C64 schrieb am 02.06.2006 19:42
wenn das leben wirklich vorbestimmt ist von gott oder einfach so was ist dann mit gewalt opfern war es gottes wille war es eine strafe weil man irgendetwas getahen hat oder ist es einfach pasirt weil es pasiren mußte?
Ich denke, daß das Leben in "gewisser Weise" vorher bestimmt ist, nämlich von Ereignis zu Ereignis und nicht durchgängig, was ja durchaus Spielraum für nicht vorher geplante Erfahrungen läßt. Die Seele ist begierig darauf, besondere noch unbekannte Erfahrungen zu machen.
Von daher glaube ich, daß es in diesem Gewaltopfer-Szenario keine "Opfer und Täter" im eigentlichen Sinne gibt. Ich denke, die Beteiligten haben sich noch bevor sie sich in Menschen inkarniert haben darauf geeinigt, das so stattfinden zu lassen, wie's dann passiert ist. Das ist eine Form des Erkenntnis-Gewinns, den die Seele so und nicht anders ablaufen läßt.
Yvannus schrieb am 09.11.2006 20:35
Im prinzip ist das Kartenlegen doch dann nur ein hilfloser Versuch das Schicksal auszukontern, in dem man glaubt, zu wissen was passiert und dies dann zu ändern.
Das Kartenlegen war und ist im Grunde nicht mehr als eine Selbstreflektion. Das, was Du aus den Karten liest, hält dir immer einen Spiegel vor. Es kann aber auch durchaus "nützliches" über deine Zukunft offenbaren. Das ist der Fall, wenn Du offen dafür bist, dich mit Deiner eigenen Zukunft auseinander zu setzen und zu verstehen, warum etwas so passieren wird und zu welchem Zweck.
Yvannus schrieb am 09.11.2006 20:35
Letztlich kann man sich doch dann nur treiben lassen und abwarten was passiert.
Eben nicht. Das Ziel der Lebensreise ist, wie gesagt, ein Erkenntnis-Zugewinn im Zuge von Ereignissen während Deines Lebens. Du kannst trotzdem versuchen, den Prozess zu beeinflussen (im negativen, wie im positiven Sinne), indem Du Dich damit vorher auseinander setzt, heraus findest, was das ganze soll und vllt. die Erfahrung intensivierst oder abschwächst oder andere Elemente hinzu fügst...