Die Fragen ergeben in der Form aber erst dann inhaltlich einen Sinn, wenn eine Produktion nur in China stattfindet
Bei Medikamenten zwar nicht,es findet die Produktion von Medikamenten für Europa auch(wie ich schon mal schrieb) in Indien statt.
Aber die Ausgangsstoffe für die internationale Herstellung für Antibiotika werden nunmal zu 80% in China erzeugt.
Penicilline und Cephalosporine machen circa 80 Prozent der weltweit verwendeten Antibiotika aus.
China hat sich genau auf die Produktion dieser Medikamente spezialisiert und in den letzten 20 Jahren durch einen knallharten Preiskampf dafür gesorgt, dass Produktionsstätten in Europa geschlossen werden mussten.
-quelle-
2011 stellten sich die Zahlen der Verteilung noch so dar....
Fast die Hälfte (45 Prozent oder knapp 10 Milliarden) des Umsatzes, ging an chinesische Produzenten,
Indien folgt mit etwa 14 Prozent (etwa drei Milliarden),
und die übrigen 41 Prozent verteilen sich auf den Rest der Welt.
Und es wird vermutlich nicht nur die Pharma treffen,denn Penicillin wird zum größten Teil an die Lebensmittelindustrie (Mastbetriebe anm.)
geliefert.
95 Prozent dieser Menge lieferten wenige Großhändler aus China.//Zahlen von vor 10 Jahren anm.
Sollte ich zu den beiden Angaben-aktuellere-Zahlen,wobei ich nicht annehme dass sich die Zahlen zu Gunsten von Anbietern außerhalb Chinas verschoben haben,sondern eher das Gegenteil vermute; finden, reiche ich diese nach.
...wenn eine Produktion nur in China stattfindet und dieses direkt den Handel bzw. die Ausfuhr verweigert,
Auch das das geschieht mittlerweile,die Realität holt uns ein.
Eine mittelständisches dt. Unternehmen, welches zwar hier Forschung,Design und Vertrieb; ihre Herstellung jedoch in China hat, beklagt,dass die chin. Regierung ihre
Produktionen beschlagnahmt......
Mehrere unserer Fabriken wurden von der chinesischen Regierung beschlagnahmt.
Die dürfen nicht für uns produzieren.
Die schon fertige Ware haben sie konfisziert.
.......was aus meiner Sicht auch so zu erwarten war und mich daher nicht im Geringsten überrascht.
Die
Lieferengpässe und die Abhängigkeit sind
seit Jahren bekannt und die Untätigkeit der Regierungen stehen m.M.n. zu recht in der Kritik
da sie es auf dem Sektor verabsäumten, vorrausschauend zu agieren und nun nur noch über´s reagieren diskutiert werden kann.
Bis in die neunziger Jahre kamen etwa 80 Prozent aller Wirkstoffe aus Europa und den USA und wurden von den Pharmaherstellern selbst weiterverarbeitet
Heute kämen vier von fünf Substanzen aus China und Indien.
Mit den Schutzausrüstungen(Masken,Anzüge,Handschuhe, etc... für Klinikbevorratung sieht es nicht besser aus,lediglich-eine-Firma(Repsilon)
in Tschechien in Kooperation mit einem isr. Unternehmen ist der dztg. einzige -mir- bekannte Produzent -in- Europa.
Der Großteil dieser Produkte, die für einen ungehinderten Klinikbetrieb relevant sind wird aus China importiert.
Mag sein,dass in Europa noch einige Firmen(MEWA,3M, etc..) selbst Produktionsserien für med. Ausstattungen am laufen haben,
aber die werden die (erwarteten) Lieferausfälle sicher nicht kompensieren können.
Ich denke,die Thematik mit dem dztg. Anstieg der Fälle und dem daraus erhöhten Bedarf an den Produkten wird noch an Brisanz zunehmen ,da auch die zuletzt getätigten "Hilfslieferungen"(nicht aus Lagerbeständen,sondern vom Markt weggekauft anm.
-quelle- ) aus Europa nach China, sich im Nachhinein vielleicht als "Fehler" herausstellen könnten.