1,8 Millionen Jahre alte Steinwerkzeuge gefunden

[Zwirni]

Steinwerkzeuge die vom Homo Erectus genutzt wurden, wurden in Malaysia entdeckt. Sie haben ein alter von rund 1,8 Millionen Jahren. Damit sind diese Werkzeuge auch älter als alle menschlichen Knochen die jemals entdeckt wurden, sagt zumindest der Artikel.

http://www.tlz.de/tlz/tlz.politik.v...sv&redaktion=afp&catchline=/journal/topthemen

 

[Zwirni]

In Frankreich hat man den Schädelknochen eines Homo Erectus gefunden der vor rund 170.000 Jahren lebte. Er wurde vermutlich von seinen eigenen Verwandten aus rituellen Gründen getötet um sein Gehirn zu essen.
http://de.nachrichten.yahoo.com/170...üdfranzösischer-höhle-entdeckt-095333573.html
*grusel*

 

[Ravyn]

Hm, leider lädt bei mir der Link mit den Steinwerkzeugen nicht, hätte ich mir sehr gerne mal angesehen.

Bei dem zweiten frag ich michs irgendwie... a) was haben Paläontologen damit zu tun? Das ist eher Aufgabe der Archäologie sowas, meiner Meinung nach jedenfalls, b) wie kommt man dazu, zu behaupten, dass der Mann aus rituellen Gründen von seiner Familie getötet wurde, um das Hirn zu essen? Sowas dürfte aus einer Befundsituation nicht zu ersehen sein, außer natürlich, die Angehörigen haben da einen Brief für die Nachwelt hinterlassen

LG
Ravyn

 

[Zwirni]

Zur ersten Meldung gibt es hier noch Nachrichtenartikel von "damals":
Malaysia: Archäologen finden 1,8 Millionen Jahre alte Steinwerkzeuge - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft
http://www.h-age.net/aktuelles/101-18-millionen-jahre-alte-steinbeile-in-malaysia-entdeckt.html

Und zum zweiten: doch, aus einer Fundsituation kann man sehr wohl erkennen warum und wieso jemand gestorben ist. Das wird heute bei Morden angewendet wie auch in der Archäologie. Wenn der Knochen z.B. zusammen mit anderen Tierknochen und vlt. auch Werkzeugen in einer Höhle gefunden wurde deutet alles auf eine bewohnte Höhle hin. Der Knochen könnte z.B. auch deutliche Verletzungen von kleineren Werkzeugen aufweisen - das sieht deutlich anders aus als bei Verletzungen durch ein Tier, welches eher unkontrolliert und ungenau zustößt.
Ein Paläontologe kann durchaus auch etwas damit zu tun haben, wenn es sich um Überreste von Lebewesen handelt. Archäologen untersuchen zumeist die "leblosen" Überreste Die beiden Fachgebiete gehen oft auch ineinander über und haben viel miteinander zu tun.

 

[Ravyn]

@Zwirni Ich bezweifle ja nicht, dass man nicht sehen kann, woran jemand gestorben ist, aber man kann NICHT sehen, warum er z.B. entfleischt wurde oder ähnliches. Man kann auch nicht sehen, was mit dem Gehirn nach dem Tod passiert ist und auch nicht, ob es die Verwandten waren, die ihn getötet haben.

Du hast auch nicht recht mit der Aussage, dass Archäologen sich nur mit 'leblosen' Überresten beschäftigen. Die Analyse von menschlichen und tierischen Knochen mithilfe der Anthropologie und Archäozoologie spielt eine große Rolle. Sonst würden viele Hinweise auf menschliches Leben verloren gehen. Um es auf den Punkt zu bringen: Die Archäologie beschäftigt sich allgemein mit menschlichen Hinterlassenschaften, also auch mit Knochen, Moorleichen etc. Ich studiere ja Archäologie, von daher muss ich es ja wohl wissen *g* Die Paläontologie und die Archäologie haben lediglich im Bereich der Vorgeschichte Überschneidungen, aber meines Wissens nach liegen die eher in der Zeit von Australopithecus usw.

 

[Azathoth]

Ich Halte es für durchaus möglich.
Wie gesagt ich halte es für unwahrscheinlich das wir die einzig Intelligente Rasse sind die jemals auf diesem Planeten gelebt hat.