klar geht die moral flöten,
familien sind schon heutzutage nichts mehr wert. es wird nur an die sexuelle befriedigung gedacht und eben an sich selber aber das schlimmste ist ja das kinder schon in ganz jungen jahren in kontakt mit sex kommen,
Ich glaube, hier hast du ein falsches Bild von Ursache und Wirkung. In der Soziologie wird der "Verfall" der Familien eher auf die zunehmende Individualisierung zurück geführt.
In Zeiten, in denen es hauptsächlich einen Ernährer gab und eine Person für die Kindeserziehung waren die Möglichkeiten ganz einfach andere. Man war voneinander abhängig. Somit waren viele (bestimmt aber natürlich nicht alle) Familien auch nur Zweckbündnisse. Hört man auch häufig, wenn man sich mal ehrlich mit älteren Menschen unterhält, bei denen der Partner schon verstorben ist. Die geben genau das dann auch umumwunden zu.
Heutzutage, wo es keine klare Aufgabenverteilung mehr zwischen Mann und Frau gibt, wo es schon annähernd gleiche Chancen für beide Geschlechter (Betonung liegt auf annähernd, der soziale Wandel der Gesellschaft ist noch in Gange, ist ne Frage des Generationswechsels) gibt, ist man nicht mehr in dem Maße voneinander abhängig, man hat eine viel größere Möglichkeit, sich selbst zu Verwirklichen und somit kommt es häufig nicht mehr zu dauerhaften Familiären Bindungen (damit ist gleiichzeitig aber auch das Problem der "Massenvereinsamung" verbunden).
Das beeinflusst natürlich auch das Sexualverhalten - weniger dauerhafte Bindungen bedeutet einen häufigeren Wechsel der Sexualpartner, Aufklärung und Verhütungsmittel bedeutet auch ein freieres (weil weniger "gefährliches") Ausleben der "Lust" am Sex.
Das bedeutet nicht, dass das eine besser als das andere ist, hat beides seine Schattenseiten, das bedeutet auch nicht, dass man als Individuum den neuen Zuständen Rechnung tragen muss.
Das schöne ist doch die Freiheit, selbst zu entscheiden, wie das eigene Sexualleben aussehen soll. Jeder eben so, wie es ihm gefällt.
Zum Thema Pornos: Einerseits kann man gewiss bestimmte Kritikpunkte an der Pornoindustrie führen, ein neues Phänomen ist es aber nicht. Im Gegenteil, ich würde sogar behaupten, dass es weniger Strataten durch den freien Zugang zur Pornographie gibt. Ich spreche hier von den so genannten Spannern.
Früher waren Spanner in jeder Form ein häufig anzutreffendes Phänomen, das hat sich heutzutage eher abgemildert, weil (so meine These) die Pornos den Drang zum voyorismus etwas abmildern