Derzeit ist die Registrierfunktion deaktiviert. Wer einen Account möchte: Mail an wahrexakten @ gmx.net mit Nickwunsch. Geduld, es kann etwas dauern, bis Ihr eine Antwort bekommt. Quelle : http://www.welt.de
45 Millionen Jahre alte Fossilien: Lebten die ersten Primaten in Asien?
Montpellier - Vor rund 45 Millionen Jahren wimmelte der Urwald des heutigen Myanmar (Birma) nur so von urtümlichen Primaten. Fossilien von mindestens sechs verschiedenen Arten unterschiedlicher Größe haben Forscher inzwischen gefunden. Die Überreste sind allerdings so bruchstückhaft, dass ihr Platz im Stammbaum des Lebens heftig umstritten ist. Es geht um die Suche nach den gemeinsamen Urahnen von Affen, Menschenaffen und Menschen. Die Mehrheit der Forscher glaubt, dass auch diese sich in Afrika entwickelten. In den aktuellen "Proceedings der amerikanischen National Academy of Sciences" plädiert ein französisch-birmanisches Grabungsteam um Laurent Marivaux und Jacques Jaeger von der Universität in Montpellier dafür, dass die Funde aus Birma die ältesten Vertreter der Affen darstellen.
Die Forscher stützen ihre Argumentation auf einen fossilen Knöchel, den sie einem zwischen zwei und sechs Kilo schweren Tier zuordnen. Das entspräche einem kleinen Rhesusaffen. Anatomische Vergleiche mit anderen Vertretern der Affen und Halbaffen ergaben, dass der Knochen mehr Merkmale mit den Affen als mit den Halbaffen gemeinsam hat. Lässt sich diese These vom asiatischen Ursprung der Affen weiter erhärten, könnte sie den Beginn dieser Unterordnung der Primaten um weitere sieben bis acht Millionen Jahre in die Vergangenheit schieben. Die zahlreichen Arten, die in den vergangenen Jahren in der birmanischen Pondaung-Formation gefunden wurden, stammen aus dem späten mittleren Eozän vor rund 45 Millionen Jahren. Die frühesten afrikanischen Affenfossilien aus Ägypten werden dagegen auf rund 37 Millionen Jahre datiert. Das große Manko bleibt jedoch, dass es bislang nur Bruchstücke von den birmanischen Fossilien gibt. kro
45 Millionen Jahre alte Fossilien: Lebten die ersten Primaten in Asien?
Montpellier - Vor rund 45 Millionen Jahren wimmelte der Urwald des heutigen Myanmar (Birma) nur so von urtümlichen Primaten. Fossilien von mindestens sechs verschiedenen Arten unterschiedlicher Größe haben Forscher inzwischen gefunden. Die Überreste sind allerdings so bruchstückhaft, dass ihr Platz im Stammbaum des Lebens heftig umstritten ist. Es geht um die Suche nach den gemeinsamen Urahnen von Affen, Menschenaffen und Menschen. Die Mehrheit der Forscher glaubt, dass auch diese sich in Afrika entwickelten. In den aktuellen "Proceedings der amerikanischen National Academy of Sciences" plädiert ein französisch-birmanisches Grabungsteam um Laurent Marivaux und Jacques Jaeger von der Universität in Montpellier dafür, dass die Funde aus Birma die ältesten Vertreter der Affen darstellen.
Die Forscher stützen ihre Argumentation auf einen fossilen Knöchel, den sie einem zwischen zwei und sechs Kilo schweren Tier zuordnen. Das entspräche einem kleinen Rhesusaffen. Anatomische Vergleiche mit anderen Vertretern der Affen und Halbaffen ergaben, dass der Knochen mehr Merkmale mit den Affen als mit den Halbaffen gemeinsam hat. Lässt sich diese These vom asiatischen Ursprung der Affen weiter erhärten, könnte sie den Beginn dieser Unterordnung der Primaten um weitere sieben bis acht Millionen Jahre in die Vergangenheit schieben. Die zahlreichen Arten, die in den vergangenen Jahren in der birmanischen Pondaung-Formation gefunden wurden, stammen aus dem späten mittleren Eozän vor rund 45 Millionen Jahren. Die frühesten afrikanischen Affenfossilien aus Ägypten werden dagegen auf rund 37 Millionen Jahre datiert. Das große Manko bleibt jedoch, dass es bislang nur Bruchstücke von den birmanischen Fossilien gibt. kro
