Für mich ist das Hauptproblem was die Angst und Hysterie betrifft, vor allem die Omnipräsenz des Ganzen, hervorgerufen durch unsere Lebensumwelt.
Man merkt es selbst ganz gut, wenn man sich mal eine Zeit lang bewusst von Newsseiten, FB, Twitter und wie sie heißen, fernhält. Aktuell kann man sich allein schon durch unbewusstes Surfverhalten 24/7 mit Terror, Angst und Gewalt um den Verstand bringen. Livestreams, Liveblogs, Livenews, Liveleak... mit diesem ganzen Zeug wäre vermutlich zu RAF Zeiten oder zu IRA Zeiten in Irland die Bevölkerung kollektiv abgedreht.
Wo man sich vor nicht allzu vielen Jahren noch bewusst über etwas informieren musste, steht nun eine ungefilterte Informationsflut, die man kaum durchschauen und kaum ertragen kann. Da muss man sich heute bewusst auch mal rausnehmen.
Gut hat man das ganze auch an dem Amoklauf in münchen gesehn, wo es ja mehrfach Panik in anderen Teilend er Stadt gab, obwohl dazu keine Veranlassung bestand. Vermutlich war es einfach nur ein Dummchen mit Smartphone, das der Begleitung sagt "Hey, auf Twitter schreiben sie gerade es sind drei Attentäter die in die Stadt geflohen sind", gleichzeitig sagt wer anderes in der Menge die Polizei warnt vor Menschenansammlungen und man soll heimgehen und eine dritte Person schmeißt eine Glasfalsche in den Metallmülleimer, es scheppert und alle rennen weg.
Und die Liveberichterstatter die zum zehnten Mal irgendeinen Passanten dumme Sachen fragen und alles tun, damit es noch größer, gefährlicher und dramatischer erscheint als es eh schon wäre.