Klimawandel oder Wetterkapriolen?

[Zwirni]

Hier kann man übrigens aktuelle Temperaturen weltweit sehen:

Climate Reanalyzer

climatereanalyzer.org

Ich stolperte darüber auf Grund der Mitteilung, dass erstmals die Durchschnittstemperatur der gesamten Erde in 2 Meter Höhe 16 Grad beträgt. So viel wie noch nie.

In der Grafik auf der Seite kann man auch Temperaturanomalien sehen. Das sind Abweichungen von über viele Jahrzehnte erfasste Normalwerte. Auffällig: die Antarktis (in der aktuell Winter herrschen sollte) ist derzeit durchschnittlich 15 Grad wärmer als normal. Und nein: dort sind dadurch keine positiven Grade, der Schnee schmilzt keineswegs. Es ist aber eine äußerst auffällige Anomalie.

Apropos Antarktis: der Klimawandel bedroht die dortigen Pinguin-Kolonien. Im Jahr 2022 haben 4 von 5 Kolonien der Kaiserpinguine keinerlei überlebenden Nachwuchs gehabt. Sollte sich der Trend fortsetzen wäre diese Tierart 2100 komplett ausgestorben.

Klimawandel bedroht Nachwuchs von Kaiserpinguinen

Wissenschaftler haben in der Antarktis mehrere Jahre lang den Nachwuchs von Kaiserpinguinen beobachtet. Im vergangenen Jahr gab es in manchen Kolonien Totalausfälle. Der Klimawandel könnte Kaiserpinguine komplett verschwinden lassen.

www.br.de

 

[Zwirni]

In Nordkanada taut immer mehr Permafrost-Boden auf. Das verändert nicht nur die Landschaft sondern beeinflusst auch das Leben der Menschen vor Ort. Nicht wenige müssen aus der Region (ihrer Heimat) wegziehen.

Wie der tauende Permafrost das Küstendorf Tuktoyaktuk in Kanada zerstört

Die Arktis erwärmt sich schneller als andere Regionen - mit drastischen Folgen für das Küstendorf Tuktoyaktuk in Kanada. Da der Permafrost taut, trägt der Ozean den Boden unter den Häusern ab. Die Menschen verlieren ihre Heimat. Von M. Schmickler.

www.tagesschau.de

Forscher sind bei diesen Permafrost-Böden besonders wegen der möglichen Folgen besorgt. Das dort enthaltene Methan wie auch CO2 könnte den Klimawandel noch mehr beeinflussen. In Sibirien beobachten sie einen Krater (eigentlich ein Senkloch) der inzwischen "Tor zur Unterwelt" genannt wird. Dort gibt der Boden nach da der darunterliegende Permafrost-Boden taut.

„Tor zur Unterwelt“ wächst: Riesiges Loch in Sibirien versetzt Forschende in Aufruhr

Spektakuläre Drohnenaufnahmen zeigen ein Senkloch in Sibirien, das sich Jahr für Jahr tiefer in die Landschaft frisst. Fachleute warnen vor gefährlichen Auswirkungen.

www.fr.de

 

[Zwirni]

Für den Herbst rechnet man im Bereich vom Mittelmeer mit weit mehr Unwettern als üblich. Das Meereswasser ist immernoch extrem warm, was für die Bildung von feuchten Wolken förderlich ist. Wissenschaftlicher sind diesbezüglich erstaunt: sie hatten eine so schnelle Entwicklung der Folgen der Klimaerwärmung nicht vorhergesehen.

Aufgeheiztes Mittelmeer: Unwetter-Herbst befürchtet

Nach dauerhaft hohen Temperaturen im Mittelmeerraum ist auch das Meer aufgeheizt. Das hat teils massive Auswirkungen auf das Wetter vor Ort.

www.zdf.de

 

[test556]

Irgendwie habe ich das Gefühl, das die ganzen Wetterphänomene aktuell und vorhergesagt nicht alleine vom Menschen verursacht werden

 

[infosammler]

Wetterphänomene aktuell und vorhergesagt nicht alleine vom Menschen verursacht werden

Eh nicht. Aber der Mensch ist eine Art Katalysator, er treibt halt fest am Klima mit.

 

[Zwirni]

Mmmh, Aliens? xD

 

[!Xabbu]

Quasi Terraforming. So abstrus dieser Gedanke sein mag - ich hatte ihn auch schon.

 

[infosammler]

Da gibts ja die Theorie, dass Alienmenschen der Sonne Frequenzen schicken, diese dann ihr Licht auf die Erde schickt, welches dort das Klima ändert.
Vielleicht glaubt das auch die AfD, die scheinen eh nicht von diesem Planeten zu sein.

 

[Zwirni]

Der Pegel des Titicaca-Sees hat ein Rekordtief erreicht. Das hat Auswirkungen auf die ganze Region - und wird sich vlt. nicht so schnell ändern.

Südamerika: Pegel des Titicacasees nähert sich historischem Tief

Tausende Menschen zwischen Peru und Bolivien sind auf den Titicacasee angewiesen - auch als Reservoir für Trinkwasser. Doch seit Wochen sinkt der Pegelstand. Das hat Ernteverluste zur Folge.

www.tagesschau.de

 

[Zwirni]

Die letzten 3 Monate waren die wärmste jemals weltweit gemessenen. Sowohl im Meer als auch an Land.

Earth had hottest three-month period on record, with unprecedented sea surface temperatures and much extreme weather

Bonn and Geneva, 6 September 2023 (ECMWF and WMO) - Earth just had its hottest three months on record, according to the European Union-funded Copernicus Climate Change Service (C3S) implemented by ECMWF. Global sea surface temperatures are at unprecedented highs for the third consecutive month...

public.wmo.int

 

[Zwirni]

Der Erde geht die Puste aus. Das ist das Ergebnis einer Studie zu den planetaren Grenzen unserer Heimat.

Studie zu planetaren Grenzen: Der Erde geht die Puste aus

Weniger Artenvielfalt, zu viele Chemikalien und Kunststoffe, zu intensive Abholzung: Sechs von neun planetaren Grenzen sind Forschern zufolge bereits überschritten. Die Widerstandskraft der Erde schwinde. Von Werner Eckert.

www.tagesschau.de

Eine Risikoabschätzung des Meteorologischen Instituts in Leipzig deutet an, dass in nicht mal ferner Zukunft 50 Grad und mehr für Europa möglich wären. Damit könnte es Zustände wie in Kanada geben wo bei solchen Temperaturen letztes Jahr ein ganzes Dorf abbrannte.

Golem.de: IT-News für Profis

 

[Zwirni]

Viele Faktoren haben zu den Überschwemmungen in Griechenland und Libyen geführt - der Klimawandel hat einen nicht unerheblichen Anteil daran.

Sturmtief »Daniel«: Klimawandel verschlimmerte wohl Flutkatastrophen in Libyen und Griechenland

Tausende Menschen starben, Tausende werden noch vermisst: Sturmtief »Daniel« brachte Zerstörung und Leid über Länder am Mittelmeer. Forschende zeigen nun, welche Rolle der Klimawandel dabei spielte.

www.spiegel.de

 

[Zwirni]

Wissenschaftlicher haben die Wetteraufzeichnungen der letzten Monate ausgiebig analysiert und kommen zum Ergebnis, dass ein so extremes Wetter noch nie verzeichnet wurde. "Ein Sommer der Extreme". Es war und ist weltweit viel zu warm - und das hat Auswirkungen auf den gesamten Planeten.

Visualizing a summer of extremes in 7 charts

The past four months of 2023 have shattered all prior records by a truly staggering margin

www.theclimatebrink.com

.. und es wird nicht der letzte derartige Sommer gewesen sein ..

 

[Zwirni]

Der abgelaufene September 2023 war der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen.

Wetterdienst registriert wärmsten September seit Messbeginn

Der Deutsche Wetterdienst sieht den nächsten Beleg dafür, "dass wir uns mitten im Klimawandel befinden". Der September hierzulande war mit 17,2 Grad Durchschnittstemperatur zu warm und zu trocken.

www.tagesschau.de

 

[Zwirni]

Wir sind sowas von am ***** ..

Wetter wird extremer: Klimawandel wird laut Experten ungebremst erfolgen

Die Menschheit hat nach Einschätzung der beim Hamburger Extremwetterkongress versammelten Wissenschaftler die Chance zur Stabilisierung des Weltklimas verpasst. Die 1,5-Marke werde überschritten.

www.faz.net

 

[infosammler]

Man muss sich ja nur diesen September ansehen, der ist sehr heiß.
Da werden wir, diese Generationen, in hundert Jahren in den Büchern stehen, dass wirs versemmelt haben.

 

[Zwirni]

In vielen Regionen der Erde herrscht seit ungewöhnlich langer Zeit eine Dürre. Die schlägt sich nun auch auf die Produktion von Strom durch Wasserkraft nieder. Um diesen Verlust auszugleichen greifen viele Staaten wieder zur Verbrennung fossiler Rohstoffe. Da beißt sich die Katze in den Schwanz ..

Global Electricity Mid-Year Insights 2023

Global power sector emissions plateaued in the first half of 2023 as wind and solar continue to grow. However, adverse hydro conditions prevented emissions from falling.

ember-climate.org

In der Pfalz herrscht ebenfalls Dürre. Dort wirkt es sich zusehends auf die Vegetation aus. Viele Bäume vertrocken und müssen gefällt werden.

Immer weniger Wasser: Die Pfalz trocknet aus

Während der Pfälzerwald und seine Gewässer unter der Trockenheit leiden, freuen sich Landwirtschaft und Weinbau über das warme Wetter.

www.swr.de

 

[Zwirni]

Heute war es an mehreren Wetterstationen in Deutschland erneut 30 Grad warm. Ungewöhnlich für Mitte Oktober. Und eigentlich beunruhigend. Nur irgendwie finden es die meisten eher cool.

Fast 30 Grad im Raum Karlsruhe: Noch nie war es Mitte Oktober so heiß

In Südbaden kletterten die Temperaturen am Freitag auf mehr als 30 Grad. Im Raum Karlsruhe wurden rund 29 Grad gemessen. Doch die kalte Duschesoll kommen.

bnn.de

 

[test556]

Und eigentlich beunruhigend. Nur irgendwie finden es die meisten eher cool.

Irgendwie habe ich das Gefühl, das große Teile der Bevölkerung vieles eigentlich negative als "cool" empfindet.

Wenn mal der eine oder andere lieber mal sein Gehirn richtig bemüht, dann wären wir heute mit den Klimaschutz (und vielen anderen Dingen) weiter als wir es jetzt tatsächlich sind

Das CO2 könnte man bestimmt irgendwie effektiver aus der Luft filtern und vielleicht sogar für irgendwas sinnvolles nutzen.

 

[infosammler]

Wasserkreislauf der Erde aus Gleichgewicht

Der Wasserkreislauf der Erde gerät nach einem Bericht der Weltwetterorganisation (WMO) infolge des Klimawandels und menschlicher Aktivitäten aus dem Gleichgewicht. Mehr als die Hälfte der Abfluss- und Zuflussmuster von Flüssen und Stauseen seien 2022 vom langjährigen Mittel abgewichen.

science.orf.at

Auch ein interessanter, wenn auch recht kurzer, Bericht über den Wasserkreislauf der Erde.
Interessant schon wegen dem Wort Wasserkreislauf, weils eben mit diesem Wort ziemlich veranschaulicht wird.

Irgendwie habe ich das Gefühl, das große Teile der Bevölkerung vieles eigentlich negative als "cool" empfindet.

Jaa mich ärgert das und dieser Oktober ist doch zu heiß. Wenn nicht mal das Leute zum nachdenken bringt.

Und ja, die Wissenschaft warnt davor ja schon seit Jahrzehnten.