Auch wenn es ein wenig off-topic ist, antworte ich hier nochmal...
lothroniel schrieb am 30.06.2006 14:47
was für ein besch***enes Leben soll das denn sein?
Es ist mir nicht wichtig, mich zu bewegen, da es mich nicht voran bringt.
Alles was mir wichtig ist, befindet sich in meinem Kopf, ich hänge nicht an meinem Körper.
Befriedigung erhalte ich eigentlich nicht durch Sex oder Erfolgserlebnisse, sondern dadurch, mehr Dinge zu lernen, seien sie auch noch so unnütz.
Fortpflanzen kann man sich mittlerweile auch ohne Sex. (Sofern die Welt überhaupt noch jemanden wie mich braucht. xD)
Du brauchst Hilfe beim Waschen, beim Putzen, du kannst nicht allein aufs Klo,
Ja, das ist tatsächlich etwas, was mich daran stören würde.
Wenn ich irgendjemanden damit belasten würde, wäre es furchtbar.
Naja...auf der anderen Seite schafft es Arbeitsplätze, wenn ich 3-4 Angestellte habe, die das übernehmen.
Aufenthalte in freier Natur kannst du vergessen, guten Sex erst recht...
Das ist falsch.
Ich bin trotz des fehlenden Körpers ja vollkommen gesund. (Darum geht es mir ja.
Stephen Hawking hat auch viel von der Welt gesehen und war in der Natur...und der kann mittlerweile nur noch seine Augen und seine Zunge bewegen.
Guten Sex, ja. Es gibt viele glückliche Menschen, die ihr gesamtes Leben ohne Sex ausgekommen sind. Ehrlich gesagt kann man einen ähnlichen Effekt, wie einen Orgasmus auch durch das spritzen verschiedener Chemikalien hervorrufen, wenn man unbedingt den Kick braucht.
Liebe ist für mich etwas, das im Kopf entsteht. Ich kann eine Frau auch lieben, wenn ich sie erfassen kann und mehr über sie weiß, als ein anderer. (Deshalb rechter Arm und Kopf.)
Ich möchte eigentlich auch nicht, dass eine Frau mich aufgrund meines Körpers liebt.
wozu bitteschön brauchst du da deinen Kopf und deinen Arm überhaupt noch?
Wissen, Forschung, Erleben.
Ich erlebe ja nicht über meinen Körper, sondern verarbeite alle Informationen über das Gehirn.
Es mir relativ egal, ob ich es selber erlebe oder jemand anderes, die Sensation ist für mich die gleiche.
Eine Biographie tippen über dein erbärmliches, selbstverschuldetes Schicksal und dann den Abzug drücken?
Weniger.
Wem ist die Beschreibung des Leben eines einzelnen Menschen denn nützlich? Das, was der Mensch geleistet hat zählt.
Wenn der Rest meines Körpers fehlt, wäre ich immer noch in der Lage, Forschung zu betreiben, die Theorie tiefer zu durchdringen und anderen Leuten dieses Wissen zu vermitteln.
Selbst wenn ich für die Entwicklung der Menschheit in diesem Zustand nichts leiste, wäre ich immer noch glücklich über mein achso erbärmliches Leben.
Weißt du, wie nahezu unmöglich es ist, in diesem riesigen Universum überhaupt geboren zu werden?
Ich meine mit einem menschlichen Geist, der mehr erfassen kann, als nur seine Umwelt und seine Bedürfnisse. Einen Körper kann man formen, er besteht aus vielen Zellen und lebt einfach nur. Was mir an meinem Leben aber am meisten gefällt, ist die Fähigkeit des Denkens und die Möglichkeit, dieses Wissen zu teilen und durch andere Menschen zu erweitern.
Was ist denn nach meinem Tod?
Mein Körper wird verrotten, das was übrig bleibt sind nur Erinnerungen.
Wer weiß, was nach dem Tod kommt? Den Körper behält man dabei auf jeden Fall nicht.
Ich will Mensch sein, klar gehört da auch ein Körper dazu, dass ist mir bewusst, aber mir ist es wichtiger, möglichst viel von dieser Welt mitzunehmen und anderen Menschen helfen, sie zu verstehen.
Dazu brauche ich keine physischen Erfahrungen, deshalb würde ich mein physisches Dasein für ein mehr psychisches aufgeben...
Darum würde ich bei einer Krankheit diesen Tausch eingehen, lieber verliere ich einen Teil meines Körpers, als unter ihm zu leiden.
So, ich höre jetzt lieber auf damit...