@x_Nero_Angelo_x
Was für ein schöner Avatar
Dessen Schönheit wird nur noch von Esmena´s Avatar übertroffen, wenn auch weit, aber sowas schönes sieht man selten. Wie übermenschlich, überirdisch schön! Das Bild von Esmena´s Avatar erinnerte ein wenig an meinen schönen Todesengel
Ok., also zurück zum Thema:
Wenn man denkt, daß Geister in der Bude sind, da gibts ´nen ganz einfachen Trick. Jedenfalls funktioniert er bei mir und bei einer die das gleiche Amt hat wie ich.
Also: In diese Richtung schauen (oder in mehreren, wenn man sich nicht sicher ist, wo das nun genau herumschwirrt), die Augen schließen und siehe, da ist der Geist oder auch nicht (wenn keiner da ist).
Ich kümme mich schon lange nur noch sehr eingeschränkt um solche Gäste. Nachdem mir die Aliens den Kanal abgeriegelt haben, lief lange Zeit nichts mehr. Nun ist er wieder seit ´ner Weile offen.
Gut, ich habe da mal vor einiger Zeit einen Text geschrieben. Da habe ich die "Gäste", die ich sonst nur mal so bemerkte (nicht bzw. kaum sah, eher fühlte, allenfalls hörte) in einem Klartraum gesehen und wiedererkannt.
Nebenbei: Geister kann man ganz gut von Aliens unterscheiden. Geister wollten meistens irgendwas, besonders, wenn man ein Amt hat. Sonst sind es auch kürzlich Verstorbene, die noch nicht so ganz losgelassen haben und die ihrigen ab und an mal besuchen, freilich meist ungehört und unbemerkt, aber das scheint ihnen zu genügen. Mehr geht ja auch selten, auch, weil es die meisten Angehörigen nicht wollen. Höflich sind sie ja schon.
Hier also mein Text:
Klartraum
Ich war schon im Bett gelegen; da fiel mir ein, daß ich vergessen hatte, das Flurlicht auszuschalten. Also stand ich nochmals auf und lief zum Gang. Aber – es war aus!? Statt dessen war das Badlicht an. Seltsam... dabei war ich doch schon lange nicht mehr im Bad gewesen und es hätte mir doch auffallen müssen, wenn dieses Licht noch eingeschaltet wäre, so, wie mir auch das Flurlicht auffiel. Es hätte anders aussehen müssen. Da merkte ich, daß irgendetwas nicht stimmen konnte. Meine Gehbewegungen waren absolut natürlich und realistisch, nicht schwebend, wie es manchmal in Träumen ist. Deshalb war es mir zunächst gar nicht bewußt, daß ich mich in einem Traum befand. Dann wurde mir klar, daß es sich um einen Klartraum handeln mußte. Gewöhnlich war mir kalt, wenn ich nachts aufstand, aber diesmal fror ich nicht. Die Themperatur fühlte sich genau richtig an. Plötzlich hörte ich Stimmengewirr und drehte mich um. Ca zehn bis fünfzehn fremde Leute saßen überall verteilt, auf Sofa und Teppich, in meinem Wohnzimmer. Ich setzte mich zu ihnen. Es waren zwar ungebetene Gäste, aber dennoch wollte ich nicht unhöflich sein. Vielleicht wollte jemand etwas zu trinken haben. Eine Frau mit langen, blonden Haaren sprach mich an und meinte freundlich, aber auch etwas verärgert, endlich nehme ich Notiz von ihnen, sie säßen schon die ganze Zeit hier und würden auf mich warten. Ich wunderte mich sehr, schaute mir die Menschen genauer an. Da kamen sie mir nicht mehr so fremd vor; ich nahm ein leises Klingeln meiner Alarmglocken wahr. Es schien so, als hätte ich diese Leute schon mal gesehen, konnte mich aber nur sehr vage daran erinnern. Ich begann Spaß an meinem Traum zu haben. Mir war total bewußt, daß ich gerade träumte und wollte auf keinen Fall aufwachen, wie es mir früher schon ein paar Mal passiert war. Ich stand auf und mein Körpergefühl war wie immer. Ich konnte keinen Unterschied zwischen Traum und Wachsein feststellen und doch träumte ich. Das stand fest. Zunächst versuchte ich ein wenig zu hüpfen und wollte ganz hoch bis zur Decke kommen. Es gelang ohne jede Anstrengung. Ich schwebte die Zimmerdecke entlang und schlug Purzelbäume und Saltos. Erstaunlich, wie einfach das alles war. Weder kostete es Kraft, noch war mir heiß, noch fühlte ich mich verschwitzt. Alles geschah ganz so wie ich es haben wollte. Zu Testzwecken dachte ich daran, eine blaue Tasse haben zu wollen. Ein paar Sekunden später sah ich eine in der Luft schweben und griff nach ihr. Sie fühlte sich kalt nach Keramik an, wie eine ganz gewöhnliche Tasse. Alles was ich mir vorstellte erschien vor meinen Augen und fühlte sich völlig normal an. Ich blieb lange oben, zumindest schienen Stunden zu vergehen, und schwebte durch alle Räume. Meine Gäste kamen allein zurecht, so wie sie schon immer allein zurecht kamen. Es fühlte sich so an, als wären sie schon immer dagewesen, ich sie aber nicht wahrgenommen hätte. Allmählich wollte ich wieder in mein Bett zurück. Ich schwebte sanft hinunter auf mein Bett und machte die Augen zu und wollte aufwachen. Im nächsten Moment öffnete ich wieder die Augen und merkte, daß es bereis taghell war und mein Körper völlig entspannt war, so, als hätte ich einige Stunden geschlafen.
1. Dezember 2006
(das ist das Datum, an dem ich das aufschrieb, passiert ist die Sache einige Monate früher)