Hey Leute,
hat vielleicht von euch schon jemand in Betracht gezogen, dass Jesus schlicht und einfach eine andere, modernere Sicht auf die Dinge hatte?
Dann gibt es ja auch noch die Frage, was Jesus vor seiner Berufung am Jordan gemacht hat. Dazu gibt es auch die wildesten Spekulationen. Und offenbar kannte Jesus auch den Kult um Ahura Mazda, auch ein monotheistischer Kult, wie aus apokryphen Schriften zu erfahren ist.
Da frag ich mich doch gleich einmal, ob er nicht als Suchender durch die Weltgeschichte gewandelt ist, andere Kulte und Religionen kennengelernt hat, und sich gewisse Heilpraktiken von ihnen abgeschaut hat.
Diesbezüglich möchte ich nur auf Reiki verweisen, welches von Dr. Mikao Usui, einem japanischen christlichen Mönch wiederentdeckt wurde, nachdem ihn seine Studenten nach der Heiltechnik Jesu befragten. Usui hat daraufhin alle christlichen Quellen nach Anhaltspunkten für diese Heiltechnik abgesucht, aber nichts gefunden. Auch in jüdischen Quellen oder islamischen Quellen fand er nichts,
wohl aber in buddistischen Quellen.
Usui ging auf einen Berg, meditierte dort 21 Tage lang und hatte dann ein Erlebnis, bei der ein Lichtstrahl sein drittes Auge traf und ihn nach hinten auf den Boden warf. Nachdem diese Vision abgeklungen war, soll er dieselben Fähigkeiten zu heilen gehabt haben, wie Jesus. Er stolperte beim Abstieg vom Berg und schlug sich den Fuß blutig. Nachdem er die Wunde berührt hatte, schloß sie sich wieder.
Usui brachte vielen Menschen Reiki bei, doch es wäre wohl für immer eine japanische Geheimlehre geblieben, wenn nicht die Hawaiianerin Hawajo Takata nach Japan gekommen wäre, um sich wegen Krebs behandeln zu lassen. Die Operation wurde schon vorbereitet, Takata lag schon am Operationstisch, als sie das Gefühl bekam, dass diese Operation nicht das war, was sie wollte. Sie sprang vom OP-Tisch herunter und fragte die Ärzte nach einer anderen Behandlungsform. Der leitende Arzt fragte sie daraufhin, wieviel Zeit ihr noch zur Verfügung stünde, laut ihren hawaiianischen Ärzten. Takata antwortete mit einem halben Jahr.
Daraufhin kamen tagsdrauf der leitende Arzt und ein paar seiner Kollegen zu Takata ins Krankenzimmer und legten ihr die Hände auf. Takata verspürte eine wohlige Wärme, ergriff die Hand eines Arztes und drehte sie um, weil sie nachsehen wollte, was diese Wärme verursachte. Der Arzt sah sie zuerst verdutzt an, lachte aber dann laut drauflos und wollte von Takata wissen, was sie sich jetzt gedacht hätte. Takata war ziemlich verlegen und bat darum auch in dieser Technik ausgebildet zu werden.
Es stellte sich heraus, dass der leitende Arzt zugleich auch der Großmeister der Reiki-Bewegung war und er übernahm gerne Takatas Ausbildung zur Reiki-Meisterin. Takata selbst wurde noch vor Beginn ihrer Ausbildung vom Krebs geheilt. Doch dann legte sich ein Schatten auf die Geschichte. Der 2. Weltkrieg brach aus und der Großmeister bestimmte Takata zu seiner Nachfolgerin als Großmeisterin.
Seitdem hat die Reiki-Bewegung ihren Hauptsitz auf Hawaii. Die Nachfolgerin von Takata wurde Phyllis Lei Furumoto. Ob sie heute noch Großmeisterin ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
Die modernere Sicht auf die Dinge bezieht sich daraufhin, dass Jesus die Seele eines Menschen als das erkannt hat, was sie ist: ein Aspekt Gottes, welcher über die gleichen Kräfte und Fähigkeiten verfügt, wie Gott selbst sie hat.
Und da jeder Mensch über eine Seele verfügt, kann man durchaus sagen, dass wir alle Kinder Gottes sind, folglich Jesus auch ein Sohn Gottes war, und wir alle Brüder und Schwestern durch Gott sind. Gottes Seelenaspekte stecken in allem was lebt, denn nur diese Seelenaspekte sind das belebende Element.
Wer sich meinen Spruch über den Sinn des Lebens durchliest, kommt drauf, dass der Sinn des Lebens gleichzusetzen ist mit dem Grund für die Schöpfung.
Wenn Gott zwar ein allumfassendes Wissen hat, aber ihm die Erfahrung zu diesem Wissen fehlt, er aber diese Erfahrung auch haben will, dann braucht er jedes Lebewesen der Schöpfung, welches ihm diese Erfahrung durch die jeweilige Seele vermitteln kann. Die Schöpfung ist vollendet, sobald es kein Wissen mehr gibt, welches in Erfahrung umgewandelt werden müsste. Um die Schöpfung zu vollenden, braucht Gott uns.
Da jede Seele aber auch ein Aspekt von ihm ist, kann Gott keine einzige Seele verdammen, denn damit würde er sich letztendlich auch selbst verdammen.
Gott ist die Liebe und die Verzeihung.
Wie steht schon in der Bibel: Wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er sich gegen mich vergeht? Siebenmal? Antwort: Nein, siebenundsiebzig mal.
Also immer wieder, denn auch das steht geschrieben:
Richtet nicht auf das ihr nicht gerichtet werdet, so wie ihr gerichtet habt, denn ich Gott der Herr habe allein das Recht zu richten, und ich werde euch so richten, wie ihr gerichtet habt: Auge um Auge, Zahn um Zahn.
Ach ja, wenn Gott keine Seele verdammen kann, da jede Seele ein Teil von ihm ist, dann bedeutet das auch einiges. Wer ein Gehirn hat, der denke einmal nach darüber, und wie groß die Liebe Gottes sein muß.