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Steuerparadiese

!Xabbu

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Es gibt sie noch: die Steuerparadiese für arme Millionäre. Wer kennt sie nicht? Länder wie Andorra, Bahamas, Vanuatu, Belize usw. Hier können die Reichen ihr sauer verdientes Geld in Sicherheit bringen, damit der böse Staat ihren Reichtum nicht schmälern kann.

Nun gibt es ein neues Paradies: Russland. Aus "humanitären Gründen" hat Putin seinem "Freund" Gerard Depardieu die russische Staatsbürgerschaft verliehen. Der Schauspieler hat sich dermassen über die Reichensteuer in Frankreich geärgert, dass er sich nun zu diesem Schritt gezwungen sah.

"Schauspieler, Musiker, Künstler sind von einer zarten mentalen Struktur. Bei uns sagt man auch: Künstler sind leicht zu verstimmen. Deswegen verstehe ich Herrn Depardieu", sagte der Präsident.

Monsieur Depardieu braucht also fortan nur noch 13% Steuern zu bezahlen. Wenn sich diese günstigen Bedingungen herumsprechen werden wohl noch viele Millionäre nach Russland migrieren.

Putin verleiht Depardieu die russische Staatsbürgerschaft | tagesschau.de
 
Verständlich.

Steuereinnahmen schön,gut und wichtig,aber diese (noch) nicht durchgebrachten 75% des Sozi-Franzosen Hollande fallen ja schon unter....Raub.

vt
 
seh ich anders... der mensch hat genauso wie er von der gesellschaft profitiert auch eine verantwortung zu tragen. niemand braucht fuer ein angemessenes und glueckliches leben 150'000 euro plus. dieses geld sollte der allgemeinheit dienen.

konzernbosse uebernehmen eine grosse verantwortung, jedoch machen sie einen denkfehler. jobs werden durch nachfrage erschaffen, der konzernchef uebernimmt nur die funktion welche, haetten wir ein anderes wirtschaftsmodel, auch die gesellschaft uebernehmen koennte.

auch suess zu beobachten ist die art und weise von den abzockern immer wieder klar zu machen wie hart sie doch arbeiten und wie viel verantwortung sie tragen. ein salaer welches 150x dessen eines arbeiters uebersteigt ist damit immer noch nicht zu rechtfertigen.

steuerfluechtlinge sind fuer mich kriminelle. diese profitieren taeglich von der gesellschaft, profitieren sogar von der arbeitskraft ihrer mitmenschen und hauen dann feige ab; es ist eine einseitige anschauung.

herr depardieu sollte sich mal ueberlegen wieviele seiner jobs nur moeglich wurden weil frankreich die einheimische kultur so stark foerdert.
 
Depardieu hat wohl im Zuge seiner Flucht aus Frankreich und seines zwischenzeitlichen Umzugs nach Belgien seinen Pariser Palast zum Verkauf angeboten - für schlappe 50 Millionen Euro.

http://www.taz.de/!107539/

Übrigens: die 75% Reichensteuer gilt erst ab einem Jahreseinkommen von 1 Million Euro - damit verbleiben nur noch 250.000 Euro zum Leben. Da Depardieu wohl (offiziell) im Jahre 2010 etwa 2 Millionen Euro verdient hat sind es zwar immer noch 500.000 Euro im Jahr aber damit kommt man ja kaum über die Runden.

Allerdings hat er nach eigenen Angaben insgesamt schon 145 Millionen an Steuern bezahlt. Damit hätte er ein geschätztes Einkommen von über 750 Millionen Euro bisher gemacht. Mein Mitleid mit solchen Leuten hält sich also schwer in Grenzen.

http://www.stern.de/lifestyle/leute...gtum-verlaesst-die-grande-nation-1943415.html
 
Dieser Steuersatz widerspricht aber dem Gleichheitsgrundsatz,den sich gerade die Franzosen auf ihre Fahne geheftet haben.......bekannt unter - égalite-.

Ob sich unter diesen verschärften Bedingungen dann noch Investoren finden um die erträumte Schiene der „öffentlichen und privaten Investitionsstrategie“ für 2020 zu fahren,darf bezweifelt werden.

steuerfluechtlinge sind fuer mich kriminelle

Wer schuf die Rahmenbedingungen ?

Waren es nicht auch in Frankreich die Politik und Banken,die Milliarden € und zig-tausende Arbeitsplätze versenkten ?

Jetzt den Unternehmer als pöööse hinzustellen,ist wohl zu einfach,klappt aber dank systemorientierter Mediengleichschaltung immer noch bestens.;-)

lg vt
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer schuf die Rahmenbedingungen ?

In der Regel die Politik und die Wirtschaft.

Die Mär von dem Gleichheitsgrundsatz versucht man uns ja ständig zu erzählen. Wenn dieser tatsächlich funktionieren würde, gäbe es doch diese ganze Diskussion nicht.

Der Steuersatz bleibt ab einem Einkommen von 52.152 Euro konstant auf 42%, bis das zu versteuernde Einkommen 250.000 Euro erreicht hat. Danach folgt die Reichensteuer von 45%. Hört sich erstmal gerecht an, schliesslich zahlt jeder fast den gleichen Prozentsatz seines Einkommens an die Steuer.

Wenn nun keinerlei Steuern mehr auf Produkte erhoben würden und die Lohn/Gehalts/Einkommensteuer die einzige Steuer wäre, hätten wir ein gerechtes System. Dummerweise zahlen wir für jedes gekaufte Produkt nochmal 19% und zur Zeit fast 60% für jeden Liter Benzin.

Der Arbeiter und Alleinverdiener einer 4-köpfigen Famile zahlt also für die Tankfüllung, für Grundnahrung, Energiekosten, Abwasser und so weiter genau so viel wie der Topmanager mit einem hohen sechstelligen Einkommen oder wie ein - sagen wir mal - französischer Schauspieler mit einem Einkommen im Millionenbereich.

Da es nun mal schwierig ist, beim Bäcker für jeden Kunden eine gerechte Mehrwertsteuer zu berechnen, sollte also jemand mit einem extrem hohen Einkommen pauschal eine Ausgleichssteuer entrichten.

Das käme dem Gleichheitsgrundsatz wohl wesentlich näher.
 
Schon klar,ist mir ja nicht fremd,da auch ich in Österreich eine Steuerleistung von ca. 70% abdrücke.
(Einkommensteuersatz + darauffolgende Mwst., vom verbleibenden Geld)

Bei vorliegendem Fall aus Frankreich wären es dann gar nur mehr knapp 5% die
-netto- verbleiben.(75% auf Einkommen und 19,6 Mwst)

Ich finde es sollte auch berücksichtigt werden,ob jemand seine Einnahmen aus (eigenem)Unternehmen schöpft,der ja damit auch Arbeitsplätze schafft und dem Staat sowieso schon erhebliche Einkünfte aus Umsatzsteuer einbringt.

Ich bin niemandem sein Einkommen neidig, wenn er denn es auch im Sinne von Arbeit "verdient" hat,aber das was die Politik derzeit in der EU betreibt ist ein vertreiben der Unternehmen und ein damit einhergehendes vernichten von Arbeitsplätzen, mit gleichzeitiger Belohnung von (Mega)Abzockern.

Sieht für mich leider nach geopolitischer Strategie aus,deren Auswirkungen aber -all jene-tragen werden,die nicht zu dem Segment zählen,dem die gesteuerten Politmarionetten freundlich beiseite stehen.

Kein Geld von Unternehmen bedeutet nämlich im späteren auch keine sozialen Leistungen mehr für jene die es brauchen,kein Geld für Infrastruktur,Bildung usw....
Ich denke mal nicht,dass dann der Staat sprich Politik noch in der Lage (wenn überhaupt Willens) ist "helfend" einzuspringen.

vt
 
Zuletzt bearbeitet:
den sich gerade die Franzosen auf ihre Fahne geheftet haben.......bekannt unter - égalite-.

solange saläre ausgezahlt werden welche den lohn eines arbeiters um's mehrfache übersteigen kann von gleichheit ja keine rede sein-
entweder gleichheit bei lohn und steuern oder man lässt es eben sein.
 
also ich seh's wie häufig anders rum: Mich kümmert nicht, wie viel einer bekommt... Mich interessiert viel mehr: Wer zahlt ihnen das?

Ich meine: Irgendwen muss es doch geben, der ihnen dieses Geld zahlt (!?)... oder nicht? ... Ich meine, Charlie Sheen hat in seiner besten Zeit 1,25 Mio. Dollar pro Episode Two And A Half Man bekommen, Hugh Laurie (Dr. House) bekommt 700.000 Dollar pro Folge, die aus der Big Bang Theory bekommen 250.000 Dollar pro Folge; und zwar jeder... Ich meine: Wer zahlt denen das? Wer schaut das? Und noch vielmehr: Was müssen die verdienen, dass sich diese Saläre auszahlen...?

Quelle: http://www.serienjunkies.de/news/viel-verdienen-stars-neuen-season-33855.html
 
Wer das bezahlt? Du und all die anderen die sich Werbung ansehen und dann die entsprechenden Produkte kaufen. Du und all die anderen die eine Kinokarte kaufen, GEZ-Gebühren zahlen, ein SKY-Abo haben und so weiter.

... Tapatalk HD ...
 
Ich fürchte, ich habe dem armen Kerl Unrecht getan. Er hat die russische Staatsbürgerschaft gar nicht wegen der neuen Reichensteuer in Frankreich angenommen sondern hat
aus Liebe zu Russland und Kremlchef Wladimir Putin die Nationalität gewechselt.

Außerdem:
Russland sei kein Land, in dem der Regierungschef einen Bürger «erbärmlich» nenne.

Das stimmt wohl - die werden einfach weggesperrt und in Arbeitslager gesteckt.

http://www.fr-online.de/panorama/de...s----ehre-sei-russland-,1472782,21387558.html

Ich finde sein Verhalten immer erbärmlicher. Warum hat der Kerl nicht die Eier in der Hose um das Kind beim Namen zu nennen? Warum sagt er nicht ganz klar, dass er keinen Bock hat von seinem großen Vermögen einen nicht unerheblichen Teil an den Fiskus abzutreten? Ganz einfach: weil er nach wie vor in Frankreich Filme machen und seine Nobelrestaurants weiterführen will.
 
Irgendwie ein Jammer, dass er dafür nicht die französische Staatsbürgerschaft abgeben muss, findet ihr nicht auch?
 
:owink: Stellt ihr nicht ein wenig übertriebene Erwartungen an einen.... Flugzeugpisser ?

Übrigens...gewohnt wird natürlich weiterhin in der Nähe Frankreichs,in einer "französischen Enklave" in Belgien wo man unter Gleichgesinnten lebt.

30% der Einwohner von Estaimpuis(.....wo die Luft fiskalisch rein ist) besitzen die fr.Staatsbürgerschaft.

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland...lisch-rein-ist/story/14471723?dossier_id=1766

vt
 
Zuletzt bearbeitet:
Aktuell zum Thema-(il)legale Steuerhinterziehung

Während dem Steuerzahler eine Steuererhöhung und Einsparung nach der anderen zur Rettung von Staaten,Banken und Euro aufgedrückt werden,
richten es sich die Megakonzerne wie Apple,Microsoft,Google,Coca Cola und auch VW,IKEA usw., via Steueroasen.
Während Arbeiter,Angestellte und Mittelschicht unter Steuerbelastungen von ca 50% + nachfolgender Mwst.;je nach Staat nochmal bis zu 20%; stöhnen,zahlen zb. Konzerne wie Apple gerade mal....:oexclaim: 1,9%.

Bei einem Jahresgewinn von 36,8 Milliarden Dollar im Ausland überwies Apple dem Fiskus lediglich 713 Millionen Dollar.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/un...ausland-nur-1-9-prozent-steuern-a-865256.html

Völlig legal unter kräftiger Mithilfe der internationalen Politik,die ihnen diese Möglichkeiten erst eröffneten.


Offshore-Leaks - Ergebnis eines ein Projekts von Journalisten und Medien aus über 30 Ländern .
In einer weltweiten Aktion berichten seit dem 4. Apri 2013 Medien über die große Steueroasen-Maschinerie bzw.wie illegale Gelder rund um den Globus "steuerschonend" verborgen werden.

Listen mit 260GB von 130 000 Personen aus 170 Ländern und weltweiten Steueroasen wurde nun veröffentlicht,
involviert sind (natürlich) auch Banken aus aller Herren Länder.

Offshore-Leaks: Netzwerk in Steueroasen aufgedeckt - KURIER.at

http://www.ndr.de/home/offshoreleaks101.html

Auch die Deutsche Bank steht im Verdacht mitgemacht zu haben.
Nach Berichten des „NDR“ und der „Süddeutschen Zeitung“ hat die Bank im Auftrag von Kunden allein über ihre Niederlassung in Singapur 309 Firmen und Trusts in Steuerparadiesen gegründet.
http://www.handelsblatt.com/unterne...-steuerbetruegern-geholfen-haben/8022462.html

So etwas habe ich noch nie gesehen- Steuerexperte Arthur Cockfield im kanadischen TV-Sender CBC.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...er-steuerhinterzieher-enthuellt-a-892406.html

Wie Computer-Forensik das Offshore-System entschlüsselte

http://www.sueddeutsche.de/kolumne/...das-offshore-system-entschluesselte-1.1640079

Wer sehen will wie sowas abläuft, sollte sich das Must see-Video reinziehen......Steuerparadies unter Palmen

http://player.zdf.de/zdf/mediathek/...6&time=121.952&mediaType=video&initialIndex=0

vt
 
Zuletzt bearbeitet:
viennatourer, wie um gottes willen kommst du darauf die elite chinas als kommunisten zu bezeichnen?

kommunismus ist ein wirtschaftssystem ohne privateigentum an produktionsmitteln. china ist eher das gegenteil.
 
Wenn schon,dann wäre höchstens der Vergleich mit dem Kapitalismus falsch:),da dieser eine Vermehrung des
Kapitals durch Investitionsprozesse (Geschäfte) vorsieht.

Da es sich wie im Artikel beschrieben um Parteiangehörige handelt,sind sie (ideologische) Kommunisten, ;-)) mit ein wenig Hang Kapital zu "hamstern".

vt
 
Das ist bestimmt zum Wohle des Volkes, sind ja schliesslich unruhige zeiten ^^
 
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