• *****
    Achtung Derzeit ist die Registrierfunktion deaktiviert. Wer einen Account möchte: Mail an wahrexakten @ gmx.net mit Nickwunsch. Geduld, es kann etwas dauern, bis Ihr eine Antwort bekommt.
    Wir danken für Euer Verständnis!
    *****

Weit weniger Ressourcen als angenommen vorhanden!!

A

Anonymer User

Gast
<span style="color:red"> Weit weniger Ressourcen als vermutet


Preisgekrönte Computerillustration zeigt geringen Luft- und Wassergehalt der Erde </span>

http://images.derstandard.at/20031107/erde1.jpg


Derart veranschaulicht, erschrickt man über die geringen irdischen Ressourcen von Luft und Wasser, die gleich viel wertvoller erscheinen: Alle Luft (rosa Kugel) und alles Wasser (grün) der Welt im Vergleich zur Erdkugel.

London - Für den Menschen scheint klar, woraus seine Umwelt besteht: vor allem aus Wasser und Luft. Immerhin nehmen die Meere nahezu drei viertel der Erdoberfläche ein, und die Luft den gesamten Himmel bis in mehr als 1000 Kilometer Höhe. Wie sehr diese Annahme trügt, beweist nun die preisgekrönte Computergrafik des britischen Physikers Adam Nieman.

Die Darstellung zeigt zum einen, wie groß eine Kugel wäre, die alles Wasser der Erde enthielte. Die grüne Kugel, die die 1,4 Milliarden Kubikkilometer Wasser des Planeten fasst, wirkt klein neben dem Erdball. Daneben zeigt die Abbildung, wie groß eine andere Kugel wäre, die die gesamte Luft enthielte. Auch diese rosa Kugel mit den gut 5000 Milliarden Tonnen Luft, die sich in der Atmosphäre befinden, ist vergleichsweise winzig.

In der Computeranimation wurde die virtuelle Luft mit einem Druck zusammengepresst, der gewöhnlich auf der Höhe des Meeresspiegels herrscht. Die geringe Größe der rosa Luftkugel lässt erahnen, wie dünn die Luft in weiten Teilen der Atmosphäre ist. Zwar dehnt sich die Atmosphäre 1100 Kilometer in den Himmel, doch die Hälfte ihrer Masse befindet sich in den untersten fünf Kilometern.

Erde zu einem Tausendstel aus Wasser

Die grüne Kugel enthält alles Wasser der Erde: aus den Meeren, den Böden, aus Flüssen, Gletschern und Seen. 97 Prozent des Wassers schwappen in den Ozeanen, die durchschnittlich 3800 Meter tief sind. Und doch besteht der Blaue Planet nur zu einem Tausendstel aus Wasser. "Hätte die Erde die Größe eines Fußballs, wären die Ozeane flacher als eine Briefmarke auf seiner Oberfläche", erklärt Adam Nieman.

Für seine Berechnungen verwendete Nieman aktuelle Daten des US-Klimaforschungszentrums National Oceanic and Atmospheric Administration. Er speiste sie in ein Computermodell namens Bryce 4 ein, das Planeten dreidimensional darstellen kann.

Nieman erhielt jetzt den Visions of Science Award, einen Preis, der jährlich von der britischen Tageszeitung "The Daily Telegraph" und der Firma Novartis für originelle Wissenschaftsillustrationen vergeben wird. Die Bilder ließen auch über wissenschaftliche Aussagen hinaus Interpretationen zu, so Nieman: "Man sieht, dass es weniger Wasser und Luft gibt, als wir denken. Die Ressourcen erscheinen gleich viel kostbarer." (boja, DER STANDARD, Print, 08./09.11.2003)

quelle: standard.at
 
Zurück
Oben