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Wie wäre unser Leben, wenn...

Trinity

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... hab mir letztens überlegt, wie unser Leben wohl aussehen würde, wenn wir weder zu essen bräuchten, noch zu trinken und wenn wir gänzlich temperatur- und witterungsunempfindlich wären.

Was denkt ihr?

Wie würde sich das auf die Wirtschaft auswirken? Weil prinzipiell könnten wir dann ohne Kleider im Wald leben und bräuchten nichts weiter...
Oder würden wir doch alles so beibehalten, wie es jetzt ist, schon allein um uns unsere Freizeitgestaltung leisten zu können? Oder würden wir uns dann auf andere Dinge besinnen?
 
Interessante Fragen, wenn natürlich auch total weit hergeholt ;)

Zuerst mal zur Kleidung : erst dachte ich, dass der Mensch an sich, der ja nun ein gar eitles Wesen ist, sich sicherlich trotzdem irgendwas glitzerndes umhängen würde, nur damit mans halt hat, weil Kunst im allgemeinen auch so etwas beeinhaltet. Von daher würde ich annehmen, dass sich nicht viel ändern würde. Die Kleidung aber in der Urform wurde ja eigentlich deswegen "erfunden" um sich vor Witterung zu schützen, wenn das also wegfällt, dann würden wir sicherlich nackend rumlaufen, das machen ja gewisse Völker in Afrika und Südamerika auch so, allerhöchstens irgendwelche Vorrichtungen um das Gemächt zu schützen während man durch den Urwald rennt, ich stell mir da so einige Dornenbüsche die dann im Weg wären interessant vor.

Aber keine Nahrung...also wenn das schon immer so gewesen wäre, dann würden wir wie du sagst im Wald leben, aber das wars dann auch schon, weil "Freizeitgestaltung" bräuchte man nicht, denn der Intellekt wäre dann wohl auf dem Nibeau eines Regenwurms. Nur durch die Jagd bzw überhaupt den Kampf ums Überleben haben wir uns ja weiterentwickelt, wenn das komplett flach fällt, dann geht gar nix vorwärts, so würde sich auch niemals irgendwas wie Kunst etc überhaupt entwickeln können.

Gab da auch mal nen interessanten SciFi-Roman, wo Raumfahrer auf ein Volk stoßen, dass sich durch seine Technik alle Mühsal abnahm, in einem geschützten Habitat lebte, das Essen gestellt bekam, und die Temperaturen immer gleichmäßig angenehm waren. Was die dort antrafen, waren aber völligst degenerierte Tiere, die im Grunde gar nichts mehr konnte, und in der freien Natur unweigerlich allesamt gestorben wären. Also ich halte das für ziemlich realistisch.
 
Naja ich denke wenn wir nicht essen und trinken bräuchten und auch Temperaturresistent wären das man sich wohl nie oder begrenzt Gedanken um Behausungen gemacht hätte und es wohl auch nie zur Lebensmittelindustrie gekommen wäre.
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Ich mein unsere Behausungen haben wir ja nur um Wettergeschützt zu sein.Also vor vielen Tausend Jahren war das der Grundgedanke.
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Wie es abgelaufen wäre?hm....schwer zu sagen. :keineahnung:
 
Na das passt mir ja das Thema, denn ich kaufe alle 1,5 Wochen die Nahrung die ich benötige und trage zu 90% Bekleidung die andere wegwerfen wollen, aber weil sie es wissen, mich vorher fragen.
Trinkwasser kommt aus der Quelle und Waschwasser aus der Regentonne, ok, für Klamotten waschen muß Strom und Normalwasser herhalten auch Dusche und Badewanne kommt aus dem normalen Netz aber eher selten. Strom brauche ich nur für den Computer und zu Schweißen in der Werkstatt <3kw/Tag. Den Rest für Licht aus 12Volt Solar und ich hoffe das in Zukunft erweitern zu können.

Nur Nackt oder im Lendenschutz herumlaufen dazu auch noch gegen Kälte immun sein wäre genial, würde ich aber nur machen wenn es allgemeine Sitte ist.

Für die Wirtschaft ist das natürlich tötlich, denn sie basiert auf Konsum.

Ich habe mal mit einer Freundin 2 Monate in einer Höhle gelebt, der Supermarkt ersetzt in diesem Falle das nicht mehr Essen müssen, halb Nackt herumlaufen war auch ohne weiteres möglich. Interessant war das wir sehr schnell angefangen haben mit den Möglichkeiten der Naturmaterialien herumzuspielen, wir töpferten und brannten die Sachen, probierten mit Mischungen um unsere Gefäße wasserdicht zu bekommen, flochten Körbe, schnitzten und bastelten Regale aus Holzstecken, Steintische mit Ornamenten, später sogar einen kleinen Brotbackofen .... alles Mögliche, es ist unglaublich was alles Möglich ist und auf was für Ideen man kommt wenn man mit dem auskommen muß was man hat.

Ich glaube nicht das der Mensch verblödet wenn der Normal-gehirn-input fehlt, denn letztlich ist es ja egal ob der Mensch in (gebildeten) Worten oder in Bildern denkt, die Synapsen arbeiten weiter.
Ein entscheidenden Unterschied stelle ich fest wenn ich Besuch aus einer Großstadt habe, denn da merke ich das der Lebens-denk- und Formulierrhythmus wesentlich schneller ist. Der Stadtmensch taktet schneller, wodurch er aber nicht schlauer ist denn er sieht nicht unbedingt mehr und die Tiefe der Gedanken ist auch anders.

Die Freizeitgestaltung ändert sich sicherlich denn sie verschmilzt mit der Arbeit. z.B. man geht zu Quelle Wasser holen- Arbeit, bleibt dort aber etwas und sieht den Treiben im Wasser zu -Freizeit oder pflückt ein paar Kräuter während man die Pflanzen bestaunt. Es gibt keine Trennung mehr zwischen Leben und Arbeit.
Alles ändert sich wenn man weiss das der nächste Moment oder die nächste Stunde so sein wird wie die Zeit in der man gerade ist weil das Gefühl etwas zu verpassen verschwindet.

Wenn alle Menschen so leben könnten würde schon aus der Verteilung der Fähigkeiten wieder eine Art Handel entstehen. Aber dadurch das die (Fuß?)Wege sehr kurz wären würde sich die gesamte Landschaft, Luft und Lärmbelastung verändern.

Ich glaube aber nicht das es die Endlösung wäre mit der der Mensch in Zukunft in Harmonie mit der Erde leben könnte, dafür ist er zu weit auch wenn er durch äußere Umstände gezwungen wäre so zu leben ist der Hang zur Faulheit so groß das sehr schnell alles wieder so wäre wie es jetzt ist.
 
aber das wars dann auch schon, weil "Freizeitgestaltung" bräuchte man nicht, denn der Intellekt wäre dann wohl auf dem Nibeau eines Regenwurms.

lol, wieso muss man dumm sein, nur wenn man kein essen braucht?
manche hier sehen das als die spitze der evolution an (ich sage nur lichtnahrung)

schnell angefangen haben mit den Möglichkeiten der Naturmaterialien herumzuspielen, wir töpferten und brannten die Sachen, probierten mit Mischungen um unsere Gefäße wasserdicht zu bekommen, flochten Körbe, schnitzten und bastelten Regale aus Holzstecken, Steintische mit Ornamenten,

cool ollii, da wär ich gern dabei gewesen :)
und in 1000 jahren finden sie dann eure überreste (die eurer schöpfungen) und sie werden darüber grübeln, wie das in die geschichtsschreibung passt^^ aliens? steinzeitmenschen im 21.jhdt^^ von sowas kommt das dann^^ :)
 
celtiCMoon schrieb am 08.03.2007 19:30

lol, wieso muss man dumm sein, nur wenn man kein essen braucht?
manche hier sehen das als die spitze der evolution an (ich sage nur lichtnahrung)

Weils einfach so ist, wenn man die Entwicklung anschaut, dann kann sich ein Lebewesen nicht entwickeln, wenn es absolut null Druck von der Umwelt bekommt, wenn man nicht essen muss, wenn die Witterung wurst ist, was bleibt dann noch? Da entwickelt sich nix, ergo Regenwurm. Von jetzt auf hier wäre das natürlich eine Spekulation, aber wie auch olli schon sagte, die Faulheit würde wohl über kurz oder lang siegen. Und Lichtnahrung? Ist das diese Theorie dass man von Licht leben kann? Das will ich erstmal sehen.
 
Hab noch einwenig darüber nachdenken müssen. Und zwar hatte ich nicht wirklich realisiert das durch das nicht mehr Essen/Wohnen/Heizen müssen ja so ziemlich alle Aktivitäten wegfallen die einen auf Trapp halten.

So dachte ich mir das der Mensch wohl wesentlich mehr Energie in die Kommunikation, Musik, gesellschaftliche Aktivitäten und Spielereien stecken würde vielleicht auch Krieg, Drama und Kampf, wenn nicht wegen der Ressourcen dann aus langer Weile. :gruebel: oder ist der Mensch doch am Ende so "Gut" das Kriege ganz aus dem Bewußtsein verschwinden würde?

Oder wäre das nächste Problem eine explosionsartige Überbevölkerung?
 
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