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Vogelgesicht Syndrom

Zwirni

Boardleitung Stellvertreter, der Faden, der sich d
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Das o.g. Syndrom gibt es eigentlich nicht unter diesem Namen. Es handelt sich um eine Bezeichnung der Medien für einen Fall aus Deutschland in der ein Mädchen unter einem stark zurückgebildeten Kinn leidet. Seit einigen Jahren entwickelt sich bei ihr das Kinn immer weiter zurück. Mittlerweile ist es quasi im Hals verschwunden. Das bereitet ihr nicht nur Probleme bei alltäglichen Dingen. Auch psychisch ist es eine große Last, da sie sich nicht mehr in die Öffentlichkeit traut.

Deswegen wollte sie sich einer Operation unterziehen die für solche Fälle üblich ist. Dabei wird das Kinn künstlich aufgebaut, später durch eigene Knochen aus dem Becken verfestigt. Die dafür errechneten Kosten will ihre Krankenkasse jedoch nicht übernehmen. Die Familie selbst hat allerdings auch nicht genügend Geld dafür. Die Krankenkasse habe ihr empfohlen eine psychologische Therapie zu machen um mit dieser Missbildung umgehen zu können.
http://www.mopo.de/nachrichten/-vog...-der-barmer-egal,5067140,16376480,item,0.html

:oeek: Bürokratie ..
 
"schade" dass man kein bild dazu sieht, um sich das vorstellen zu können.
bei solchen missbildungen frage ich mich oft, was dabei tatsächlich eine missbildung ist und was eigentlich nur die nächste stufe der evolution wäre.

das gehört jetzt zwar nicht wirklich zum thema, aber ich habe mich schon oft gefragt, wie das wohl wäre.
früher fand evolution einfach nur statt, niemand kümmerte sich drum, es passierte einfach.
aber wie wäre es heute? würden wir es überhaupt zulassen oder würden wir alle veränderungen gleich als "krankheit" versuchen zu behandeln? haben wir nun unsere tatsächliche form erreicht und es gibt nichts weiterführendes? das kann ich mir zb eigentlich gar nicht vorstellen.

aber so wie ich das hier oft lese, kann ich mir eigentlich gar nicht vorstellen, dass wir veränderungen der natur überhaupt zulassen würden, wir würden doch alles eher als krankheit einstufen, versuchen zu behandeln, betroffene wären vllt häufiger kinderlos, würden sich also kaum fortpflanzen und so würden wir bleiben, wie wir sind.

oder würde sich evolution nur in einem maß abspielen, das wir gar nicht bemerken würden? mit minimalen anomalien, sodass wir den übergang gar nicht bemerken würden?

gut, wenn wir immer kahler werden, das würde zb keinen stören, aber wenn sich zehen zurückbilden oder gesichtsform verändern oder rippen verändern oder sonst was, dann würden wir das doch gleich wie eine behinderung behandeln, oder was denkt ihr?

der gedanke hat sich mir halt schon oft aufgedrängt..., wenn ich von diversen "krankheiten" gehört habe.
 
Den gleichen Gedanken hatte ich auch schon öfters, habe dazu auch vor circa einen Monat mal einen Artikel gelesen, wo genau diese These behandelt wurde... ich schau mal ob ich diesen wieder finde.

Aber ich bin auch deiner Meinung, dass "Evolution" heutzutage gar nicht mehr möglich ist, da wir das Bild vom "perfekten menschlichen" Körper als fest vorgegeben ansehen.

Selbst wenn es "verbesserte" Formen geben würde/gibt, würde diese sich nicht durchsetzen, da erstens diese als Krankheit behandelt werden, oder zweitens diese sich nur schwerer verbreiten würde als früher, wo, wie du es sagst, Evolution sich noch viel leichter verbreitet hat als in unserer "aufgeklärten" Welt.
 
früher fand evolution einfach nur statt, niemand kümmerte sich drum, es passierte einfach.
aber wie wäre es heute? würden wir es überhaupt zulassen oder würden wir alle veränderungen gleich als "krankheit" versuchen zu behandeln?

Ich denke Krankheiten kann man daran erkennen, dass sie einfach nicht so lange brauchen bis sie da sind. Die Evolution würde wahrscheinlich viel schleichender kommen und nicht als Krankheit bemerkt werden.
 
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