Naja, ich versuche es.
Eine Kausale Verknüpfung ist eine Verknüpfung von "Ursache - Wirkung", d.h. ein Ereignis löst das nächst-folgende ursächlich aus.
Ein Beispiel: Ich trete an einen Fussball (1). Dieser trifft einen Blumentopf auf dem Balkon der Nachbarn (2). Der Blumentopf fällt vom Balkon auf die Veranda (3).
Eine Katze sitzt am Gartentor und sonnt sich (A). Der Postbote kommt vorbei - die Katze scheut und rennt in den Garten (B). Sie sieht ihren Futternapf auf der Veranda, begiebt sich dorthin (C).
Genau dort wo der Futternapf steht fällt der Blumentopf hin, er trifft die Katze. Die Beiden Kausalketten haben sich somit gekreuzt.
Meiner Meinung nach ist es aber sinnvoller von Kausalen Netzen zu sprechen, da diese Kausalkettentheorie von abgetrennten Bereichen und zeitlich kurz begrenzten Rahmen ausgeht, in denen die Kausalkette betrachtet wird. Aber über eine größere Zeitstrecke betrachtet ist wohl alles mit allem zumindest indirekt verbunden. Der berühmte Satz der Chaostheorie: "Ein Flügelschlag eines Schmetterlings tausende Kilometer entfernt kann ein Gewitter auslösen..." Dies meint in dieser Lexikon-Definition der Punkt b) "unsere Kenntnis lückenhaft" - denn nur weil wir bestimmte Sachen nicht als Ursache für bestimmte Dinge erkennen, muss das nicht heissen das sie nicht verknüpft sind. Dieser Punkt b) wird sehr wichtig, wenn man Astrologie und Vorhersagen der Zukunft erklären möchte. Denn das Hellsehen bzw. Tarot usw. egalisiert die fehlende Kenntnis der Kausalbedingungen, und kann daher die Zukunft vorhersagen (das ist zumindest meine Erklärung für solche Phänomene).
Der Punkt c) meint wohl den Fall, das die Newton'sche Physik im subatomaren Bereich nicht gilt - und daher Ursache und Wirkung (deren Begriffe aus der Newtonschen Physik resultieren) nicht immer direkt beobachtbar sind, bzw. andere Verknüpfungen ablaufen, Synchronizität zum Beispiel. Da kenne ich mich aber nicht so gut mit aus, müsste mal jemand was zu sagen der in Bereichen der Quantenphysik bewandert ist. Ein gutes Beispiel für diese Fälle sind wohl die Halbwertszeiten die in etwa voraussagen können, wie schnell der Radioaktive Zerfall vor sich geht - dies aber nur für eine große Menge an Teilchen können,- sagen können wann die Hälfte der Teilchen zerfallen ist, aber nicht welches Teilchen wann zerfällt, weil dies (nach momentaner Forschungskenntnis) keinem direkt abbildbaren Gesetz unterliegt.
Ich hoffe im Punkt c) war das einigermassen richtig was ich gesagt, bin mir da nicht 100%ig sicher.