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Satanisten bzw. ritueller Missbrauch

Irgendwie kommt es mir ja vor, es wird gern gesagt um aufmerksamkeit zu erregen.
Bisschen gegen die norm schwimmen und in die erschrockenen gesichter sehen, wenn man jetzt behauptet man sei von satan angetan.
Im grunde wie der junge (nicht böse gemeint), der stets anspielungen auf drogen gemacht hat.
Bisschen so in die art nehme ich satanisten (wie sie sich nennen) wahr.
Bei einem bin ich mir aber sicher, diejenigen die so groß herum posaunen, bei denen ists dann mehr gespielt und wegen der aufmerksamkeit so gesagt und gewollt.
 
ich hab mich auch früher damit beschäftigt. wurde ständig als satanistin bezeichnet und es war mir soweit recht. mit 13 fing es an, mit 14 hörte es auf. ich war so von dem mist besessen, dass ich mich sogar nachdem ich es aufgab, monate später bei meiner firmung blamierte und kein "amen" aus meinem mund kroch, als der nette pater sagte von wegen satan abschwören oder sowas und nur noch drauf wartete, dass er mir sein kreuzchen aufs hirn machen konnte :orolleyes: eins wie das andere mist!
und das schlimmste ist, man zieht durch diesen glaubensdreck satan auch noch negative energien an...

und das alles rein aus langeweile, abgrenzung von anderen und aufmerksamkeit erschleichen. pubertäres gehabe. mehr nicht. natürlich hatte ich wirkliches interesse an dem zeug, aber so richtig "ausleben" kam für mich nie infrage. ansätze, ja. aber wohl eher verstärkt durch das gefühl, dass ich es satt hatte abgestempelt zu werden und als teil einer gewissen gruppe gesehen zu werden.
 
Ja nefer, genauso hab ich das gemeint:obiggrin:
Weiß jetzt nicht, ob man das vergleichen kann, aber gestern hätte man ja kein fleisch essen sollen und jedes jahr hört man wieder leute, die immer das selbe sagen. Wieso grad heute kein fleisch, sonst ess ich auch nicht jeden tag fleisch...usw
Und auch jedes jahr welche demonstrativ fleisch essen und es jedem auf die nase binden oder offensichtlich zeige. Irgendwie kommen mir die satanisten auch so vor, eben einen geltungsdrang verfolgen und hierbei ist es wichtig, das andere das mit bekommen. Ob es da um die sache ansich geht oder nur um die geltung?
Naja, ich bezweifle natürlich nicht, das es da draußen menschen gibt, die sich satanisten nennen und dinge machen, die schrecklich und abartig sind. Aber die sind wahrscheinlich still und leise. Wie die hunde, sie beißen, sie braucheb nicht bellen.
Vor geltungsdrang bin ich auch nicht sicher, aber es ist angenehm zu wissen, ab wann es nur mehr um geltungsdrang geht.
 
Servus Steven Inferno,

nur kurz dazu noch etwas:

Nehmen wir zum Vergleich die Christen - es gibt die Katholiken, die Evangelisten, dann die extrem konservative Piusbruderschaft, den Opus Dei, die Bennediktiner usw. usf., aber wir sind uns doch wohl alle einig, dass sie gemeinsam Christen sind, egal wie die Ansichten und Strömungen aussehen. Im Prinzip kannst Du das auf alle Religionen so anwenden. Es gibt überall Untergruppen und Vereinigungen, die unter einem Dach zusammengefasst werden.

Bei den Satanisten und der Church of Satan, die sich ja als Religion bezeichnen ist es nicht anders, ob ihnen das nun gefällt oder nicht. Wenn man sich schon den Namen Satan aussucht, muss man damit rechnen, dass man auch diese wie Du sagst "Pseudosatanisten" anzieht, die extremere Richtungen einschlagen mit Schwarzen Messen auf Friedhöfen oder vor Gericht stehen weil sie einen Menschen getötet haben und vor Gericht behaupten, Satan hätte es ihnen befohlen (wie hieß dieses Pärchen doch noch gleich?). Der Begriff Satan ist halt in der Öffentlichkeit weltweit mit dem Gegenspieler Gottes und als das Böse bekannt. Sich als wahrer Satanist der Church of Satan jetzt darüber zu beklagen ist lächerlich. Das müsste ihnen schon bei der Gründung klar gewesen sein, dass sie mit Sicherheit auch diese extremen Strömungen anziehen werden. Und wenn sich diese extremen Strömungen als Satanisten bezeichnen, fällt das in der Öffentlichkeit auch auf die Church of Satan zurück. So wird das in der Öffentlichkeit wahrgenommen.

Man kann jetzt spekulieren ob es zuerst Hollywood war, die dieses Thema aufgegriffen haben (Rosemarys Baby etc.) und sich dann eine extreme Splittergruppe dieser Satanisten gebildet hat oder andersrum. Es ist halt eine Tatsache, dass sich innerhalb einer Religionen immer Menschen finden werden, die andere Ansichten vertreten als das die Gründer erdacht haben. Eine Tatsache, die sich jede Religion stellen muss.

Mir als Atheisten gefällt dies auch nicht, weil ich mich lieber an die Wissenschaft halte und mir dieser Gott/Satan Glaube fremd und unverständlich ist. Deshalb ärgert es mich auch maßlos. Es ist also unerheblich, was für Ziele die Church of Satan hat und für was sie steht. Sie muss ebenso, wie alle anderen Religionen mit ihren Splittergruppen leben. Deshalb gibt es für mich jedenfalls keine Pseudosatanisten, nur Satanisten mit verschiedenen Ansichten und Ausrichtungen.

Gruß Aridian
 
Die Christen sind immer ein guter Vergleich. Ich würde sagen, dass zuerst einmal die Katholiken Christen sind. Danach gab es Abspaltungen, wie beispielsweise die Protestanten. Möglicherweise gab es vor der offiziellen Gründung der katholischen Kirche christliche Strömungen oder wie man das nennen will. Aber die erste offizielle Kirche, die das Christentum kodifiziert hat, ist die katholische Kirche.

Für mich persönlich bedeutet das: Die katholische Kirche definiert, was offiziell christlich ist und was nicht. Möglicherweise sehen Protestanten das anders, aber im Grunde sind sie eine katholische Sekte: Eine Abspaltung von der eigentlichen Kirche, die durch Martin Luther erfolgte. Auch wenn das böse klingt. Klingt böser, als es gemeint ist.

Die katholische Kirche erkennt die christlichen Wurzeln von beispielsweise der evangelischen Kirche an, weil beide die Lehren aus der Bibel, bzw. aus dem neuen Testament ziehen. Die evangelisch-lutherische Kirche ist also christlich, weil sie die christlichen Lehren von Jesus aus der Bibel vertritt.

Nun gehen wir zur Church of Satan, die als erste satanische Kirche den Satanismus kodifiziert hat: Möglicherweise gab es vor ihr okkulte Sekten, die den Teufel anbeteten, versuchten Dämonen zu beschwören (nach erlerntem, christlichen Weltbild) oder denen das von der christlichen Gesellschaft so vorgeworfen wurde. Aber da die CoS die erste satanische Kirche ist, die Satanismus definiert und kodifiziert hat, entscheidet somit auch sie was Satanismus ist und was nicht.

Und Sekten, die "Satan anbeten" oder Ritualmorde durchführen gehen nicht mit den Lehren der satanischen Bibel konform (nicht wie die Protestanten im Christentum, die den Lehren von Jesus Christus folgen).

Pseudosatanistische Sekten gehen ihren eigenen Weg, der nichts mit Satanismus zu tun hat. Protestanten gehen einen Weg, der sehr wohl etwas mit Jesus Christus zu tun hat.

Gegenbeispiel: Eine "christliche" Sekte, eigentlich pseudochristliche Sekte, die einen Guru verehrt, der sich als Reinkarnation oder Nachfolger Jesus Christus bezeichnet und der dann Sex mit den Kindern seiner Mitglieder hat, seine Frauen prügelt und seinen Anhängern Waffengewalt gegen "Ungläubige" predigt, die ist dann auch nicht "christlich", selbst wenn sie von den Medien so genannt wird. Und ich glaube nicht, dass der Vatikan so einer Sekte das Wort "christlich" zusprechen würde oder? Der Vatikan würde sich distanzieren und das Verhalten verurteilen.

Und vielleicht, wenn man jetzt lange genug sucht und alte Horrorgeschichten liest, die möglicherweise ein Römer geschrieben hat, der in der Zeit kurz nach Jesus Tod lebte, so findet man möglicherweise "Berichte" über eine "Anhängerschaft Jesus Christus", die "Unzucht mit Knaben betrieb" und "ihre Frauen folterte". Und die vor der Katholischen Kirche existiert haben soll. Wäre das dann nun der Beweis, dass das Christentum zu solchen Taten aufruft? Weil die katholische Kirche dann ja folgerichtig "kein Monopol" auf das Wort "christlich" haben kann, wenn es vorher schon angeblich Leute gab, die es anders praktizierten?
Ich denke nicht. Ich würde mir dann eher sagen: Christenverfolgung und Schauermärchen, um ein Vorgehen gegen die Anhänger zu rechtfertigen. Oder anders ausgedrückt: So ein Bericht ist nicht objektiv glaubwürdig; es wäre fragwürdig, ob so eine christliche Gruppe je existiert hat. Und wenn sie existiert hat, ebenso fragwürdig, ob sie sich selbst als "Kirche des Christentums" ausgerufen hat.

Und so ist es im Satanismus auch: Satanisten distanzieren sich von Pseudosatanisten, so wie sich Christen von Pseudochristen distanzieren.

Es ist also unerheblich, was für Ziele die Church of Satan hat und für was sie steht. Sie muss ebenso, wie alle anderen Religionen mit ihren Splittergruppen leben. Deshalb gibt es für mich jedenfalls keine Pseudosatanisten, nur Satanisten mit verschiedenen Ansichten und Ausrichtungen.
Gibt es für dich dann auch keine Pseudochristen, sondern nur "Christen mit verschiedenen Ansichten und Ausrichtungen"? Der Vatikan ist deiner Logik nach also für den irren Guru verantwortlich und seine "Ausrede", dass dieser nicht christlich ist, zählt dann einfach nicht?

Die okkulten Spinner-Sekten, die Ritualmorde durchführen sind eben keine Splittergruppen der CoS. Um das zu sein, müssten sie mit den Lehren der satanischen Bibel konform gehen, bzw. ihre Mitglieder müssten sich dort wiederfinden. Die meisten dieser Sekten, an die du denkst, bestehen tatsächlich aus wenigen Mitgliedern und sind durch Horrorgeschichen und Satanologen, die auf einen Satanismus vor der CoS pochen und entsprechende Bücher darüber schreiben, beeinflusst. Nicht durch die CoS. Pseudosatanisten lehnen die Church of Satan ab. Wenn du in einem pseudosatanistischen Forum warst, wie du anfangs erwähntest, dann wirst du bestimmt diverse CoS-Bashing-Threads gefunden haben. Jede Wette.

Viele Grüße,
 
Ich glaube und bete an Satan.
Ich sehe ihn nicht als schlimm an.
ICH WILL JETZT NIEMANDEN ANGREIFEN.
Ich habe Gott schon immer gehasst und rege mich immer über ihn auf
ich meine natürlich den Christlichen Gott.
Beide existieren aber nur einer ist der gute!
Ich meine der Christliche Gott hat Satan abgewiesen, das beweißt schon alles.
AUS MEINER SICHT
 
Hast du dich mit deinen 15 den schon so umfassend mit Jhwh und Satan auseinander gesetzt das du dir dieses Urteil erlauben kannst?

"Beide existieren aber nur einer ist der gute!
Ich meine der Christliche Gott hat Satan abgewiesen, das beweißt schon alles."

Schon eine recht gewagte Zusammenfassung.
Welche Rolle nimmt den das anbeten Satans in deinem Leben ein? Welche Riten befolgst du?

Und was bietet die Satan was dir Jehova verwährt hat?
 
Hi Steven Inferno,

um diese Verurteilung und Distanzierung geht es doch. Lese ich zwar regelmäßig in Zeitschriften oder im Internet bei den Christen, um bei ihnen zu bleieben, habe ich aber im Gegenzug noch nie bei den Satanisten gelesen. Warum? Weil mich das Thema nicht sonderlich interessiert und weil ich nur die Sorte Extreme kennengelernt habe. Wie also sollte ich mir eine andere Meinung bilden können so wie 99% der Öffentlichkeit? Was also tut die Church of Satan um diese 99% der Öffentlichkeit, also auch mich eingeschlossen zu erreichen und dies richtig zustellen?

Verstehst Du, auf was ich raus will? Siehe 3 Beiträge über mir. Genau das Bild wird einem von Satanisten vermittelt? Du befasst Dich damit, weil es Dich interessiert und Du regst Dich zurecht über diese Vorurteile auf. Tue ich auch bei sehr vielen Dingen (übrigens auch bei diesem hässlichen Baphometen, der nichts mit der Figura Baphomet der Templer zu tun hat). Klar, damit befasse ich mich so wie Du mit der Church of Satan.

Prinzipiell halte ich jegliche Art von Religion für überflüssig. Mir ist der Gedanke an ein allmächtiges Schöpferwesen fremd. Es hat in meinem Weltbild keinen Platz. Sehr wohl sehe ich aber die Auswirkungen von Religion und Sektentum und die sind erschreckend. Alle behaupten von sich die alleinige Wahrheit zu kennen. Öffentlich formulieren sie das vielleicht etwas gemäßigter und geben sich sogar tolerant, doch wieviele Menschen sind schon gestorben und sterben noch immer im Namen irgendeiner Religion? Haben die da nicht etwas das Ziel verfehlt? Wie kann ich Nächstenliebe predigen und zeitgleich Andersgläubige abschlachten? Wie passt dies zusammen? Wie kann es in der heutigen Zeit noch Exorzisten und Teufelsaustreibungen geben? Und damit meine ich jetzt keine spezielle Religion auch wenn die Exorzisten ein Relikt der katholischen Kirche sind. Es würde hier zu weit führen, ins Detail zu gehen und eigentlich hat dies auch nichts in diesem Thema zu suchen, dass wir ja notgedrungen hier führen müssen.

Muss ich unbedingt einen Glauben angehören um ein guter Mensch zu sein und anderen in Not zu helfen? Muss ich mir vorschreiben lassen, was ich wann essen und trinken darf, um in den Himmel zu kommen? War Gott mit den Kreuzzügen und der heiligen Inquisition einverstanden oder ist er es mit dem heiligen Dschihad?

Diese Regeln wurden von Menschen aufgestellt und ebenso werden und wurden diese Taten alleine von Menschen begangen! Gott, Allah, Jahwe war und ist ihre Legimitation für ihre Taten und ihr Handeln - nichts weiter. Kranke Welt!

Ich will aber nicht ungerecht sein - es gibt auch viel gutes in der Welt im Namen irgendeines Gottes. Viele soziale Einrichtungen haben Kirchliche Träger usw. Alles kein Problem. Um das geht es mir auch nicht und ich bin der Meinung, dass dies auch ohne eine Religion möglich wäre.

Es gab sicherlich mal einen Auslöser, der zur Religionsbildung geführt hat, eine Initialzündung vor sehr langer Zeit. Doch von dieser Initialzündung ist heute nichts mehr übrig. Der ursprüngliche Sinn ist komplett verloren gegangen oder war von Anfang an nie vorhanden (bei den neuen Modereligionen und Sekten).

Ich für meinen Teil finde dies höchst traurig. Meine Götter sind schon vor langer Zeit gestorben (evtl. Verwechslungen mit einem Buchtitel sind durchaus beabsichtigt)!

Gruß Aridian
 
habe ich aber im Gegenzug noch nie bei den Satanisten gelesen.
Es gibt genug Stellungnahmen der CoS in Bezug auf Pseudosatanismus. Das meiste aber eher in Buchform, zum Beispiel in Gilmores Satanischen Schriften. Satanismus ist auch eher was zum Mitdenken. Leute müssen fragen um Antworten zu erhalten. Denn man zwingt niemanden etwas auf.

diesem hässlichen Baphometen
Nichts gegen meinen Baphomet. Ich finde das Teil visuell ansprechend. ^^

Was also tut die Church of Satan um diese 99% der Öffentlichkeit, also auch mich eingeschlossen zu erreichen und dies richtig zustellen?
Hier in Deutschland nicht viel, da sie sehr dünn vertreten ist. In den USA macht sie das gleiche, was auch andere Organisationen machen: Interviews geben, Stellungnahmen schreiben, bei Dokus mitwirken, mit der Polizei zusammen arbeiten (angeblich)...

Übrigens ist Satanismus keine Religion im klassischen Sinne, wo auch kein überirdisches Wesen verehrt wird. Satanismus ist mehr eine Charakterisierung in der man sich wiederfinden kann. Entweder man erkennt sich darin wieder oder eben nicht. Daher gibt es auch keine "satanistischen Missionare".

Siehe 3 Beiträge über mir.
Muss man das echt kommentieren? Besser man überliest es einfach oder? Da hat halt jemand Langeweile, denke ich mal.
 
Es gibt genug Stellungnahmen der CoS in Bezug auf Pseudosatanismus. Das meiste aber eher in Buchform, zum Beispiel in Gilmores Satanischen Schriften. Satanismus ist auch eher was zum Mitdenken. Leute müssen fragen um Antworten zu erhalten. Denn man zwingt niemanden etwas auf.
Dann ist es in der Tat schwierig, sich richtig darüber zu informieren. Das setzt eine gewisse "Einarbeitung" in das Thema voraus.

Nichts gegen meinen Baphomet. Ich finde das Teil visuell ansprechend. ^^
Es sei Dir gegönnt, jedoch kann ich da halt auch nicht aus meiner Haut raus :owink:

Hier in Deutschland nicht viel, da sie sehr dünn vertreten ist. In den USA macht sie das gleiche, was auch andere Organisationen machen: Interviews geben, Stellungnahmen schreiben, bei Dokus mitwirken, mit der Polizei zusammen arbeiten (angeblich)...
Also eher eine Organisation als Religion? Warum dann Church?

Übrigens ist Satanismus keine Religion im klassischen Sinne, wo auch kein überirdisches Wesen verehrt wird. Satanismus ist mehr eine Charakterisierung in der man sich wiederfinden kann. Entweder man erkennt sich darin wieder oder eben nicht. Daher gibt es auch keine "satanistischen Missionare".
Also eine Gemeinschaft von Gleichgesinnten - eine Interessensgemeinschaft. Der Name irritiert mich aber immer noch.

Muss man das echt kommentieren? Besser man überliest es einfach oder? Da hat halt jemand Langeweile, denke ich mal.
Auch wenn erst 15 Jahre muss ja diese Einstellung und dieses "Wissen" ja irgendwo herkommen. Gut, er betet ein hebräisches Verb an (in seiner ursprünglichen Bedeutung), aber ist dies nicht auch das Hauptproblem, warum die Church of Satan so missverstanden wird? Seine Einstellung liegt einer völlig falschen Assoziation der Sachlage zu Grunde und da sind die Medien in der Tat nicht ganz unschuldig.

Ich erinnere mich noch an früher als ich in einem schlauen Buch über Okkultismus einmal gelesen habe AC-DC heißt in Wirklichkeit Antichrist-Devilschrist oder KISS = Kings in Satanic Service. Damals fand ich das sehr aufregend. Damals war ich auch noch jung und dumm, jetzt bin ich nur noch dumm :otwisted:

Aber mal was anderes. Etwas, das mich wirklich interessiert: Hotel California von den Eagles soll ja im Zusammenhang mit dieser Church of Satan in San Franzisco stehen. Was hat es damit wirklich auf sich?

Habe mir jetzt auch den Wikipedia-Eintrag darüber durchgelesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Church_of_Satan

Atheisten also. Ich muss gestehen, dass ich mich sogar in vielem wiederfinde, aber warum zum Teufel dieser Name???

Gruß Aridian
 
Warum dann Church?
Zum einen weil LaVey - der Legende nach - von der Scheinheiligkeit christlicher Kirchengänger angewidert die "erste Kirche des Satans" gründen wollte, die im Gegensatz zur christlichen Kirche die Natur des Menschen nicht als sündhaft einstuft und es daher keine Notwendigkeit zur Heuchelei gibt. So oder so ähnlich. ^^ Also tatsächlich eine Art "Gegenkirche" und das Wort soll wohl den Bezug nochmal unterstreichen.

Zum anderen ist sie in den USA offiziell als "Kirche" anerkannt. Und außerdem klingt "Kirche" einfach viel schöner, als beispielsweise "Country Club des Satans" oder "Erstes satanistisches Clubhaus". :olol: Außerdem finden ja auch Rituale statt, die wieder einen kleinen mythischen Aspekt hineinbringen, wenn es sich dabei auch nur um Psychodramen handelt.

ja diese Einstellung und dieses "Wissen" ja irgendwo herkommen.
Er ist eine "sie" und das "Wissen" (*hust*) wird wohl aus Horrorfilmen oder den lustigen "Sach-Groschenromanen", wie etwa "Ricarda S. - Satanspriesterin" oder "Lukas - Vier Jahre Hölle und zurück" stammen. Aber ich glaube ihr nicht einmal, dass sie eine Pseudosatanistin ist. Ich glaube eher, dass ihr extrem langweilig ist oder sie einfach mal die Themen hier im Forum bespammen möchte und sich über die User kaputt lacht, die da auch nur ein wenig darauf eingehen. Denke nicht, dass da wirklich irgendeine Meinung, Philosophie oder "Einstellung" hinter steht.

aber ist dies nicht auch das Hauptproblem, warum die Church of Satan so missverstanden wird?
Ich muss dir ehrlich sagen, dass die meisten Leute heutzutage tatsächlich nicht mehr an die "satanic panic" glauben. Und der Satanismus hat vor allem durch die Arbeit von Oliver Fehn in Deutschland profitiert, der einige Bücher zum Thema geschrieben hat. Viele Leute informieren sich, wenn es sie interessiert und dank Internet geht das recht simpel. Also ich denke nicht, dass die Pseudos ein Problem für den Satanismus darstellen. Meistens ist Pseudosatanismus so lächerlich, dass er sich selbst disqualifiziert. Und übrig bleibt nur das Schreckgespenst, dass Satanologen und gewisse Journalisten vor zehn, zwanzig Jahren mal erschaffen haben und was seitdem immer mal wieder aus der Mottenkiste ausgegraben wird. So wie jetzt wieder. :owink:
Warum auch immer.
 
Gut, dann revidiere ich jetzt meine Meinung über die Church of Satan, auch wenn mir der Name immer noch nicht gefällt (aus gewissen Gründen, auf die ich aber nicht näher eingehen will). Nach allem, was ich jetzt darüber auf die Schnelle gelesen habe, scheinen sie tatsächlich harmlos zu sein - eine Art organisierte Atheisten.

Und mich interessiert immer noch, was es mit Hotel California auf sich hat. Der Wikipedia-Eintrag dazu lässt ja viel Spielraum, aber ich habe es halt schon öfters mit der Church of Satan im Zusammenhang gehört. Wenn das also Quatsch ist, kann man jetzt auch damit aufräumen.

Gruß Aridian
 
Und mich interessiert immer noch, was es mit Hotel California auf sich hat.
Ich fürchte da kann ich dir auch nicht weiterhelfen. Bei Wikipedia steht doch ein Statement der Band dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Hotel_California

Die Aussage: "Hotel California" ist ein Sinnbild für alles Schlechte. Ich hab da ehrlich gesagt noch nie was von gehört. *lol* Kannte das Lied nicht mal...
 
Na gut, ist ja auch schon etwas älter der Song :owink: Ich will es aber nicht vermissen, mich für diese Diskussion zu bedanken, die mir neue Erkenntnisse gebracht hat. Das war für mich sehr sachlich und da kann ich es auch gut nehmen, eine Meinung von mir zu ändern. Es wäre zu wünschen, wenn alle Diskussionen so geführt werden würden. Also danke dafür Steven Inferno :osmile:

Gruß Aridian
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal Satanismus ausgelassen...

Man fragt sich schon mal, was Menschen dazu bringt Rituale durchzuführen. Das, ich weiss nicht wie man das sonst nennen soll, beschwören oder anbeten von Dämonen/Unterwelt - wie auch immer - muss ja auch einen Grund haben. Es gibt schon so einiges, ob jetzt aus Büchern, Filmen, Berichten oder selbst Youtube Videos, dass man kaum denken kann, da ist so rein gar nichts dran.

Es gibt ebenso viele (angeblich) besessene, Menschen die glauben es wurde ihnen von einem Dämon (damit assoziiert man denke ich auomatisch ein - ja was eigentlich? Wesen? Gedankenkonstruckt der eigenen Ängste? Böse Geister?) irgendwas befohlen, wie es Menschen gibt die glauben, sie seien auserwählt, von Engeln besucht oder fanden Gott.

Mal alle möglichen Verbindungen ausgelassen, 'was' ist das, was Menschen meinen beten sie an, wenn sie Rituale(n) Missbrauch betreiben?
 
@Chessaja, in manchen okkulten Strömungen glaubt man, dass ein Lebewesen in Todesangst besonders viel "Bioenergie" erzeugt und somit die Wirkung der "Magie" erhöht.
Also entweder um die eigene "Macht" zu stärken oder um einen besonders leckeren "Happen" für den jeweiligen Dämon zu präsentieren, damit dieser auftaucht und Aufträge ausführt oder ähnliches.
 
Mmhm, daher also weisse und schwarze Magie, ne?

Der Teil mit der Macht lässt sich für mich schon eher verstehen, als Magie. Wobei Magie, ist das nicht eigentlich auch Wissenschaft? Das Verständnis von Kräuterkunde ect. Alchemi?

Erklärt mir nur immer noch nicht, was die Menschen da glauben rufen zu können, aber vielleicht war meine Frage auch blöde gewählt. Genauer: Was ist ein Dämon?

Wenn ich mir vorstelle, nur vorstelle, da ist etwas dran, dann käme mir der irrsinnige Gedanke, dass es sich dabei um eine Art andere Ebene, für uns eigentlich nicht zugänglich in den Sinn. Das ginge aber wieder in die Richtung des nicht beweisbaren. Dann wäre da noch der eigene Verstand, der einem dann sowas nur vorgaukelt. Was wiederum irgendwie beängstigend ist, wenn es möglich ist, sich solch düstere - ich nenn es einfach mal so - Wesen zu halluzinieren.

Man liest häufig, dass das Gehirn als eine Art Schutzmechanismus durch Ausschüttung gewisser Stoffe im Falle von z.B. Nahtod Dinge hervorruft, um möglicherweise Ängste zu nehmen. Ob es möglich ist, dass das Gehirn auch das genaue Gegenteil bewirken kann?
 
Wir machen ja viele rituale, zb wenn man das haus verlässt abtasten, checken ob man alles mit hat usw. Sowas gibt einen eben sicherheit. Vielleicht ists bei "magischen" ritualen so ähnlich oder hat den selben ursprung -sicherheit.
Eine sicherheit erlangen die man so nicht selbst glaubt zu erreichen. Zb das abtasten ob man alles dabei hat, wenn man zb keine hände hat. Vielleicht legt man das abtasten in andere hände, weil man selbst diese sicherheit nicht aufbringen kann. Auch gibt einem der ablauf ansich schon ein gutes gefühl, mann macht es nach regeln, was wie und zu welcher zeit.
Ich denke 99 prozent sind sind selbst geschaffene dämonen, die schon da waren in form von angst, man hats beim hausverlass schon eingesteckt, aber erst beim abtasten ist man sich sicher, ja der dämon ist da, zeit für den nächsten schritt.
Der 1 prozent lass ich offen, man kann ja nie wissen-fremde geister oder wirklich wesen die nicht in so in diese welt gehören und von niemanden gerufen/erschaffen wurden.
 
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