Beim "Remote Viewing" handelt es sich um einen hellseherischen Wahrnehmungsakt, den man als Fernwahrnehmung zur Ermittlung entfernter Objekte oder Vorgänge bezeichnen könnte. Mit Hilfe von geographischen Koordinaten oder anderen Anhaltspunkten kann das Medium ein ihm unbekanntes Ziel wahrnehmen und dessen innere und/oder äußere Beschaffenheit erkunden. Diese paranormale Gabe ermöglicht perfekten Medien das unbemerkte Eindringen in geheime politische und militärische Forschungseinrichtungen, in Raketensilos, Munitions- und Atomwaffendepots, in militärische Untergrundbasen und Militärstützpunkte. Zwei Jahre bevor die CIA bekannt gab, dass man paranormal begabte Medien für Spionagezwecke einsetzte, gab Ernst Meckelburg in seinem Buch "PSI-Agenten" einen Überblick über diese Projekte.
Auch das Militär interessierte sich für diese Fähigkeit und versuchte, diese zu seinen Gunsten auszunutzen. So hatte die DIA (Defense Intelligence Agency) in ihrem Projekt Aquarius einige Remote Viewer im Betrieb. Diese sollten hier sowjetische Militäreinrichtungen aufspüren, wie aus de klassifizierten CIA- Dokumenten zu entnehmen ist, nachdem Bill Clinton am 17. April 1995 den Exekutiv Order Nr. 1995-4-17 unterzeichnet mit der Bezeichnung "Unclasified National Security Information".
Die Gruppe der Remote Viewer wurde von Dr. Hal Puthoff geleitet und zwischen 1972 und 1990 am Stanford Research Intitut (SRI) und von 1990 bis 1995 an der Scientific Application International Corporation (SAIC) durchgeführt. So soll man im Auftrag vom US Army Intelligence and Security Command (INSCOM) 1982 unter dem Projekt Landbrocker mit Hilfe von Remote Viewern das Haus des panamesischen Generals Manuel Noriega ausspioniert haben. Einer der ehemaligen Remote Viewer, Major Edward Dames, gründete Anfang der neunziger Jahre ein Firme namens Psi-Tech, die Remote Viewing-Aufträge von Privaten und Regierungsstellen ausführt. Als man am 10. Dezember 1995 den Remote Viewer Ingo Swann interviewte, behauptete dieser, dass er und seine Kollegen eine Trefferquote von etwa 65 Prozent erreichten.
1973 z.B. schlug er den SRI-Wissenschaftlern vor, den Planeten Jupiter via Remote Viewing "auszukundschaften". Am 27.4.1973 war es dann soweit. Die Sonde Pioneer, die sich schon auf dem Weg zum Jupiter befand, war noch zu weit entfernt, als das sie der Erde Informationen hätte zusenden können. Die gab Ingo Swann damals zu Protokoll: "Da ist ein großer Planet mit Streifen. Ich hoffe, es ist der Jupiter. Sehr hoch in der Atmosphäre befinden sich Kristalle, sie glimmen, vielleicht sind die Streifen wie Bänder von Kristallen, vielleicht wie Ringe um den Saturn, aber nicht so weit draußen wie bei diesem, sehr nahe innerhalb der Atmosphäre. Ich wette, sie reflektieren Radiowellen."
Die Astrophysiker und Wissenschafter, denen dieser Bericht damals vorgelegt wurde, nahmen diesen zuerst nicht ernst...(Ein Ring um Jupiter?!?) bis jedoch 1979 die Bilder der Raumsonde die Erde erreichten! Jupiter hatte einen Ring...! Das Erstaunen war groß, wie die Eindrücke von Ingo Swann, 6 Jahre zuvor, mit den Ergebnissen der Sonde übereinstimmten. Damit war wohl der Beweis erbracht: Remote Viewing ist auch über sehr weite Entfernungen möglich.