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Sind gläubige Menschen die besseren Menschen?

dass die Fähigkeiten eines uns derzeit unbekannten Wesens die Erkenntnisfähigkeit des Menschen übersteigen und daher als Paradox erscheinen könnten.
Der simplen Logik, dass man nicht allwissend und allmächtig sein kann, aber gleichzeitig etwas erschafft, was sich der Allwissenheit und Allmächtigkeit seiner selbst entzieht. Etwas was sich derart außerhalb der menschlichen Erkenntnisfähig befindet, wird wohl kaum Moses mit zwei Steintafeln losgeschickt haben.

So empfinde ich sie als extrem anmaßend.
Ich empfinde auch Leute als extrem anmaßend, die aufgrund ihres Gottes einem erzählen wollen, ob man masturbieren darf oder nicht, ob man homosexuell sein darf oder nicht. Das finde ich als extrem anmaßend. Und trotzdem muss ich wohl oder übel mit denen auskommen.

Wenn ich jemandem erkläre, warum mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sein Gott nicht existiert, so hat das keine Regel- und Verhaltensvorgaben zur Folge.

Wenn du dich auf die beschränken würdest, die ihrerseits missionarisch tätig sind und ihre Religion als alleinige Wahrheit verkaufen wollen,
Mach ich nur bei denen nach bestem Wissen und Gewissen. Es kann möglich sein, dass ich auch mal daneben liege und jemanden erwische, der eigentlich nur mal seinen Glauben äußern und diesen nicht anderen aufzwängen wollte.

Hier im Thread wurde nichts verkauft, hier wurde über die persönliche Einstellung geredet. Und da hast du gar nichts zu verlangen.
Das bezog sich auch auf politische Diskussionen (daher der HInweis zur PBC). Und ich kann verlangen was ich will. Das tun andere ja schließlich auch; insebsondere religiöse Menschen fordern und verlangen was das Zeug hält. Meiner Meinung nach hat Religion nichts in der Politik zu suchen. Und Religion hat auch niemanden irgendwelche Moralvorstellungen aufzudrücken.

Dann ignorierst du aber etliche Jahre, im Grunde Jahrzehnte der Forschung in der Quantenphysik,
Ganz ehrlich? Ich verstehe Quantenphysik kaum. Daher habe ich auch die Fortschritte in der Quantenphysik nicht über die Jahre hinweg verfolgt. Ich habe kein Diplom in Physik. Ich kann dir also leider nicht sagen, ob in der Quantenphysik ein Paradoxon auftaucht an einer bestimmten Stelle oder nicht. Bei mir hapert es daran, die dortigen Gleichungen zu verstehen und nachzuvollziehen.

Falls dort ein Paradoxon auftaucht, dann könnte - wie bereits gesagt - irgendein Teilaspekt falsch sein. Dann wird man irgendwann das Paradoxon lösen können, indem dieser Teilaspekt verworfen und durch etwas anderes ersetzt wird. Oder die komplette Theorie stellt sich als falsch heraus. Genau aus diesem Grund forscht man ja auch am Cern: Um Grundlagen zu finden.

Ich bin ziemlich sicher, dass es in der Wissenschaft an verschiedenen Stellen Paradoxa gibt, denn es gibt ja zu vielen Fragen auch mehrere Theorien.
 
Aber könnte ein allwissendes und allmächtiges wesen nicht etwas erschaffen, das er so erschafft, das es keinen einfluss hat oder seine allmächtigkeit und allwissen nicht anwenden kann?

Könnte gott nicht einen baum erschaffen haben, so erschaffen, das er ihn nie sieht, nie mit ihm kommunzieren oder ihn begegnen kann? Könnte er doch. Etwas erschaffen außerhalb seiner allmacht, muss ja gehen als allmächtig, sond wöre er ja nicht allmächtig. Er könnte ihn ja auch so erschaffen haben, das er nichtmal weiß das er existiert.
 
Aber könnte ein allwissendes und allmächtiges wesen nicht etwas erschaffen, das er so erschafft, das es keinen einfluss hat oder seine allmächtigkeit und allwissen nicht anwenden kann?
Anderes Paradoxon: Kann Gott einen Stein erschaffen, den er selbst nicht hochheben kann?

Meine Antwort dazu ist: Nein. Daraus folgt, dass dieser Gott dann nicht so existieren kann. Sollte das keine wissenschaftliche Logik sein, dann kann ich - zur Not - auch damit leben.

Etwas erschaffen außerhalb seiner allmacht, muss ja gehen als allmächtig, sond wöre er ja nicht allmächtig.
In dem Moment wo er es erschafft, ist er auch nicht mehr allmächtig. Schließlich gibt es dann ja etwas außerhalb seiner Allmacht.
 
Naja wenn er ihn so erschafft, das er ihn nicht hochheben kann würde ein hochheben seine allmacht aufheben und dann könnte er ihn nicht erschaffen.
 
off-on

Das Konzept der Allmacht ist in sich widersprüchlich, d.h es kann keine "logische" Erklärung für dieses Problem geben.

Schon der alte Epikur 341-270 :oexclaim:B.C erkannte das Problem,der Unvereinbarkeit...

Entweder will Gott die Übel beseitigen und kann es nicht:
dann ist Gott schwach, was auf ihn nicht zutrifft,
oder er kann es und will es nicht:
dann ist Gott missgünstig, was ihm fremd ist,
oder er will es nicht und kann es nicht:
dann ist er schwach und missgünstig zugleich, also nicht Gott.......

siehe Theodizee



off-end

vt
 
Genau. Und das ist ein Paradoxon. Und genau das wird behauptet: Gott ist allmächtig und allwissend, aber er hat Menschen erschaffen, die sich frei entscheiden können (sich somit seinem göttlichen Plan entziehen).
 
Hm also kann er weder allmächtig oder fehlbar sein und vorallem nicht gleichzeitig, was daraus folgen lässt, das er nicht existieren kann. Er kann also nur das sein, wonach das leben strebt um wieder nicht zu existieren, und deshalb kann er auch nichts, ein leeres haus, das auf seine bewohner wartet. Er kann nicht in einem gegenteil oder dualität existieren. Oder ein kreis, der anfang und das ende des kreises ist gott. Aber es gibt keinen anfang und auch kein ende. Und wenn dieses kreishaus (gott) nicht existieren kann, dann ist gott nur jemand der beobachtet wie er jemanden beobachtet, der sich selbst beobachtet.
 
Wäre aber mehr ein Thema für die Fachtopics..... Gottesbeweise, o.ä

Hier sollten wir dann doch mehr das Topic über "?......bessere Menschen" beachten,also eher die Thematik Ethik,Moral, etc.
und ob Menschen die zb. eine religiös motivierte Indoktrination als ihre Weltanschauung erwählt haben,sich auf der "richtigen" Seite
befinden bzw. Argumente warum sie es eben doch nicht sind.

thx/vt
 
Zuletzt bearbeitet:
Der simplen Logik
Ganz simple Logik ist es, dass der Mensch nichts über die Logik jenseits der menschlichen Erkenntnisgrenzen sagen kann. Wie sollte er auch, er kennt ja nicht mal den Bezugsrahmen. Wir können lediglich festhalten, dass es innerhalb der menschlichen Erkenntnisfähigkeit unlogisch ist, nur hat das keinen Wert, weil man durchaus berechtigt annehmen kann, dass Gott (sollte er existieren) kaum auf die Erkenntnisfähigkeit der Menschen beschränkt ist. Das gerade die Verkündung der Gebote höchst seltsam und unwahrscheinlich anmutet hat ja mit der ursprünglichen Aussage nichts zu tun.

Ich empfinde auch Leute als extrem anmaßend, die aufgrund ihres Gottes einem erzählen wollen, ob man masturbieren darf oder nicht, ob man homosexuell sein darf oder nicht.
Das empfinde ich auch so, vor allem wenn diese Leute probieren, ihre religiösen Ansichten in Form weltlicher Gesetze zu verankern. Genau deswegen würde mir aber nie einfallen, in umgekehrter Richtung zu Argumentieren und damit ihre Verhaltensweise durch mein eigenes Handeln zu legitimieren.
Kein Problem habe ich auf der anderen Seite damit, wenn eine Religionsgemeinschaft entsprechende Moralvorstellungen für sich selbst definiert, sofern sie eine entsprechende Toleranz und Akzeptanz zu denjenigen außerhalb der Gemeinschaft "predigt". Manche Religionen schaffen das, andere nicht.

Das tun andere ja schließlich auch;
Wie gesagt, damit legitimierst du, was du eigentlich "bekämpfen" willst.

Ganz ehrlich? Ich verstehe Quantenphysik kaum.
Genau darum geht es ja ;) Im Neopositivismus der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts stellte die mathematische Logik das Grundprinzip zur Erklärung der objektiven und deterministischen Wirklichkeit dar. Es wurde argumentiert, wie du es hier machst: Widerspricht eine Hypothese sich selbst, so ist sie als ganzes oder in Teilen als Falsch abzulehnen oder so zu modifizieren, dass sich der Widerspruch auflöst.
Durch die Forschung im Bereich der Quantenmechanik wurde allerdings deutlich, dass ein rein deterministisches Denkprinzip nicht mehr zwingend ist, ja unter Umständen absolut gar nicht mehr funktioniert, sondern nur noch über die Stochastik auf die Abläufe unserer wahrnehmbaren Welt anzuwenden ist. Darauf fußt übrigens auch Einsteins Ausspruch "Gott würfelt nicht".
Jedenfalls führten diese Erkenntnisse dazu, dass man Anfing recht gezielt die Zustände (und damit auch die Grenzen) des menschlichen Geistes in Relation zu den mathematisch-physikalischen Forschungen zu setzen und zu untersuchen, welche Wechselwirkungen zwischen der Erkenntnisfähigkeit und der angenommenen Wirklichkeit auftraten. Darum ging es mir.

Hier sollten wir dann doch mehr das Topic über "?......bessere Menschen" beachten
Besser und Schlechter, Gut und Böse sind aber Wertungen, die genau wie die Logik nur innerhalb eines definierten Bezugsrahmens funktionieren. Und wie der Bezugsrahmen definiert ist entscheidet jeder für sich selbst, von daher landet man bei der Frage zwangsläufig bei einer Diskussion über die eigenen Ansichten, ohne die man auch die Wertungen nicht diskutieren kann. Darüber hinaus stellt sich natürlich die Frage, welche Grundlage überhaupt für eine Wertung besteht. Ich sehe und bewerte Menschen nach den Dingen, die sie tun, von daher kann die alleinige Zugehörigkeit zu einer Gruppe kein Bewertungskriterium sein, weswegen die Frage an sich für mich sinnfrei ist. Auch darüber sollte man allerdings diskutieren, denn da kann es ja durchaus andere, auch entgegengesetzte Meinungen zu geben.
 
Betraf ja auch nicht die Diskussionen über den Topictitel,der übrigens keine Wertung darstellt, da er ja als Frage eingestellt wurde,sondern mein Hinweis bezog sich darauf,dass es hier nicht um Gott-Allmacht,Atheismus etc.gehen sollte,weil wir dafür eigene Topics haben.

Schon klar,dass bei Glaube-Gott-Religion-Diskussionen irgendwann eins zum anderen kommt,ich versuche nur die Themen auseinander zu halten.

vt
 
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