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Helena Stavros ist tot

Zwirni

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Voller Verwunderung öffnete ich vor rund 30min meinen Briefkasten und entdeckte den ersten mit Handschrift an mich adressierten Brief dieses Jahr. Voller Freude hierüber übersah ich erstmal, dass er an meine alte Adresse gerichtet war und vermutlich von meinen Eltern bei mir eingeworfen wurde. Absender stand keiner drauf.

Doch als ich ihn öffnete überkam mich erstmal ein Schreck. In dem Umschlag war eine Trauerkarte, eine der Karten mit schwarzer Schrift auf schwarzem Grund mit schwarzem Rahmen. Auf ihr Stand geschrieben:

In tiefer Trauer um unsere Freundin Helena Stavros *15.03.1944, Zia +25.07.2006, Berlin

Und noch folgendes Gedichtchen:

Dein Leben ist daHin geschIeden,
durch des Todes starke Hand.
Doch LäuFst du nur vor und bereitest unseren Weg.
Wir werden ewig daran denken,
was geMeinsam uns verband.
Voller Hoffnung auf dIch warten, stehen wiR am letzten Steg.

Phillipp Retingshof

Mmh, ok, da schickt mir also jemand eine in Massenanfertigung gefertigte Trauerkarte und versieht den Brief mit meiner alten Adresse (die momentan eigentlich nur noch bei der Domainverwaltung zu finden ist), wohl gemerkt handschriftlich. Eine Helena Stavros sagte mir gleich mal gar nichts.

Typischer Internet-Freak der ich bin war das Erste was ich am PC machte eine Suchanfrage nach eben diesem Namen. Und siehe da: ich war eindeutig nicht der Einzige bei dem dieser Tage dieser Brief reingeflattert kam.

Die deutsche Bloggerszene ist im Aufruf. Man vermutet hinter dem Brief eine ganz brisante Verschwörung, irgendjemand will doch irgendetwas mystifizieren. Findige Nutzer entdeckten auch wie ich einige Besonderheiten an dem Brief:


  • * im Text sind einige Buchstaben mitten im Wort groß geschrieben (siehe oben). Die Buchstaben aneinandergereiht ergeben die Worte "Hilf Mir". :gruebel:
    * Philipp Retingshof ist ein Berliner Restaurator, der sogar über einen http://www.philippretingshof.de/. Dort behauptet er, dass er diese Karte von seinem Chef bekommen habe. Seit Tagen versucht er in seinem Blog die ganze Story um den Brief und ein von ihm entdecktes handschriftlich beschriebenes Stück Pergament zu mystifizieren. :gruebel:
    * Helena Stavros soll laut seiner Aussage die Kundin von Retingshof sein, welche für sein aktuelles Werk zahlte
    * alle Briefe wurden scheinbar in Berlin im Briefzentrum 10 abgeschickt :gruebel:

Und was mich wundert:
- woher hat derjenige meine alte Adresse?
- was habe ich damit zu tun?

Weitere Infos und Bilder des Briefes:
http://www.flickr.com/photos/azrael74/209968145/
http://www.channelhopping.de/2006-08-08/mein-erstes-arg/
http://philsphilos.de/?p=494
http://garv.in/serendipity/archives/944-Helena-Stavros.html
http://www.lilith-kartenlegen.de/blog/?p=41
http://bart-ab.blogspot.com/2006/08/helena-stavros-philipp-retingshof-oder.html

:stupid:
 
Hm ja, keine Ahnung, was ich dazu sagen soll...

http://garv.in/serendipity/archives/944-Helena-Stavros.html

der hier geht bei mir übrigens derweil nimmer.

Es erinnert mich an diese blöde Para Faker geschichte, mit dieser unterirdischen Stadt...
Dann erinnert es mich noch an eine moderne Art von Spam. Früher dachte ich immer, Spam, das ist halt eine Mail, die ich nicht will, mit irgend ner blöden Werbung drin.
Aber mittlerweile wissen sicher viele, dass Spam auch total sinnlos sein kann... leere Emails, sinnlose Useraccts, blöde Kettenbriefe, gefakte Emails, blabla...
Aber hier kommt mir das auch bissel komisch vor... der verschickt Trauerkarten und Kaleidoskope und was weiß ich noch an so viele Menschen, dass es offenbar im Internet auffällt.
Mein erster Tipp wäre, dass das sicher nicht billig war. Die Frage ist, ob sich das so ein kleiner Restaurator, der bei einer Firma arbeitet überhaupt leisten kann...
Ist es ein psychologisches Spielchen eines Hochintelligenten, der sich die Zeit vertreiben möchte?
Ich habe in einem Artikel aber auch das Wort "Virales Marketing" gelesen, welches ich bis vor paar Wochen noch gar nicht kannte, bis ich eine Stellenanzeige las, wo Mitarbeiter für genau das gesucht wurden (siehe Topic Virales Marketing)
Vielleicht geht es hier ja gar nicht um ein Produkt, das hier geschickt bekannt gemacht werden soll.
Vielleicht ist es ein Auftrag der Regierung um das soziale und psychologische Verhalten von Internetnutzern zu studieren, wenn sie mit etwas Unglaublichem konfrontiert werden.
Man nimmt einfach einen Namen und eine Geschichte drum herum, die es so kein zweites Mal im Netz gibt, setzt sie an einem Punkt A ins netz und dann schaut man wie schnell und wohin es sich verbreitet, vielleicht auch nur eine Doktorarbeit eines Psychologie oder Soziologie Studenten? Immerhin lassen sich dank Google und co ja sehr leicht die Spuren der "Verwüstung" verfolgen?

Also für mich ist es entweder:
ein PR Gag für etwas, das noch kommen möge,
ein Zeitvertreib eines Hochintelligenten
oder eine psychologische, soziologische Studie von wem auch immer für was auch immer in Auftrag gegeben
oder schlicht dummer Spam, obwohl dafür eigentlich zu teuer...
 
Das Vernünftstigste wäre also, die Ziele des Ursprunges zu unterlaufen, indem man keinerlei Reaktion zeigt?!

Das Projekt sozusagen "austrocknet"?!

Aber spielt da die menschliche Neugier mit?
 
Für "Null-Reaktion-Zeigen" ist es bereits zu spät. Hierzu noch meine Gedanken des heutigen Tages:

Jeder der angeschrieben wurde bekam entweder eine Todesanzeige von Helena Stavros oder ein Kaleidoskope. Beide Varianten lassen sich auf http://www.philippretingshof.de/ zurückführen, der angeblich bei der Restauration eines Spiegels von der verstorbenen Helena Stavros ein handbeschriebenes Pergament fand. Dieses hat er bereits durch Internetnutzer entziffern lassen (eingescannt und in seinem Blog veröffentlicht), was größtenteils gelang. Einige wenige Stellen war recht schlecht zu lesen, u.a. das Wort Lengenmoor was den lieben Phil zu einer ominösen Webseite einer 1937 durch einen Brand aufgelösten http://www.kirchengemeinde-lengenmoor.de/ führte.

(kommt ihr soweit mit?)

Im Impressum dieser Kirchgemeinde ist wiederum der Name Werner Bockhop als Verantwortlicher der Webseite genannt. Dieser Nachname wird in dem o.g. http://static.flickr.com/65/208057778_226ac8c3e6.jpg?v=0 erwähnt. :gruebel:

In der Linkliste fand Phil außerdem rein zufällig die http://www.klangwelt-musikschule.de/ mit der er höchstpersönlich auch bereits zu tun gehabt haben will. :gruebel:

(soweit mitgekommen?)

Gehen wir mal wieder von Phils Gedanken weg und untersuchen das was es über ihn zu wissen gibt. Problem dabei ist, dass man inzwischen nur noch seinen Namen in Zusammenhang mit diesem hier besprochenen Thema findet - vorher scheint diese Person gar nicht existiert zu haben. Als findiger Internetnutzer kam ich nicht als erster auf die Idee nachzuschauen unter welchem Namen die http://de.wikipedia.org/wiki/Domain reserviert ist. Sie ist laut http://www.denic.de auf einen Arne Hadaschik aus Leipzig zugelassen.

(ich machte auch große Augen als ich das las)

Die Domain ist seit dem 18.07.2006 reserviert, der Blog verfügt aber über Einträge vom Februar. Ok, kann durchaus auch manipuliert worden sein zumal eine Suche nach älteren Informationen zu der Domain nichts ergab.

Der Name Arne Hadaschik taucht im Internet abgesehen bei den momentan stattfindenden Diskussionen zu diesem Thema hier noch auf einer einzigen Seite auf: http://anagramme.spieleck.de/app/view/104991. Passt ziemlich gut zu dem Gedicht welches auf Helena Stavros Todesanzeige steht. Wie oben geschrieben wurden in dem Text einige Buchstaben groß geschrieben die aneinandergereiht die Wörter "Hilf mir" ergeben.

(soweit mitgekommen?)

Ok, Stichwort Gedicht: Philipp hat die Todesanzeige auch in seinem Blog http://www.flickr.com/photos/48241920@N00/209410219/. Das erstaunliche: das scheint bislang die einzige Karte zu sein die einige Besonderheiten aufweißt. Unten rechts stehen 2 Zahlen: 1,8957 und 3,8322 - kann einer von euch etwas damit anfangen? Bisher hab ich dafür keine passende Lösung gefunden. :eyes:

Das zweite Besondere: in dem Text dieser einen Karte sind andere Buchstaben hervorgehoben als auf meinem Exemplar hier. Dort ergeben diese Buchstaben den Satz "Ich helfe dir Erne" :gruebel:

(Gedankenpause)

Was mich letztlich noch viel eher fasziniert: dieser Arne Hadaschik wohnt nur 3km von mir entfernt im Leipziger "Luxusviertel". Vielleicht sollte ich mal die Adresse aufsuchen? :gruebel:

Vermutungen:
Natürlich gibt es inzwischen zahlreiche Ideen was diese Aktion für einen Sinn hat. Zunächsteinmal ist es doch sehr erstaunlich welch Aufmerksamkeit jemand durch soetwas erlangt. Der Blog von Philipp wird sicher sehr hohe Zugriffe aufweisen.
Doch wozu? Nun, eine Vermutung ist (die ich persönlich für sehr realistisch halte), dass es sich bei der Aktion um ein http://de.wikipedia.org/wiki/Alternate_Reality_Game handelt - eine Art Rollenspiel bei dem fiktive Ereignisse und reale Erlebnisse bewusst vermischt werden. Dadurch müssen die Beteiligten ihre Sinne stärker darauf ausrichten zu erkennen was Realität ist und was ein falscher Weg ist. Etwas was heutzutage vielen die schnell einem Irrglauben erliegen (Beispiele verkneife ich mir *g*) sehr schwer fallen dürfte - aber genau das macht den Reiz aus.
Frage bei dieser Art Spiel wäre nur: wer gibt freiwillig viele Euronen aus um über Briefpost sein Spiel zu verbreiten? Und vor allem: welche Adressdatenbank liegt dem Zugrunde?
 
Wirst recht haben. Hab eben erfahren, dass die Domain der Kirchgemeint http://www.kirchengemeinde-lengenmoor.de ebenfalls von Arne Hadaschik reserviert wurden ist. Ein Leipziger mischt die deutsche Blogg-Welt auf
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Würde mal annehmen, dass er das so nicht geplant hat, also das man das über den Domaineigentümer rausbekommen kann. War jetzt sein Fallstrick. Vielleicht schau ich ja mal bei ihm vorbei
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oder du schickst IHM mal ein nettes kärtchen mit seiner eigenen todesanzeige ahaha...
 
aber vielleicht is dieser Arne Hadaschik auch eine absichtlich falsch gelegte spur ? kam mir nur grad mal so als idee..

solltest den vielleicht wirklich mal aufsuchen ;)
 
ja mach mal, dann lernst du sicher interessante leute kennen^^... vielleicht darfst du ja dann mitspielen :))
 
hab nicht nach recherchiert aber könnte es sein, dass Blog betreiber die im Impressum angegebn sidn nur diese Briefe bekommen haben?
 
Ich hab keinen Blog und trotzdem den Brief bekommen. Die Quelle für die Adressen muss eine andere sein. Meine (alte) Adresse steht aber wirklich nur im Impressum und bei denic. :eyes:
 
und ich denke an die alte Adresse hast du den brief bekommen oder ? in welchem Impressum steht sie denn? hatte in einem Blog nämlich gelesen das eine blogbetreiberin einen Brief bekommen hat und es eigentlich nur durch das Impressum gekommen sein kann.

Vieleicht hat sich da der Typ aus der Leipziger Luxuxregion nen netten Zeitvertreib gesucht und die Briefe an diverse Blog Betreiber geschickt so denk ich mir das ungefähr.


Aber was is wenn wirklich jemand hilfe braucht
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Mmmh, du sagst ...

ich denke an die alte Adresse hast du den brief bekommen oder ?

nachdem ich schrieb

Meine (alte) Adresse steht aber wirklich nur im Impressum und bei denic.

Muss ichs vielleicht einfacher formulieren? :gruebel:

Ich weis nicht wie du dich gerade an den Blogs festklammerst. Jede Internetseite in Deutschland braucht ein Impressum, und in 90% davon stehen sicher auch Adressen. Irgendwo gibt es auch garantiert mehrere große Datenbanken die Adressen beinhalten - oder glaubst du jemand sucht manuell hunderte Adressen raus nur um sich so einen "Spaß" zu machen?
 
ja ich dachte er hätte sich von Blogs die sich mit sows beschäftigen die Adressen der Betreiber rausgesucht und an diese die Todesanzeigen geschickt
 
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