Oh ja, ich habe sie antelephatiert und Fragen gestellt, aber nie eine Antwort bekommen. Es kam auch vor, daß aufgrund meiner Bitte, tatsächlich ein Gespräch zustande kam, doch auf meine Fragen erntete ich nur böse Blicke von Seiten der Greys, die sich auf solche Gesprächsanfragen hin, gemeldet hatten. Das einzige, was sie mir in diesem Zusammenhang (und manchmal auch in anderen Momenten) antworteten und deutlich mit Gesten und dem betreffenden Gegenstand sagten, war, daß ich endlich das Rauchen aufgeben soll.
Gut, dagegen läßt sich nichts sagen. Da haben sie recht und ich starte praktisch täglich Versuche, mich daran zu halten bzw. weiter zu machen. Übel finde ich nur die Versuche, die sie starten, um mir dabei zu helfen, mit dieser blöden Angewohnheit aufzuhören: Sie machen öfters irgendwas mit meinem Magen, so daß mir spätestens bei der dritten, vierten Zigarette desselbigen Tages speiübel wird. Diese Übelkeit hält manchmal mehrere Stunden an, mal auch bis zum Ende des Tages oder auch mal mehrere Tage hintereinander.
(Natürlich können sie daran auch schuldlos sein.)
Eines Nachts bin ich auch aufgewacht und fand mich in einem Raum wieder, der einem Operationssaal sehr ähnlich sah. Ich lag auf einer schmalen Liege. An meinem Fußende saß eine ca. 40-jährige Frau (sonst war niemand anwesend) mit schulterlangen, glatten, flachsblonden Haaren, auf einem Hocker ohne Lehne, aber mit kleinen Rollen. Sie rollte mit ein paar Fußbewegungen zu mir und befand sich dann zu meiner linken (wenn ich nicht irre). Jedenfalls sagte sie mir, daß meine Lunge unsauber und im Begriff sei, sich zu entzünden. Deshalb würde sie sie nun reinigen. Im den nächsten Augenblicken fühlte mich, daß ich bewußtlos werde. Anscheinend hat sie mich narkotisiert. Trotzdem bekam ich irgendwie mit, daß sie meine Lunge durchspült hatte. Ich weiß nicht, ob sie es mir vorher noch sagte oder ob ich es trotz der Betäubung mitbekam. Ich weiß nur noch, daß es sich um eine nahezu klare Flüssigkeit handelte, die leicht säuerlich und ein wenig medizinisch roch oder schmeckte.
Bevor das in der Nacht passierte, hatte ich am Abend ein paar Mal ein leichtes Stechen in der Lunge gespürt, führte das aber auf den Abendspaziergang in der kalten Luft zurück.
Am nächsten Tag hatte ich das Gefühl, als hätte ich nachts, im Mund, etwas plastik- oder kunststoffartiges gehabt, vielleicht ein Inkubator oder sowas in der Art. Dieses Gefühl war aber eine sehr vage, verschwommene Erinnerung. Vielleicht habe ich oder mein Gehirn das auch nur dazugebastelt, wei ich das von Operationen her so kenne.
Außerdem hatte ich den Eindruck, als sei meine Lunge sehr sauber. Vielleicht ist das aber auch ein Irrtum. Es fällt mir schwer, diese Erinnerungen präzise von Dazubasteleien des Gehirns auseinander zu halten.
Kurios ist nur, daß das alles dann erst passierte, nachdem mir die Fremden gesagt hatten, daß ich mit der Qualmerei aufhören soll.
Es ist nicht so, daß ich Unmengen rauchen würde. Ich würde mich sogar als verhältnismäßig wenig süchtig bezeichnen, da es mir nicht schwer fällt, bei langen Besuchen von Nichtrauchern und anderen Gelegenheiten das Rauchen sein zu lassen.
Nichts desto Trotz ist es natürlich das beste, die Sache ganz sein zu lassen. Das steht außer Zweifel.
Andererseits frage ich mich, wenn sie so klug sind, weshalb sie sich nicht gleich etwas vernünftiges einfallen lassen können, um mir beim Aufhören zu helfen.
Als ich neulich (vor ca. einer Woche) mit ihnen sprach und ihnen genau diesen Vorwurf gemacht hatte, war ich ein paar Stunden später auf einer Art Untersuchungsliege und ein menschlich aussehender ca. 45-jähriger Arzt (sonst war keiner zugegen) meinte nach einer Untersuchung (ich weiß nicht mehr, welche Untersuchungen genau stattgefunden hatten), daß ich endlich von den Zigaretten lassen soll, sonst wäre es nicht unwahrscheinlich, daß ich an Leukämie erkranken würde. Ich war sehr schwer schockiert, setzte mich auf und nahm mir diesen Arzt zur Brust und fragte ihn, was genau das nun heißen sollte. Ich sagte ihm, daß er mir mit klaren Worten sagen soll, ob ich diese Krankheit habe oder nicht. Daraufhin meinte er leichthin, daß seine Tests nicht dafür sprechen, daß ich an Leukämie erkrankt sei. Etwas beruhigter ließ ich mich wieder auf die Liege sinken und war einen Moment später "weg". Morgens wachte ich ziemlich verwirrt auf. Was soll eigentlich dieses ganze miese Spiel? Was soll ich bloß davon halten? Warum werde ich so in Angst und Schrecken versetzt? Ist das ihr Plan, um mir beim Aufhören zu helfen?