• *****
    Achtung Derzeit ist die Registrierfunktion deaktiviert. Wer einen Account möchte: Mail an wahrexakten @ gmx.net mit Nickwunsch. Geduld, es kann etwas dauern, bis Ihr eine Antwort bekommt.
    Wir danken für Euer Verständnis!
    *****

Zensur im Namen der Religion

Es gibt aber genau so wenig einen Grund jemanden just for fun zu töten. Ich meine damit, wenn ein Mensch dazu gedacht wäre, eine Killermaschine zu sein, hätter er scharfe Krallen und Zähne und wäre wohl auch sonst kräftiger...

MfG,
Lilith
 
Ich schließe mal Schöpfung oder intelligent design aus und bin überzeugt, dass sich die Menschen im Laufe der Zeit entwickelt haben - und wenn man sich sämtliche Lebewesen ansieht, dann wird klar, dass der eigentliche Grund zu töten nur der ist, Hunger zu stillen - selbst bei "Machtkämpfen" um Revier oder Weibchen wird im Normalfall nicht getötet. Und wenn man jetzt glauben würde, bevor Moses dem AT nach mit den 10 Geboten vom Berg gekommen war hätte es keine Wertvorstellungen gegeben, ist fraglich, warum es überhaupt Menschen zu dieser Zeit gegeben hat und die sich nicht niedergemetzelt haben. Aber irgendwie ist es in diesen Büchern (Bibel, AT, 5 Bücher Mose) eigenartiger Weise so, dass hauptsächlich aus religiösen Gründen, im Namen Gottes, in seinemm Auftrag direkt oder durch Gott selbst getötet wird.
 
Das war zumindest im alten Testament so, auch wenn sich Theologen darum streiten, ob diese "Ereignisse" als historische Fakten anzusehen sind. Im neuen Testament kam dann Jesus Lehre von Nächstenliebe und das "Auge um Auge, Zahn um Zahn" wurde von "Wenn dir jemand die Wange schlägt, halte die andere hin" ersetzt.

MfG,
Lilith
 
Naja, auch nicht ganz - das AT ist historisch nicht nur nicht belegt, sondern zum Teil "entlarft". Aber das Gebot der Nächstenliebe ist auch schon im AT. Und im Neuen kommen ähnliche Passagen wie "Aug um Aug" vor. Aber das NT ist historisch auch nicht belegt.
Ich denke, dass sowohl die jüdischen Regeln als auch die Erzählungen über Jesus im Grunde gewissen Absichten verfolgten, die eigentlich wenig mit "göttlichem" zu tun hatten.
 
Natürlich. Naja das NT ist im Vergleich zum alten doch noch ein Stück humaner, wollte damit aber nicht sagen, dass dort mehr Ereignisse bewiesen wären oder so...

MfG,
Lilith
 
"Du sollst nicht töten" erscheint mir unabhängig von moralischen Vorstellungen als "logisch" für eine halbwegs vernünftige Gesellschaftsform. Das heisst nämlich, dass mein Nachbar mich auch nicht tötet. So steigt meine durchschnittliche Lebenserwartung ungemein.

Selbst wenn zwei verfeindete Stämme / Völker abmachen, einander im Kampf nicht zu töten, erhöht sich die Lebenserwartung aller, also auch meine. oder nicht?
 
Es basiert halt alles auf diese Gegenseitigkeit. Wenn man selbst nicht tötet, sinkt die Anzahl der Leute, die sich rächen wollen ungemein. Aber dafür gibt es auch mehrere Beispiele. Es ist also auch für jeden selbst sinnvoll, nicht aus Willkür zu töten.

MfG,
Lilith
 
hmm, ich dachte es wäre 'logischer' konkurrenz aus dem genpool zu entfernen... so wie es eigentlich auch meist (besonders in der tierwelt) gehandhabt wird...

jetzt nich umbedingt innerhalb der eigenen sippe/rudel/clan (wobei das auch passiert/e), sondern eher die nachbarn...

aber na gut, wird langsam offtopic
 
Auch hier wurden nun paar Themen zusammengelegt, die sich mit Zensur im Namen der Religion befassen.

Kopftuchverbot
Kreuzverbot
Unerwünschte Karikaturen
Streichung des Holocaustunterrichts etc...
 
:oarrow::oarrow::oarrow::oarrow::oarrow:
Äh .... ich verstehe nicht, warum das islamische Kopftuch mit der Kopfbedeckung einer christlichen Nonne gleichzusetzen sei,
um hieraus "gleiches Recht für alle" anzustrengen? Da sehe ich keinen Zusammenhang.

1) Die islamischen Frauen mit Kopftücher sind ganz normale Frauen des Lebens, ledig oder verheiratet mit Kinder.
Mit dem Kopftuch soll wohl das Frauenhaar nur vor Männerblicken versteckt werden, um "Männer nicht in Versuchung zu bringen".
(Das erinnert eher an tiefstes Mittelalter und unzivilisierte Menschheit, wobei wohl auch ein Funke sexistische Frauenunterdrückung anhängt,
die heutzutage - gerade in einer Demokratie - dergestalt nicht mehr zeitgemäß und auch unerwünscht ist.)

Dahingestellt kann bleiben, dass islamische Frauen von sich aus dieses Kopftuch verlangen, um sich durch das Kopftuch
als "ehrbare oder verheiratete Frau" zu kennzeichnen. Auch ein solcher kleidungsmäßiger Symbolismus ist in der Öffentlichkeit störend.
Andere Frauen tragen einfach nur einen Ehering und zeigen sich im Betragen und ordentlicher üblicher Kleidung als ehrbar.
Dafür bedarf es keiner besonderen "Kleiderordnung" wie im Kloster oder wie im Gefängnis.

Ich finde es anmaßend, dass die islamische Frauenkleidung immer wieder mit der christlichen Nonnenkleidung verglichen wird. Das ist völlig absurd.
Eine christliche Nonne im üblichen Sinne ist eine "reine Frau der Kirche", lebt also im Kloster abgeschieden von der übrigen Welt,
und lebt daher ohne Sex, ohne Heirat, ohne Kinder, ohne Mann, ohne eigenes Privatvermögen - sie ist Teil der Kirchenorganisation.
Islamische Frauen sind hingegen ganz normale private Frauen, sonst nichts, und somit
überhaupt nicht mit Nonnen vergleichbar oder gleichzustellen. :otwisted::oevil::otwisted:

2) Christliche Nonnen tragen nicht nur ein Kopfteil sondern insgesamt eine "Uniform" und damit kennzeichnen sie sich
als "uniformierte Angehörige einer öffentlichen/kirchlichen Organisation" (ähnlich wie uniformierte Soldaten, Polizisten, Sanitäter usw.).

Da das islamische Frauenkopftuch alleinig den privaten Religionsumgang betrifft, erscheint es angebracht, dass der Gesetzgeber das verbietet,
und zwar auch im Hinblick auf das bestehende "Vermummungsverbot".

Islamische Frauen mit Kopftücher sind keine Klosterangehörige, sondern nur private Frauen.
Ihre private Religionskleidung können die islamischen Frauen gerne beim Besuch in ihren Moscheen tragen oder zuhause, nicht aber in der Öffentlichkeit.
Denn Gläubige anderer Kirchen oder Atheisten können sich dadurch sehr wohl "belästigt" fühlen, und hierbei greift die Religionsfreiheit.
Niemand muß sich von fremder Religionskleidung belästigt fühlen. Religion ist rein privat, und bleibt privat.

Allen Klosterangehörigen ist das Tragen ihrer Klosteruniform auch in der Öffentlichkeit gestattet.
Das steht aber in keinem Zusammenhang mit dem Kopftuch privater Frauen und der Uniform von Klosterangehörigen.
:oarrow::oarrow::oarrow::oarrow::oarrow:
 
Wallis schrieb:
Allen Klosterangehörigen ist das Tragen ihrer Klosteruniform auch in der Öffentlichkeit gestattet.
Das steht aber in keinem Zusammenhang mit dem Kopftuch privater Frauen und der Uniform von Klosterangehörigen.
:oarrow::oarrow::oarrow::oarrow::oarrow:

ich stimme dir da zu. aber man muss dazu sagen das nonnen nicht verpflichtet sind ihren schleier oder ihr kleid zu tragen. ich bin in einem kath. heim aufgewachsen das unter der leitung von nonnen stand und wenn wir in den ferien zb an den strand gefahren sind hatten diese auch normale kleidung an. ich denke das muslimische frauen ihr kopftuch in gewissermaßen tragen dürfen sollten,aber eben nicht komplett vermummt rum laufen. den wenn wir in ein anderes land auwandern, müssen wir uns ja auch anpassen.
ich finde den religionsunterricht kann man ja trennen, für katholoiken, evangelisten gibt es ja schon unterschiedlichen. für alle anderen gab es an meiner alten shule werte und normen, aber da es mittlerweile immer mehr muslime in deutschland gibt, könnte man da den unterricht erweitern. da kann man dann auch die klassenzimmer dem entsprechend einrichten, die christen können ihre kreuze behalten und die muslime in diesem unterricht ihre kopftücher.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@wolf
Ich bin auch bei katholischen Nonnen aufgewachsen, und für die Freizeit hatten unsere Nonnen eine etwas leichtere "Ausgeh-Kutte" gehabt, trotzdem als Nonne/Ordensschwester erkennbar. Das waren alles durchweg tüchtige und gläubige Frauen, die auf alles weltliche verzichteten, sie waren nur erfüllt von Glaube und Nächstenliebe.
Es ärgert mich daher wohl besonders, wenn sich muslimische Frauen (= ganz normale weltliche Frauen) anmaßen sich mit einer christlichen Klosternonne zu vergleichen oder sich sogar mit ihr "gleichstellen" wollen. Ich finde das empörend.

Im Grunde genommen habe ich auch nichts gegen eine gemäßigte religiöse Bekleidung, sei es das Christus-Kreuz um den Hals, sei es der Fez des jüdischen Rabbis oder das Kopftuch der muslimische Frau. Nur leider wird dieses Kopftuch der muslimischen Frauen nicht zum Heil der Frau selbst verlangt, sondern maßgeblich zum Schutz vor Männerblick. Ich habe den Koran gelesen, weil mich alle Religionen interessieren, dort steht kein Wort darin über einen Schleier oder über die Ganzkörperverschleierung.

Daher ist dieses Kopftuch sehr wohl auch eine Kennzeichnung von der noch weiter anhaltenden Frauenunterdrückung, die aber in demokratischen Ländern mit heutigen modernen Frauenrechte, nichts zu suchen hat, und daher auch "unvereinbar" ist. Zu religiösen Anlässen können sich die muslimischen Frauen gerne trationell als Kirchenanhänger kleiden, aber bitte nicht in der Öffentlichkeit. Wenn ich manche verschleierte Frau beim Einkaufen sehe, allein wie die die unverschleierten Frauen böse nachgucken als wären unverschleierte Frauen "unzüchtig, verdorben, nicht ehrbar", also das ist ja wohl unverschämt und auch dreist. Dadurch entsteht öffentliches Ärgernis und auch Unruhen, denn solches kirchengesteuerte Mißbetragen in der Öffentlichkeit ist unerträglich und beleidigend.

Ich habe auch in verschiedenen Medien gelesen, dass durchaus viele muslimische Frauen verzweifelt gegen solche kleidungsmäßige Frauenunterdrückung protestieren, und wie sehr sie dafür körperlich gezüchtigt und bestraft werden, was von muslimischer Seite meist nicht veröffentlich wird.
Der schönste Protest eines muslimischen Frauenrufs in der Zeitung lautete:
"Allah liebt dich auch ohne Schleier".

:obiggrin::obiggrin::obiggrin:
 
es geht allerdings bei den z.b. in frankreich angedachten verboten nicht um das kopftuch, sondern um komplett verschleierte frauen, also burkaträgerinnen.
ich hab kein problem, wenn eine frau ein kopftuch trägt, egal warum.
aber wenn man z.b. in einem amt, parteiverkehr mit menschen hat, die man garnicht sehen kann, weil ihr gesicht von einem schleier verhüllt wird, dann ist das grenzwertig.
nicht kopftücher sondern die burka soll dort verboten werden.
 
Es ist tatsächlich ein meilenweiter Unterschied, ob wir von einer Burka oder einem simplen Kopftuch sprechen. Ich habe in meiner, ich sage jetzt mal aktiven Zeit als Muslimin in der Moschee die Ehefrau eines Scheichs aus Marokko getroffen. Sie waren während des Ramadans in der Schweiz zu Gast.

Die Dame erklärte, dass sie in Marokko einen Gesichtsschleier trage,hier in der Schweiz jedoch nur das Kopftuch. Dies simpel aus Respekt vor der anderen Kultur.

Es hat schon was für sich, dass man Nonnen und Moslems nicht vergleichen kann. Es ist ebenso wahr, dass leider viele Frauen zum Tragen des Kopftuchs gezwungen werden. Aber liebe Leute nach 12 Jahren als Muslimin, die aus Ueberzeugung und absolut freiwillig ein Kopftuch in der Schweiz getragen hat; nach einem Jahr in Tunesien und meheren Aufenthalten in Aegypten kann ich Euch garantieren, dass es auch Frauen gibt, die das freiwillig machen. Ich war selbst eine davon!!! Und ich bin nicht gebürtige Muslima!!!

Ich kann nach all den Jahren immer noch nicht verstehen, weshalb sich die Leute hier immer noch so den Kopf zerbrechen wegen diesem Tuch. Es behindert nicht bei der Arbeit, es sagt nichts über den IQ aus.... und es gibt leider keine Möglichkeit herauszufinden, ob die Frauen das wollen oder gezwungen werden dazu.

Damit man mich richtig versteht: ich bin nicht dafür, dass Frauen zum Kopftuch gezwungen werden. Jede Frau soll das mit sich ausmachen. Aber wie so oft ist es doch so: wir kennen es nicht, können uns das nicht vorstellen und verurteilen es. Und ich denke, dass muss nicht sein.

Interessant, dass sich unsere Gesellschaft an halbnackten Frauen weit weniger stört. Wir sollten doch inzwischen alt und vernünftig genug sein hier um jeden so Leben zu lassen wie er/sie möchte.

Lg
Kassandra
 
yop

wir kennen es nicht, können uns das nicht vorstellen und verurteilen es.

Vielleicht weil es in unserem westlichen Kulturbereich als normal empfunden wird,dass Männer mit Frauen kommunizieren und bei Kommunikation im allgemeinen,es als respektvoll gilt,seinem Gegenüber beim Gespräch ins Gesicht/Augen zu sehen ?

Mimik,Gestik,nonverbale Kommunikation sind anerkannte Botschaftsträger.


Könnte ja sein.....:owink:

mfg.vt
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast komplett recht und daran ist ja nichts auszusetzen. Trotzdem ist es nun mal so, dass unsere Gesellschaft sich immer mehr vermischt, was eine Herausforderung für alle Beteiligten ist.

Nur weil es für uns normal ist, muss es das nicht für andere sein. Wenn wir uns das etwas mehr vor Augen führen würden, gäbe es eventuell auf beiden Seiten weniger Missverständnisse. Ich sehe solche Unterschiede als Herausforderung und als Weg, meinen persönlichen Horizont zu erweitern.

Zudem ist es ja auch nicht gerade so, dass unsere Landsmänner- und frauen im Ausland sich total anders verhalten. Wieviele wandern aus ohne die Sprache im neuen Heim zu sprechen; kümmern sich keinen Deut um Kultur und Tradition des selbst gewählten Landes und motzen nur, was in D oder CH alles besser ist? Wenn wir schon komplette Anpassung von Ausländern in unserem Land verlangen, dann sollten wir im Gegenzug bereit sein ungekehrt dass gleiche zu tun finde ich.

Lg
Kassandra
 
Ich bin mal ganz ehrlich! Ich bin kein Freund der muslime. Ich hab da einfach einen bitteren nachgeschmack. Ich denke da an gewaltbereitschaft (männliche jugendlich nachts auf der straße) - könnte mich aber auch gleich ohrfeigen, weil es überall auf der welt gewaltbereite gruppierungen gibt.

Ich denke an Ehrenmorde, ich denke an Prozesse gegen homosexuelle, ich denke ganz stark an die Unterdrückung der Frau. Ich denke an blinden Glauben und an Fanatismus, daraus resultierende gewalt. Ich denke an "glaubst du nicht, was ich glaube, töte ich dich".

Der Absatz eben trifft 1 zu 1 auf das christentum zu! Aber das Christentum in einer anderen Zeit. Zum größten Teil zumindest.

Ich weiß, ich weiß ... es gibt Ausnahmen! Sogar sehr viele! Mit sicherheit besteht die Mehrheit aus Ausnahmen. Ich will ja eigentlich nur sagen, dass ich mir nicht helfen kann, aber ich assoziiere mit dem Thema eher negative sachen. Weiß, dass es blöd is, fass mich da auch immer an meine eigene Nase und sag mir "mensch, du willst doch, dass alle toleranter werden und dich deinen ******* machen lassen, was soll das denn jetzt?" ... aber würde ich in einem muslimischen Land sein, dürfte ich meinen ******* eben nicht machen.

Ach, egal ... was ich eigentlich sagen wollte: Eine Kommilitonin von mir trägt ein Kopftuch. Sie studiert - finde ich super! Ist auch supernett! Aber ich habe sie nie auf irgendwelchen Veranstaltungen gesehen, keine partys, keine spieleabende, kann nicht mitreden, hat daher nicht wirklich viele freunde. Kann sich einfach nicht an sozialen aktivitäten beteiligen. Im Sommer nicht am See mit dabei sein ... ihrem sozialen umfeld wird es wohl nicht anders gehen. Sie wächst anders auf, macht andere erfahrungen, lebt anders.
Lehrer sollen ihren schülern mitunter als vorbilder dienen. Daher kann ich besorgte Eltern verstehen. (Übrigens würde ich mein Kind auch niemals von einer Nonne unterrichten lassen!!! - Aber das Thema hat sich ja eh schon erledigt, als verboten wurde dass ich den Klassenzimmern von öffentlichen Schulen kreuze hängen dürfen ^^ )

Ist ansich ein unglaublich delikates Thema und meiner Meinung nach ist es sau schwer da eine richtige Lösung zu finden! Ich übe mich in toleranz auf diesem Gebiet, also buht mich jetzt bitte nicht NUR aus.

Gibt es eigentlich einen Topic zum Muezzin Gebetsaufruf in Deutschland?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben