Mathev schrieb :
Die Bombe hatte eine Sprengkraft von einem 1000ste der Hiroschimabombe wenn überhaupt
So ein Begriff wie "Hiroshimabombe" existiert höchstens in billigsten Massenmedien. Die Bombe, die feige und unnötigerweise über der Hafenstadt Hiroshima abgeworfen wurde und auf einen Schlag fast 100.000 Menschenwesen ermordete, hört vielmehr auf den schönen Namen "Big Boy". Wir reden von einer nuklearen Vorrichtung auf der Basis von U235 im Gun-Design - mit lausig niedrigem Wirkungsgrad. Wenigstens 90% des Potential dürften verpufft sein, manche Quellen sprechen sogar von einem Wirkungsgrad von kaum über 1% - also Entropie pur - aber für einen Akt unmenschlichen Terrors hat es immerhin noch gereicht.
Bis heute ist jedoch keine seriöse Quelle bekannt, die verlässliche Angaben über die tatsächliche Sprengkraft liefern könnte. Falls ich mich irre, berichtige mich gerne. Bis dahin seh ich alle Angaben á la "soundsofache Sprengkraft der Hiroshimabombe" als dummes Geschwurbel an - absolut unpassend für eine Diskussion zu einem derart heißen Thema. Zum einen kann eine unbekannte Größe ja wohl kaum zum Maßstab erhoben werden - zum anderen find ich derartige Vergleiche ohnehin ethisch vollkommen übel und daneben.
aXe schrieb :
Dazu muss man nur einen U238 Mantel um den U235 Kern bauen oder sowas ähnliches. Ich weiss es nicht genau.
Aha - und das soll weniger Strahlung bringen - oder so ähnlich ? Wo bitte sind deine Quellen für eine deratige Behauptung - oder willst du nur Gerüchte in Umlauf bringen ? Bis dahin wissen wir nun immerhin, daß du es nicht weist.
Der prüfende Forscher schrieb :
Ein Atompilz entsteht doch nicht durch die Starhlung, sondern durch die Wucht der Explosion, die die Erde aufwirbelt, welche dann am Rande der Atmosphäre zurückgelenkt wird wieder an der noch hochwirbelden Erde und Luft streift, die auch einen Unterdruck erzeugen dürfte und sich so wieder nach innen dreht. Die Strahlung hat ja keinerlei Auswirkung auf die Explosion, wenn sie einfach nur im Pulver ist.
Welch ein Geschwurbel um den Bart der Thermik drumherum. Sollte deine Sig wirklich zutreffen (Ich glaube ich weiß alles, ich hab's nur vergessen), bist du natürlich fein raus ... für alle anderen aber läßt sich die Natur des Pilzes nach ca. 3 Minuten Recherche im Web ausreichend ergründen.
Earl_Grey schrieb :
da es sich eben nicht um eine wirklich Atombombe gehandelt hat, sondern, wenn überhaupt, um einen schmutzigen Gefechtskopf.
Jau - sowas ähnliches, was man heute USBV-A nennen würde. Hat bekanntlich rein garnix mit einer Konstruktion zu tun, die eine nukleare Explosion verursachen könnte. Einer der wenigen Postings, das den Tatsachen schon um Klassen näher kommt - danke für den Lichtblick.
Mathev schrieb :
Ja stimmt aber jetzt gibt es neue Beweise
(Sorry für mein Fullquoting) Die darauf folgende simple Rückfrage von Grifter "Ja schön, und welche?" bleibt auch satte 14 Postings später noch ohne jede Antwort von Mathev. Will er es nur ein wenig spannend für uns gestalten - und reicht noch Belege nach - oder war das einfach nur Dummsülz ?
Einherjer schrieb :
die Kritische Menge bei Uran 235 beträgt 49,??kg. Bei Plutonium sinds glaub so um die 10kg.
Soso ... glaubst du. Für Glaubensfragen gibt es allerdings geeignetere Freds im WXA - bei Anmerkungen über spaltbares Material halt ich jedoch Kenntnisse für wesentlich geeigneter. Mit "Menge" hat das wenig zu tun. Was du meinst, nennt man "kritische Masse" - und diese so anzugeben wie oben, ist vollkommen sinnleer, da sie stark vom Grad der Anreicherung abhängt.
Einherjer schrieb :
ein deutsches U-Boot auf dem weg nach japan aufgespürt, welches Uran 235 und Pläne für die Bombe an Bord hatte.
wer hier (deutlich jenseits aller bekannten Fakten) eine derart ungeheuerliche Behauptung aufstellt, ohne auch nur einen einzigen Belege beizufügen, muß sich den Vorwurf gefallen lassen, diesen Fred zur Verbreitung von Unsinn und Lügen zu mißbrauchen. Wesentlich wahrscheinlicher : An Bord von U 234 befand sich eine Menge von etwa 500 kg Uranoxyd in einen natürlichen Isotopengemisch.
Es erscheint naheliegend, daß du nicht die geringste Ahnung hast, welchen apparativen und zeitlichen Aufwand es bedeutet, eine halbe Tonne von diesem Mischmasch der Isotopentrennung und Anreicherung zu unterziehen, bis daraus ein nennenswerter Anteil an waffenfähigem U235 gewonnen werden kann. Das ist selbst mit heutiger Technologie kein Kinderspiel. Falls du auf purem U235 bestehen möchtest, gib bitte eine Quelle an. Solltest du dazu nicht in der Lage sein, kläre uns bitte ersatzweise wenigstens darüber auf, welche Trennverfahren und welche Transportbehälter deiner Meinung nach für eine derartige Menge damals in Frage kamen.