na bitte, dann ist das jetzt sicher was, was dazu passt:
Big Brother Google?
Vorwurf: Suchmaschine ist Informations-Goldgrube für US-Geheimdienste
Internet-Suchmaschinen galten noch vor drei Jahren als ein Geschäft ohne Zukunft.
Dann kam Google. In einer Zeit, in der Yahoo für ein Werbebanner noch 50.000 Dollar
pro Woche verlangen konnte, konzentrierten sich die beiden Stanford-Studenten Larry
Page und Sergej Brin ganz auf die Entwicklung neuartiger Such-Algorithmen und schufen
eine spartanisch schlichte Suchmaschine, die heute rund 150 Millionen Suchanfragen
pro Tag beantwortet.
Nach Angaben der aus Deutschland stammenden Forschungschefin von Google, Monika Henzinger,
werden etwa 40 Prozent aller Suchanfragen im Internet von den Rechnern der Firma Google
beantwortet, die außerdem auch noch die Suchmaschinen der Portale Yahoo und AOL beliefern.
Google beantwortet damit mehr Fragen als irgendein anderes Unternehmen der Welt.
"Google hat nicht den geringsten Respekt für die Privatsphäre seiner Nutzer und ist
schon längst eine potentielle Informations-Goldgrube für amerikanische Geheimdienste."
Quelle: David Brandt
Während Amerikas konservative Wirtschaftspresse darin aber nur eine weitere glorreiche
Episode des alten David-gegen-Goliath-Motivs sieht, gibt es auch immer mehr Stimmen,
die Google für gefährlich halten. "Google ist eine Zeitbombe für unseren Datenschutz"
warnt David Brandt, ein Verleger, der sich seit zwanzig Jahren mit Geheimdienst-Themen
befasst und seit einiger Zeit die Website google-watch.org herausgibt.
Kein Respekt für Privatsphäre
"Google hat zwar das Image eines alternativen Unternehmens, das niemanden mit Werbebannern
belästigt", sagt Brandt, "tatsächlich hat Google aber nicht den geringsten Respekt
für die Privatsphäre seiner Nutzer und ist schon längst eine potentielle Informations
Goldgrube für amerikanische Geheimdienste."
Die Liste seiner Vorwürfe ist üppig: Googles extrem langlebige Cookies würden unnötigerweise
die IP-Identifizierunsnummer eines Surfers abfragen und sämtliche Suchbegriffe samt
Datum abspeichern, der Google-Searchbar, der sich in den Internet Explorer integrieren
lässt, stehe in ständiger Verbindung mit den Google-Servern und darüber hinaus speichere
Google auch sämtliche frühere Suchanfragen seiner Nutzer ab, ohne dabei den zukünftigen
Verwendungszweck dieses schnell wachsenden Datenberges preisgeben zu wollen.
Nach Ansicht Brandts ist eine solche Datensammlung hochinteressant für die Inlands
und Auslandsspionage. Auch ein Jurist der Electronic Frontier Foundation, Lee Tien,
hält diese Befürchtung für berechtigt. "Jede Website, die eine solche Datenmenge umwälzt
ist für Regierungen interessant "Jede Website, die eine solche Datenmenge umwälzt
ist für Regierungen interessant." sagte Tien gegenüber der Fachpublikation SearchengineWatch.
Tien glaubt allerdings, dass ein Geheimdienst weniger an den alten Datensammlungen
Googles interessiert wäre, als vielmehr an einer Echtzeit-Überwachung der eingehenden
Suchanfragen aus aller Welt, die sich ja aufgrund der via Cookie abgefragten IP-Nummern
meist bis auf die jeweilige Stadt hinab lokalisieren lassen. Quelle: Lee Tien - Jurist
der Electronic Frontier Foundation
Background-Check gefragt
"Die Versuchung für Google, den Geheimdiensten gegen Bezahlung den Echtzeit-Zugriff
auf 150 Millionen Fragen aus aller Welt zu gewähren ist sicher sehr groß und technologisch
leicht zu bewerkstelligen", sagt Brandt. Nach seinen Informationen sucht Google auch
schon seit längerem Programmierer, die über die begehrte "Government Security Clearance",
also den sorgfältigen Background-Check für eine etwaige Geheimdiensttätigkeit, verfügen.
"Die Versuchung für Google, den Geheimdiensten gegen Bezahlung den Echtzeit-Zugriff
auf 150 Millionen Fragen aus aller Welt zu gewähren ist sicher sehr groß und technologisch
leicht zu bewerkstelligen." Quelle: David Brandt
Um seine Theorie noch weiter zu untermauern, erinnert Brandt auch daran, dass die
beiden wichtigsten Kapitalgeber Googles, Sequoia Capital und Kleiner-Perkins, engste
Kontakte zur amerikanischen Regierung pflegen. Der Kleiner-Perkins-Partner Floyd Kvamme,
eine republikanische Silicon-Valley-Legende, ist der Technologie-Berater von Präsident
Bush. Sein Sohn Mark Kvamme arbeitet für Sequoia Capital und hat persönlichen Kontakt
zu Verteidigungsminister Rumsfeld.
Faktisches Suchmonopol
Derartige Regierungskontakte sind im Silicon Valley aber noch längst kein Indiz für
Geheimdienstnähe, schließlich beschäftigt Apple Computer mit Al Gore neuerdings sogar
einen ehemalige US-Vizepräsidenten und musste sich deshalb noch längst nicht der Inlandsspionage
bezichtigen lassen.
Kritik erntet Google aber auch nicht mehr nur von Datenschützern, sondern zunehmend
auch von Website-Betreibern: Je größer das Internet wird, desto häufiger kommt es
inzwischen vor, dass eine Webpage nicht mehr von Googles Suchsoftware erfasst wird
und damit so gut wie nicht existiert. In diesem faktischen Suchmonopol Googles liegt
wohl eine größere Gefahr als in etwaiger Geheimdienstnähe. Die Übernahme des Google
Konkurrenten Inktomi durch Yahoo und der Aufkauf von Altavista durch den Linksponsoring
Pionier Overture lassen aber vermuten, dass die Tage von Googles Alleinherrschaft
ohnehin bald wieder vorbei sind.
ZDF 24.04.2003 -
http://www.heute.t-online.de/ZDFde/druckansicht/0,1986,2042827,00.html
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Liebe LeserInnen von Inetbib,
ich zitiere zunaechst mal der Einfachheit halber aus "SearchDay" (December 11, 2001
- Number 157):
"Google Fires New Salvo in Search Engine Size Wars Google announced today that its
web index has grown to more than 3 billion documents, including a complete Usenet
archive dating back to 1981. The search engine is also putting a major emphasis on
freshness, re-indexing several million pages on a daily basis, as well as adding links
to relevant news stories for many queries.
Of the 3 billion total searchable documents, 2 billion are web pages, with more than
75% of those pages fully indexed. 700 million are Usenet posts, and 330 million are
images. "To search our collection of 3 billion documents by hand, it would take 5,707
years, searching twenty-four hours per day, at one minute per document," said Larry
Page, Google's co-founder and president of Products. "With Google, it takes less than
a second." "We've been pushing up the index size beyond what we've officially said,"
said Urs Hölzle, Google Fellow. Hölzle added that scaling up Google's index hasn't
required significant changes. "We're continually monitoring quality, and haven't actually
had that many changes since the 1 billion pages announcement." While the enhanced
web index is certainly an impressive achievement, perhaps even more noteworthy is
Google's comprehensive Usenet index of 700 million postings in more than 35,000 topical
categories, with a full archive going back to 1981 -- the year Usenet began..."
Der komplette Artikel befindet sich unter:
http://searchenginewatch.com/searchday/01/sd1211
google.html So weit, so gut.
Daneben habe ich nun geruechteweise gehoert, dass hinter der immensen Rechenleistung
von good old Google (die sich moeglicherweise marktwirtschaftlich gar nicht rechnen
duerfte :f25: die NSA (National Security Agency) stecken soll?!! -- Holla!!
["... The National Security Agency is the Nation's cryptologic organization. It coordinates,
directs, and performs highly specialized activities to protect U.S. information systems
and produce foreign intelligence information. A high technology organization, NSA
is on the frontiers of communications and data processing. It is also one of the most
important centers of foreign language analysis and research within the Government..."
Quelle:
http://www.nsa.gov/about_nsa/index.html]
Das waere recht bestechend, weil man einerseits eine Unmenge an Servern durchleuchten
und nebenbei weltweit das Surf- und Klickverhalten der Online-User beobachten koennte.
Es ist, wie gesagt, ein Geruecht. Weiss jemand mehr (und ist bereit, in diesem Forum
"auszupacken")?? Oder handelt es sich um einen Fake (lanciert von der neidischen Konkurrenz,
der die Kunden in Scharen davon laufen...)?? Vielleicht ist es auch ein alter Hut,
der sich jetzt erst bis hier herumspricht...
Gespannt auf sachdienliche Hinweise, gruesst aus Berlin-Dahlem Mario Kowalak
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Search company Google bought the rights to the Usenet archive dating back to 1995
from Deja.com in February in what some hailed as a great public service. However,
new concerns have arisen in Google's applying its powerful search capabilities to
the Usenet postings, allowing everyone to view what some thought would remain obscure,
even private, postings. Although Usenet has always been touted as an open-discussion
forum, Deborah Pierce of the Electronic Frontier Foundation says people often do not
realize the implications of having their conversations archived forever in a searchable
database. Google has proclaimed the new Usenet search an "archive of human conversation,"
but it allows users to delete their old postings and honors Deja's previous privacy
policy that let users opt out of the public archive. Other privacy experts are disturbed
by the ease with which individuals, companies, or governments can compile traces of
users' online activity into a complete database. Google's CEO and co-founder Larry
Page admits the power of a Google search but says the plus side is information transparency
-knowing exactly what others can know about you.
http://www.nytimes.com/2001/05/07/technology/07NECO.html
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Yahoo schluckt Overture
Yahoo kauft den Suchmaschinen-Konkurrenten Overture. Beide Unternehmen haben eine
entsprechende Vereinbarung unterzeichnet, teilen sie heute mit. Die Overture-Aktionäre
erhalten je Aktie 0,6108 Yahoo-Aktien und 4,75 US-Dollar in bar. Das Geschäft hat
demnach einen Umfang von 1,6 Milliarden US-Dollar. Overture soll ein Tochterunternehmen
von Yahoo werden, ihr Chef Ted Meisel soll weiter die Geschäfte führen.
Erklärte Absicht von Yahoo ist es, durch diese Akqusition und zuvor von Inktomi Marktführer
bei Suchmaschinenbetreibern zu werden, heißt es. Dieser Markt wird nun im wesentlichen
von Google und Yahoo dominiert. Bereits im April waren Spekulationen laut geworden,
der Portal-Betreiber wolle sich von Google emanzipieren. Overture bringt nach eigenen
Angaben 88.000 zahlende Inserenten ein. Yahoo wird auch von Overtures jüngst erweiterten
Aufträgen von Großbritanniens Internet-Provider Freeserve und von MSN profitieren.
Der Pay-for-Performance-Suchanbieter Overture hatte vor kurzem die Bereiche für Internet
Suchmaschinen zuerst von AltaVista und dann von Fast übernommen.
Yahoos bisherige Kooperation mit Overture hatte im ersten Quartal 2003 54 Millionen
US-Dollar abgeworfen. Das war rund ein Fünftel des Gesamtumsatzes beim Internet-Portal
Betreiber. Ohne die nahezu kostenfreien Erlöse aus der Kooperation hätte Yahoo im
ersten Vierteljahr ein Minus von mehr als 7 Millionen US-Dollar erwirtschaftet. Im
zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs betrug der Nettogewinn von Yahoo 50,8
Millionen US-Dollar und der Umsatz 321,4 Millionen US-Dollar. (anw/c't)
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Alltheweb.com ist mit über 3 Mrd. indizierten Seiten direkter Konkurrent von Google
- und einen Versuch wert.
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