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Schmerz mittels Gedankenkraft ausschalten?

Mani24

neugierig
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18. August 2011
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Hey Leute ;)


Der Schmerz ist eine komplexe subjektive Sinneswahrnehmung, die als akutes Geschehen den Charakter eines Warn- und Leitsignals aufweist und in der Intensität von unangenehm bis unerträglich reichen kann.

Bei einem (z.B.) Autounfall befindet man sich in einem Schock-Zustand wo man die Schmerzen in dem Moment nicht wahrnimmt.
Weiter Beispiele wo man keinen Schmerz spürt: Wenn einem die Hand (oder ein anderes Körperteil) "einschläft" und wenn einem im Winter die Hände sehr stark frieren.

Meine Frage ist nun: Kann man seine Sinneswahrnehmung so täuschen um jede Art von Schmerz nicht zu spüren?
 
Natürlich ist es möglich seinen Körper so zu trainieren, wenn man es überhaupt Training nennen darf.

wir nehmen als bsp einfach mal eine normale Eidechse, die bei der Jagd in den Schwanz gebissen wird und normalerweise in einer ausweglosen Situation befindet, aber falsch, der Schwanz wird szg. abgeworfen und ein wenig später wächst ein neuer nach. Und das alles ohne Schmerz.

Auch bei hohem ausstoß von Adrenalin wird der Schmerz erträglicher bzw. komplett ausgeschaltet.
 
Und wie "übt" man sowas?

Einfach daran denken das kein Schmerz existiert? Das es nur eine Täuschung ist?

Bsp: Ich denke fest daran das es keinen Schmerz gibt und wärendessen zwicke ich mich am Oberschenkel. Ist es so möglich keinen Schmerz zu spüren?
 
mal eine leicht nachzuahmende Übung.

Füll deine Badewanne mit heißem wasser, dann steig einfach herein und versuche daran zu denken dass es zwar heiß ist und vielleicht auch schmerzhaft aber dass es dir einen keinen bleibenden schaden verursachen wird.
Wiederhol das 1-2 x am tag schon nach kurzer Zeit wirst du merken, dass es dir versuch für versuch leichter fallen wird.
 
Hallo!

Also ich habe mal für eine Aufführung ziemlich extrem trainieren müssen, sprich Tanzen und Akrobatik. Beides kann ich nicht besonders. Tanzen ging, aber bei der Akrobatik war ich so untalentiert, dass mir da viele Sachen extrem weh getan haben (ich bin eigentlich für solche Sachen viel zu groß, sagte auch die Trainerin). Mir sind da wirklich teilweise die Tränen runtergelaufen und sowas passiert mir normalerweise nicht so schnell. Die Trainerin meinte dann, man könne irgendwie in den Schmerz reinatmen und müsse sich darauf stark konzentrieren. Also ich habe mich auf die Atmung konzentriert und darauf, mich nicht auf den Schmerz zu konzentrieren *g* Und tatsächlich war es so, dass in manchen Situationen der Schmerz ganz weg war und in anderen wesentlich erträglicher. Dadurch konnte ich gut trainieren und bin jetzt keine komplette Vollniete mehr, wenn es um Akrobatik geht ;)

Man kann das schon schaffen, aber ich würde niemandem so ein extremes Training empfehlen wollen. Heute würde ich das wahrscheinlich abbrechen, damals ging das über meinen Stolz *g*

Liebe Grüße,
Ravyn
 
Ok vielen Dank für eure Antworten.
Werd demnächst einiges ausprobieren.

Zum Thema Gedankenkraft fällt mir noch was anderes ein.
Hab vor kurzem im Fernsehen einen Beitrag gesehen wo sie ein Experiment gemacht haben.
5 Übergewichtige Männer machen verschiedene Diät Arten und zum Schluss wollen sie sehen, wie man am Schnellsten abnimmt.

Der eine durfte nach 17Uhr nichts mehr essen. Der andere durfte keine Kohlenhydrate zu sich nehmen. Der andere kein Fett und noch irgendwas. Und einer war dabei der hat essen dürfen wie bissher und hat nur mit Psychologie und Gedankenkraft arbeiten dürfen (mithilfe einer Psychologin).
Ich weiß leider nichtmehr wieviel er abgenommen hat, aber er war vorne dabei.

Soll das heißen das man mit Gedankenkraft alles schaffen kann? Das man damit abnehmen kann, evtl. Fieber senken kann und noch viel mehr?
 
Es gibt immer verschiedene Möglichkeiten, den Schmerz auszublenden, beziehungweise ohne Medikamente verschwinden zu lassen, wobei ich sagen muss, dass es, meiner Meinung nach, nicht bei allem unbedingt möglich ist bzw. sinnvoll.

Durch Schmerz, der nicht unbedingt normal ist, erinnert uns der Körper daran, das etwas nicht stimmt.
Solche Warnsignale sollte man nicht unbedingt immer versuchen zu ignorieren...

Aber zurück zum Thema, z.B. bei Kopfschmerzen (die ich nicht selten habe) gibt es für mich eine kleine leichte Übung, die mir hilft, ohne Medikamente die Kopfschmerzen zu stoppen.

Man stellt sich einfach vor, das die Kopfschmerzen durch einen Knoten entstehen, der im Kopf ist.
Nun stelle man sich vor, wie man ganz langsam anfängt, den Knoten zu öffenen und zu entwirren.
I.d.R. habe ich nach dieser Übung keine Kopfschmerzen mehr. Obs einbildung ist? k.A. ich weiß nur, dass es mir hilft ;)
 
Hallo Mani24,

körperliche Schmerzen empfindet jeder Mensch in unterschiedlichen Maßen.

Das legt daran, dass die Nerven im Körper bei jeden anders enwickelt sind. Sie geben dem Gehirn den entsprechenden Impuls, welcher sich dann erst als Schmerz auswirkt.

Bei Unfällen verspührt man oft keinen Schmerz, weil der Körper eine Schutzfunktion aktiviert. Er schüttet dabei Unmengen an Adrenalin aus und lässt einen solange keine Schmerzen fühlen.

Beispiel: "Du arbeitest an einem Schneidwerkzeug und urplötzlich hast du dir den Finger abgeschnitten, ohne es zu bemerken. Alles was du merkst ist ein dumpfes Gefühl. Erst wenn du siehst was passiert ist, nimmt dein Gehirn das Geschehen war und du beginnst den Schmerz empfinden. (Was nicht bedeutet, dass Blinde keinen Schmerz fühlen^^. Es geht sich um den Zeitpunkt der Realisierung des Geschehens.)"


Wenn du Schmerzunempfindlicher werden willst, kannst du das durchaus trainieren, indem du dir Schmerzen zufügst und den Grad des Schmerzes im Laufe der Wochen/Monate immer leicht steigerst.
Wie beim Muskeltraining die Muskeln bei Beanspruchung wachsen, wird dein Schmerzempfinden bei regelmäßiger Beanspruchung auch sinken.

Empfehlen kann ich dir das allerdings nicht. Ist doch gut, wenn du mehr empfinden kannst, als andere. ;)


LG OM
 
Hallo,

es lässt sich aber auch nicht jeder Schmerz durch Gedanken verringern, oder
ausblenden. Ich leide seit 1992 an Clusterkopfschmerzen. Es hat 10 Jahre gedauert bis ich endlich die Diagnose hatte und etwas dagegen unternehmen konnte. In dieser Zeit habe ich alles erdenkliche probiert um die Schmerzen bei einer Attacke zu lindern oder auszublenden. Von den stärksten Schmerzmitteln, ja ich habe sogar eine zeitlang Morphium genommen, über Entspannungstechniken, so schnell wie möglich betrinken wenn eine Attacke beginnt bis zu was weiß ich noch alles. Es funktioniert auch nicht, durch andere Schmerzreize eine Gewöhnung, oder Toleranz zu erreichen, da dieser Schmerz neurologisch gesehen der Stärkste ist, den ein Mensch haben kann.
Kurzgefasst: es gibt Schmerzen die man ausblenden, oder verringern kann und es gibt Schmerzen bei denen dir nur ein Arzt helfen kann und keine irgendwie geartete Entspannungs- oder Ablenkungstechnik.
 
Die Antwort auf deine Frage ist Selbsthypnose, wenn du mich fragst... das ist netterweise ein für dieses Unterforum gesellschaftlich recht akzeptiertes Hobby.
Anleitungen gibt es im Internet und in Büchern zuhauf und du kannst sogar Kurse besuchen, in denen sowas gelehrt wird.

Denk aber bitte daran, dass Schmerzen dir eigentlich helfen wollen, dein Leben und deine körperliche Unversehrtheit zu erhalten.
 
wichtig erscheint mir, die wirksamkeit einer technik nicht als anfänger mit den stärksten schmerzen zu testen.
ich bin mir sicher, dass mit yoga und ähnlichem, auch dein clusterkopfschmerz in den griff zu bekommen ist.
aber eben erst nach möglicherweise längerem lernen und üben.

z.b. im kampfsport fängst du auch nicht damit an, dass du mit dem kleinen finger betonwände durchstösst :owink:
 
Ich habe bei Kopfschmerzen (allerdings kein Cluster sondern eher stärkere Spannungskopfschmerzen) durch Atemübungen & Klangschalen eine recht gute Entspannung und dadurch Schmerzlinderung erfahren. Allerdings brauchts dazu Ruhe, die richtige Umgebung und Zeit. Was ich meist, wenn mich das Kopfweh im Büro trifft, nicht habe....
 
Nun, Schmerz mittels Gedankenkraft ausschalten ...
so würde ich das nicht beschreiben. Komplett ausschalten wird sehr schwer, vermutlich eine Art von Täuschung oder eine Art der Unterdrückung bzw. im fortgeschrittenem Stadium eine Transformation der Sinnes- und Gefühlserlebnisse in alles mögliche nur nicht Schmerz.
Da der menschliche Organismus jedoch genau so funktioniert, bei Schmerzen Warnungen an das Gehirn weitergeben, sehe ich keinen Grund davon abzuweichen.
Es ist ein Schutzmechanismus!!! und bisher bin ich noch keinem Über-Mensch begegnet.

Und die Art wie das hier klingt sollte man sich schon gut überlegen.

Man verspürt keinen Schmerz, das Messer wird trotzdem Fleisch und Venen trennen.
Man verspürt keinen Schmerz, trotzdem brechen Knochen.
Man verspürt keinen Schmerz, trotzdem wird man sich verbrennen.
etc etc etc.

Durch Ausschüttung bestimmer chemischer Stoffe im Gehirn ist soetwas auch möglich, erreicht man durch Einnahme von Drogen, Hyptnose oder Meditation etc.
In lebensbedrohlichen oder extremen Situationen wächst der Körper und der menschliche Verstand bzw. Motorik und Reaktionen über die normalen Verhältnisse hinaus, das ist auch gut so, mehr grenzt an Missbrauch.
.n.
 
Es ist ja ein Unterschied, ob man anstrebt, so quasi der Mensch-aus-Stahl zu werden, also in keiner Lebenssituation Schmerz zu empfinden (das wäre vermutlich schwerst selbstgefährdend viell. sogar tödlich) - oder ob man alternative Methoden zur Schmerzverminderung oder -vermeindung sucht, wenn der Schmerz chronisch geworden ist. Bei unserer heutigen meist üblichen sitzenden Arbeitsweise sind chronische Rücken,- Gelenks- und Kopfschmerzen an der Tagesordnung. Wenn es hier durch mentales Training Linderung geben würde, wäre vielen geholfen.

Da ich mich derzeit intensiv mit Methoden des Superlearnings und der Suggestopädie beschäftige habe ich erfahren, dass Probanden bei diesen Lerneinheiten wie quasi nebenher ihre teilweise chronischen Krankheiten los wurden. Das war ein positiver Nebenefffekt der Entspannung, die für die Suggestopädie eine Voraussetzung ist. Jeder Schmerz kommt ursprünglich von Spannung und vorhandenen Blockaden, wo die Energie nicht fliessen kann.
 
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