TEIL 2
war es also angst, welche die israelis an ihren gott glauben lies?
direkt im anschluß an diese verse findet man den text einer lobpreisung über den buchstäblichen untergang der ägypter in dem in 7. zeile heißt:
>>3 der ewige ist herr des krieges<<
wenn man verschiedene teile des alten testaments und der tora liest, drängt sich zumindest mir die frage auf, ob es sich bei dem gott der kinder „jisraels“ um den gleichen fürsorglich liebenden gott geht, den ich als kind erfahren habe?
was ist das für ein gott, der rachsüchtig und hinterhältig mit seinen feinden spielt?
ist das der gleiche gott jesus?
aber darum geht es ja hier fast gar nicht;o)
viel interessanter finde ich die stelle, an der die israelis durch das wasser zogen. irgendwie drängte sich mir beim lesen des buches exodus die überlegung auf, ob die umherziehenden israelis womöglich einem wirbelsturn hinterherzogen, der sich bis zur küste betreffenden meeres hin, in einen orkan wandelte, der stark genug war, das wasser zu verdrängen und einen korridor auf dem meeresgrund entstehen zu lassen. dies, gekoppelt mit den gezeiten, wäre eine für mich plausible erlärung. insofern war es eben nichts weiter als verdammtes glück, dass es den israelis gelang, ihren häschern zu entkommen.
gemessen an dem damaligen spititualverständnis konnte dieses ereignis nur ein gotteswunder für die betroffenen geweses sein. ich glaube es steht außer frage, dass es den israelis übel ergangen wäre, so sie vom ägyptischen reiterheer eingeholt worden wären.
sollte sich die geschichte tatsächlich so ereignet haben, wie sie in der bibel oder der tora geschildert wird, dann ginge ich wohl davon aus, dass hier ganz natürliche vorgänge von statten gingen, die im nebeneffekt einem ganzen volk den genuzid ersparte. hinzu käme die frage der lokalisation. betrachtet man sich die reiseroute, so sehe ich da keine angabe zum roten meer. postultiert werden hauptsächlich vier wege, die die kinder israels einschlugen. sie im einzelnen zu erläutern wäre aber nun etwas zu umfabgreich. letztlich führt aber keiner der wege über das rote meer. wahrscheinlich aber käme die mittelmeerküste der sinai-halbinsel oder aber auch der nördliche teil des golfes von suez für eine wasserdurchquerung in frage. da das dortige wasser nicht allzu tief ist, könnte ich mir gut vorstellen, dass ein ordentlicher orkan in der lage wäre, die wassermassen entsprechend zu verdrängen, so dass sie einen durchgang bildeten. (siehe vorhergegangene verszitate 20 - 22).
obwohl man ja in vielerlei geschichten irgendwelcher alten überlieferungen die wirkung außerirdischer mächte/wesen mühelos hineininterpretieren kann, glaube ich kaum, dass das bei der moosesgeschichte zum tragen käme.
letzlich kann man meiner meinung nach, und wie weiter oben schon jemand anderes auch schon bemerkte, die geschichte je nach wunsch auffassen. es kann einfach nur eine geschichte sein, eine metapher oder was auch sonst noch.
vielleicht würden sich die urheber dieser geschichte auch schlapplachen, wenn sie von all den abenteuerlichen theorien wüßten - wer weiß das schon?
dennoch- ich weiß, dass nichts verrückter ist, als die wirklichkeit.