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Newsletter - Geheimsache BLUE PLANET

Trinity

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<span style="color:red"> Newsletter - Geheimsache Natur & Naturwissenschaften </span>
 
Die Tropen als Treibhausgas-Quelle: Wieder steckt der Mensch dahinter

Wissenschaftlern des Instituts für Umweltphysik der Universität Heidelberg ist es erstmals gelungen, Methanemissionen mithilfe von Satelliten genau zu eruieren. Damit kann die globale Verteilung atmosphärischen Methans mit hoher Sensitivität zu den bodennahen Luftschichten gemessen werden. Bei den Untersuchungen hatten die Forscher auch festgestellt, dass Methanemissionen aus den Tropen wahrscheinlich höher sind, als bisher angenommen wurde. Ein Vergleich von satellitengestützten Beobachtungen der globalen Methanverteilung mit simulierten Werten im Zeitraum August bis November 2003 führt zu dieser Vermutung, berichten die Forscher in der jüngsten Ausgabe des Wissenschaftsmagazins "Science".

Nach Angaben der Forscher gibt es sehr große Übereinstimmungen zwischen den globalen Methanmessungen und den simulierten Verteilungen. Beispiele für hohe Methankonzentrationen in den Tropen sind etwa der Reisanbau und die Viehhaltung im Ganges-Tal in Indien sowie in Teilen Chinas. Die Messungen in diesen Gebieten stimmen sehr gut mit modellierten Werten überein, berichtet die Universität Heidelberg. In weiten Teilen der Tropen gebe es jedoch starke Unterschiede zwischen den Messungen und dem Modell. Die Messungen zeigen konsistent höhere Werte, wobei die genaue Ursache für diese Diskrepanz noch nicht genau geklärt werden kann. Potenzielle Ursachen können erhöhte Emissionen aufgrund von Feuchtgebieten, Biomasseverbrennung, Termiten, Wiederkäuern oder einer bisher unbekannten Methanquelle sein.

Die Forschungsergebnisse basieren auf Untersuchungen des Institutes für Umweltphysik der Universität Heidelberg in Kooperation mit dem Königlich Niederländischen Meteorologischen Institut. Durchgeführt wurden die Messungen mit dem Spektrometer SCIAMACHY, der sich auf dem europäischen Umweltsatelliten ENVISAT befindet. ENVISAT wurde im März 2002 erfolgreich von der Trägerrakete Ariane in die Erdumlaufbahn gebracht.

Methan ist neben CO2 das wichtigste Treibhausgas. Ein Großteil dieser Emissionen ist vom Menschen verursacht. Obwohl die Summe aller Methanquellen relativ genau bestimmt werden kann, verbleiben große Unsicherheiten bei der Bestimmung der Quellstärken individueller Emissionstypen. Sowohl die räumliche Verteilung als auch die Variationen über das Jahr sind nicht genau bekannt. Auch die natürlichen Methan-Quellen sind bisher sehr ungenau bestimmt. Die Satelliten-Erkundung ist zur Erforschung der Methanquellen daher von großer Bedeutung.



Schweizer Gletscher werden eingepackt

Um die für den Skitourismus genutzten Gletscher vor dem Schmelzen zu schützen wollen Schweizer Bergbahnunternehmen jene in Folie inpacken. "Wir decken Anfang Mai versuchsweise den obersten Bereich des Gurschengletschers auf einer Fläche von 3.000 Quadratmetern ab", sagte Carlo Danioth, Pisten- und Rettungschef der Bergbahnen Andermatt, der "SonntagsZeitung". Eine High-Tech-Folie soll das Eis während der Sommermonate vor Sonneneinstrahlung schützen. Umweltschützer haben sich allerdings gegen das Verpacken ausgesprochen. Die Zeitung berichtet, der Nutzen der Abdeckung sei nach Ansicht des Gletscherfachmanns Martin Funk unbestritten. "Die Folie reflektiert fast sämtliche einfallende Strahlung. Das reduziert den Schmelzvorgang stark", sagte der Glaziologe der Zeitung. Die Folienidee stammt aus Österreich, vier österreichische Bergbahnen wollen ebenfalls ihre Gletscherskigebiete großflächig schützen.

Aus dem Einsamen Schützen Newsletter
 
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