Du hast gesagt dass eine solche Aussage überhaupt nicht gibt
Nein, ich habe gesagt, dass die Aussage so nicht gefallen ist. Und das ist sie auch nicht. Übersetzungen müssen immer sprachlich flexibel sein, und Wort-für-Wort ist häufig natürlich der falsche Weg - da stimme ich dir zu. Aber der Sinn einer Aussage muss gewahrt bleiben, und das ist hier nicht der Fall. Dir mag das nicht wichtig sein, ich finde es wichtig, und ich sehe auch einen deutlichen Unterschied in den beiden Aussagen:
Deutschsprachige Wikipedia:
„(...) die Vereinigten Staaten durch fliegende Objekte angegriffen werden, welche mit unglaublicher Geschwindigkeit von Pol zu Pol fliegen könnten.“
Englischsprachige Wikipedia (von mir ins deutsche Übersetzt):
"(...) die Vereinigten Staaten durch Flugzeuge angegriffen werden könnten, die über einen oder beide Pole fliegen."
Und wenn ich dann sehe, dass die Originalquelle (auf die sich letztlich beide beziehen, bei der deutschsprachigen Wikipedia allerdings über einen Umweg) ziemlich gut zur Übersetzung in der englischsprachigen Wikipedia passt, dann sehe ich meine Aussage bestätigt.
Ich kann dir auch erklären, warum ich den Unterscheid der Übersetzungen für so wichtig halte. Für die USA war die Sowjetunion als Gegenspieler auf der Weltbühne bereits seit den letzten Kriegsmonaten absehbar, gleichzeitig wurde die Welt durch neue Waffentechnologie im militärischen Sinne kleiner. Seit Anfang der 40er Jahre wurden in den USA Langstreckenbomber mit Reichweiten entwickelt, die die Luftstreitkräfte weniger Abhängigkeit von Landbasen außerhalb von US Territorien machen sollten (siehe
B-36, später
B-52), die Entwicklung von Luftbetankungskapazitäten wurden angestoßen (
bspw. KC-97), 1946 im Zuge dessen auch das
Strategic Air Command gegründet, und die ersten Entwürfe für ballistische Langstreckenraketn kamen auf (
bspw. Hiroc oder
Redstone). Bei all diesen Überlegungen ging man davon aus, dass auch die Sowjetunion, nicht zuletzt dank der Unterstützung deutscher Wissenschaftler (weswegen man sich ja eine regelrechte
Jagd auf die Experten geliefert hat) ähnliche Schritte gehen wird. Deswegen spielten die Polregionen, vor allem natürlich die Arktis, eine so große Rolle in den strategischen Überlegungen der vierziger und fünfziger Jahre, und führten zu Projekten wie der
DEW Line.
In genau dem Kontext muss man auch die Aussage von Byrd lesen, denn dies alles war auch Teil der Überlegungen, die überhaupt erst zur Operation Highjump geführt haben (siehe unter anderem:
http://www.south-pole.com/p0000150.htm)
Meine Quellen sind Wiki und weitere, Einzelnachweise, du hast nichts vorgelegt. Ich erinnere dich an Genua, man muss italienisch können um deine Sekundärquelle zu prüfen.
Sekundärquellen mit Primärquellenzugang oder Primärquellen sind für dich nichts, die Wikipedia ist aber relevant? Und das nur, weil dir der Aufwand zu groß ist, Recherche außerhalb des Internets zu betreiben? Das Internet ist nur eine Reflektion der Realität, immer öfter bietet es dir gute Möglichkeiten Aufwand zu sparen, in letzter Konsequenz findet dort aber nicht das Leben statt; um der Wahrheit so nahe wie möglich zu kommen, ist es notwendig, sich aus der virtuellen Blase zu befreien. Ich finde es daher befremdlich, dass es als "abnormal" angesehen wird, wenn ich vor Ort bzw. aus Quellen recherchiere, die nicht unmittelbar vom Sofa aus greifbar sind.
Soll ich deine Aussagen des letzten Kommentares zitieren wo du das alles, auch mit dem Affen, gesagt hast? Hast von mir merkwürdigerweise Beweise verlangt.
Du kannst gerne zitieren was auch jeder andere lesen kann: dass ich nie behauptet habe, der Affe wäre nicht im Studio gewesen, dass ich nie Beweise verlangt habe, sondern nur gefragt habe, ob du mehr Informationen als den Ausschnitt hast, und dass ich nie eine Aussage gemacht, sondern nur eine Vermutung aufgestellt habe. Das mit dem UFO finde ich auch nicht gut, auch das mit dem Wackelpudding finde ich daneben - der eigentliche Interviewteil ist aber seriös geführt worden, soweit das den Ausschnitt betrifft. Er konnte seine These darstellen, ohne größere Unterbrechungen, und er konnte Falschinformationen ausräumen, die ihn in außerhalb der Sendung ein schlechtes Licht gerückt haben; deshalb bewerte ich den Ausschnitt anders als du, warum hast du damit so ein Problem? Für mich ist das Thema beendet, ich habe alles (inzwischen mehrmals) dazu gesagt.
die glaubwürdigkeit zeugt davon, dass ein pilot in der regel nicht besoffen, stoned oder sonstwie beeinträchtigt ist. und unvoreingenommenheit attestier ich mal, generell. außer es gibt ne verschwörung natürlich.. also: glaubhafte zeugen.
Es hängt immer noch vom einzelnen Menschen ab, was die Unvoreingenommenheit angeht, aber auch, was die Aussagequalität angeht. Natürlich ist es ein Vorteil, dass Piloten sowohl aufgrund ihrer beruflichen Voraussetzungen wie auch aufgrund ihres meist höheren Bildungshintergrundes häufig klarere und sachbezogenere Aussagen abgeben, das gilt aber auch für ausgebildete Kriminalpolizisten (ich schränke die Polizei deswegen durch "ausgebildete Kriminal-"ein, weil das Sheriff-Konzept für mich nicht darunter fällt), Naturwissenschaftler, Ingenieure, usw. Für mich ist nur die Tatsache, dass sie ständig "da oben" sind ein systematischer Vorteil (das habe ich aber bereits erwähnt), der Rest ist sehr stark personenabhängig.
ja geht's vielleicht noch a bisserl überheblicher bitte.. gibt's ja ned.
Ja, das geht, wie du mit einen Beiträgen gezeigt, in dem du mir irgendwelche Dinge unterstellst.
deine übersetzung is auch falsch.
Wie !Xabbu schon dargelegt hat, war es nicht meine Übersetzung, sondern jene in der deutschen Wikipedia. Allerdings schön zu hören, dass auch du die beiden nicht als inhaltsgleich empfindest.
Auch wenn die Ausbildung eines Piloten sich geändert hat und die Identifikation von Flugobjekten nicht mehr so wichtig ist gibt es meiner Meinung nach trotzdem einen wichtigen Faktor: Distanz.
Wie weit ist ein UFO von einem Beobachter am Boden ca entfernt? Mehrere hundert Meter bis einige Kilometer? Da wohl noch nie jemand mit einer Totalstation auf ein UFO gezielt und die Distanz gemessen hat, können wir es nur schätzen.
Genau da liegt aber ein riesiges Problem: wie willst du die Distanz von einem Objekt schätzen, dass du nicht identifizieren kannst? Unsere Wahrnehmung basiert zu einem nicht unerheblichen Teil auf Vergleichen, gerade was Distanzen, Geschwindigkeiten (die sowieso schlecht einzuschätzen sind), Größen und daraus abgeleitet auch Formen angeht. Selbst in dem Bereich, in dem unser stereoskopisches Sehen Entfernungseinschätzungen relativ gut auch ohne Objektkenntnis erlaubt (und der Bereich ist im Verhältnis zur Sichtweite nicht besonders groß) funkt uns unser Gehirn dazwischen.
Ein zehn Meter großes Objekt einen Kilometer entfernt mit 200 Knoten Geschwindigkeit, oder ein hundert Meter großes Objekt zehn Kilometer entfernt mit 2000 Knoten Geschwindigkeit? Das ist für uns nicht unterscheidbar, wenn wir es nicht kennen, selbst wenn wir perfekte Schätzungen abgeben könnten. Und das trifft natürlich auch auf Piloten zu.
Schaut man sich jetzt Pilotenaussagem an, wird aber viel öfter angegeben, dass ein Flugobjekt nahe am Flugzeug ist. Alá "Es schwebt genau über uns... Es wäre fast in uns gekracht...etc"
Und genau die Aussagen bereiten bei der Analyse die größten Probleme, weil der Kontext nicht prüfbar ist, da es sich ja um ein unidentifiziertes Objekt handelt. Wie plausibel die Aussagen sind ist damit nicht klar, und wie man entsprechend wahrgenommene Bewegungen oder Formen interpretieren soll ebenfalls nicht. Im Endeffekt bleibt dies dann sehr häufig ein offener Fall. Deswegen ist die Forschung basierend auf Zeugenaussagen so unergiebig, immer wenn es (vermeintlich) interessant wird, endet es in einer Sackgasse.
Es gab übrigens im letzten Jahr auf dem Pilotentag einen, zugegeben recht oberflächlichen, Vortrag zum Thema Wahrnehmung und Interpretation und die Schwierigkeiten, die sich daraus für die Kommunikation und weitergehend für die Flugsicherheit ergeben:
https://www.youtube.com/watch?v=18XFc2xqPQs
Und nein, damit will ich rein gar nichts beweisen, belegen oder sonst etwas, sondern nur aufzeigen, dass diese Punkte auch heute noch eine große Rolle spielen. Die vielen Flugunfälle aufgrund von Bodenkontakt gerade mit kleinen Maschinen, die in der Regel und Sichtbedingungen unterwegs sind, spricht dafür leider auch Bände. Was den dort erwähnten Fall mit der Venus angeht:
https://www.aerotelegraph.com/air-canada-flug-toronto-zuerich-muede-piloten-sturzflug-irrtum
Wobei die mediale Berichterstattung (auch in anderen Medien) in einem Punkt nicht ganz korrekt ist, wie der Bericht zeigt:
http://www.tsb.gc.ca/eng/rapports-reports/aviation/2011/a11f0012/a11f0012.pdf
Dort heißt es nämlich:
The FO initially mistook the planet Venus for an aircraft but the captain advised again that the target was at the 12 o’clock position and 1000 feet below. The captain of ACA878 and the oncoming aircraft crew flashed their landing lights. The FO continued to scan visually for the aircraft. When the FO saw the oncoming aircraft, the FO interpreted its position as being above and descending towards them.
Hier lag also, augenscheinlich bedingt durch die Müdigkeit, ein doppeltes Wahrnehmungsproblem vor. Erst wurde die Venus für das entgegenkommende Flugzeug gehalten, anschließend wurde das Flugverhalten des entgegenkommenden Flugzeugs falsch interpretiert, obwohl das
TCAS den Verkehr korrekt darstellte.
Um das nochmal zu betonen, damit will ich nicht beweisen, belegen oder implizieren, dass Pilotenaussagen unsinnig sind, sondern lediglich, dass man auch dort den Einzelfall genau prüfen muss, und eine pauschale positive Vorverurteilung nicht sinnvoll ist.