"Jenseits" bedeutet doch einfach jenseits unserer Wahrnehmung. Aber nur, weil wir etwas nicht wahrnehmen, heißt das ja nicht, dass es das nicht gibt oder es sehr weit weg von uns sein muss.
@martialartist
1. Wiedergeburt und Jenseits schließt sich ja nicht gegenseitig aus. Wenn du an Wiedergeburt glaubst, glaubst du an eine Seele, die nach deinem irdischen Tod deinen Körper verlässt. Und wo kommt sie dann hin? Gleich in einen neuen Körper? Das macht wenig Sinn, da eine Seele ja irgendwie andersartig sein muss als der Körper, sonst würde sie ja mit ihm sterben. Da ist es eigentlich logisch, dass es auch eine Welt gibt, die der Seele gleichartig ist und sie zunächst einmal dorthin kommt, um sich weiterzuentwickeln bis zur nächsten Inkarnation.
2.
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Was bringt es denn einem Menschen, ewig gequält zu werden? Lernen wir denn etwas daraus? Was lernt ein Kind aus Schlägen? Dass das, was es tat, falsch war? Nein, es lernt nur, dass es das und das nicht tun sollte, weil es dann Schläge bekommt. Dadurch wird es aber nicht einsichtig und es wird nicht voran gebracht. Kannst du dir wirklich vorstellen, dass es ein so unsinniges und ungerechtes System gibt in einer Welt, in der alles haargenau ineinander wirkt und Naturgesetze wie Zahnräder ineinander greifen und alles in einer absoluten Präzision selbsttätig abläuft?
Nein, es wäre nur logisch, hierbei auch den letzten Schritt zu gehen und die Ursache-Wirkungsprinzipien, die wir in der Natur und in physikalischen Gesetzen als gegeben annehmen müssen, auch für unser eigenes Sein anzuwenden. Die Wirkung einer bösen Tat kann aber nicht willkürliche Strafe sein, sondern muss ganz genau auf die jeweilige Tat abgestimmt sein und nur solcherart sein, dass sie dem Betreffenden auch nützt, selbst wenn er zu leiden hat.
Aber ist das eine Strafe? Eigentlich nicht, auch wenn es meist so empfunden wird.