schritte, konnte ich mir noch weniger vorstellen, dass Anja oder Heike (oder Rita), kontrollieren kämen, ob ich auch wirklich da sei. Meine Mutter aber bestritt vehement, dass sie das gewesen sei. Ich dachte ehrlich gesagt, dass sie das einfach nimmer wisse, weil es vielleicht im Halbschlaf gewesen sei.
Nur, das wirkliche Problem an dieser Theorie, wenn wir mal alles andere außer acht lassen, ist, dass meine Mutter, was ich auch überprüfte, gar keine funktionierende Taschenlampe im Haus hatte. Ok, also doch Anja oder Heike (Rita hat keinen eigenen Schlüssel), aber auch die beiden verneinten es. Nun ja, ich vermutete weiterhin ein Schlafwandeln, auch wenn das schon ein heftiges sein müsste bei meinen Schwestern, aber es kann ja sein.

Nächste Nacht, gleiche Uhrzeit. Dieses Mal höre ich eindeutig, wie die Wohnungstür aufgeschlossen wird und anschließend höre ich die gleichen Schritte wie in der Nacht davor. Wieder wird meine Tür geöffnet, dieses Mal aber nicht beleuchtet und danach höre ich, wie die Person das Haus wieder verlässt.
Am nächsten Tag verneinten wieder alle Angesprochenen, dass sie das gewesen seien.

Und die dritte Nacht. Die Tür wird aufgeschlossen, aber dieses Mal kommt derjenige nicht zu mir, sondern geht ins Wohnzimmer und läuft dort herum, als suche er etwas, bis er dann wieder das Haus verlässt.
Dieses Mal versteckte ich mich übrigens ziemlich gegruselt unter meiner Bettdecke und war froh, mein kleines Stoffschaf Joshua da zu haben.^^

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Das ist erst einmal die Geschichte so, wie sie passiert ist. Nun bin ich wirklich jemand, der hinterfragt und nicht sofort an übernatürliche Dinge dabei denkt, aber hier wurde mir dann doch mulmig. Andererseits fällt es mir hier mehr als nur schwer, bei dieser Sache etwas Übernatürliches zu akzeptieren, denn es war so extrem real. Ich war vollkommen wach und bin auch jedes Mal danach aufgestanden und habe nachgeschaut. Und es waren ja nicht nur Momente, als auch habe ich mich nicht paralysiert gefühlt.
Nur, bisher bin ich zu keiner schlüssigen Erklärung gekommen.

1. Meine Mutter vielleicht im Halbschlaf? Nun wie gesagt, die Schritte waren nicht ihre und sie hatte gar keine Taschenlampe. Außerdem kam die Person ja immer von draußen und ging anschließend wieder und meine Mutter lag, wenn ich dann aufstand, immer in ihrem Bett.
2. Eine meiner Schwestern? Schlafwandelnd wäre wie gesagt heftig. Von Anja mal ganz abgesehen, auch Heike hätte sich ja komplett ankleiden müssen und 150m laufen, um dann wieder zurück zu gehen, sich wieder zu entkleiden und wieder hinzulegen. Möglich, aber weit hergeholt.
Dass eine von ihnen uns angelogen haben soll, ist für mich noch ausgeschlossener, denn es besteht nicht der geringste Grund, so etwas zu verschweigen für uns Geschwister. Wir können in unserem Elternhaus, wie wir wollen, ein und aus gehen und selbst auch ohne zu fragen, sei es etwas von Muttern oder von einer von uns Schwestern, mitnehmen, wenn wir es aus welchem Grund auch immer bräuchten. Es ist eben nach wie vor auch unser Zuhause und wir haben noch gelernt, wirklich zu teilen. Rita hat wie gesagt keine Schlüssel und genau so wenig Gründe zu lügen.
3. Einbrecher? Es wurde nichts gestohlen und woher sollten sie einen Schlüssel haben, denn diesen habe ich eindeutig beim Öffnen der Wohnungstür klimpern gehört. Das Schloss ist zudem sehr neu.
4. Mein Ex? Auch er hat keinen Schlüssel, da das Schloss ja nach ihm ausgetauscht worden ist. Außerdem hätte er bestimmte Gegenstände aus dem Wohnzimmer mitgenommen, von denen er meint, sie stünden ihm zu.

Alles in allem bleibt es für mich einfach ein Rätsel, wer oder was das gewesen sein kann. Meine Familie glaubt an den Geist meines Vaters, denn das muss ich zugeben, die Schritte passten absolut auf die seinen, als er noch jünger war. In der Art, als auch der Sohlen (seine Lieblingsstiefel). Auch war das absolut seine Macke, dass er nachts mit einer Taschenlampe in die Betten geleuchtet hat, um zu überprüfen, ob wir auch da sind. Ich selbst suche aber wie gesagt, allein schon weil es so extrem körperlich alles schien, immer noch eine einfache Erklärung, die ich bisher nur noch nicht gefunden habe.

Gruselig ist es in jedem Fall, egal was es war, denn da war jemand im Haus, der da eigentlich nicht hätte sein sollen. Ich war heilfroh als ich wieder Daheim war, auch wenn es mich nachgruselte, zumal ich dort allein bin. Mal davon abgesehen, dass ich letztes Jahr tatsächliche Einbrecher überraschte.
 
Da ich davon ausgehe, dass ein Geist keinen Schlüssel braucht und auch keine Tür öffnen muss um ein Zimmer zu betreten, gehe ich von einer realen Person aus.

Du schreibst, dass Deine Mutter nicht mehr die Gesündeste ist und alleine wohnt. Vielleicht hat sie einer Nachbarin einen Schlüssel gegeben, damit diese ab und zu mal schaut ob alles in Ordnung ist.
 
Hallo,

mir kam als erstes der Vermieter/die Vermieterin in den Sinn. Die haben oftmals einen extra Schlüssel, auch wenn sie es nicht dürften.

Bin der selben Meinung wie Xabbu, ein Geist braucht keine Schlüssel oder Türen :)
 
Ich weiß nicht, wie viel Mut du hast. Wenn du dich trauen solltest, steh auf und geh zur Geräuschquelle. Vielleicht findest du so die Ursache.

Eine weitere Möglichkeit wären Überwachungskameras, die die Wohnungstür im Visier haben.

Übrigens: warum sollte dein Ex die Wohnung nachts besuchen, wenn er / sie / es auf etwas Besitzansprüche erhebt?

Der Durchschnittsmensch klingelt doch da zu normalen "Geschäftszeiten" und dringt nicht einfach so in eine fremde Wohnung ein.
 
Hmmmm also ich würde mir echte Sorgen um meine Mutter machen der oder die jenige die da rein spazieren haben wohl keine guten Absichten wenn sie erstmal schauen ob du auch schläfst! Ich nehme an das er sie es nur bei dir rein geschaut hat weil er bei deiner Mutter sicher ist, mit dem schlaf! Was dann ja heisst das er schon öfter da war.....

Zudem muss es jemand sein der sich gut bei euch auskennt da er nur beim ersten mal eineTaschenlampe dabei hatte, und dann kommt die Frage wer könnte den interesse haben an den Wertsachen deiner Mutter oder wer wüsste darüber bescheid? Obwohl wenn er schon länger das spiel spielt mit den Nächtlichen Besuchen dann müsste er sich davor nicht gut ausgekannt haben...

Einen Schlüssel nachmachen ist leichter als man denkt und geht auch schneller als einem lieb ist! Also ich wäre da jetzt sehr beunruhigt und besorgt um meine Mutter, den was passiert wenn sie aufwacht und den oder die Person überrascht?
 
Nein, das mit den Schlüsseln ist absolut ausgeschlossen. Schlüssel besitzen nur meine beiden Schwestern und ich. Weder meine, ohnehin viel zu gebrechliche Tante, die ohne Hilfe gar nicht das Haus verlassen kann, noch meine dritte Schwester (einfach weil sie keinen braucht) besitzen noch Notschlüssel - Nachbarn ja schon einmal gar nicht. Das ist ja auch total unnötig, denn meine invalide Schwester, gelernte Krankenschwester, die jetzt die private Pflege meiner Mutter und Tante übernommen hat, wohnt auf derselben Straße. Und sähe man es für nötig, dass ein Nachbar einen weiteren Ersatzschlüssel bräuchte, geböte es ja doch jede Logik, dass das meine Tante wäre, die zwei Häuser weiter wohnt. Auch der Vermieter besitzt keine, zum Einen ist das Schloss neu und zum anderen ist das eine große Wohnungsfirma, früher Thyssen (Bergmannssiedlung eben), kein kleiner privater Vermieter.

Sicher, eine objektiv schlüssige Erklärung wäre, dass eine meiner Schwestern gelogen hätte, aber da kann ich euch nur bitten, auf meine Subjektivität zu vertrauen, die ich ja meine Familie und die ganze Situation kennt, dass das ausgeschlossen werden kann.

In Richtung paranomal nähme ich dann auch keinen intelligenten Geist an, sondern eher die Richtung, als sei etwas einst Vergangenes als Zeitabdruck zurück geblieben.

@test556
Ähem, 'tschuldige, aber deine Antwort entbehrt einer gewissen Logik. Ich wohne nicht mehr bei meiner Mutter, das geht aus meinem Text hervor und war nur drei Nächte dort. Sprich, kann ich gar nichts hinterher latschen. Zudem ist seitdem nichts mehr passiert.
Überwachungskameras machten also eh keinen Sinn und wären auch in dem Fall nicht legal, da es sich um ein Mehrfamilienhaus handelt und nicht um das private Grundstück meiner Eltern und man nicht einfach hergehen kann und die Nachbarn im Hausflur filmen. Wenn dann also nur innerhalb der Wohnung, aber da es wie gesagt ja nicht mehr passiert ist, ist es eh unnütz.
Wobei meine Erzählung auch einen Fehler aufweist, denn ich war gar nicht nur drei Nächte dort, sondern vier, nur in der vierten Nacht ist nichts passiert. In der vierten hatte ich die Tür so etwas von gesichert. Man wäre zwar mit Schlüssel herein gekommen, aber hätte dabei einen solchen Heidenlärm verursacht, dass selbst die Nachbarn aufrecht in den Betten gestanden hätten (u.a. drei große Dosen mit Schrauben, die beim Türöffnen herunter gefallen wären).

Und nun ja... Ex Freunde sind nicht immer normale Menschen.^^ Wenn er einen Schlüssel hätte, wüsste ich definitiv, er dränge ein und nähme Klamotten mit. Zum einen weil er eben meint, manche Dinge stünden ihm zu, weil sie während der Beziehung angeschafft worden sind, wie zum Beispiel ein PC und ein Lap - was ich nur etwas anders sehe, da 1. ich das bezahlt habe und 2. er sowieso noch ca. 4000 EURO Schulden (das habe ich vertraglich und eingeklagt) bei mir hat und zum anderen, weil er meint, er sollte sich an mir rächen, was er anderen mitteilte, weil ich ihn hinterhältig hinaus geschmissen hätte, was auch nicht ganz der Wahrheit entspricht, wenn man bedenkt, dass ich ihn erst einmal noch drei Monate bei mir habe wohnen lassen, damit er sich in Ruhe was eigenes suchen kann, bis ich die Faxen dicke hatte, ihn auf meine Kosten leben zu lassen und täglich sehen zu müssen. Außerdem gibt er mir die Schuld daran, dass er die Finger heben musste, weil ich die Schulden eben einklagte.

An dr Tür klingeln, wieso sollte er das tun? Er hat ja keinerlei rechtlichen Anspruch auf die Dinge, da ich sie nicht nur bezahlt habe, sondern auch alle Rechnungen besitze.
Dass viele Klamotten bei meiner Mutter gelagert sind, das weiß er und wo ich jetzt wohne, das dürfte er auch gar nicht wissen. Davon abgesehen, das würde er sich eh nicht trauen, direkt bei mir einzudringen, weil ich ja nicht allein wohne -wobei ok, dass Mark in den USA ist, wird er mitbekommen haben, aber ist ja auch latte.

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Dass sich paranormale Erscheinungen durch eine Logik wie, Geister bräuchten etwas nicht, erklären lassen, glaube ich aber auch nicht. Ich bezweifele, dass die Welt des Paranormalen in unseren Dimensionen "denkt".


Mich lässt wie gesagt sehr zweifeln, dass das so absolut extrem war. Was mich aber eben auch die These meiner Familie nicht ausschließen lässt, ist die Tatsache, dass bisher eben noch keine einfache, wirklich schlüssige Erklärung gefunden werden konnte und dass das mit meinem Vater absolut gepasst hätte. Also nicht nur von den Schritten her, sondern die ganze Aktion an sich, inklusive dessen, früh morgens bereits unterwegs zu sein.


Mein Papa nachts unterwegs


Allein schon, ich glaube sehr wohl, dass ich meinen Vater in der Anfangszeit nach seinem Tod, als ich generell öfter auch über Nacht dort war, weil es meiner Mutter sehr schlecht ging, nachts hörte. Doch, da glaube ich daran. Dazu muss ich sagen, dass das mit den Schritten zu meinen Vater in besseren Jahren gepasst hat, während mein Papa am Schluss sehr krank war. Alzheimer, Darmkrebs und nur noch ein Bein. Er musste wegen des Krebs' oft nachts zur Toilette und setzte sich dazu immer auf seinen Rollator und stieß sich dann immer mit einem Bein ab, während ein Rad des Rollis immer quietschte bzw. als er noch etwas fitter war, nahm er die Krücken. Dabei schnaufte er dann auch immer. Wie gesagt, er war sehr alt, denn er war 45 Jahre älter als ich, meine Mama ist 40 Jahre älter als ich (bin das Nesthäkchen), deshalb kam er auch aus der Puste. Jedenfalls, genau dieses, ja doch sehr typische Geräusch der Krücken bzw. des Rollators, inklusive Schnaufen, habe ich schon öfter, wenn ich dort war, nachts und zwar sehr klar und deutlich vernommen. Keiner von den anderen Parteien, drei an der Zahl, die dort wohnen, brauchen Krücken oder Rollis und auch nicht so lange, wenn sie ins Bad gehen. Die anderen sind eben alle noch fit bzw. auch um einiges jünger als meine Eltern.
Ich bin aber nicht aufgestanden. Nicht, weil ich mich davor fürchte, sondern weil ich mir denke, eh nichts vorzufinden bzw. einmal schaute ich nach und prompt verstummte es und nichts war zu sehen. Hauptsächlich aber, weil ich mir dazu eben schon meine Erklärung gegeben habe, da die Geräusche auch wirklich exakt gleich sind und zwar auch in der Intensität. Klar kann ich mich irren, glaube aber einfach, dass das wie gesagt auch so ein Zeitabdrucksspuk ist.


Auch als mich das Mädel, deren Pferde ich bereite, mal zu meiner Mutter brachte, weil ich einen richtig großen Migräneanfall hatte (eigentlich ins Krankenhaus gemusst hätte aber nicht gewollt), weil Mark arbeiten war, habe ich mal eine solche Erscheinung gehabt. Ich hatte mich aufs Bett meiner Mutter gelegt, da zu dem Zeitpunkt keines im Jugendzimmer stand und hörte die typischen Geräusche, die er machte, wenn er ins Bett ging. Das Schnaufen, das leise fluchende Murmeln (er war sehr verbittert wegen seiner Gebrechen), das Bettgerüttel - dabei stand sein Bett schon gar nimmer da. Auch nahm ich das Gefühl war, eben als ob ich nicht allein sei. Natürlich ist in gerade dem Fall eine Einbildung sehr wahrscheinlich, weil ich ja einen Migräneanfall hatte, aber im anderen Beispiel, da waren es ganz sicher keine Einbildungen.
Dass er ins Bett geht, also genau die Geräusche, die hört meine Mutter öfter.

@ExtaseGirl
Das habe ich zu Anfang, aber meine Schwester hat eine zusätzliche Kette angebracht, als auch, dass meine Mutter nun immer abschließt und den Schlüssel stecken lässt. Das mit dem Nachschlüssel könnt ihr mir wirklich mal glauben. Das Schloss war gerade mal zwei Wochen eingebaut, es war original verpackt, es ist ein Sicherheitsschloss und stammt aus dem Sortiment meiner Schwester, die die Teile verkauft.

Eingehend nachzuschauen, ob ich schlafe, hielte ich ehrlich gesagt für eher dumm, wenn man etwas stehlen möchte. So mit der Lampe, wäre ich doch in jedem Fall wach geworden und wenn man einbricht, versucht man doch weniger, denjenigen dann zu wecken. Demjenigen dürfte es recht gleich gewesen sein, ob ich erwache oder nicht, was ich aber noch gruseliger finde, weil das ja zeigt, er hatte keinerlei Furcht vor Konsequenz - egal was es war. Um ehrlich zu sein, Menschen die keine Angst davor haben, sind noch gruseliger als Geister irgendwie...
Allerdings traute ich Izzy zu so dümmlich zu sein (ich habe nicht nur dumme Ex Freunde, nur mal so am Rande^^ - und weiß nur zu gut, dass vor allem ich dumm war, mit solchen zusammen zu sein).
Aber in deiner Fragestellung ist ein wirklicher Denkfehler, denn wenn das jemand gewesen wäre, der etwas hätte stehlen wollen, warum hat er nichts gestohlen? Und viele der Wertsachen, die ich dort noch habe, befinden sich im Wohnzimmer. Es bricht doch keiner drei Nächte ein, um etwas zu stehlen, nimmt aber nichts mit. Auch von dem Geld ist nichts abhanden gekommen und jemand, der sich bei uns so gut auskennt, der weiß auch, in welchen Schrank wir dort unsere Geldbörsen legen bzw. zumindest wo meine Mutter ihre aufbewahrt - meine ist ja meist in meiner Tasche jetzt. Aber meine Tasche lag ebenfalls im Wohnzimmer, offen auf dem Tisch und da war nicht wenig Kohle drin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay ich bin davon ausgegangen er sucht eventuell etwas ganz bestimmtes! Wenn das Schloss so neu ist kann ich deine Zweifel mit dem nach gemachten Schlüssel verstehen aber ich glaube auch nicht das ein Geist Taschenlampen benutzt!

Wenn man im Tiefschlaf ist würde man von einer Taschenlampe nicht wach aber es wäre sehr riskant das damit nachzuprüfen also hast du schon recht! Ich hoffe für euch das es sich bald aufklärt
 
Wenn es denn der Vater sein soll, warum dann erst nach 3 Jahren? Und wie kannst du dir sicher sein, dass es sonst nicht mehr passiert ist, wenn du doch nur 4 Nächte dort warst? Deine Mum hat ja nichts bemerkt. Lediglich du.

Besteht die Möglichkeit, dass du doch schon geschlafen hast und einen derartigen wiederholenden realen Traum hattest? Habe sowas selbst schon erlebt.

Ich glaube an das paranormale, auch an Geister, aber man versucht es ja doch iwie rational zu erklären.
Streite aber nicht die Möglichkeit, dass es doch ein Geist oder ähnliches war.

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Hehe, also ne, dass ein Geist tatsächlich eine Taschenlampe benutzt, das glaube ich auch nicht, aber nicht ausschließen würde ich, dass eine Erscheinung eine Lichtquelle hat. Nicht weil sie sie bräuchte. Eher eben im Bezug auf die Zeitabdrucktheorie. Heißt, wenn die Erscheinung eines Steigers eine Grubenlampe mit sich führt, die selbst aber natürlich auch nicht stofflich ist, aber eben zu seinem Equipment aus dem Leben zählt, dann wäre das jetzt für mich kein Indiz dagegen, dass es ein Geist sei, mit der Argumentation, ein Geist bräuchte das ja nicht.

Nun ja, danke dir, aber ich hoffe vor allem, dass es einfach nimmer vorkommt. Das wäre mir jedenfalls am Liebsten, denke ich. ;)

@Chayan
Da wären wir ja wieder damit, dass wir etwas Irrationales mit rationalen Argumenten untermauern wollen. Sicher hast du Recht, dass wir uns nicht sicher sein können. Dann lass es mich so formulieren, dass nie mehr Ähnliches wahrgenommen worden ist.

Wobei es sogar eine tatsächlich schlüssige Antwort auf die Frage, warum erst nach drei Jahren so gewesen ist, gibt, nämlich die, dass ich so oft nun nicht dort war nachts und mein Vater ja nur nach uns Kindern immer schaute. Keiner da, kein Grund.
Sicher war ich nicht das erste Mal dort über Nacht, aber ich denke nicht, dass damit etwas tatsächlich ein solches Phänomen sein kann, es in jeder Nacht, wenn die Voraussetzungen stimmen, passieren müsste. Ich kenne jedenfalls auch nichts, bei dem das so wäre, dass es immer auftritt, denn dann müsste es ja mehr Beweise geben von solchen Dingen.


Aber auch falls das jetzt so ankommt, wie gesagt, ich vertrete weder das eine noch das andere, ich sage eben nur, welche Antworten mir für und wider einfielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, wir schauen ja nach allen Möglichkeiten. :)

Es kann ja auch genauso gut sein, dass es wirklich fast jede Nacht passiert. Ihr seid ja nicht mehr daheim wohnhaft und in dem Fall (er schaute nur nach euch) würde es deine Mum wohl so oder so nicht mitbekommen. Aber an sich hat sie sonst keine weiteren Vorkommnisse bemerkt?!

Vllt war es auch dein Vater und er kam nur, weil du da warst. Ich gehe davon aus, dass du alles verarbeitest hast? Sonst könnte es auch eine Projektion deines Unterbewusstseins sein. Glaube ich zwar weniger, da du sonst anders "reden" würdest, aber ist nicht auszuschließen.

Was sagt dir denn dein Gefühl, was es war? Wirklich reinweg dein Gefühl.
 
Also dass jemand die Wohnung von außen betritt, das hat meine Mutter noch nie wahrgenommen. Sie nimmt aber mehrfach wahr, dass sie sich fühlt, als sei noch jemand im Raum, wenn sie im Bett ist und dann auch die Geräusche hört, wie mein Vater sie gemacht hat, wenn er ins Bett ging.
Allerdings ist es bei ihr durchaus nahe liegender, dass sie sich das nur einbildet, oder wie du sagst auch durchaus projiziert, denn sie hat das sicher noch nicht ganz verarbeitet.

Bei mir selbst schließe ich das aus. Ich hatte mit meinem Vater ein so weit gesundes Verhältnis - klar, es gab Schwierigkeiten ab und an, gerade dann als er Alzheimer hatte, aber nichts, was jetzt wirklich nachhängen würde. Mit seinem Tod konnte ich von Anfang an umgehen. Zum einen bin ich bei solchen Dingen ohnehin nicht allzu sensibel. Ich kann Schicksal sehr gut annehmen - gut, klar, wenn Mark jetzt etwas geschähe, das wäre etwas anderes. Aber mein Vater war zum Zeitpunkt seines Todes 80 Jahre alt und war sehr krank, worunter er auch sehr litt. Er wollte wirklich nur noch sterben. Auch damit konnte ich aber umgehen. Sicher tat er mir leid, aber es war keine Qual oder gar traumatisch für mich. Sein Tod kam also alles andere als plötzlich.
Man mag jetzt sogar denken können bei mir, ich hätte meine Trauer einfach nicht ausgelebt, aber das stimmt nicht. Dieser Tod ist für mich einfach nicht mit viel Trauer verbunden, weil ich es ja eh schon lange erwartet hatte, er ohnehin nur litt, sein Leben gelebt hatte und all das. Wenn ich an ihn denke, dann denke ich auch meist an die Momente aus meiner Kindheit, also schon eher liebevoll, auch wenn es durchaus auch Streit gab, gerade als ich ein Teeny war. Zudem war er ein Choleriker, aber nicht gewalttätig, also auch nichts, worunter ich gelitten hätte. Auch an die negativen Seiten kann ich denken, ohne dass ich irgendeine Wut verspüre oder so etwas, sondern eben tatsächlich abgeschlossen damit. Wie gesagt, da gab es auch keine Leidensgeschichte deshalb. Man zoffte sich, man vertrug sich, so wie es eben ist.

Ach so und ja ich selbst schließe vollkommen aus, dass ich geschlafen habe. Zum Einen wäre es das erste Mal, dass ich derart träumte, zu denken ich sei wach, auch anschließend und zum anderen war ich wie gesagt noch nicht lange im Bett und auch nicht übermäßig müde. Auch konnte ich mich frei bewegen, sprich ich hatte nicht das Gefühl paralysiert zu sein, wie es ja üblich sein soll bei solchen Träumen und direkt danach bin ich aufgestanden um nachzugucken, ohne schlaftrunken zu sein.

Rein mein Gefühl... schwierig, schwierig. Ich bin ein extremer Kopfmensch und muss immer alles auseinander fleddern. Ich glaube, mein Gefühl sagt mir tatsächlich eher, dass das nichts Natürliches war, mein Kopf sagt aber, dass das zu strange dafür ist. Ich kann mir einfach nur schwer vorstellen, dass eine Erscheinung so extrem stofflich und real wirken kann.
Nur mein Gefühl sagte mir schon beim ersten Mal, ganz leise nur, aber es tat es, dass das nichts Natürliches sei. Die sogenannte Gänsehaut, ohne zu wissen warum. Diese Zweifel im Kopf, dass das eben doch keine einfache rationale Erklärung hat, die kamen wie gesagt erst relativ spät, als es immer verworrender wurde. Beim ersten Mal, als er hinein leuchtete, da war meine Frage ja nur gewesen, wieso zum Geier meine Mutter oder Schwester herumleuchtet und was die da so früh machen, aber das Gefühl, dass etwas Unheimliches vor sich geht, das hatte ich schon, als ich die Schritte hörte. Nur habe ich darüber erst tatsächlich nachgedacht, als dann meine Zweifel dazu aufkamen.


Davon abgesehen, selbst wenn ich jetzt fest davon ausginge, dass es etwas Übernatürliches gewesen ist, dann wüsste ich ja immer noch nicht, was genau es gewesen ist. Die Vermutung zu meinem Papa wäre nur einfach die nahe liegenste, die eben auch zu allem passte, was ich wahrgenommen habe.


Ich hoffe ehrlich gesagt sogar, dass es nichts Natürliches war. Das wäre nämlich weitaus weniger bedrohlich für mich. Schließlich, wenn das ein Mensch war, dann scheint er nicht etwas stehlen gewollt zu haben. Wenn es jemand gewesen wäre, den wir gut kennen, dann käme wirklich nur Izzy mein Ex in Frage und dieser hätte bestimmte Dinge mitgenommen. Im Wohnzimmer standen nämlich das besagte Laptop und vor allem seine Laute, die ein Erbstück ist, die er mir aber im Gegenzug für seine Schulden ausgehändigt hat, bis er diese komplett abgezahlt hat. Er hatte zu dem Zeitpunkt keine andere Wahl, weil ich ihn sonst sofort der Wohnung verwiesen hätte. Ursprünglich hatte ich noch seine Gitarren als Pfand, die ich ihm aber schon zurückgegeben hatte, als er noch versuchte die Schulden durch Miniraten abzustottern. Für jede monatliche Rate von 50 EURO bekam er ein Teil wieder, welche allesamt übrigens mehr wert waren, also einzeln, als jeweils 50 EURO. Jedenfalls, diese Laute stand dort und die hätte er mitgenommen.

Izzy wäre jetzt auch gar nicht das Schlimmste für mich. Natürlich wäre ich verdammt wütend, aber Furcht brauche ich vor dem nicht zu haben. Ich bezeichnete ihn wahrlich nimmer als guten Menschen, aber tatsächliche Angst brauche ich da keine haben. Wirklich was tun würde er mir nicht, auch nicht tatsächlich bedrohen, denn davor hätte er selbst viel zu viel Schiss. Ich muss dabei dann auch sagen, dass er keine alten Freunde mehr hat, denn auch wenn meine Erzählungen natürlich nur meine wahrlich nicht unvoreingenommene Sicht schildern, bin ich nicht die Einzige, die er ausgenutzt hat oder es versucht hat. Alle seine einst guten Freunde sind auf meiner Seite und er darf sich nirgends blicken lassen - also nicht, dass man ihm was täte, aber man würde ihm was anderes erzählen. Und dass dem so ist, dafür hat er ganz allein gesorgt und nicht ich, weil ich was erzählt hätte. Täte er mir also etwas an, oder bedrohte mich auch nur, dann müsste er wirklich rennen, niemanden mehr über den Weg zu laufen, der ihn und mich kennt. Mal davon abgesehen, wie weit er vor Mark rennen müsste. Jedenfalls von daher, damit könnte ich leben, wenn er das wäre und würde mich sogar noch freuen, wenn ich einen Beweis dafür hätte, weil er dann nämlich den nächsten gerichtlichen Schrieb bekäme. Nur schließe ich das eben aus, weil alles noch da gewesen ist.


Jemand anderen gibt es nicht, den wir gut kennen, der irgendwas Bestimmtes bei uns suchen könnte. Meine Eltern waren/sind nicht sonderlich gut betucht und die Familie ist sehr klein. Es gibt also keine Verwandten, die meinen, auf irgendein Erbe Anspruch haben zu können. Auch unter uns Schwestern gab es nicht einmal ansatzweise die Frage, wer was bekommen sollte. Es gab eh nur idelle Erbstücke und da haben wir uns jeweils die Kleinode genommen, die wir gerne wollten. Da gab es nichts, was zwei Leute oder mehr unbedingt haben wollten. Gäbe es irgendwas unter uns Geschwistern, was einer haben möchte, würden wir fragen, falls es einer der anderen gehört, ob diese auch daran wirklich hinge oder so. Weder meine Mutter noch ich besitzen da irgendetwas, was wir nicht hergäben, wenn eine der anderen sagte, sie wollte das gerne haben. Von daher gibt es wirklich gar keinen Grund, dass eine von uns heimlich da herumsucht. Also nicht, dass wir jetzt so eine super plüschige wir lieben uns immer Familie sind, aber wir halten trotz mancher Unstimmigkeiten zusammen und wir können, wie gesagt, teilen und geben und das war schon immer so. Und zwar ohne, dass sich eine da irgendwie übervorteilt oder ausgenutzt fühlte.

Zusammengefasst heißt das also, ich wüsste nicht mal ansatzweise wen, der hier irgendwas Bestimmtes hätte stehlen wollen.
Wenn es jemand gewesen wäre, der allgemein nach Wertsachen gesucht hätte, dann wären ja wie gesagt einige Sachen weggekommen, also kann ich das auch ausschließen. Am Ende bedeutet das dann nämlich, dass derjenige nicht wegen etwas Materiellem da gewesen wäre, sondern wegen der Menschen und das wäre dann wohl ich. Wer sollte schon Interesse an meiner Mutter haben? Sie ist eine alte, unermögende Witwe, die in einer sozial sehr übersichtlichen Welt lebt, nämlich die engste Familie, zwei Freundinnen und vier Nachbarn. Sie hat keinerlei persönliche Rechnungen mit irgendwelchen Leuten aus ihrer Vergangenheit offen - wie auch? Sie war 50 Jahre lang verheiratet und Hausfrau und Mutter.
Bei mir sieht das aber schon anders aus. Privat gäbe es durchaus welche. Izzy war nicht mein einziger Fehlgriff, auch wenn er der peinlichste war. Um genau zu sein, mein anderer Ex, der davor, welcher eigentlich auch der Grund war, dass ich die Beziehung mit Izzy einging als eine Art Flucht, der ist nämlich ein ganz anderes Kaliber. Der ist nämlich paranoid schizophren und stalkt mich bis heute. Wenn gleich es ein paar Monate her ist, dass ich ihn auf der Straße sah. Das hat aber nichts zu sagen, denn schließlich stalkt der gute mich seit 2005 - ja er ist ein sehr kranker Mensch. Bei ihm ist es immer Phasenweise. Mal ist er für einige Zeit wieder präsent und dann rührt er sich lange nicht. Online ist er ständig präsent. Keine Ahnung, ob er denkt, dass ich das nicht mitbekomme, dass er im SMF rumschwirrt, oder es ihm gleich ist.

Und zu guter Letzt, das ist der Nachteil, wenn man im Netz so präsent ist, gibt es immer mal wieder Irre aus dem Netz. Das ist eben die Gefahr, wenn man ein solches Forum leitet. Ich hatte schon Leute vor der Tür stehen, die sich in irgendwelche Sachen hinein gesteigert haben bei mir. Mal hasste man mich, was schon irre genug ist, weil man gesperrt worden ist, oder ich etwas geantwortet habe, was ihnen nicht passte und mal meinte man, man sei füreinander bestimmt, müsse es mir nur noch klar machen.
Von daher ist die Adresse, die zu finden ist, auch nicht die meinige, sondern die meiner Elternwohnung. Meiner Mutter wollen sie eh nichts und dort ist es auch so sicher. Da verlässt keiner zu ungewöhnlichen Zeiten das Haus und die Nachbarschaft ist eine eingeschworene gute welche. Bei mir selbst sieht es schon anders aus, zumal ich ja auch das Objekt auf das man es dann abgesehen hat, bin. Zudem bin ich auch oft sehr früh oder spät unterwegs und wohne recht abgeschieden und derzeit ja auch allein. Bald werde ich aber wieder eine offizielle Geschäftsadresse haben, dann ist die Notlösung mit der Elternadresse auch hinwfällig.


Und dass ich nicht angegangen worden bin in den Nächten, das muss auch nichts bedeuten, denn derjenige muss wirklich nicht gesehen haben, dass ich da war. Er stand in der Tür und somit etwas vom Fußende von mir entfernt im 90° Winkel und hatte nur die kleine Funzel. Wirklich, bei mir muss man, um sicher zu gehen, dass ich wirklich da bin, vor allem, wenn ich mich auch noch tot stelle, an das Bett heran kommen und genau nachschauen, denn wenn ich winzig sage, meine ich winzig und ich bin dann vollkommen unter die Decke gemummelt. Es ist schon häufiger passiert, dass man dachte, ich sei gar nicht da, nachdem man nachgeschaut hatte - fragt den armen Nachtpfleger hier in der Klinik.

Von daher, ja, ich denke, ein Geist, ist für mich die weitaus beruhigendere Option als die anderen.
 
Überwachungskameras machten also eh keinen Sinn und wären auch in dem Fall nicht legal, da es sich um ein Mehrfamilienhaus handelt und nicht um das private Grundstück meiner Eltern und man nicht einfach hergehen kann und die Nachbarn im Hausflur filmen.

Ich ging natürlich davon aus, das die Kameras auch nur da aufgestellt werden, wo es gesetzlich auch möglich ist. :orolleyes:
 
Sehr aufschlussreicher Text. Danke :)

Also ich glaubte von Anfang an nicht daran, dass es auch nur irgendein Ex-Partner ist. Die Situation würde doch völlig anders verlaufen, selbst wenn er dich nicht bemerkt. Vorallem wenn Rache im Spiel ist. Izzy (hoffe ist okay, wenn ich ihn beim Namen nenne) würde in meinen Augen etwas machen. Wenn es nicht stehlen ist, dann ist es was anderes. Suchen nach etwas, um dir das Leben schwer zu machen zb.
Das mit dem Stalking hat mich doch etwas gedrückt. Da kommt es wieder drauf an, wann war seine letzte "Phase", weiß er wirklich genau, wo sich das Elternhaus befindet, kennt er sich in dem Haus aus bzw Wohnung, würde er dich nicht dann in der Wohnung suchen? Und und und. Hmm, ich bezweifle es etwas, dass er was damit zu tun hat.

Genauso wenig glaube ich, dass deine Familie was damit zu tun hat. Warum sollten sie das tun? Das macht keinen Sinn, da ihr in derartiger Beziehung zueinander steht. Und der 1. April wirds ja nicht gewesen sein.

Ich muss nochmal nachhaken, das Licht, was er/sie/es geworfen hat, war es denn ein richtiger Lichtkegel wie von einer (Taschen)lampe oder war es eher zerstreut im Raum? Und in welche Richtung ging das Licht, wenn das Bett im 90° Winkel zur Tür stand/steht? (hoffe ich habe das richtig verstanden) Das würde mich noch sehr interessieren. Gibt einem dann vielleicht auch einen Anhaltspunkt.

Ich für meinen Teil sage, es war weder Familie, Ex' noch ein Einbrecher. Die passen nicht in das Bild hinein, wie du es beschreibst. Ich sage immer, vertrau auf dein Bauchgefühl, der Kopf macht nur Mist.

Da fällt mir noch eine Frage ein. Konnte sich dein Vater von dir verabschieden vor seinem Tod? Oder du dich von ihm? Vllt ist er es, und hat etwas noch nicht zu Ende gebracht.
 
ich fänds besser, wenn du für jedes erlebnis ein eigenes thema aufmachen würdest. immerhin hast du genug zu schreiben und für andere ist es dann leichter, themen mit entsprechendem inhalt anhand eines aussagekräftigen titels zu finden.

ich nötige dich jetzt nicht, aber wenn du es auch gut fändest, wenn andere auch von deinen erlebnissen profitieren, würde ich es so machen :p
 
@andrataste

Du machst so einen gefestigten, willensstarken Eindruck, dass ich mich frage, warum du dich im Bett tot stellst.
Wenn ich in einer mir vertrauten Umgebung bin und jemand in mein zimmer kommt, dann guck ich doch kurz oder frag was wie " Mama? Rita? U.sw oder so ähnlich.
Spätestens beim zweitenmal wär ich neugieriger - jedenfalls würd ich so reagieren, sieh das jetzt bitte nur als Verwunderung, nicht als Vorwurf.
Vielleicht hat eine deiner Schwestern etwas gehört und mag es nicht zugeben, das sie ebenso rational denkt und sich keine Blöße geben will?

Für Geister wäre es jedenfalls ein sehr seltsames verhalten und für Einbrecher und exfreunde auch. Wobei ich zugeben muss, in der Beziehung nicht allzuviel Erfahrung zu haben.
 
@ Nono

das schrieb sie doch:

Nun stelle ich mich prinzipiell tot

Sie macht es prinzipiell, also IMMER! Es ist also ihre Angewohnheit, dies zu tun und reinste Normalität in ihren Augen. :osmile:
 
@Trinity
Ja, habe ich mir selbst jetzt gerade auch irgendwie gedacht und schon überlegt. Ich hatte auch nicht erwartet, dass wirklich so viel Gespräche dann noch darüber entstehen würden, was ich aber gut finde.

@Nono
Weil ich ein absoluter Muffel bin im Bett, wenn ich schlafen will oder geschlafen habe und wenn ich zeigte, dass ich wach bin, Gefahr liefe, dass man mit mir zu kommunizieren versuchte.^^
Ein komisches Verhalten ist es aber in jedem erdenklichen Fall, würde ich sagen. Die These mit meinen Schwestern finde ich aber wirklich am Abwegigsten. Was sollen sie denn gehört haben? Die wohnen ja auch nicht da. Sie müssten also alle von sich zu Hause aus gekommen sein, um diese Uhrzeit, ohne irgendeinen schlüssigen Grund, schon gar nicht, drei Mal. Und Scham gibt es hier keine bei so etwas, denn ich bin immer noch die, man mag es nicht glauben, Rationalste. Ich bin ja auch die einzige, die Zweifel hegt über die Geitstheorie.
Es gibt keinen nachvollziehbaren Grund, wieso eine von ihnen um diese Uhrzeit dort hin kommen sollte und anschließend auch noch darüber lügen.


@test556

Ich wüsste auch nicht, dass ich dir etwas anderes unterstellt hätte, sondern erinnere mich lediglich daran, erläutert zu haben, dass außerhalb der Wohnung keine legale Möglichkeit geboten ist.
Die erwähnte Unlogik bezieht sich auf der Tatsache, dass ich nicht bei meiner Mutter wohne und dementsprechend keinen Geräuschquellen nachgehen kann, als auch, dass mehr Gründe dagegen sprechen, dass Izzy anklingelt, wie ein “normaler” Mensch, als dafür.

@Chayan

Puh... und ich fragte mich, ohne Scherz, schon, ob ich nicht vielleicht doch etwas zu viel Text verfasst habe und dich damit nerve.^^

Klar darfst du ihn Izzy nennen, sonst schriebe ich ja nicht diesen Namen. ;)
Daniels letzte Phase war Anfang des Jahres. Es gibt bei ihm aber keine Regel, wie lange er sich nicht krüppt und wann er doch wieder da ist. Menschen mit Psychosen sind meist unberechnebar. Das sagte mein einst bester Freund selbst, der die Gleiche Psychose hat und war sehr besorgt um mich, als ich mich mit jemanden anufreunden begann, der ebenfalls paranoid schizophren ist. So besorgt, dass ich damals ihm zu liebe diesen Kontakt doch nicht weiter ausgebaut hatte. Es lag mir ja ohnehin noch nichts an diesem Menschen und der gute Hon hatte wirklich Furcht um mich und er war mir eben wichtiger als der andere. Gefordert hatte er natürlich nichts, aber ich wollte nicht, dass er so um mich fürchtet. Wobei Hon selbst sich extrem unter Kontrolle hat, aber gerade deshalb weiß er eben auch, wie selten und schwierig das ist, vor allem in einer akut psychotischen Phase.
Daniel hatte sich nie unter Kontrolle, allein schon, weil er seine Diagnose, welch Ironie, für eine boshafte Verschwörung hält.

Kein Wunder, mal so nebenher eingeworfen, dass ich immer mehr zum Kopfmenschen geworden bin, vor allem, was Entscheidungen angeht. Gefühlsentscheidungen haben mir eben schon sehr, sehr viel Probleme eingehandelt.

Ja, er kennt jedenfalls mein Elternheim. Meine Eltern sind dort 1964 eingezogen, also lange vor meiner Geburt und ich war drei Jahre knapp mit Daniel zusammen. Natürlich war er auch schon mit mir dort. Allerdings nur selten und kurz, also kennt er sich nicht besser dort aus, wie andere Bekannte von mir, die schon mal dort waren. Er weiß wo welche Zimmer sind und das war es auch schon.
Izzy wiederum kennt sich sehr gut dort aus, weil wir für eine kurze Weile dort unterkommen mussten, weil wir wegen Eigenbedarfes aus der alten Wohnung heraus mussten und der Gute schon zu der Zeit begann mich anzulügen - in dem Fall, dass er es tatsächlich schaffte, mir fast bis zum Schluss weiszumachen, dass wir eine Wohnung, die ich auch kannte, beziehen werden können. So mussten wir zeitweise, weil so schnell nichts Neues zu finden war, bei meinen Eltern unterkommen.

Aber du hast Recht, alles andere passt nicht. Wäre er das gewesen, hätte er etwas mitgenommen und/oder etwas getan, um sich zu rächen. Daniel wäre erst recht nicht einfach gegangen.

Also das Licht wirkte schon wie das einer Taschenlampe und es war genau auf das Bett gerichtet. Das Bett dort ist aber nur ein Luftbett, also recht niedrig, wie eben eine dicke Matratze. So... wie musst du dir das vorstellen - wobei, ach warte, wozu bin ich denn Mediengestalterin?
Aber bedenke, ich stellte mich wie gesagt tot, habe es also nicht direkt gesehen.

www.galerie-navia.de/zimmer.gif

Nicht ganz Maßstabsgetreu.^^ Ich habe nur die relevanten Elemente eingetragen natürlich, falls sich jemand wundern sollte über die Anordnung. In dem Zimmer steht noch eine Couch und einige Umzugskisten gestapelt.


Deine letzte Frage ist eine sehr gute welche, denn es stimmt tatsächlich, mein Vater hat sich nicht von mir verabschieben können. Er kam ins Krankenhaus, was er öfter tat, wirklich öfter. Ich glaube es waren drei Tage das letzte Mal und das ist auch das, was mich schon etwas traurig stimmt, dass ich mir nicht bewusst machte, dass es eben auch dieses Mal das letzte Mal hatte sein können. Ich schaffte es nicht, ihn noch zu besuchen, zudem sagte die Schwester etwas zu meiner Mutter, was klar implizierte, dass die Nacht erst einmal nichts zu erwarten sei und dann verstarb er doch in den nächsten Stunden. Ich weiß, dass mein Vater mich gerne gesehen hätte, denn er fragte, wann ich ihn besuchen käme, was meine Mutter wahrheitsgemäß mit morgen oder übermorgen beantwortete. Hinzu kommt, dass ich selbst im Krankenhaus lag, als er beerdigt worden ist, ich also auch dort nicht war.
Das würde deinen Gedanken also wirklich untermauern.
 
Mmh, genau so habe ich mir den Raum "vorgestellt". Gegenüber von Bett und Schrank ein Fenster noch ^^ Aber irrrelevant.

Mit Psychosen kenne ich mich leider nur sehr wenig aus und würde wohl da eher mit Halbwissen glänzen ^^ Daher wieder eine Frage, mal direkt im Bezug auf Daniel. Wenn einer unter solchen Krankheiten leidet, braucht er da auch einen driftigen Grund um zb jmd etwas anzutun? Du hast ihm ja nie was böses getan, also sollte auch er doch keinen Grund haben dir etwas anzutun? Oder warum stalkt er dich überhaupt? Wie gesagt, Halbwissen ^^

Das tut mir sehr Leid, wie es mit deinem Vater verlief. Was mir ins Auge stach, er ging 3 Tage ins Krankenhaus und 3 Nächte kam die Person zu "Besuch". Ob da eine Verbindung besteht, mag dahingestellt sein. Abwägig finde ich es aber nicht.

Nun zum Licht, kannst du dich erinnern, ob sich das Licht auch bewegt hat? (Kann man unter einer Decke ja eig gut nachverfolgen) Oder war es während der gesamten Zeit starr auf dich gerichtet?

P.s. Ich habe schon Texte gelesen, die waren 3x so lang. Ich bleibe da immer dran und interessiere mich ja auch dafür. Also keine Sorge. Schreib soviel du möchtest :)
 
@chayan

Das ist eine Feststellung, nicht wirklich eine Erklärung.

@ andraste

Du schreibst, das schloss wurde ausgetauscht - weshalb? Kaputt?
Habt ihr / du die Polizei informiert über den nächtlichen Besucher? Ich würde mir ernsthaft sorgen um meine Mutter machen, mehr als um irgendwelche möglichen Geister.

Warst du mal am Grab deines Vaters, um dich von ihm zu verabschieden?

Kein Wunder, mal so nebenher eingeworfen, dass ich immer mehr zum Kopfmenschen geworden bin, vor allem, was Entscheidungen angeht. Gefühlsentscheidungen haben mir eben schon sehr, sehr viel Probleme eingehandelt.

Das verdrängen von Gefühlsentscheidungen kann zu weitaus mehr Problemen führen, als man glauben mag, das mal nur so nebenbei eingeworfen.
 
Hehe, ne das Fenster ist aber rechts.

Also das mit der paranoiden Schizophrenie kann ich hier auch nur anreißen, weil das wirklich ein sehr umfangreiches Thema ist. Der Punkt hier ist aber, nein, ich muss ihm nicht tatsächlich etwas getan haben, es reicht, wenn er denkt, dass ich ihm etwas getan habe. Paranoia bedeutet ja, dass derjenige unter Verwolgungswahn, um es umgangssprachlich auszudrücken, leidet. Wie eben das Beispiel mit seiner Diagnose. Daniel steckt da tief drin und weil er eben alle für Lügner hält und meint, er sei gesund und alles nur eine Verschwörung, lässt er sich ja auch nicht therapieren. Mit Therapeuten kommt er nur dann in Verbindung, wenn er zwangseingewiesen wird, was aber auch nur dann geschehen kann, wenn er bereits eine Gefährdung für sich, oder in seinem Fall eher, für andere darstellt. Wie zum Beispiel, als er mit einer früheren Freundin von sich als Beifahrerin, auf einer sechs spurigen Hauptstraße in der essener Innenstadt in den Gegenverkehr gefahren ist, weil er der Meinung war, dass ihn eine höhere Macht, Horus um genau zu sein, beschütze und er unverwundbar sei. Dass er zu diesem Zeitpunkt unverwundbar gewesen sei, davon ist er auch später nicht abgerückt.

Bei ihm ist es in kurz gesagt so, dass er der Täter ist, sich aber als Opfer sieht und damit meine ich allgemein sein ganzes Leben. Muss er irgendeine negative Konsequenz ertragen aus seinem eigenen Handeln, welches jeder “normale” Mensch als vollkommen logisch ansähe in den jeweiligen Begebenheiten, dann sieht er das so, dass er diese Konsequenzen nicht aus seinem Handeln heraus tragen muss, sondern dass es Boshaftigkeit anderer ist.
Bei ihm ist auch der Hang zum Größenwahn sehr ausgeprägt. Er sieht also den Grund der Verschwörungen darin, dass er ein “Wissender” sei und man ihn deshalb ausschalten wolle. Das ist dann auch für ihn der Grund, weshalb er beruflich nichts auf die Reihe bekommt. Dass er aber tatsächlich handelt, wie es kein Arbeit- oder Auftraggeber duldete, das sieht er nicht. Dinge, auf die ein normal denkender Mensch niemals käme, wenn er seinen Job nicht verlieren will.

Er sieht sich auch als mein Opfer, u.a. weil ich es eben war, die am Ende die Beziehung tatsächliche beendete. Er sieht das nicht, dass ich das getan habe, weil die Beziehung kaputt war, sondern er denkt, ich habe das einzig getan, um ihn zu zerstören. Die ganze Beziehung an sich würde jetzt den Rahmen hier sprengen und gehört hier auch nicht hin. Falls du dich näher für das interessierst, sei es den speziellen Fall oder die Psychose an sich, dann können wir das gerne auf PN verlegen.

Auf jeden Fall, unabhängig davon, ob man der Meinung nun hier wäre, ich hätte tatsächlich grausam gehandelt oder nicht, er ist definitiv dieser Meinung, er sei mein Opfer. Selbst sein eigenes Handeln sieht er übrigens in diesen Kontext, sprich, die Dinge die er tut im Bezug auf mich, die habe seiner Meinung nach ich in der Hand, nicht er. Man kennt doch aus Filmen auch dieses Beispiel, wenn der misshandelnde Mann der Frau vorwirft, dass sie ihn nun dazu gebracht habe, dass er das getan hat und sieht sich selbst als Opfer, weil er das tun musste. Daniel ist ein Musterbeispiel für diese Form der Opferrolle.

Und bedenke auch, dass auch Izzy z.B. mich als die Schuldige daran sieht, dass er die eidesstattliche Versicherung abgeben musste und er dies als Unrecht empfindet. Während ich selbst denke, dass es mein Recht ist, die Schulden einzufordern und wenn er zahlungsunwillig ist, ihn die Finger heben zu lassen.

Man kann also ohnehin selten die Sache mit der Schuld an den Kriterien, die man selbst für richtig hält, auch auf andere übertragen.

@Nono
Weil meine Schwester diese hochwertigen Sicherheitsschlösser neu im Sortiment hatte und sie sich dachten, dass es nicht verkehrt wäre, wenn meine Mutter halt ein richtig gutes Schloss bekommt. Wo die Relevanz jetzt aber ist, wieso meine Mutter das neue Schloss bekommen hat, das verstehe ich nicht.

Ich dachte, es sei so weit klar, dass ich mir keine Sorgen darum mache, dass es etwas Übernatürliches sein könnte, sondern dass mir das sogar eher lieber wäre.
Ich wüsste nicht, wieso ich mich sorgen sollte nun. Wie erwähnt, nun hat sie eine Kette an der Tür und schließt abends ab und lässt den Schlüssel stecken. Jemand der also nun von außen versucht einfach aufzuchließen, kommt nicht mehr herein. Auch weiß ich nicht, was es an der Situation für sie ändern sollte dadurch, ob ich hier wie auch immer mit anderen darüber schreibe oder nicht. Ich denke nicht, dass es jemanden hülfe, wenn ich hier in Sorgen verginge. Sicher hilft es ihr auch nicht, wenn ich in diese Richtung nun mit anderen sinniere, aber meine Intention ist es hierbei auch nicht ihr oder sonst wen zu helfen, sondern einfach Gedanken auszutauschen, weil ich Gefallen daran habe.

Ob das jetzt nach deinem oder einem allgemeinen moralischen Empfinden verweflich ist oder nicht, auch das ändert nichts an den Umständen, der Situation, oder auch nur meiner Sicht darüber. Ich glaube, der Kaltschnäuzigkeitsvorwurf tangierte mich schon als Kind nicht, ich bin mir aber da aber nicht so sicher. Wobei, Moment, als Kind war ich ja ohnehin ein Sensibelchen, also wurde er mir da ja eh nicht gemacht. Mittlerweile jedenfalls tangiert es mich nimmer, denn ich bin nicht davon zu überzeugen, dass ich irgendjemanden schulde, dessen Ansichten über Anstand und Moral teilen zu müssen.
Gut, ich muss zugeben, diesbezüglich bin ich schon sehr stur, was aber auch an meiner Grundeinstellung liegt, dass ich persönlich denke, dass es niemanden zusteht, einzufordern, die Prämissen setzen zu können, wann ein Mensch generell gut ist und wann schlecht, was richtig ist und was falsch - dort wo auch kein Gesetzgeber eine Wertung vornimmt. Nicht zu verwechseln damit, dass jeder das natürlich für sich selbst bestimmen kann und festlegen, welches Verhalten er in seinem Umfeld duldet und welches nicht, was er für sich selbst akzeptiert und was er ablehnt, wann er jemanden für gut oder schlecht hält.
Mit der Argumentation, die Mehrheit gäbe die Richtigkeit vor, könnte ich auch nichts anfangen.

Technisch wurde getan, was getan werden kann und fertig. Und nein, die Polizei haben wir nicht gerufen. Ich für meinen Teil habe nämlich schon genug Erfahrung mit der Polizei, um nicht naiv genug zu sein, zu denken, sie könnten irgendetwas tun hierbei. Und dabei geht es nicht darum, dass ich meine, die Welt sei schlecht, sondern weil sie bei den Fakten nichts tun können, es sei denn, ich löge sie an, dass ich konkret ausgemacht hätte, dass sich jemand unrechtmäßigen Zutritt verschafft habe, sprich ich einen Einbruch meldete. Und selbst dann bewirkte ich damit nicht mehr, als ihnen Schreibkram zu verursachen, da ich keinrlei Täterbeschreibung vorweisen kann. Zudem holen die selbst bei Eindringen in die Wohnung nicht die KriPo, wenn nicht gewaltsam eingedrungen worden ist und nichts entwendet werden konnte oder niemand zu Schaden kam. Und ja, hier habe ich den konkreten Fall, dass vor einigen Jahren bei meinen Eltern eingedrungen worden ist, aber über einen offen stehenden Balkon und die Täter geflohen sind, als meine Mutter zur Toillete ging. Es wurde nur aufgenommen, dass dem so war, aber nicht weiter ermittelt.

Auch als ich vor nicht allzu langer Zeit im bereits erwähnten Fall von Einbrechern bei uns daheim über den Haufen gerannt worden bin, weil wir uns gegenseitig überraschten, wurde keine KriPo und SpuSi geholt. In dem Fall befand ich mich zum Zeitpunkt des Einbruches in der Badewanne, während die Täter mich wohl schlafend wähnten, als ich aus dem Bad kam, ich sie überraschte und sie mich bei der Flucht niederrissen.
Da das aber Täter waren, die ihr Handwerk verstanden und keine sichtbaren Einbruchsspuren an der Terrassentür zu finden waren, ist nicht mehr gemacht worden, als das ganze aufzunehmen und zu versichern, man führe die kommenden Nächte vermehrt bei uns Streife.

Ja, hier in Bottrop haben wir seit einigen Jahren Probleme mit Einbrecherbanden. Es handelt sich dabei um organisiertes Verbrechen osteuropäischer Banden, was das etwas erklären dürfte, dass die Problematik so angesteigen ist und ihr schwer beizukommen.

Es wäre also für alle Beteiligten nicht mehr als Zeitverschwendung, wenn ich deshalb die Polizei alarmiert hätte. Hinzu kommt, dass ich erst in der dritten Nacht mir sicher war, dass es sich nicht um jemanden handelt, der da sein dürfte. Ergo wäre mir dieser Gedanke, hielte ich es für zweckmäßig, die Polizei zu verständigen, erst am Vorabend zur dritten Nacht, als ich mir sicher war, dass es keine meiner Schwestern war, gekommen.
Nun man möge mir verzeihen, dass ich mit meinen 1.60m und 50kg zu viel Feigheit besitze, mich nicht durch Stellen der Ursache in der Nacht davon überzeugen gehe, um wen oder was es sich handelt. Selbst ich bin eben manchmal ein kleiner Schisser, der froh ist, ein Stoffschaf zu haben.

Und zu guter Letzt - wer sagt denn, dass ich Gefühlsentscheidungen verdränge? Ich denke nicht, dass man von Verdrängen reden kann, wenn ich Optionen auch logisch betrachte, während ich mich damit auseinander setze und meine Entscheidungen dabei eher mit dem Verstand treffe. Eigentlich ist ein Auseinandersetzen so ziemlich das Gegenteil von Verdrängen. Und ja, ich setze mich auch mit den Gefühlen auseinander, ich neige nur eher dazu, dass ich dem Verstand mehr Gewicht bei der Entscheidungsfindung beimesse. Führt das immer zu der richtigen Entscheidung? Nein. Natürlich nicht, aber ich wage es durchaus zu bezweifeln, dass es ein Patentrezept dafür gibt, wie man immer die richtigen Entscheidungen trifft. Falls doch, bitte ich um Anleitung.
Und dass ich dem Verstand mehr Gewicht beimesse, ist nicht gleich bedeutend damit, dass ich das Herz außer Acht ließe.

Allgemein habe ich übrigens das Gefühl, ich kann natürlich auch nur raten, woher das wohl kommen mag, dass meine Vorstellungskraft im Bezug darauf, was alles zu seelischen Problemen führen kann, relativ groß ist.

Guten Gewissens kann ich jedenfalls zweifelsohne behaupten, dass ich zwar durchaus einen anner Klatsche habe, dies aber ganz, ganz sicher nicht daher rührt, ich könnte mich, meine Gefühle, meine Mitmenschen, die Situationen oder sonst was auch immer zu wenig reflektieren.
 
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