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Element 115

Ehm sorry, aber ich haette gern gewusst was Element 115 genau ist...
Ist das irgendeine Metall-Legierung oder eine chem. Verbindung ?

MFG Kitty :f15:
 
so weit ich weiß (diverse bücher)
soll es sich bei element 115 um eine orange flüssigkeit handeln...

mehr weiß ich aber leider nicht
 
Es kann keine Flüssigkeit sein, wenn es sich um ein chemisches Element handelt.

Es soll ein superschweres Teilchen sein, was bereits nach kürzester Zeit zerfiel. Das Teilchen soll in einem Teilchenbeschleuniger in Dubna entstanden sein. Ich weiss allerdings nicht, ob die Entdeckung bereits von anderen Laboratorien bestätigt wurde. Der Name lautet Ununpentium.

Wenn man dem nicht wissenschaftlichen Magazin mal glauben darf.

http://www.stern.de/wissenschaft/forschung/?id=519697
 
Aha.....
Danke, aber irgendwie weiss ich jetzt nicht mehr....
Nur den Namen und dass es ein schweres Teilchen ist...
Vielen Dank

MFG Kitty :oD
 
<blockquote>

das wäre schon möglich...
brom & quecksilber zum beispiel ist auch flüssig, obwohl es nur elementar ist
 
Über die angeblichen Eigenschaften von 115 liest man ja sagenhafte Sachen im Web.
Macht wohl wenig Sinn, sich daran zu beteiligen, weil es niemand von uns prüfen kann.

Drum bring ich dazu nur mal paar ganz andere Infos :

Beinahe alle Elemente über der Ordnungszahl 100 werden heute in "Handarbeit" hergestellt.
Dazu werden in einem Beschleuniger Kernbausteine gaaanz langsam auf schwere Atome
geschossen. Wenn man das zich Millionen mal macht, entsteht manchmal irgendein
einzelnes schwereres Atom, welches (weil nicht stabil) sich sofort wieder verkrümelt
und nur durch seine (angenommenen) Zerfallsprodukte identifiziert werden kann.

Die Trefferquote ist sehr gering. Fast alle Bausteine fliegen vorbei, weil die Kerne der Ziel-
Atome so winzig sind, die Zwischenräume aber riesig. Fliegen die Teilchen etwas zu langsam,
können sie nicht in den Kern eindringen, etwas zu schnell hauen sie den Kern in Trümmer.
Nach dieser Methode kommt man zB beim Element 110 (Ds) auf eine ganz tolle
"Ausbeute" von etwa 1 Atom pro Woche !

Und es kommt noch schlimmer : hat man es mühsam geschafft, ein paar Protonen
in den Kern zu schummeln, erreicht man damit zwar formal ein ein höheres Element,
aber nicht sein häufigstes oder gar stabiles Nuklid, sondern nur eins seiner lausigen
niederen Isotope, die sich ohne Ausnahme sofort durch alpha- Zerfall wieder zerlegen.

Stabil könnte das erst werden, wenn dabei gleichzeitig auch die Anzahl der Neutronen
im Kern stimmt ... und davon ist man heute Meilenweit entfernt.
Die Methode taugt also höchstens dafür, daß irgendwelche Weisskittel sich für
einige millisekunden ein paar neue Rekorde an die Wand nageln können.

+ Es ist also noch garnicht gelungen, DAS Element 115 zu erzeugen, sondern
nur 4 oder 5 Atome von irgendwas mit 115 Protonen. Diese paar Atome 115
haben garantiert nix mit dem wirklichen Nuklid 115 und seinen Eigenschaften zu tun.

Um an ein stabiles Isotop von 115 Uup zu kommen, sind eure Chancen per Kleinanzeige,
Tausch oder im ihbäh wesentlich besser, als in nem schicken HiTech- Labor ... :owink:
 
stimmt,
aber so lange wir DAS element 115 nicht herstellen können, wissen wir nicht, ob es wirklich stabil ist, oder nicht

laut einigen vertschiedenen berechnungen könnten elemente 115 - 117 stabil sein....
 
@ Tornak : hoffentlich siehst Du mir nach, daß ich oben die Synthese etwas vereinfacht
dargestellt hab ... kann nicht so gut abschätzen, ob das jemanden näher interessiert.



<blockquote>
Ziemlich kniffliger Bereich, könnt man meinen. Seit immerhin 1966 wird an dieser sagenhaften
"Insel der Stabilität" im Meer der zahllosen flüchtigen Isotope geforscht und rumgerechnet.
Und bis heute weiß anscheinend niemand nix genaues ...

Lange Jahre glaubte man an ein stabiles "magisches" Element 114 (auch mein Favorit)

Inzwischen haben Alexander Jeremin und die Leuz bei JINR-FLNR in Dubna auch die 114 geschafft ...
aber genau wie oben ... natürlich auch nur nen minderwertiges Isotop mit dem Atomgewicht 287.
Hat immerhin schon 5 Sekunden gehalten, aber ich denk mal richtig stabil wird es erst bei etwa 298,
also mit 114 Protonen und 184 Neutronen. Das dürfte wenigstens 1 Jahr lang halten

Dann tauchte Lazar auf und lenkte einige Aufmerksamkeit auf die 115 ... Eigentlich fand ich seine
Geschichte dazu ganz lustig. Brachte mal etwas Farbe in die manchmal etwas trockene Kern-
Physik und Hüllen- Chemie. Aber besonders produkives hat sich bisher dadurch nich getan.

Wie Du schreibst, hoffen einige, daß sich noch bis 117 stabile Nuklide finden, andere
vermuten sogar eine weitere "Insel" zwischen den Elementen 120 und 126 ... schau mer mal.

Letzten Monat hab ich in meinem "Kellerlabor" mal wieder bissl um die 114 und 115 rumgerechnet ... :owink:
Vielleicht stell ich dazu noch mal was rein ... Der zentrale Punkt ist eben das P / N- Verhältnis.

Nur bei möglichst niedriger Schalenenergie ist man im Bereich der größtmöglichen Stabilität.

Erinnert sich von euch noch einer an diese Zahlenreihe der möglichen perfekt gefüllten Kugelschalen ?
 
Good Posting... :top: Hast Du beruflich mit Chemie zu tun, oder bist Du nur Interessierter?

Angeblich soll ja Element 115 auch in Doppelsternsystemen vielleicht natürlich vorkommen können. Weißt Du da irgendwas dazu?
 
da haben wir ja mit verleynix ein kompetentes mitglied in den bereichen chemie/physik bekommen ;o)
 
Als leidenschaftlicher Chemiker möchte ich darauf hinweisen, dass es sich hierbei um Kernphysik handelt. Chemiker möchten mit so einem schmarn nichts zu tun haben :f24:
 
na ja... stimmt teilweise

atomchemie, oder kernphysik teilweise überschneidet s sich

den faden hab ich aber verlohren, da ich chemie, sowie physik "fan" bin
 
@ Merlin : zum Glück bin ich in der Chemie nich beruflich zu Gange.
Als Hobby- Chymikus kann ich mich mit allem befassen, was mir grad spannend erscheint.
Im Beruf würde schon die Erwähnung von Lazar´s 115 reichen, um die Karriere deutlich
zu bremsen oder aus ner Menge Instituten gleich mal rauszufliegen ... :orolleyes:

Aus den Spekulationen, wo nun stabiles 115 herkommt, halt ich mich noch etwas raus.
Die wenigen möglichen Quellen dazu haben ne reichliche Portion SF- Charakter.

Seit ner Weile schau ich mir die Entwicklungsstadien einiger exotischer Stern- Typen an.
Wenn mir dabei noch ein paar halbwegs verdauliche Zusammenhänge auffallen, sag ich
dazu vllt noch mal was. Das ganze Wurmloch und Antigrav- Zeug ist mir aber mom zu dünn.

+
 
:oeek: @ aXe : an dem ganzen Abgrenzungs- Streit beteilige ich mich nicht sehr. Denke eher mal,
daß (wenigstens) das halbe Universum aus purer Mathe besteht ... in ihrer tanzenden
und schwingenden Form. Ob man die Naturgesetze nun chymisch, physikalisch oder
philosophisch interpretiert, ist mehr persönliche Geschmacksache oder Neigung ... :owink:

Erkenntnisse aus sehr verschiedenen Fachbereichen können nützlich sein, die Erscheinungen
und ihre Ursache zu erklären. Die EINE Kunst, die für alles nen passendes Modell bietet
is mir nicht bekannt. Mit der Erforschung exotischer Elemente haben sich ohnehin die
Grenzen verwischt. Mag das klassisch betrachtet Kernphysik sein, die Tätigkeit der Leute
erinnert mich stark and die Fortsetztung der Alchymie mit modernen Mitteln.

So etwa wie der Versuch, aus Blei Gold zu machen. Nur sind die früher halt ausschließlich
an die Elektronen- Hülle rangekommen, während sich der dafür eigentlich zuständige
Kern von einem Bunsenbrenner wenig beeindrucken lässt. Auch vom tagelangen
Bruzzeln in netten Säure- Mixturen nicht. Aber dennoch spotte ich nicht über die Leuz
und ihre Versuche, weil viele von denen dabei einen interessanten spirituellen Ansatz hatten.

+

In den letzten Jahrzehnten ist das Verständnis über die Elektronen- Hülle enorm gestiegen.
Dadurch sieht man sehr schön, wie Ionen- oder Paar- Bindungen wirklich funzen und
einiges mehr ... Im Kern hingegen sieht die Sache beinah vollständig trübe aus.
Fast jeder Versuch, materielle Eigenschaften von Kern- Teilchen festzumachen gelingt
nur unter schrägen Kompromissen und unter Verwendung seltsamer Axiome.

Paar Jahre später mit verbesserter Auflösung hat sich fast immer alles mühsam definierte
mit einem leisen Kichern wieder in Nebel aufgelöst. Nix mehr mit festen Quark- Triplets,
die sich in ein simples Schema fügen lassen. Derzeit nichts als ein flimmernder See ...

Solang man sich der Grenzen und peinlichen Fehler der Schulwissenschaft bewußt ist,
kann aber auch die Physik ein schönes und spannendes Gebiet sein.

Noch ein Wort an jene, die chymische Künste geringer schätzen, als den Ehrfurcht
gebietenden Berg des Nichtwissens der Kosmologen : die Chemiker wissen heuz
erstaunlich genau, warum es kracht und stinkt. Während die Physiker noch recht lange
darüber rätseln werden, warum ihre Versuche und Modelle nicht gelingen wollen ...

meint so etwas OT mal verleynix ... :f23:
 
@ Tomak :

uups sorry ... hab ich beim Tippen eben glatt Deinen neuen Post übersehen.

Da steht ja eigentlich schon alles drin, nur hast Du es deutlich kürzer hinbekommen ... :oD

+
 
Hallo,
ich interressiere mich nebenbei auch für Chemie und Kernphysik.


Fast ganz oben auf Seite 1 im Thread oben stand das:
---------------

Fuel for the reactor is element 115, ununpentium. On a periodic table, ununpentium, a super-heavy metal, would be listed as UUP. It has a melting point of 1,740 degrees Celsius. When it is bombarded with protons, it becomes element 116, an element that gives off anti- matter. In the reactor, there is an annihilation reaction between matter and anti-matter.

----------------

Diese Angaben sind ziemlich sicher gelogen.

Nun versuch ich mal zu erklähren, woher ich das weiß.

Das Element steht im Periodensystem in einer Reihe mit leicht bis mittel schmelzenden Metallen (Unter 950 Grad), wobei das letzte über Element 115 stehende Metall das Wismut ist. Es schmilzt bei 271 Grad. Aufgrund der Regeln des Periodensystems, die besonders auf die untere Seite zutreffen (Die meisten der wenigen Ausnahmen sind ganz oben) müsste Element 115 höchstwahrscheinlich einen Schmelzpunkt unter dem des Wismuts haben. Eventuell aber auch einen ein wenig höheren. Ok,...bis 1000 Grad kann man da noch mitgehen. Aber 1700, das gilt schon als schwer schmelzbar und passt nicht in diese Reihe.

Das Aussehen des Element 115 dürfte wohl dem Zink ähneln, ein sprödes brüchiges Metall, es zerbricht wahrscheinlich beim Zerschlagen in stücke, die kleine glänzende Flächen haben. (Was alle in der Reihe liegenden Metalle tun). Es ist sicher ein Metall, je weiter unten ein Element steht (Je schwerer es ist), desto eher ist es ein Metall. Weiterhin hat es wohl die Dichte von Blei oder auch drüber (schön schwer).

Jedes andere nichtmetallische aussehen währe erstunken und erlogen (Es gibt zwar noch evtl. eine kristalline gelbe nichtmetallische Variante (Wie Arsen und Antimon), doch diese währe nur unter extremen Bedingungen herzustellen, und äusserst instabil. (Wird leicht wieder zu Metall) Weiterhin hätte eine solche Form keinen Nutzen in einem Reaktor, da sie zerbrechlicher ist, und nur im festen Zustand stabil ist, radioaktive strahlung jeglicher Art würde diese form schnell schwarz färben).

Wie daraus ersichtlich ist, hätte der erfinder der Geschichte sich mal ein wenig mit Chemie und Kernphysik auseinandersetzen sollen.

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Ich geh mal davon aus, dass die Aliens einen anderen Weg gefunden haben Energie herzustellen. Vieleicht tatsächlich doch mit einem solchen schwerelement. Doch die Daten da oben sind gelogen.

Gruß
proyect_outzone
 
Freut mich ziemlich, daß hier mal jemand an den Trick erinnert,
bei Mendelejew & Co nachzuschauen, bevor man wild spekuliert ...
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letzten Monat hab ich etwas "hochgerechnet" und gestaunt :

+ Antimon 51 (Sb), Halbmetall, E- Schalen : 2, 8, 18, 18, 5
Kristallwachstum : rhomboedrisch, hat nur 2 Isotope (Sb121 und Sb123) - beide stabil

+ Wismut 83 (Bi), Metall, E- Schalen : 2, 8, 18, 32, 18, 5
Kristallwachstum : rhomboedrisch, hat nur 1 Nuklid (Bi209) - stabil

+ (vermutet) 115 (Uup), Metall, E- Schalen : 2, 8, 18, 32, 32, 18, 5
Kristallwachstum : rhomboedrisch, hat mehrere (max 10) Isotope ? stabile dabei ?

hätte also zumindest chemisch und im Raumgitter sehr ähnliche Eigenschaften.
Den Spin und die möglichen Orbitale müßt man nochmal genauer anschauen.

Nebenbei hat Wismut unter den stabilen mit 43 eine ungewöhnlich grosse
Neutronen- Erweiterungszahl. Wenn das bei Eka- Wismut ähnlich wäre ...

Bei 115 Protonen läge der Bereich geringster Schalenenergie zwischen etwa 170
und 186 Neutronen. Dort könnten stabile Isotope am ehesten zu finden sein.

Ich weiss noch nicht genau, ob unter den schweren Elementen noch "magische"
vorkommen. Die sind ja meist besonders stabil. Also alle Elemente,
die eine Schale mit 2, 8, 20, 28, 50, 82, 126, 162 usw Nukleonen haben.

Besonders interessant auch "doppelt magische", wie die Isotope Sn 100
und Pb 208 und bei den schweren eben 298 (Uuq) ... 114Z + 184N = 298

Leider ist es nicht unbedingt so simpel, wie ich anfangs dachte.
Neuere Modelle vom Aufbau des Kerns gehen davon aus, daß es
außer den klassischen Kugelschalen noch andere Geometrien geben kann.

So soll es zB Blei- Isotope geben, bei denen sich Protonen und Neutronen
so grob in Form einer Brezel verschlingen. Soll auch bei schwereren vorkommen.
Knifflig abzuschätzen, wo bei sowas ein stabiles Z/N- Verhältnis liegen soll.

gutes Gelingen wünscht verleynix allen Hobbyforschern ... :f23:


PS für Mathe- Fans : beim Wismut sind die Ordnungszahl 83 und die NE- Zahl 43 Prim !

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